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Fanfiction

A glorious mess! - Ein Traum zerplatzt

von Leah Black

Sirius stand gähnend vor dem Fenster und schlürfte an seinem Kaffee herum. Soweit ging es ihm wieder besser, der Kater war vorbei und er hatte sich über Nacht richtig ausgeschlafen. Und jetzt wartete er nur noch darauf, dass Charly kommen würde und ihn damit den Tag versüßte. Zu seiner eigenen Verwunderung war ihre Versöhnung ja wirklich reibungslos und verblüffend einfach über die Bühne gelaufen. Er hätte zumindest damit gerechnet, dass sie ihn noch einmal angeschrieen hätte oder etwas in der Art. Aber so war ihm dass natürlich wesentlich lieber. Und trotzdem wusste er, dass er jetzt definitiv einen Schritt in Richtung Remus unternehmen musste. Was wiederum ein für ihn sehr unangenehmes Thema war, über dass er sich nur ungern Gedanken machte. Dass war wohl der Preis dafür, dass er eine Frau wie Charly bekommen hatte.
Plötzlich klingelte es an der Tür und Sirius spürte ein freudiges Gefühl in sich aufsteigen, denn dass konnte nur Charly sein. Endlich!
“Sirius! Ich dachte schon, ich hab an der falschen Tür geläutet!”
“W-was, heilige Scheiße! Was willst du denn hier?” Sirius starrte in dass Gesicht dieser Michelle, deren eher zweifelhafte Bekanntschaft er in dieser verdammten Bar gemacht hatte. Und die aus für ihn unerfindlichen Gründen wusste, wo er wohnte! Soweit konnte er sich nämlich noch erinnern, dass er ihr garantiert nicht seine Adresse gegeben hatte.
“Ich gehe mal davon aus, dass du nur so unfreundlich bist, weil du überrascht bist, hm?” Michelle kicherte gekünstelt und trat dann ohne Aufforderung in Sirius Wohnung ein. Was er mit einem Anflug aus Panik und Wut beobachtete und viel zu sehr verdattert über diese Unverfrorenheit war, um sie hochkant wieder hinaus zu werfen. “Schön hast du es hier!”
“Was willst du hier, habe ich dich gefragt?!” Sirius starrte sie vollkommen entgeistert an und konnte nur hoffen, dass es sich um einen Höflichkeitsbesuch handelte. Okay, bei ihrer ziemlich knappen Aufmachung war dass wohl eher unwahrscheinlich und er persönlich fand diese einfach nur nuttig.
“Dich sehen! Du bist nämlich so plötzlich verschwunden, dass ich mich schon gefragt habe, ob es an mir lag. Aber John war so nett und hat mir deine Adresse gegeben.”
John. Dieser Mistkerl hatte ihr seine Adresse gegeben! Sirius ließ diese Information langsam in sein Gehirn sickern und beschloss, seinem Kollegen bei nächster Gelegenheit den Kopf abzureißen. Und ja, Michelle war eindeutig der Grund gewesen, warum er regelrecht panisch die Flucht ergriffen hatte. Aber offenbar besaß sie nicht genügend Intelligenz um derartige Schlüsse zu ziehen.
“Ich wüsste aber nicht, was wir beide miteinander zu tun haben.”
“Oh, ich schon.” Michelle kicherte wieder vergnügt und ging einen Schritt auf Sirius zu. “Ich fand dich nämlich mehr als heiß und deshalb dachte ich mir, dass du es eindeutig wert bist, dir einen Besuch abzustatten.”
“Aha.” meinte Sirius nur und sah erschrocken mit an, wie Michelle ihren Mantel fallen ließ und nur in Unterwäsche vor ihm stand. “Sag mal, spinnst du? Zieh dir gefälligst wieder was an!”
“Hm, zier dich nicht so, Süßer! John hat mir gesagt, dass ich bei dir auf meine Kosten kommen würde.”
“Was?!”
“Und ich denke, dass du ebenfalls deinen Spaß haben wirst.” Michelle ließ ihren knallroten Fingernägel über seine Brust kratzen und leckte sich über die Lippen - sie dachte wohl, dass würde ihn anmachen - und lächelte ihn an. “Oder gefällt dir nicht, was du siehst?”
“Ich-.” Sirius spürte eine Hitze in sich aufsteigen und sah sich plötzlich mit der Tatsache konfrontiert, dass sie - bis auf ihre ekelhafte Stimme - verdammt scharf in Unterwäsche aussah. Scheiße. Charly, denk an Charly. Dass sind nur ein Paar übergroße Titten, sonst nichts. “- ich bin nicht interessiert, okay? Ich hab eine Freundin und ich- ich bin … sehr glücklich mit ihr.”
“Was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß. Und keine Angst, ich will nur ein wenig Spaß und schon bin ich wieder weg.”
“Ich aber nicht. Geh bitte!”
“Kleiner, du bist wohl von der schüchternen Sorte!” Michelle packte ihn und drückte stürmisch ihre Lippen auf die seinen, was Sirius dazu animierte, heftig um sich zu strampeln. Merlin, dieses Weib hatte vielleicht einen festen Griff. Und offenbar sah Michelle dass als Aufforderung an, denn sie verstärkte ihren Kuss noch und krallte sich in seinem Nacken fest.
“Sirius!”
“Ch-Charly!” rief Sirius entsetzt und schubste Michelle so fest von sich - endlich - dass sie fast zu Boden fiel. “Scheiße! Hör zu, ich kann absolut nichts zu dafür! Dieses Flittchen hat mich angefallen.”
“Flittchen?!” Michelle sah ihn pikiert an und merkte anscheinend nicht, wer hier gerade reingeplatzt war.
Charly stand einfach nur da und sah abwechselnd zu Michelle - welche dümmlich lächelte- und Sirius, der kalkweiß wurde. Sirius küsst eine andere Frau, eine halbnackte und wunderschöne Frau, die wohl der Traum eines jeden Kerls war. Sie schluckte und versuchte zu realisieren, was sie da gerade gesehen hatte und womöglich auch verhindert hatte. Und genau in dem Moment, als sie begriff, zerbrach etwas in ihr und jagte ihr einen derart heftigen Stich ins Herz, dass ihr übel wurde. Sirius hat mich betrogen. Er hat mich die ganze Zeit angelogen. Und du warst dumm genug, auf ihn reinzufallen. Klack, klack, klack. Wie dass Ticken eines Uhrwerks rannten ihre diese Feststellungen durch den Kopf und nahmen ihr die Luft zu atmen.
“Du … hast mich … betrogen.” flüsterte Charly starr und nicht fähig, sich zu bewegen.
“Nein! Ich- also sie kam einfach hier her und wollte mich verführen und glaub mir, ich - ich hab mich gewehrt und dann kamst du! Charly, bitte glaub mir! Ich würde dich nie betrügen!” Sirius spürte wie sein Herz so schnell schlug, dass er glaubte, er würde gleich einen Infarkt bekommen. Diese Situtation war so schrecklich, dass er freiwillig lieber nach Askaban gegangen wäre, als Charly so etwas an zu tun. Sein Blick fiel zu Michelle, die die Höflichkeit besaß und sich wieder in ihren Mantel warf. “Verdammt nochmal, sag meiner Freundin, was hier los war!”
“Ich kann nur eins sagen, dass du in der Bar wesentlich freundlicher zu mir warst.” Michelle warf ihr blondes Haar über die Schulter und knallte die Tür hinter sich zu. Charly schluckte benommen und fing an zu zittern. Er hatte diese Frau also nach ihrem Streit kennen gelernt. Und erzählte ihr am nächsten Tag noch, dass sie seine Traumfrau wäre. Lüge, alles Lüge.
“W-wie lange t-tust du dass schon hinter … meinem Rücken?”
“Was?! Ich schwöre bei meinem Leben, dass ich niemals auch nur eine andere Frau in Betracht gezogen habe!” Sirius packte sie verängstigt an den Schultern und versuchte, diesen leeren Blick zu deuten. “Charlize! Du bist die Frau, die ich will und ich habe nichts getan! Sie hat mich einfach gepackt, obwohl ich ihr gesagt habe, dass sie sofort wieder gehen soll. Und und- in der Bar, da war auch nichts! John hat ihr meine Adresse gegeben, ohne dass ich davon etwas wusste.”
“Fass mich nicht an!“ Charly schubste Sirius von sich und gab ihm eine schallende Ohrfeige. “Was ich gesehen habe, d-das hat mir gereicht!”
“Charlize!” rief Sirius gequält, rieb sich die Wange - ihr Schlag war wirklich beeindruckend hart - und fühlte, wie alles zusammenbrach. “Bitte! Du musst mir glauben!”
“Ich will dich nie wieder sehen, Black.” schrie Charly aufgelöst und apparierte augenblicklich aus seiner Wohnung. Sirius taumelte und fiel zu Boden, so sehr trafen ihn diese Worte. Sie war weg und wollte ihn nicht mehr sehen. Falsch, niemals wieder sehen! Er spürte, wie sein Herz in Stücke gerissen wurde, wie alles um ihn herum verschwamm und er in wenigen Minuten alles verlor, was ihm jemals etwas bedeutet hatte.


“Okay, jetzt bitte nochmal ganz langsam.” James und Lily sahen einen zutiefst verletzten Sirius an, der in dem großen Sessel wie ein Häufchen Elend aussah. Vor wenigen Minuten - sie saßen gerade beim Abendessen - apparierte er völlig unvermittelt in ihre Küche und sah einfach nur erbärmlich aus. Und ja, nach einigen Anlaufschwierigkeiten gelang es James und Lily, Stück für Stück den Grund seines Besuchs aus ihm rauszukitzeln. Natürlich war Lily noch um einiges mehr geschockt als James, weil sie nämlich jetzt auch erfuhr, dass Charly offensichtlich Sirius Freundin gewesen war. Was ihr James wohlweislich verschwiegen hatte. Nachdem sie diese Tatsache einigermaßen verarbeitet hatte, traf sie die nächste Neuigkeit noch umso so heftiger und allein Sirius Anblick war zum heulen.
“Ich - ich wusste gar nicht, was los war. Auf einmal kam diese Michelle und küsst mich! Und ganz genau in diesem Moment stand Charly da!” Sirius schlug die Hände vors Gesicht. “Ich komme mir vor wie in einem Albtraum, aus dem ich einfach nicht aufwachen kann.”
“Ihr habt eure Beziehung wirklich drei Monate geheim gehalten?” fragte Lily immer noch geschockt und ja okay, dass war vielleicht jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, aber es interessierte sie eben. Merlin, so was hätte sie Sirius niemals zugetraut und noch viel weniger hätte sie diese heftigen Gefühle für Charly bei ihm vermutet. Gut, ihr fiel zwar in der letzten Zeit schon auf, dass er weniger da war und wenn, dann immer strahlte, aber naja, auf diese Konstellation wäre sie wirklich nicht gekommen.
“Mhm.” flüsterte Sirius im Kampf mit den Tränen, die ihn immer wieder aufstiegen. “Und jetzt ist es aus! Sie will mich nie wieder sehen!”
“Scheiße.” sagte James schlicht. So sehr er diese Vertuschung auch missbilligt hatte, so sehr litt er jetzt auch mit seinem besten Freund mit. Und im Gegensatz zu Charly glaubte er Sirius, dass er niemals auch nur irgendwas mit einer anderen Frau angefangen hätte. Er kannte ihn, liebte ihn wie seinen Bruder und wusste, dass Charly für ihn diese eine große Liebe war. Und so wie er immer erzählte - sofern er überhaupt mal was darüber sagte - schloss James auch daraus, dass Sirius keine andere Frau mehr wollte. Nur Charly, sonst keine. Ja, sie war vielleicht die Erste gewesen, doch Sirius hatte nie auch nur den geringsten Zweifel daran offen gelassen, dass sie auch die Letzte bleiben sollte.
“Jetzt wo sie weg ist, wird mir immer mehr klar, was ich verloren habe. Sie war nicht nur eine, in die ich mich verliebt habe, sie war die Frau, mit der ich mein Leben verbringen wollte. Ich - ich.” Sirius schluckte und konnte nicht verhindern, dass eine Träne über seine Wange rollte. “- ich wollte sie heute eigentlich fragen, ob sie mit mir zusammen ziehen will.”
“Wirklich?” Lily starrte ihn voller Mitleid an. “Oh Merlin, ich hab ja nicht mal geahnt, wie sehr du sie womöglich lieben könntest.”
“Lily, hör mal bitte damit auf! Dass erzähl ich dir dann ein anderes Mal, okay?” rief James kopfschüttelnd. Auf so was konnte Sirius jetzt nämlich getrost verzichten. “Sirius, hast du nochmal versucht mit ihr zu reden?”
“Natürlich.” Sirius lachte bitter auf. “Ich bin Charly dann sofort hinter her und stand dann vor verschlossenen Türen. Stundenlang habe ich auf diese verdammte Tür eingedroschen, ich hab sie angefleht, ja ich hab gebettelt, dass sie aufmacht! Irgendwann kam- kam ihr Vermieter und hat mich rausgeworfen.”
“Naja, dass was sie gesehen hat, war Grund genug für sie.”
“Ich- ich hätte nur nicht gedacht, dass- dass es sich so anfühlt.” Sirius schloss die Augen und lehnte sich zurück. Er konnte den Ausdruck in ihrem Gesicht nicht vergessen, zutiefst verletzt und enttäuscht. Und er hörte es förmlich, wie ihr Herz zerbrach.
“Ein schreckliches Gefühl, was?” Remus lehnte am Türrahmen und fixierte Sirius, der erschrocken zusammen zuckte. Auch James und Lily hatten sein Kommen nicht gehört und sahen ihn mindestens ebenso entsetzt an. Dass wurde ja immer schlimmer! Jedenfalls gelang es James als Ersten, wieder seine Sprache zu erlangen und mit einem mulmigen Gefühl stand er auf.
“Seit- seit wann stehst du schon da?”
“Lange genug, um zu wissen, dass dieser Dreckskerl sich an mein Mädchen rangemacht hat.” sagte Remus gefährlich ruhig. “Hast du es endlich geschafft? Hast du bekommen was du wolltest und dass um jeden Preis?”
“Remus, ich -.” fing Sirius an, doch ihm versagte die Stimme.
“Ich hätte dir alles zugetraut! Aber niemals, dass du so weit gehen würdest, nur um wieder mal deine Geilheit zu befriedigen! Und hast du es wenigstens genossen, bevor du sie dann betrogen hast? War es gut mit ihr?”
“Hey! Sirius hat Charly nicht betrogen, okay?” rief James. “Er-.”
“Verdammt nochmal, James! Es ist mir egal, was er getan oder nicht getan hat! Dass einzige was mich interessiert ist, dass dieses Schwein es von Anfang an auf Charlize abgesehen hat! Und irgendwie hätte mir klar sein müssen, dass sie ihm nicht widerstehen kann, oder? So läuft es doch immer! Der tolle Sirius Black betritt die Bühne und alles liegt ihm zu Füßen. Und wenn eine nicht gleich anbeißt, dann setzt du deinen Charme so lange ein, bis du bekommst was du willst! Scheiß auf die Freundschaft, oder?”
“Ich sag dir jetzt mal was! Ich liebe Charly, mehr als alles andere auf der Welt und-.”
Mit einem Satz sprang Remus zu Sirius und verpasste ihm einen derart heftigen Fausthieb auf die Nase, dass das Blut spritzte. Lily schrie auf und James versuchte seinen Freund zurĂĽck zuhalten, der wie von Sinnen auf Sirius einprĂĽgelte. Welcher sich erst gar nicht die MĂĽhe macht, sich zu wehren.
“Rede du nicht von Liebe, du Schwein! Du hast keine Ahnung, was ich durchgemacht habe und dass alles nur, weil mein vermeintlicher Freund seinen Schwanz nicht unter Kontrolle hatte.” brüllte Remus und wurde von James festgehalten, der nämlich befürchtete, dass er Sirius gut und gerne auch umgebracht hätte. Was Sirius anscheinend nur recht war.
“Remus! Hör auf!” schrie Lily und hämmerte mit ihren Fäustchen auf seinen Rücken. “Er blutet doch schon!”
“Stellt ihr euch jetzt auch noch auf seine Seite?” Remus wirbelte herum und keuchte schwer. Er prügelte sich für gewöhnlich ja auch nicht und hatte diesbezüglich nicht die Kondition, die so ein Vorgehen anscheinend erforderte.
“Merlin! Setz dich bitte hin und dann redet miteinander, wie Erwachsene!” rief James und schubste Remus unsanft auf einen Stuhl. “In meinem Haus wird sich nicht geprügelt und schon gar nicht meine besten Freunde.”
“Freunde?!” Er schnaubte verächtlich und fuhr sich durch sein Haar. “Wenn es okay ist, dass Freunde so etwas tun, dann frage ich mich echt, wo ich hier gelandet bin!”
“Remus, hör mir zu.” Sirius wischte sich dass Blut aus dem Gesicht. “Ich weiß, dass ich dass niemals hätte tun dürfen, aber - aber ich konnte nicht anders! Es war- ich habe mich in Charly verliebt und- scheiße, es war nie meine Absicht, sie dir auszuspannen.”
“Ach ja. James, hast du Sirius schon mal gefragt, ob er es nicht auch schon mal bei Lily versucht hat?”
“REMUS!” kreischte Lily und verpasste ihm eine Ohrfeige, die sich gewaschen hatte. “Was fällt dir ein?!”
“VERDAMMT NOCHMAL! JETZT IST ABER RUHE!” brüllte James los und ja, er hatte wirklich ein beachtlich lautes Organ, was augenblicklich für den gewünschten Erfolg sorgte. “Es war nicht in Ordnung, was Sirius getan hat. Aber Remus bedenke, dass er sie liebt und sie ihn geliebt hat!”
“James!” stöhnte Sirius verzweifelt auf. Warum musste er denn jetzt auch noch so überdeutlich betonen, dass Charly ihn womöglich nicht mehr liebte?
“Entschuldige, sie haben es aus Liebe zueinander getan und sie waren glücklich! Sirius ist dein Freund, ich weiß und dass ist eine ziemlich dumme Sache, aber du hast selbst gesagt, wie unglücklich Charly war!”
“Du wusstest es also auch schon länger?” erkundigte sich Remus mit krächzender Stimme und noch leicht schockiert von der Ohrfeige. Allerdings hatte die ihn auch wieder an seine guten Manieren erinnert.
“Ja. Ich- ich hab- ach scheiße, muss ich hier eigentlich den Vermittler spielen? Redet gefälligst selbst miteinander!”
“Ich kann nur sagen, dass ich aus Liebe gehandelt habe.” meinte Sirius kaum verständlich. Ihm war jetzt wirklich alles egal und auch wenn Remus sein Freund war, er hatte die Frau verloren, für die er durchs Feuer gegangen wäre. Um ihre Freundschaft konnte er sich später auch noch Gedanken machen.
“Dass ändert absolut nichts.” stellte Remus eisig klar. Lily seufzte und wusste, dass das hier zu nichts führen würde. Höchstens zu einer weiteren Schlägerei und die wollte sie definitiv vermeiden.
“Vielleicht wäre es besser, wenn wir alle erstmal einen Tee trinken und eine Nacht drüber schlafen.”
“Viel Spaß! Ich bin hier fertig.” Remus stürmte aus dem Haus der Potters und knallte die Türe hinter sich zu. James zuckte nur die Schultern und war irgendwie sogar froh, dass er weg war. Er musste jetzt erstmal wieder Sirius herstellen und dass allein war schon eine Herausforderung.
“Okay- ähm, also Sirius, willst du einen Tee?”
“Ne. Ich will eine Flasche Whisky und wenn ich Glück habe, dann kann ich mich besinnungslos saufen.”
“Dass ist absolut keine Lösung.” meinte Lily missbilligend. “Und ich finde, du solltest heute hier schlafen, nur als… sagen wir mal, als Vorsichtsmaßnahme.”
“Ja dass stimmt, Sirius.” James nickte und tippte seinen Freund vorsichtig an, der kurz davor war, in Trance zu fallen. Merlin, in einem derartigen Zustand hatte er ihn wirklich noch nie gesehen und ja, dass machte ihm sogar Angst. “Hey!”
“Mhm, von mir aus.” nuschelte Sirius und seufzte. “Lily, kannst du mir bitte ein Taschentuch bringen?”
“Natürlich, ich wollte mir deine Nase sowieso noch ansehen! Was für ein Glück dass Charly mir neulich- entschuldige, ich- dass war keine Absicht.”
“Mach dir keine Sorgen, ich werde es schon überleben.”
Lily sah zu James der die Augen verdrehte und etwas von verdammter Ironie murmelte. Dass würde ja wirklich ein schöner Abend werden.


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Beziehungskomödien aufzubauen und die entsprechenden Dialoge zu schreiben kann Joanne K. Rowling so gut wie Woody Allen. Im vierten und fünften Band ist das schön zu beobachten, wenn es die ersten Eifersüchteleien zwischen den Freunden gibt.
Klaus Fritz