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Fanfiction

A glorious mess! - Es geht los!

von Leah Black

Charly war gerade dabei sich ihre Haare zu bürsten, als sie ein heftiger Schmerz durchfuhr. Erschrocken ließ sie die Bürste fallen und krallte sich an der Kommode fest, atmete heftig ein und aus und schloss die Augen. Dass war es also! So fühlte es sich an, wenn dass Baby endlich beschloss dass Licht der Welt zu erblicken. Allerdings kein sehr angenehmer Weg für Charly, die sich auf die Lippen biss und leise keuchte. So sehr sie sich nach dem Ende der Schwangerschaft gesehnt hatte, so sehr war sie jetzt auch von der Intensität der Schmerzen überrascht. Und dass hier war ja nur der Anfang! Es konnte noch Stunden dauern, bis die Wehen immer schneller kamen und dann …
Langsam richtete sie sich wieder auf und war ehrlich froh, dass die erste Welle verebbte. Merlin, jetzt wĂĽrde es wirklich losgehen!
“Charly! Bist du fertig?” Sirius lugte ins Schlafzimmer hinein. “Ich weiß nicht, wie lange die unseren Tisch noch reservieren!”
“Ich glaub, dass fällt heute aus.” murmelte Charly und stöhnte auf, als eine nächste Wehe sie erfasste. Wovon ihr Ehegatte natürlich nichts mitbekam und dachte, es handelte sich nur mal wieder um einen von Mia’s Tritten.
“Warum?”
“Mia kommt.”
“Scheiße!” rief Sirius und augenblicklich war es mit seiner Ruhe vorbei. Er stürzte zu Charly und drängte sie auf dass Bett, ohne dass sie wusste, was eigentlich mit ihr geschah.
“Si-.”
“Atmen! Du musst atmen und … ja press doch einfach mal.” Sirius zerrte an ihrem Kleid und wollte es ihr über die Hüften schieben, weil seiner Meinung nach gleich ein kleiner Mensch zwischen ihren Beinen hervorkommen würde. Obwohl er auf diesen Anblick wirklich nicht scharf war.
“Spinnst du?! Dass Baby kommt doch nicht sofort!” sagte Charly genervt. “Hol mir bitte meine Tasche und dann bring mich ins St. Mungo.”
“Ja … ja, Tasche … St. Mungo.” Sirius fuhr sich durchs Haar und stolperte dann in Mia’s Zimmer, dass mittlerweile vollständig renoviert und hergerichtet worden war. Mit zittrigen Händen kramte er zwischen etlichen Stofftieren und stellte dann schließlich fest, dass er hier vollkommen falsch war. Scheiße, er war total durch den Wind. Er rannte zurück ins Schlafzimmer, wo eine stöhnende Charly lag und sich an dem Bettpfosten festkrallte.
“Du - also ich find die Tasche nicht.”
“Verdammt nochmal, die ist im Bad!” rief Charly funkelnd und griff nach ihrem Umhang, als diese Wehe auch an ihr vorüber ging. Sie hätte nicht gedacht, dass sie bereits in so kurzen Abständen kommen würde. Aber dass hieß noch lange nichts. Wie oft hatte sie schon Frauen entbunden, die genau dieselben Anzeichen hatten und dann doch noch stundenlang da lagen und warteten.
Sirius rannte also wieder raus, schnappte sich im Laufen seinen Taschenspiegel und verständigte James und Remus. Lily war auf einer Tagung in Wien, wo sie einen Vortrag über irgendeinen Zaubertrank hielt. Aber er drehte hier gleich durch und da kam ihm die Hilfe seiner Freunde gerade recht. Vor allem wollte er auf gar keinen Fall mit Charly alleine sein, die ja jetzt schon so ungewohnt böse war. Egal, egal. Seine Tochter würde bald kommen und er wäre dann endlich Vater! So ein richtiger Daddy mit allem drum und dran! Mit einem erleichterten Seufzer fand er die besagte Tasche und apparierte dann augenblicklich ins St. Mungos.

Dass St. Mungos war um diese Uhrzeit nicht mehr übermäßig besucht und bis auf ein paar Patienten, die spazieren gingen, standen eigentlich nur James und Remus da. Welche auf Charly und Sirius warteten. Sie waren zwar beide nicht sehr erpicht auf eine Live-Geburt, aber sie hatten es Sirius versprochen, der die letzten Tage sowieso schon nervlich am Ende war.
“Wir könnten eine Wette abschließen.” meinte James einer plötzlichen Eingebung zufolge, weil von ihren Freunden noch nichts zu sehen war. Remus stützte sich an einer Säule ab und verschränkte kritisch die Arme vor der Brust.
“Warum und worüber denn?”
“Ob Sirius umkippt.”
“Tut er doch sowieso.” meinte Remus belustigt und sah in Gedanken schon ein ganzes Reha-Team über seinem Freund stehen, der am Boden lag. “Und es ist wirklich unfreundlich, zu wetten.”
“Na und? Er würde dass hundertpro auch tun.” James fuhr sich durchs Haar und hielt Ausschau. “Wir könnten doch wetten, wann genau er umkippt.”
“Dass ist doch dämlich, James.”
“Ach komm schon! Also ich wette, dass er keine Stunde durchhält.”
“Merlin … na gut. Ich geb ihm ne halbe Stunde.”
“Klasse. Der Gewinner gibt ne Runde Butterbier aus.” meinte James zufrieden. “Da fehlt uns jetzt nur noch der Gegenstand unserer Wette.”
“Die kommen schon noch.” sagte Remus und warf einen Blick zum Portal. “Ich muss zugeben, dass ich auch ein wenig nervös werde.”
“Echt? Also ich freu mich schon richtig auf die kleine Maus.”
“Nicht deswegen! Sondern eher, weil ich Sirius gut genug kenne und Angst habe, dass er wieder irgendeinen Hammer bringt!”
“Quatsch, der hat gar keine Chance mehr, jetzt den Schwanz einzuziehen.” lachte James. “Und außerdem -.”
Weiter kam James nicht, denn in diesem Moment ertönte ein ohrenbetäubender Knall und ihr vermisster Freund landete so dicht vor ihnen, dass Remus erschrocken zurück sprang. Reflexartig hielt James die Arme auf und fing die Tasche auf, die Sirius aus der Hand flog. Welcher übrigens so blaß war, als hätte er seinen gesamten Vorrat an Blut gespendet.
“Merlin! Ich bin so froh dass Ihr da seid!”
“Nervös?” fragte Remus und wusste, dass diese Frage total überflüssig war.
“Ja.” japste Sirius und fingerte an seiner Jacke herum. Scheiße scheiße scheiße. Ihm war richtig schlecht! Dass letzte Mal als er so ein nervliches Wrack gewesen war, dass war … ja eigentlich war er in seinem ganzen Leben noch nie so nervös gewesen. Nicht mal vor seinem ersten Mal mit dieser Ravenclaw! An was dachte er denn jetzt bitte?!
“Du sag mal, wo ist eigentlich Charly?” erkundigte sich James langsam und sah sich suchend nach einen hochschwangeren und von Wehen geplagten Frau um. Von welcher aber nichts zu sehen war und damit für einen sehr düsteren wie auch erheiterten Gedanken sorgte. Sirius konnte doch nicht… nein dass konnte nicht wahr sein.
“Oh Mann! Ich - ich hab s-sie zu H-hause vergessen!” rief Sirius panisch und wollte schon zurück, als in diesem Moment die Türe des Portals aufgestoßen wurde. Und zwar dermaßen laut und wütend, dass jeder hier wusste, wer da im Anmarsch war.
Charly rollte wie eine Dampflok auf Sirius zu, der wie ein Häufchen Elend da stand und versuchte, sich hinter Remus zu verstecken. “Hilfe, sie bringt mich um.”
Schon jetzt musste James sich ein Kichern verkneifen, weil erstens dieser Anblick einer wütenden Charly zum brüllen war und zweitens sein Freund derart panisch aussah, dass er sich am liebsten auf den Boden geworfen hätte.
“Was war denn dass für eine Aktion, Freundchen?!” Charly tippte Sirius mit dem Zeigefinger auf die Brust und schleuderte ihm eine Tasche entgegen. Er hatte sie nicht nur vergessen, sondern auch noch die falsche Tasche mitgenommen.
“D-das also ich- ähm- ich wollte- t-tut mir leid.” stotterte Sirius ängstlich und krallte sich an der richtigen Tasche fest.
“Idiot.” schnaubte Charly und setzte dann ein strahlendes Lächeln auf, als sie erst Remus, dann James begrüßte. “Hallo! Schön dass Ihr da seid!”
“Geht’s einigermaßen?” erkundigten sich die Zwei und schielten vorsichtig auf den Bauch, als würde der jederzeit platzen. Okay, ihr Bauch war wirklich ziemlich rund geworden und in den letzten Wochen hatte Mia nochmal einen enormen Schub hingelegt.
“Ja danke.” Charly nickte kurz und drehte sich dann zum Empfang um. “Charlize Black, ich habe meine Wehen bekommen.”
“Ah Mrs. Black! Ein Zimmer ist schon für Sie reserviert! In welchen Abständen kommen sie denn?” Die ältere Dame notierte etwas auf ihrem Brett und schob es dann zu Charly. “Hier bitte unterschreiben.”
“Alle 45 Minuten, ungefähr.” Charly unterschrieb schnell und sah dann die Dame fragend an. “Hat Ted Shepard heute Dienst?”
“Was?! Du willst ernsthaft diesen Kerl auf deine … also da unten hat Teddy absolut nichts verloren!” rief Sirius plötzlich und drängelte sich zwischen Charly und den Tresen.
“Nein, tut mir leid Mrs. Black! Aber Heilerin Mercy wird Sie heute betreuen.” antwortete die Dame und überging Sirius Beschwerde. “Wenn Sie bitte in Zimmer 4 gehen! Miss Mercy wird Sie dorthin begleiten.”
Und wie gerufen erschien die Heilerin, die Charly gut kannte und schießlich auf ihr Zimmer führte. James, Remus und Sirius trotteten wie kleine Jungs hinter her und vor lauter Panik mussten sie ihren Freund in die Mitte nehmen, damit er überhaupt vorwärts kam. Denn Charly hatte anscheinend beschlossen, Sirius zu ignorieren und ging hocherhobenen Hauptes voran.
“So, also ich denke, dass es noch ein wenig dauern wird.” meinte Miss Mercy und blickte dann von Charly zu den Männern. “Wer ist denn der glückliche Vater?”
“Der da.” Charly nickte abfällig zu Sirius, der seine gesamte Aufmerksamkeit einer Topfpflanze widmete. Die Heilerin lächelte und eilte dann in ein anderes Zimmer, während James und Remus sich lässig auf zwei Stühle fallen ließen.
“Musst du eigentlich so böse sein?” fragte Sirius plötzlich und bewegte sich in zeitlupentempo zu Charly’s Bett. “Ich hab dich doch nicht-.”
“M-Merlin!” keuchte Charly und wippte schwerfällig nach vorne, als ein stechender Schmerz durch ihren Körper fuhr. “Jetzt nicht, okay? Ich hab- hab dir gesagt, dass ich aggressiv werde.”
“Ja, also dann.” Sirius setzte sich zu ihr aufs Bett und reichte ihr unbeholfen seine Hand, die so fest gepackt und gequetscht wurde, dass er scharf die Luft einzog. Und schlagartig bereute er es, dass er seinen Posten neben der Pflanze aufgegeben hatte.
“Könnt Ihr bitte mal aufhören, so zu glotzen?!” stöhnte Charly und warf James und Remus einen bitterbösen Blick zu. “Ich bin kein Gemälde!”
“Sorry.” murmelte James, der es einfach faszinierend fand. Aber dass teilte er der werdenden und ziemlich wütenden Mutter mal lieber nicht mit. “Brauchst du was zum trinken oder so?”
“Nein danke.”
“Okay.”
“Du musst aber was trinken.” befahl Sirius und fing an, in einem Schränkchen nach etwas Trinkbaren zu suchen. Sehr zum Entsetzen von Charly, die einfach nur Ruhe wollte.
“Sirius! Ich sag dir dann schon, wenn ich was brauche.”
“Ja dann … ähm, ich also okay.” Sirius setzte sich hin und schaffte es dann irgendwie, die nächsten fünf Minuten den Mund zu halten. Remus und James plauderten ganz normal mit Charly, die wieder ruhiger wurde und sich entspannte. Bis Sirius plötzlich wie von der Tarantel gestochen aufsprang und anfing, auf und ab zu marschieren. Er murmelte wirr vor sich hin und sah immer wieder besorgt zu Charly, die seelenruhig da saß und ihren Mann beobachtete. Sie fragte sich ehrlich, wer denn hier ein Baby bekam? Merlin. Und als er dann zum mittlerweile zehnten Mal fragte, ob es noch zum aushalten war oder ob er ihr was bringen könnte, flippte sie aus. Dass hier war einfach nur nervenaufreibend! Mit einer sehr knappen aber eindeutigen Anweisung gab sie Remus und James zu verstehen, dass sie ihren Freund sofort ruhig stellen sollte, bevor sie sich vergessen würde.
“Oh … Merlin.” Charly biss sich auf die Lippen und fühlte wieder diesen unerträglichen Schmerz, der nur ein Vorbote dessen war, was sie bald erwarten würde. Und für Sirius war dass hier der Weltuntergang, denn er stöhnte ebenfalls auf und sprang wie ein aufgescheuchtes Huhn durch dass Zimmer. Was es James und Remus ziemlich schwer machte, nicht lauthals zum lachen anzufangen. Aber dass wäre jetzt wohl eher unpassend gewesen.
“Charly, wie siehts aus?” Miss Mercy tippelte wieder ins Zimmer und baute sich zwischen Charly’s Beinen auf, um den Muttermund zu kontrollieren. Was den Rest der Truppe dazu veranlaßte, augenblicklich weg zusehen und sich über dass Wetter zu unterhalten.
“Es geht noch.” murmelte Charly, der diese Prozedur vor ihren Freunden ebenfalls peinlich war.
“Hm. Alles bestens.“ meinte Miss Mercy. “Brauchst du was gegen die Schmerzen?”
“Nein … danke, Stella.”
“Okay.”
“Jetzt nimm doch was!” rief Sirius und kaute auf seiner Lippe. Auch James und Remus nickten überzeugt und fragten sich, warum denn Charly so scharf auf diese Qualen war.
“NEIN! Bekommst du dass Baby oder ich?!” schoss Charly sofort zurück. “Stella, wie lange ungefähr noch?”
“Hm… dass läßt sich schwer sagen. Aber Kopf hoch, dass wird schon.” Stella tätschelte ihr Bein und sah Sirius aufmunternd an. “Sie sollten sich einen Kaffee holen und sich die Beine vertreten!”
“Ja ich- also.”
“Mach schon!” herrschte Charly ihn ungeduldig an und atmete erleichtert auf, als dieses Nervenbündel samt Anhang aus dem Zimmer stolperte. Sie musste sich entspannen und dafür sorgen, nicht noch von Sirius zusätzlich belastet zu werden. Obwohl er es ja sicherlich nur gut meinte, aber jetzt im Moment konnte sie einfach nicht anders.

Nach weiteren drei Stunden tat sich immer noch nichts. Charly wurde zwar von regelmäßigen Wehen geplagt und aber sie kamen weiterhin nur in stündlichen Abschnitten und dass hieß nur eines, Mia hatte keine Lust. Also blieb ihnen allen nichts übrig, als einfach abzuwarten und zu hoffen. Sirius hatte jetzt mittlerweile zehn Tassen Kaffee intus und nervte sozusagen dass halbe Stockwerk mit seinen Befürchtungen. Hin und wieder rannte er zu Charly hinein und erkundigte sich nach ihrem Befinden, aber beim letzten Mal, hatte sie ihm sogar mit Scheidung gedroht, wenn er nicht augenblicklich ruhiger werden würde. Und dann, nach endlosen zehn Stunden - Remus und James pennten zeitweise sogar ein - kamen die Wehen in immer kürzeren Abständen. Was natürlich auch bedeutete, dass die Schmerzen zunahmen und Charly sichtlich müder wurde. Aber sie brauchte jetzt alles an Energie und Kraft, was sie noch hatte. Deshalb fing sie mit ihren Atemübungen an - die drei Männern atmeten solidarisch mit - und gab immer wieder schmerzvolle Laute von sich.
“Na endlich! Es geht los!” Stella nickte zufrieden und wandte sich dann an die Freunde von Charly. “Sie sollten jetzt bitte den Raum verlassen!”
“Ist alles in Ordnung mit dem Baby?” fragte Sirius panisch.
“Ja! Aber Ihre Frau ist jetzt schon vollkommen erledigt und deshalb wäre es besser, wenn sie in Ruhe gelassen wird.”
“Ja also- ich.” Sirius stand unentschlossen da und erst als Charly bei einer Wehe aufkreischte, tappte er hinter James und Remus her. Welche freiwillig dass Feld räumten. Allerdings hatte Sirius nicht mit Charly gerechnet, die ihn ja nach wie vor wie Luft behandelte.
“Da bleiben.” rief Charly und ihre Augen weiteten sich vor Schmerz. “Du bleibst da!”
“Charlize, du weißt, dass es keine leichte Geburt wird!” wandte Stella ein. “Du darfst dich jetzt nicht ablenken lassen.”
Sirius nickte bekräftigend, auch wenn ihn nicht ganz wohl dabei war, seine Frau allein zu lassen. Und weil er sich sicher war, gleich umzukippen. Auch James und Remus lehnten im Türrahmen und gaben grunzende Laute von sich. Mehr konnten sie hier nicht beisteuern. Charly umso mehr.
“ER BLEIBT DA, VERDAMMT NOCH MAL! ER IST DAFÜR GENAUSO VERANTWORTLICH!” brüllte Charly so laut, dass alle zusammenfuhren. So leicht würde sie es Sirius nicht machen. Nicht heute!
“Charly, bitte versuch ruhig zu bleiben und hör auf den Heiler.” versuchte Sirius zu vermitteln und sah sie liebevoll an. “Bitte.”
“GLAUB JA NICHT, DASS DU EINFACH SO VERSCHWINDEN KANNST!” schrie Charly unbarmherzig, während sie von einer gnadenlosen Wehe erfasst wurde Und wäre die Situation nicht so ernst gewesen, wären Remus und James in schallendes Gelächter ausgebrochen. Denn es sah einfach köstlich aus, wie Charly in ihrem Bett saß und mit Befehlen nur so um sich schleuderte. Noch dazu Sirius, der wie ein kleines Lämmchen da stand und so aussah, als würde er gleich zum heulen anfangen. Aber Sirius fügte sich seinem Schicksal und wünschte sich heimlich, einfach tot um zu fallen. Da nützen ihm auch die aufmunternden Blicke seiner Freunde nichts, die ja nach draußen durften.
Charly klammerte sich so heftig an ihn, dass es ihm angst und bange wurde. Und ihre Schreie waren kaum auszuhalten und er bekam ein schlechtes Gewissen, als er sie so leiden sah. Er war ja schließlich mitverantwortlich. Der Schweiß lief ihr in Strömen übers Gesicht und sie wurde krebsrot vor Anstrengung, dass war mehr als sie erwartet hatte.
“Dass Baby will nicht raus.” sagte Stella plötzlich und hielt eine Hand hoch. “Aufhören zu pressen.”
“WAS?!” rief Sirius und schoss zur Heilerin vor, um sich dass ganze Ausmaß anzusehen. Aber er sah natürlich nicht viel, jedenfalls nicht seine kleine Mia. Den Rest allerdings umso mehr und dass reichte aus, um ihn eilig zu Charly zurückzutreiben. Welcher die Tränen übers Gesicht liefen und welche auch schon vollkommen erschöpft aussah. Sie war nicht einmal mehr fähig, überhaupt etwas zu sagen.
“Sirius! Gehen Sie bitte hinaus!” Stella nickte zur Türe. “Dass sollten Sie besser nicht sehen, okay? Warten Sie draußen!”
“Nein! Charlize, soll ich bleiben?” Sirius nahm ihre Hand und strich ihr das schweißnasse Haar aus der Stirn.
“Nein, ich…schaff…dass…schon.” keuchte sie. “Versprich…mir…dass…du, dich um Mia kümmern wirst. Falls was passiert.”
“Was redest du da?!”
“Versprich … es mir!”
Doch Stella schob Sirius ungeduldig aus dem Zimmer, bevor er etwas antworten konnte und knallte die TĂĽr zu. Entsetzt und auĂźer sich vor Angst lieĂź er sich neben James und Remus auf die Bank fallen.
“Was ist passiert?” Behutsam legte James seinen Arm um Sirius. “Verzögert es sich noch?”
“Es gibt Komplikationen.” sagte er leise und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. “Mia will nicht kommen und - scheiße. Ich kann ihr nicht helfen.”
“Charly macht dass! Sie ist stark.” versuchte Remus ihn gut zu zureden. Doch genau in diesem Moment erklang ein grausamer Schrei und Sirius zuckte zusammen. Dass war zuviel für ihn! Wie konnte ein Mensch derart schreien? Dass waren so übernatürliche Laute, die keiner von ihnen drei jemals vernommen hatte. Denn auch Remus und James wurden blaß, kaum fähig etwas zu sagen.
Also kam es, dass man nur den Atem des jeweils anderen hörte und auf die gedämpfte Stimme lauschte, die aus dem Zimmer drang. Gemischt mit Charly’s Schreien, dass abgehakt und schrill klang. Sie hörten, wie die Heilerin etwas von “Press! Du musst pressen!” rief und danach ein weiteres dumpfes Stöhnen. Was Sirius dazu veranlaßte, immer tiefer in sich zu sinken. Was wäre, wenn Charly wirklich… Nein, er durfte nicht an so etwas denken! Niemals! Nicht Charly!
Und dann plötzlich hörten die schrille Schreie auf und ein ganz anderer, wesentlich hellerer und zarterer Schrei ertönte! Wenige Minuten später klappte die Türe auf und Stella kam hinaus, verschwitzt, aber lächelnd.
“Sirius! Ich darf Ihnen gratulieren! Sie haben eine kerngesunde Tochter.” Stella lehnte sich gegen den Türrahmen. “Und eine ziemlich starke Frau.”
James und Remus schlugen ihm erfreut auf die Schulter und gaben ihm einen Schubs. Mit zittrigen Beinen stolperte Sirius in dass Zimmer, wo Charly lag und ihn anlächelte.
“Hey Mia, da ist dein Daddy!”
“D-du- ich-.” Sirius sah auf dass winzige Bündel in Charly’s Armen und sah furchtbar unsicher aus. “Darf ich … sie halten?”
“Natürlich.” meinte Charly ermüdet und reichte ihm den kleinen Menschen, der sie soviel Kraft gekostet hatte. Und dass war wohl der schönste Augenblick in Sirius Leben, als er Mia in seine Arme nahm und spürte, dass er ein kleines Lebewesen hielt.
“Meine … Tochter.” flüsterte Sirius überwältigt und sah auf dass winzige Köpfchen, dass einen ganz zarten Flaum hatte. Und dann passierte es, eine einzige Träne rollte über seine Wange und er spürte nichts als … Glück.


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