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Fanfiction

A glorious mess! - Ein Ende kann auch ein Anfang sein

von Leah Black

Remus fühlte sich von drei Augenpaaren beobachtet und bereute in diesem Moment, dass er überhaupt von dem Aus der Beziehung erzählt hatte. Aber da die Nichtanwesenheit von Charly irgendwann wahrscheinlich auffällig geworden wäre und er auch der anfänglichen Meinung gewesen war, dass es gut sein würde darüber zu reden, hatte er sich durchgerungen. Was sich jetzt im Nachhinein als Fehler herausstellte, weil er sich vorkam, als wäre er ein seltenes Tier in einem Zoo.
Nachdem Charly davon gerauscht war - er hatte sie ja auch noch dazu genötigt - und die erste Wut verraucht war, fühlte er sich hundeelend. Er tigerte in seiner Wohnung auf und ab und bereute seine Worte, dass er sie gepackt und so niedergemacht hatte. Und zu diesem Zeitpunkt hätte er auch nicht damit gerechnet, dass Charly am nächsten Tag dass Ende ihrer Beziehung verkünden würde. Am selben Abend apparierte er noch zu ihrer Wohnung, nur um dann vor verschlossenen Türen zu stehen und ab diesem Moment konnte er sich auch keinen Reim machen, wo sie war. Er konnte nur hoffen, dass sie keinen Unsinn begann und sich zu irgendeiner Dummheit verleiten lassen würde. Die Nacht verbrachte er kaum schlafend und stand am Morgen dann mit dem Gefühl einer bleiernen Müdigkeit auf, die ihm unbarmherzig in den Knochen steckte. Tja, zu seiner anfänglichen Freude - die wenige Minuten später in Entsetzen wich - kam Charly dann gegen zehn Uhr vormittags und stellte ihn vor vollendete Tatsachen. Sachlich, kühl und ohne die geringste Andeutung, wie es ihr dabei ging. Und nicht nur dass sie Schluss machte, sondern auch die Art wie sie es tat, stach ihm wie ein Messer ins Herz.
Remus, du und ich, dass passt nicht mehr zusammen. Wir haben Dinge gesagt, die wir weder verzeihen noch vergessen können. Er erinnerte sich noch so lebhaft an diese Worte, dass er wieder einen Stich verspürte.
“Dass heißt also, dass ihr kein Paar mehr seid.” sagte Sirius langsam und wusste nicht so ganz, ob er mit seinem Freund leiden sollte oder nicht. Und vor allem fragte er sich, ob Charly die Trennung schon vor ihrem Sex im Sinn gehabt hatte. Okay, sie hatte was angedeutet, aber er in seiner grenzenlosen Geilheit hatte zu diesem Zeitpunkt sein Hirn schon einen halben Meter weiter unten sitzen gehabt.
“Ich hätte spüren müssen, wie unglücklich sie war.” sagte Remus kaum hörbar. “Aber ich hab sie immer nur noch weiter von mir weggetrieben.”
Er vergrub das Gesicht in seinen Händen und versuchte angestrengt, die Tränen des Verlustes zu unterdrücken. Seine Schuld, es war alles seine Schuld gewesen. Und diese Erkenntnis war schlimmer als alles andere.
“Ja, also ich weiß jetzt auch nicht so wirklich, was ich sagen soll.” meinte James stirnrunzelnd und wuschelte sich durchs Haar. “Ich mein, wir brauchen dir ja jetzt nicht zu sagen, dass alles wieder gut wird.”
“Nein.” Remus spielte an dem Henkel seiner Teetasse. Tipps oder ähnliches konnte er wirklich nicht gebrauchen. Scheiße, niemals hätte er gedacht, dass Liebeskummer sich so schlimm anfühlen konnte.
“Ihr habt immer so glücklich gewirkt und dann alles so plötzlich.” Lily knetete ihre Hände und war von dieser Nachricht einfach nur geschockt. Und ihr fiel einfach nichts Besseres ein, was sie jetzt sagen hätte können.
“So plötzlich war dass nicht, ich habs nur einfach nicht wahrhaben wollen.”
“Und warum nicht?” fragte Sirius, sich nicht bewusst darüber, dass diese Frage eher unpassend war. Aber Remus war zu resigniert, um sich jetzt über derartiges aufzuregen.
“Sirius! Musst du auch noch bohren? Er leidet doch schon genug.” rief Lily stöhnend. Merlin, manchmal war er wirklich ein Trampel und in so einer Lage hätte er doch zumindest etwas Tröstendes sagen können.
“Nein, er hat schon Recht. Diese Frage habe ich mir auch gestellt und ich bin zu keiner Antwort gekommen.” sagte Remus schluckend. “Ich wollte nicht sehen, dass sie nicht die Frau war, wie ich sie haben wollte. Und hab nicht kapiert, dass man sie nicht einsperren kann oder zu etwas zwingen. Genau dass habe ich aber getan. Charly hat so oft gesagt, dass sie sich mehr Leidenschaft wünscht, dass sie sich nicht mehr als Geliebte fühlte, sondern nur noch als nette Verzierung.”
“Manche Vögel eignen sich nicht zur Gefangenschaft und Charly war so einer.” meinte James weise, was Sirius trotz der geknickten Stimmung zum Lachen brachte.
“Wo beim Barte des Merlins nimmst du ständig diese Sprichwörter her?”
“Hatte mal nen Abendkurs in Philosophie.”
“Manchmal machst du mir echt Angst! Gibt es noch irgendwelche Geheimnisse, von denen ich nichts weiß?”
“Jungs! Könnt ihr bitte mal Rücksicht auf Remus nehmen?” rief Lily genervt, die mit ihm so sehr mit litt, dass auch sie Tränchen aufsteigen fühlte. “Remus, gibt es etwas, was wir für dich tun können?”
“Sag mal Lily! Ich glaub du verwechselst hier gerade was! Er hat Charly doch wie den letzten Dreck behandelt, diese Dinge zu ihr gesagt und nicht umgekehrt.” Sirius biss sich auf die Lippen und bereute seine Worte sofort. Merlin, warum war sein Mundwerk eigentlich immer schneller als sein Kopf? Und postwendend bekam er nun auch einen sehr misstrauischen Blick von Remus, der ihn musterte, als wäre er ein Schwerverbrecher.
“Woher weißt du, welche Dinge ich zu ihr gesagt habe?!” Davon hatte er nämlich bislang kein Wort verlauten lassen und umso mehr erstaunte es ihn, dass Sirius anscheinend genau Bescheid wusste.
“Ähm, war jetzt nur im Eifer des Gefechts. Quasi eine Eingebung.”
“Mhm.”
“Entschuldige bitte, aber ich war ja schließlich schon auf der Party Zeuge eines Streits und da ist es ja wohl naheliegend, dass was ähnliches vorgefallen sein muss.” So ein Mist, dachte Sirius und schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass man ihm diese Ausrede abnehmen würde. Er wollte gar nicht an die Konsequenzen - die würden mit Sicherheit tödlich sein - denken, wenn Remus auch nur den Hauch einer Ahnung bekam, dass er als der edle Held Charly nicht nur getröstet sondern anschließend auch gleich noch vernascht hatte. All inklusive sozusagen. Und was diese Nacht betraf, befand er sich selbst auch gerade im Ungewissen… Denn als er heute morgen nach Charly’s warmen Körper tasten wollte, fand er nichts als ein zerwühltes Kopfkissen und war zu seiner eigenen Überraschung richtig enttäuscht gewesen. Obwohl dass ja sonst ganz in seinem Interesse war, denn er schleppte die Frau zwar gerne ab, wachte aber vorzugsweise ohne sie wieder auf. Erstens um unangenehmen Gesprächen über eventuelle Wiedersehen zu entgehen und zweitens weil er absolut keine Lust hatte, sein Bett zu teilen. Aber wie gesagt, bei Charly hätte er da liebend gerne eine Ausnahme gemacht, welche sich ja stillheimlich davongestohlen hatte. Toll.
“Aha. Ich wusste gar nicht, dass du derart viel Spürsinn für solche Themen besitzt.” sagte Remus mit schneidender Stimme. “Ich hätte nämlich eher gedacht, dass Charly bei dir gewesen sein könnte. Gestern hab ich sie nicht nur in ihrer Wohnung gesucht.”
“W-was?” Sirius starrte ihn schockiert und um Luft ringend an. Entweder war dass jetzt nur eine Vermutung oder man hatte ihr Gestöhne in der ganzen Eagle Street hören können, inklusive Remus. Laut genug waren sie ja gewesen.
“Ich habe versucht zu apparieren und aufs Klopfen hast du auch nicht reagiert.”
“Ähm, ja - also ich hatte Besuch von einer Frau, die ich kürzlich kennengelernt habe. Und ähm, wir haben uns ein paar mal getroffen. Sowie gestern.”
“Und wieso haben wir sie noch nie gesehen?” fragte James völlig unvermittelt und dieses plötzliche Interesse war für Sirius die reinste Folter. Also wie er aus dieser Nummer wieder rauskommen sollte, war ihm schleierhaft.
“Weil-.” Sirius suchte verzweifelt nach einem Ausweg. “-weil ähm, sie lebt nicht in London und ist nur selten hier.”
“Echt? Warum denn?”
“Sie ist … eine Eulenzüchterin aus Rumänien.” Gratuliere, der Kandidat bekommt hundert Punkte für die dümmste Ausrede des Jahres. “Und naja, also sie war hier nur geschäftlich und ist jetzt wieder zu Hause. Für immer. Sie wird nie wieder kommen. Deshalb kann ich sie euch auch nicht vorstellen.”
“Aha.”
Jetzt war es Sirius, der von drei Augenpaaren angestarrt wurde und er persönlich wäre jetzt lieber im Erdboden versunken. Aber schließlich war es Remus, der sich wieder räusperte und ihn entschuldigend ansah.
“Tut mir leid, ich hab nur gedacht… naja, du und Charly, ihr habt euch immer gut verstanden.”
“Ja schon.” In jeder Hinsicht und dass die ganze Nacht. Merlin, in der letzten Viertelstunde hatte er mehr gelogen, als in seinem ganzen Leben. Sirius nestelte an seiner Jeans herum und betrachtete mit extremer Aufmerksamkeit seine Schnürsenkel.
“Naja. Also wie wäre es, wenn ich jetzt was zu Essen mache?” Lily unterbrach die aufkommende Stille und tat damit allen einen Gefallen. James, weil er schlicht und ergreifend Hunger hatte, Remus, weil er Ablenkung brauchte und Sirius, weil der schön langsam nicht mehr wusste, wo ihm der Kopf stand. Er konnte seinem Freund nicht einmal mehr in die Augen sehen, so sehr schämte er sich. Und in seinem Fall hieß dass einiges, soviel stand fest.


Nach reichlicher Überlegung - in seinem Fall dauerte dass nur eine geschlagene Woche - kam Sirius zu dem Ergebnis, dass Charly offiziell frei war und damit wieder auf dem Markt. Dass hatte ihn zwar vorher auch nicht abgehalten, aber zumindest brauchte er sich jetzt nicht mehr den Kopf über ihren Freund - zufälligerweise auch sein Kumpel - zerbrechen. Und er hatte zudem auch festgestellt, dass es nicht nur unbedingt dass körperliche Verlangen war, dass ihn zu dieser Entscheidung trieb. Da war nämlich auch diese kleine Tatsache, dass er sich nach ihr sehnte und sich immer wieder längst vergangene Gespräche ins Gedächtnis rief oder einfach nur an ihr Lächeln dachte. Seit dieser Nacht hatte er leider weder etwas von Charly gehört noch gesehen. Und deshalb fand er sich auch plötzlich vor dem ihn so verhassten St. Mungo’s wieder und wartete darauf, dass besagte Dame ihren entzückenden Hintern nach draußen befördern würde. Natürlich nicht ohne vorher sämtliche Möglichkeiten ihres momentanen Aufenthaltsorts abzuchecken. Es hatte ihn nur ein charmantes Lächeln und ein paar nette Worte bei der Empfangsdame gekostet und schon wusste Sirius, dass Charly in etwa fünf Minuten Feierabend haben würde.
Sirius wartete also vor dem Krankenhaus und zupfte an dem Gänseblümchen herum, welches er kurz vorher noch aus dem Stadtpark geklaut hatte. Er kam sich eigentlich wie ein absoluter Vollidiot vor und fragte sich gerade zum zehnten Mal, wieso er sich so aus der Ruhe bringen ließ. Und warum er jetzt auf einmal auch noch Blümchen zum Eindruck schinden benutzte. Dass und noch einige Tatsachen brachten ihn in ein ernsthaftes Grübeln über seine momentane Gefühlwelt, von der er bis vor ein paar Wochen noch gar nicht wusste, dass es sie überhaupt gab. Doch dass musste er auf später verschieben, weil in diesem Moment gerade Charly aus dem Gebäude kam und ihn auch noch sofort erblickte.
“Sirius! Was machst du denn hier?” Sie war ohne Zweifel überrascht, schien sich aber doch zu freuen. Und dass beruhigte Sirius um einiges.
“Hey. Ähm, ich war gerade in der Gegend und wollte mal sehen, wie es dir so geht.” Sirius wippte vor und zurück, reichte ihr etwas unbeholfen dass zerstörte Gänseblümchen und grinste idiotisch. “Hab ich dir mitgebracht.”
“Dass ist wirklich süß von dir! Ehrlich.” strahlte Charly, gab ihm ein Küsschen auf die Wange und spürte ihr Herz plötzlich schlagen. Es war ja nicht so, dass Sirius irgendwer war. Eher eine Person, an die sie in den letzten Tagen mehr als einmal denken musste und dass nicht nur, weil sie eine unglaubliche Nacht mit ihm verbracht hatte. Und wenn Sirius dann schüchtern - ja er sah aus wie ein kleiner Schuljunge - vor ihr stand, fand sie dass so niedlich, dass sie perfiderweise auch noch nervös wurde. Als würde sein traumhafter Anblick nicht schon reichen.
“Und wie geht es dir so?” fragte Sirius nochmal nach. “Also nach der … Trennung, meine ich.”
“Hm, ganz okay. Irgendwie auch erleichtert. Komisch oder?”
“Ist doch gut, wenn du nicht zu Tode betrübt bist. Dann bist du ja quasi schon einigermaßen drüber hinweg … oder?” Gut, unauffällig die Lage peilen und eventuelle Steine aus dem Weg räumen. Und dann auf jeden Fall zum Angriff übergehen.
“Mhm.” Charly lächelte und betrachtete ihn amüsiert. Sie war sich sicher, dass er etwas im Schilde führte.
“Gut. Dann kann ich dich ja jetzt zu einem Eis einladen.”
“Nur zu einem?”
“Ach stimmt, ich hab ganz vergessen, dass du total verfressen bist.” grinste Sirius mit blitzenden Augen. “Kannst auch gerne ein zweites haben, kein Problem. Vorausgesetzt, du verschwindest nicht wieder einfach so.”
“Naja, ich-.” Charly hielt kurz inne und wusste, auf was er anspielte. Es tat ihr ja irgendwie auch leid, aber sie hatte in dieser Nacht kein Auge zugetan und den Moment abgewartet, bis Sirius völlig erledigt eingeschlafen war. Danach hatte sie sich angezogen und die frühen Morgenstunden damit verbracht, sich auf dass unausweichliche Gespräch vorzubereiten. Unter anderen Umständen wäre sie gerne mit ihm aufgewacht und hätte einige Dinge bereitwillig wiederholt, aber in diesem Fall musste erst etwas erledigt werden. “ - ich wollte dass mit Remus klären. Und- und naja, also ich hab nicht gewusst, ob ich mich bei dir melden soll.”
“Warum denn nicht?”
“Weil - ähm, ja ich dachte, für dich ist dass was Einmaliges. Du hast doch immer gesagt, dass dich diese Tussis immer nerven, wenn sie dich danach noch wochenlang verfolgen.”
“Mhm.”
“Mhm?”
“Ich glaube, bei dir ist dass ein bisschen anders.” Sirius kratzte sich verlegen am Kopf und lächelte dann zaghaft. “Weil- weil ich an dich gedacht hab. Die letzten Tage und ja, also ich hab dann ähm, ja genau. Ich kann es mir selbst nicht erklären.”
“Ich hab auch an dich gedacht.” Für Charly war dieses Eingeständnis in der Tat nicht leicht und besonders deswegen, weil sie nicht wollte, dass Sirius sich als Lückenfüller vorkam. Diesen Eindruck wollte sie ihm auf gar keinem Fall vermitteln. “Es war ja auch … schön, die Nacht und so.”
“Ja schon.“
“Dann können wir ja jetzt los, oder?”
“Klar.” meinte Sirius wieder ruhiger und langsam wieder der Alte. Lässig und so cool wie immer grinste er vergnügt und machte sich mit Charly auf dem Weg. Aus strategischen wie persönlichen Gründen beschlossen die Beiden aber, die Winkelgasse zu meiden und gingen in Richtung Londoner Innenstadt. Dort gab es genügend Muggel-Eisdielen und da war man wenigstens nicht in ständiger Gefahr, von Freunden überrascht zu werden. Würde wahrscheinlich nicht so positiv ankommen, wenn Sirius und Charly quietschfidel in Fortescue’s Eissalon sitzen und miteinander turteln würden. Also marschierten sie in einen gemütlichen Laden und ganz Gentleman, stellte Sirius sich in die Schlange. Charly machte es sich derweilen auf einer Bank bequem und beobachtete ihn lächelnd. Sie freute sich unheimlich darüber, dass er sie wiedersehen wollte und anscheinend ähnliche Gedanken hatte wie sie. Gut, die Trennung war noch frisch und sie musste auch zugeben, dass sie noch ein wenig daran knabberte. Aber wie schon so oft schaffte es Sirius durch bloße Anwesenheit, alles in ein anderes Licht zu rücken und ihre Stimmung dementsprechend schnell nach oben zu befördern.
Einige Mal drehte Sirius sich zu Charly um, schenkte ihr ein strahlendes Lächeln und überging die schmachtenden Blicke der anderen weiblichen Gäste. Wahrscheinlich wollte er sich auch vergewissern, dass sie nicht plötzlich abhauen würde und er mit zwei Eistüten in der Hand da stand. Aber Charly hatte nichts weniger im Sinn als dass und wenn sie ehrlich war, dann nahm dieses Kribbeln stetig zu. Besonders dann, als ein kleines Mädchen jämmerlich zu weinen anfing - wohl weil sie von den anderen Gästen weggedrängt wurde - und Sirius sie kurzerhand einfach auf dem Arm nahm und tröstete. Und dann natürlich auch ein Eis für die Kleine kaufte - ab diesem Zeitpunkt strahlte sie auch wieder - und selbst vollbeladen zurück zu Charly kam. Diese kleine Szene hatte sie genauso gebannt wie entzückt beobachtet und war sich spätestens jetzt sicher, dass Sirius auch eine weiche Seite hatte. Welche er ja normalerweise unter gar keinen Umständen preisgab.
“Bitte schön.” Sirius reichte ihr dass Eis und ließ sich neben sie fallen, während er seelenruhig anfing zu schlecken. Was gab es Schöneres, als die letzten Sonnenstrahlen des Tages zu genießen und dass auch noch mit Charly. Perfekt.
“Danke.” sagte Charly und grinste ihn dann an. “Ich wusste nicht, dass du Verehrerinnen in allen Jahrgängen hast. Interessant.”
“Und ich weiß überhaupt nicht, von was du sprichst.” meinte Sirius grinsend.
“Na von dem kleinen Mädchen, dass du so bemuttert hast. Damit hast du wirklich auf alle Frauen Eindruck gemacht; gehört dass zu deiner Masche?”
“Also solange es auf dich Eindruck macht, ist mir der Rest egal. Und okay, ich gebe zu, dass ich Kinder mag. Ist doch nicht schlimm.”
“Ich finde es süß.”
“Hey! Süß sind kleine Hundewelpen und nicht starke Männer wie ich.”
“Ich finde du bist Beides.”
“Na besten Dank auch.”
“Oh, Mr. Black ist wohl beleidigt!”
“Richtig.”
“Was könnte man denn da machen?” seufzte Charly theatralisch, was Sirius zum Grinsen brachte.
“Ein Kuss. Dann würde ich es mir nämlich überlegen.”
Charly lächelte und wurde doch tatsächlich etwas rot, was Sirius absolut hinreißend fand. Es kam ihn hier fast so wie ein erstes Date vor und ja, ein bisschen war es dass ja auch. Und schließlich rutschte Charly ein Stückchen näher und beugte sich zu ihm, um sanft ihre Lippen auf die seinen zu drücken. Es war richtig unschuldig, aber so schön, dass sie beide fast zeitgleich seufzten. Sie küssten sich zärtlich, stupsten sich gegenseitig mit der Zunge an und schmeckten die Süße die noch vom Eis auf ihren Lippen hing.
Erst als dass Eis langsam zu tröpfeln anfing, lösten sie sich voneinander und Charly schleckte eifrig die klebrige Flüssigkeit auf.
“Du, hör mal auf, dir die Finger so abzulecken!” meinte Sirius grinsend.
“Wieso?”
“Na weil dass ziemlich sexy aussieht und da kommen mir dann schon so einige Ideen.”
“Irgendwie war mir dass jetzt klar.”
“Hey, ich hab nicht gesagt, dass du aufhören sollst! Ich schau dir gerne dabei zu.”
“Du bist ein fürchterlicher Sexist.” Charly lachte vergnügt und schnappte sich einfach seine Eistüte. “Und deswegen ess ich jetzt deins auch noch auf.”
“Ich bin ein Sexist und du eine Naschkatze. Aber weißt du was?”
“Nein.”
“Eine hervorragende Mischung ist dass.” sagte Sirius zwinkernd, während seine Hand über ihre Wange streichelte. Aus Erfahrung wusste er, dass sie dass mochte und dass nutzte er natürlich umgehend aus. “Was machen wir denn, wenn wir hier fertig sind?”
“Wir könnten wilden und leidenschaftlichen Sex auf dieser Parkbank haben. Und danach noch ein Eis.”
“Aber ich bin ein Sexist.”
“Genau.”
“Und dass Ganze jetzt bitte nochmal ernsthaft!”
“Noch ein bisschen zusammen sein.” meinte Charly lächelnd.
“Und Küssen.” verbesserte er sofort.
“Du küsst also gerne?”
“Klar. Mehr küssen sag ich.” Sirius biss ihr ins Ohrläppchen. “Mehr streicheln, knabbern und verwöhnen.”
“Du kannst auch gut küssen.”
“Oh vielen Dank. Solange dich dass zufrieden stellt, bin ich ja beruhigt.”
“Wenn ich jetzt sage, dass ich alles andere auch toll finde und damit meine ich nicht nur den Sex, dann ist dass doch okay, oder?”
“Mehr als okay.”
“Wir könnten ja noch ein wenig spazieren gehen und reden oder so. Und wenn du magst, dann kann ich dir meine Wohnung zeigen. Ist gleich zwei Straßen weiter.” sagte Charly kichernd, weil Sirius an ihrem Hals herummachte.
“Ein unmoralisches Angebot, aber dass nehme ich gerne an.” Sirius hielt inne und beugte sich zu ihrem Ohr. “Weißt du was mich irritiert?”
“Nein, ich bin ja kein Hellseher, so wie du.”
“Ich finde es schön, wenn wir reden.”
“Dass heißt was bei dir.”
“Richtig.”
Charly lachte und lehnte sich an seine Schulter. Sie wusste nicht so wirklich, auf was dass hier alles hinauslaufen wĂĽrde, aber es fĂĽhlte sich gut an. Und dieses GefĂĽhl hatte sie schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr verspĂĽrt.


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Es ist wunderbar, wie furchtlos und entschlossen Dan sich jeder Aufgabe stellt. Manchmal drehten wir eine Szenenwiederholung nach der anderen, und jedes Mal spürte ich seine Entschlossenheit, es bei der nächsten Wiederholung des Takes noch besser zu machen. Das schätze ich so sehr an ihm: Er setzt wirklich alles daran, um seine beste Leistung zu zeigen.
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