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Fanfiction

A glorious mess! - Von Whisky, Büchern und Verspätungen

von Leah Black

Es war ein wirklich schöner, ruhiger Freitag-Morgen und der Tag fing ganz nach Remus Geschmack an. Er hatte es sich bei einer Tasse Kaffee am Esstisch gemütlich gemacht und las entspannt - wie sollte es anders sein - ein Buch. Er mochte diese Momente ganz besonders gern, wenn es noch still war und nichts als dass fröhliche Zwitschern der Vögel zu hören war. Für diesen Tag hatte er sich mit James und Sirius verabredet - James brauchte unbedingt noch ein Geburtstagsgeschenk für Lily - und rechnete eigentlich jeden Augenblick mit deren Erscheinen. Und eigentlich sollte auch Charly jetzt schön langsam mal aufstehen, aber die bekam man ja bekanntlich nur schwer aus den Federn. Remus lächelte und warf einen Blick auf die Uhr, es war gerade mal halb neun.
Plopp! Sirius und James apparierten zielsicher ins Wohnzimmer, grinsten vergnügt und stiegen über einen kleinen Wäscheberg hinweg zu Remus.
“Guten Morgen! Sag mal, seit wann hast du hier eigentlich so einen Saustall?” James angelte einen BH von seinem Stuhl und nahm Platz. Normalerweise war Remus die Ordnung in Person und Sirius bemerkte des Öfteren spöttisch, dass man bei ihm sogar vom Fußboden esse könne.
“Hallo. Seit Charly hier schläft.” meinte Remus grinsend. “Sie ist dass personifizierte Chaos.”
“Ist sie hier?” fragte Sirius betont unschuldig. Der kleine Zwischenfall in der Bar lag jetzt ein paar Tage zurück und er musste zugeben, dass er einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen hatte. Und auch einen Ständer, der ihm allein dass Gefühl ihres an ihn dicht gepressten Körpers beschert hatte. Merlin, in dieser Nacht hätte er wirklich alles gevögelt, so scharf hatte ihn dieser doch sehr heftige Monolog gemacht.
“Mhm. Und sie müsste jetzt auch-.” Remus hielt inne und nickte dann zur Tür, hinter der ein lautes Klingeln ertönte. “Ihr habt jetzt die seltene Ehre, Charlize Robins in der Früh kennen zu lernen. Ein Werwolf ist ein zahmes Kätzchen dagegen.”
“Ach komm! So schlimm-.” fing James an und stoppte dann abrupt, denn plötzlich hörte man einen lauten Schrei, einen dumpfen Knall und noch wüsteres Fluchen, dass einem Kesselflicker alle Ehre gemacht hätte. Die Türe wurde stürmisch aufgerissen, eine spärlich bekleidete Charly schoss heraus - ein Bein schon in ihrer Hose - und schimpfte lauthals los.
“Charlize!” rief Remus panisch, schließlich wollte er den halbnackten Anblick seiner Freundin nicht gerade seinen Freunden präsentieren. Diese kleine Angewohnheit hatte er leider vergessen und auch die Information an Charly, dass er Besuch hatte. “Zieh dir gefälligst was an!”
“Scheiße! Scheiße! Scheiße!” Sie stolperte an den Jungs vorbei, schnappte sich ein Hemd und bewegte sich in Richtung Bad. Sirius grinste anerkennend und erfreute sich sichtlich an diesem Traum in schwarzer Spitzenunterwäsche, was ihm natürlich postwendend einen bösen Blick von Remus einbrachte. Auch James konnte nicht umhin und verschränkte schmunzelnd die Arme vor der Brust, denn in diesem Punkt konnte man der Meinung von Sirius zustimmen, sie sah klasse aus und in Unterwäsche noch besser.
Remus hielt seufzend eine Tasse Kaffee in die Luft, versuchte diese Szene ohne peinliches Erröten zu überspielen und atmete sichtlich erleichtert auf, als Charly endlich angezogen aus dem Bad stürmte.
“So ein verdammter Mist!” Sie riss ihm die Tasse aus der Hand, nahm einen gierigen Schluck und fetzte weiter durch die Wohnung. “Wo ist mein Zauberstab?”
“Hier!” Remus hielt ihn lächelnd hoch. “Deine Schuhe sind vor der Haustüre und deine Jacke auf der Couch!”
“Scheiße! Ich komm zu spät. Oh Merlin, der General wird mich umbringen.” Charly wuselte durch die Wohnung. “Accio Tagesplan! Accio Taschenspiegel!”
Die gewĂĽnschten Objekte flogen haarscharf an Sirius Kopf vorbei, prallten an der Wand ab und wurden von einer weiteren wĂĽsten Beschimpfung aufgehoben.
“Charlize! Wir haben übrigens Besuch!” meinte Remus ruhig und reichte ihr einen Toast entgegen, welcher einfach ignoriert wurde. “CHARLY!”
“Was? Oh! Hallo James!” Charly stoppte kurz und band ihre Haare zusammen, leicht errötend und mit einem scheuen Lächeln auf den Lippen. “Hallo … Sirius!”
Okay, sie hat es also auch nicht vergessen, dachte er mit einiger Genugtuung - welche eigentlich nicht angebracht war - und grinste amüsiert zurück. “Hey.”
“Ich- ähm.” Sie starrte ihm einen kurzen Moment in die grauen Augen und wandte sich dann verlegen ab. “Remus! Du hättest mich aufwecken sollen!”
“Hab ich doch! Dreimal! Aber du wolltest nicht aufstehen.” Er gab ihr einen Kuss, welchen Charly nur halbherzig erwiderte. Wahrscheinlich aus Zeitmangel oder wie Sirius auch heimlich vermutete, weil ihr mit seinem Anblick gleichzeitig der heiße Flirt in den Sinn kam. Und in Anbetracht der Tatsache, dass man so was eigentlich nur mit seinem Freund tat - nun gut, er konnte ihre Nervosität nachvollziehen.
“Vergiss die Party heute Abend nicht!” rief James ihr nach, während sie mit einem eleganten Sprung über den Couchtisch zur Tür spurtete.
“Ja ja.” Die Tür fiel krachend zu und Remus atmete erstmal aus. Dass wiederum waren die Momente, die seiner hochgeschätzten Ruhe innerhalb weniger Minuten den Gar ausmachten. Aber sobald Charly dann aus dem Haus war, war der Tornado auch wieder vorbei und er konnte sich von seinem Adrenalinschock erholen.
“Merlin, dass geht wirklich jeden Morgen so!”
“Na und? Du bekommst ja schließlich dafür auch einen einmaligen sexy Anblick dafür.” meinte Sirius lässig. “Wann lädst du mich eigentlich mal wieder zum Frühstück ein?”
“Halt bloß deine Klappe und lösch sofort die Bilder meiner Freundin aus deinem Kopf!” zischte Remus und seufzte tief. “ Man könnte meinen, sie wäre nach einem Tag im Krankenhaus total fertig, aber mir scheint es so, als wäre sie noch aufgedrehter.”
“Also ich wüsste da schon ein Mittel, damit sie friedlich schlafen würde.”
“Sirius! Unsere Beziehung besteht nicht nur aus … Sex. Es gibt auch noch andere Dinge.”
“Und welche?”
“Reden! Man redet miteinander und tauscht Gedanken aus.” sagte Remus mit einem missbilligenden Blick zu seinem Freund. James grinste breit übers ganze Gesicht und verbiss sich einen entsprechenden Kommentar, dass würde Sirius übernehmen. Und dass tat er auch, denn bei den Worten Reden und Gedanken fielen ihm ganz andere Dinge ein, im Zusammenhang mit den jüngsten Ereignissen.
“Mhm. Ganz ehrlich? Wenn ich eine Freundin hätte, die derart lebhaft ist, dann würde ich mit ihr schon Sachen anstellen, die sie zur Ruhe bringen.” Sirius zwinkerte vergnügt. “Dein Mädchen braucht mal wieder-.”
“Sirius! Ich rede ganz bestimmt nicht über solche Dinge mit dir!” rief Remus lautstark. Aber Charly anscheinend schon, dachte Sirius mit einem fiesen Grinsen und spürte sofort sein schlechtes Gewissen in sich pochen. Was war eigentlich mit ihm los? Charly war tabu und dass sollte ihm endlich mal klar werden.
“Okay, dann schlage ich vor, dass wir endlich mal in die Winkelgasse gehen!” meinte James und deutete auf die Uhr. “Wenn ich bis Mittag nicht mit einem hammermäßigen Geschenk auftauche, dann bin ich ein toter Mann!”


Dass Haus der Potters war geräumig, stilvoll eingerichtet und nach Charly’s Meinung einfach nur der Wahnsinn. Sie kannte ja nur ihre mickrige Bude und die von Remus, welche auch nicht viel besser war. Die Party war im vollem Gange, als dass Paar in Godrics Hollow eintraf und dermaßen überfüllt, dass man auf den ersten Blick erstmal niemanden sah. Aber Charly hatte mit fremden Leuten noch nie Berührungsängste gehabt und zog Remus - der Partys im Allgemeinen noch nie mochte - entschlossen in die Menge. Der Mittelpunkt des Geschehens war offensichtlich dass Wohnzimmer, dass von den schwebenden Diskokugeln in schimmerndes Licht gehüllt wurde und eine Atmosphäre wie bei einem Abschlussball verbreitete. Noch so ein Kriterium wo sich der Geschmack von Charly und Remus deutlich unterschieden. Bunte Girlanden flogen durch den Raum und veränderten ihre Farben in wechselnden Abständen, was Charly freudestrahlend zum Jauchzen brachte. Sie liebte Partys und ließ kaum eine Gelegenheit aus, was sich aber seit ihrer Beziehung mit Remus dem Bücherwurm drastisch geändert hatte. Und zu Lily’s Geburtstag hatte sie sich auch extra dieses rote Kleid gekauft, dass so schön luftig um ihre Waden flatterte und ihm Nacken zusammengehalten wurde. Nach Remus’ Meinung war es erstens viel zu weit ausgeschnitten - dass Dekollte war in der Tat prächtig - und zweitens missbilligte er auch den tiefen Rückenausschnitt, der verdammt knapp über ihrem Po endete. Diese Einwände und noch dutzend andere überging Charly aber gekonnt und nach einer hitzigen Diskussion, standen sie schließlich im Wohnzimmer, wo ihnen eine strahlende Lily entgegen lief.
“Remus! Charly! Wie schön dass Ihr da seid!”
“Laß dich umarmen! Alles Gute zum Geburtstag.” Charly umarmte sie herzlich, während Remus sie nicht ganz so stürmisch in die Arme nahm. “Alles Gute, Lily!”
“Danke, danke! Wollt Ihr was trinken?” Lily deutete auf einen Tisch, der sich unter der Last der Flaschen ächzend bog. “Sirius und James haben mal wieder über die Verhältnisse eingekauft!”
“Wer schimpft hier denn schon wieder?!” Wie gerufen, erschien James und gab Lily einen zärtlichen Kuss. “Hey Ihr zwei, wo wart ihr denn solange?”
“Ähm, wir mussten noch was erledigen.” sagte Remus vage und hoffte, dass Charly ausnahmsweise mal den Mund halten würde. Zu früh gehofft.
“Wie bitte? Wir hatten eine Diskussion über mein Kleid, weil Remus findet, dass es zu freizügig ist.” schnaubte Charly und zwinkerte James bzw. Lily vergnügt zu. “Einfach nur typisch.”
“Fall mir nur wieder in den Rücken, danke.” Remus gab ihr ein Küsschen auf die Wange und nahm sich ein Butterbier. Er konnte ihr einfach nie böse sein, egal wie frech sie war und dass lag einzig und allein an ihrer wirklich süßen Art. “Wo ist denn Sirius?”
“Irgendwo im Getümmel.” meinte James, während Charly unauffällig den Blick über die Menge wandern ließ. Sie sah ihn sofort, er stach ja auch wirklich heraus, sah wie immer blendend aus und der lässige schwarze Anzug mitsamt Krawatte stand ihm so gut, dass man sich entfernt an eines dieser Models aus den Hochglanzmagazinen erinnert fühlte. Er unterhielt sich gerade mit einer Blondine, die immer wieder kicherte und ihm flammende Blicke zu warf. Und ziemlich sicher war er sich seiner Wirkung auf Frauen durchaus bewusst und wusste diese auch gekonnt einzusetzen.
Charly beobachtete ihn genau und fand, dass er mit dem typischen Schönling nichts gemeinsam hatte. An einem schönen, makellosen Gesicht sah man sich irgendwann einmal satt, aber Sirius Züge waren die eines richtigen Mannes. Ein markantes Kinn, scharfgeschnittene Wangenknochen und eine gerade Nase, auf der ein Paar beunruhigend funkelnder grauen Augen saßen. Aus eigener Erfahrung wusste sie, dass sein Oberkörper von einigen Narben gezeichnet war, aber sie entstellten ihm nicht, nein im Gegenteil, sie machten ihn nur noch männlicher und attraktiver. Er war muskulös, aber nicht übertrieben, großgewachsen und gab einer Frau dass Gefühl, dass einem an seiner Seite wirklich gar nichts passieren konnte. Natürlich, an solch ansehnliche starke Schultern würde sich jede Frau gerne mal anlehnen.
“Charly?!” Remus schüttelte sie sanft und riss sie umso unsanfter aus ihren Gedanken hinaus. Hoffentlich hatte er nicht bemerkt, wer ihre Aufmerksamkeit so in Anspruch nahm und es ihr schwer machte, den Blick abzuwenden.
“Hm?”
“Dort drüben steht Ronald Lancester, ein Studienkollege von mir! Ich würde ihn dir gerne vorstellen!”
“Mhm, klar.” Charly nickte und folgte Remus durch die Menge, in Erwartung eines ziemlich langweiligen Gesprächs mit einem noch uninteressanteren Mann. Und ihre Vermutung traf mal wieder ins Schwarze, denn diese untersetzte Gestalt mit Hornbrille sah nicht nur staubig aus, sie war es auch. Ronald Lancester, Streber erster Güte, reichte ihr seine kurzfingrige Hand und brabbelte munter drauf los. Was so eine Person auf dieser Party zu suchen hatte, war Charly schleierhaft und sie versuchte angestrengt, nicht augenblicklich wegzurennen. Das Gespräch - aus welchem sie schon nach kurzer Zeit ausgeschlossen wurde - drehte sich um Prüfungen, Schulungen und irgendwelche Professoren, die sie weder kannte noch interessierten. Und sie fand es ehrlich gesagt von Remus ziemlich unhöflich, dass er offenbar nur wollte, dass sie daneben stand und hübsch aussah. Hin und wieder lachten die Beiden herzhaft, Remus legte kurz den Arm um sie und fragte etwas völlig Unverständliches, was Charly mit einem genuschelten Ja oder Nein beantwortete. Er wusste doch, dass sie mit diesem Kram überhaupt nichts anfangen konnte und fühlte schön langsam auch Wut in sich aufsteigen.
“Remus! Laß uns doch mal tanzen!” Sie nahm seine Hand und sah ihn drohend an. “BITTE.”
“Schatz, später!” Remus gab ihr ein flüchtiges Küsschen und widmete sich sofort wieder Ronald. Charly seufzte ergeben und verschränkte die Arme vor der Brust. Wenn dass jetzt so den ganzen Abend laufen würde, dann hätte sie lieber die Nachschicht für ihre Kollegin übernommen, da hätte sie wesentlich mehr Spaß gehabt.
“Hey Ihr Beiden!” War es eine glückliche Fügung oder einfach nur Zufall, jedenfalls stand auf einem Sirius da und grinste bis über beide Ohren. Eigentlich grinste er hauptsächlich Charly an, die ihm regelrecht ins Auge gestochen war - schon vorhin - und deren Gesichtszüge wirklich Bände sprachen. Denen nach zu urteilen befand sie sich nämlich kurz vor ihrer Hinrichtung, so verzweifelt sah sie aus. “Hier bei euch steppt ja richtig der Bär, wenn ich dass mal so behaupten darf.”
“Hallo Sirius.” Remus sah ihn erfreut an und überging die überdeutliche Ironie, die Charly zum kichern brachte. Für sie war Sirius der Retter in einer aussichtlosen Situation und umso strahlender bekam er jetzt auch ein Küsschen auf die Wange.
“Sirius.”
“Charly.” Er lächelte sie mit einem belustigtem Blitzen in den Augen an und ließ seinen Blick ungeniert an ihr runter wandern, was glücklicherweise Remus nicht mitbekam. “Alles klar?”
“Natürlich.” meinte Charly trocken und hob spöttisch die Mundwinkel. “Absolute Klasse.”
“Mhm. Remus-.” Sirius tippte seinem Freund auf die Schulter. “Remus, ich glaub dein Mädchen will tanzen.”
“Ähm, ich kann jetzt aber leider nicht! Sirius, du würdest doch sicher mit Charly tanzen, oder?”
“Klar.”
Remus nickte zufrieden und gab einer zutiefst gekränkten Charly einen Kuss, die ihn so böse anstarrte, als hätte sein letztes Stündlein geschlagen. Und ehrlich gesagt konnte Sirius dass auch nachvollziehen, denn Remus hatte sie wie ein lästiges Paket einfach weiter geschoben. Er konnte absolut nicht verstehen, wie man mit so einem Prachtexemplar nicht sofort die nächste Tanzfläche stürmte und es ordentlich krachen ließ. Sirius nahm Charly’s Hand und zog sie in Richtung Bar, sie brauchte dringend einen Drink.
“Hier, trink erstmal nen Whisky und dann lächelst du bitte wieder.”
“Danke.” Charly leerte dass Glas in einem Zug und seufzte. “Manchmal ist er echt ein Arsch.”
“Ja, dass gerade war wirklich nicht nett. Aber hey, jetzt bin ich da und wir beide machen jetzt erstmal das Parkett unsicher.”
“Er hat mich abgeschoben wie ein lästiges Anhängsel.”
“Okay ja.” Sirius lächelte aufmunternd und legte den Arm um sie. “Dass ist echt scheiße von ihm gewesen.”
“Mhm. Wieso bin ich denn seine Freundin, wenn ich ihn nur störe?” sagte Charly leise und schluckte den aufkommenden Tränen der Enttäuschung runter. Sie wollte hier auf gar keinen Fall vor Sirius zum heulen anfangen, aber dass gerade eben war einfach verletzend gewesen.
“Ich bin mir sicher, er hat es nicht so gemeint. Und weißt du was, ich bin ab jetzt einfach wieder offiziell dein Freund und wir machen uns jetzt einen lustigen Abend. Na was hälst du davon?”
“Und wahrscheinlich machst du deine Sache besser als mein richtiger Freund.”
“Hey! Jetzt schau nicht so! Andere Frauen würden sich freuen, wenn sie an deiner Stelle wären.” Sirius hob ihr Kinn und zwang sie ihn anzusehen. “Und es gibt hier auch ebenso viele Männer, die liebend gerne an Remus Stelle wären.”
“Zum Beispiel?” Charly sah sich frustriert um und sah um sich herum nur knutschende Pärchen.
“Ich! Und jetzt komm!” meinte Sirius grinsend. “Offiziell bist du jetzt nämlich mein Mädchen und meine Mädchen haben immer Spaß!”
“Okay, mein offizieller Freund, dann starten wir los!” Charly lachte sichtlich besser gelaunt und ließ sich von Sirius zur Tanzfläche führen. Und mit einem hatte er wirklich Recht, es gab so einige Frauen, die ihr ziemlich eifersüchtige Blicke zuwarfen.

Sirius hielt was er versprach und Charly sah sich schon bald mit ziemlich wackeligen Beinen an der Bar hängen, abgefüllt vom Meister höchstpersönlich. Anfangs hatten sie noch ausgelassen getanzt, wurden zu den Stars den Abends gekürt und James prophezeite ihnen eine phänomenale Karriere als Tänzer. Der war nämlich ebenfalls schon ziemlich angetrunken und kreischte irgendwann in den schrillsten Tönen “Waterloo” von Abba. Bis Lily ihn vorsichtshalber abführte und ihn für die nächsten Stunden erstmal mit unalkoholischen Getränke versorgte. Remus ließ sich überhaupt nicht blicken, redete unaufhörlich mit irgendwelchen Kollegen aus der Uni und bemerkte glücklicherweise auch nicht, dass sein Freund und seine Freundin eng umschlungen tanzten. Enger als es ihm wahrscheinlich lieb gewesen wäre. Aber irgendwann entschied er sich dann doch dafür, nach seiner Freundin zu sehen und fand sie nach einigem Suchen auch im Arm von Sirius. Dass behagte ihm zwar nicht sehr und auch nicht die leeren Flaschen die vor den Beiden standen, aber dass würde er mit ihr dann zu Hause klären.
“Charly!” Remus tippte ihr auf die Schulter. “Ich hab dich überall gesucht.”
Während Sirius gleich einen Meter auf Sicherheitsabstand ging und mindestens genauso schnell seinen Arm von ihrer Hüfte entfernte, drehte sich Charly mit einem eiskalten Blick um. Sie persönlich war immer noch sauer, enttäuscht und machte sich erst gar nicht die Mühe, ihre momentane Gefühlslage zu verstecken.
“Ach, du bist auch noch hier?”
“Ja. Du, es ist zwei Uhr morgens und ich finde, wir sollten langsam mal nach Hause gehen.”
“Findest du?” fragte Charly mit einem dermaßen verächtlichen Schnauben, dass Remus gequält die Augen verdrehte und sich auf ein unangenehmes Gespräch einstellte. “Du kannst gerne gehen, ich bleibe hier.”
“Charlize, bitte. Ich bin müde.”
“Ich aber nicht.”
“Bitte, ich möchte jetzt nicht diskutieren.”
“Was denkst du eigentlich wer du bist?!” Charly starrte ihn wütend an. “Glaubst du wirklich, dass du über mich entscheiden und befehlen kannst, wie es dir beliebt?”
“Ich möchte lediglich, dass wir jetzt nach Hause gehen. Und ich würde auch gerne wissen, was dein Problem ist?”
“Was mein Problem ist!” Sie wirbelte zu Sirius und nickte abfällig zu ihrem Freund. “Hat er gerade tatsächlich gefragt, was mein Problem ist?”
“Ähm … ja.” sagte Sirius und vermied es auch nur in die Richtung von Remus zu schauen. Merlin, er wollte auf gar keinen Fall in so ein Beziehungsdrama reingezogen werden.
“Den ganzen Abend hast du mich wie Luft behandelt und hast es nicht für nötig gehalten, vielleicht mal drei Minuten mit mir zu verbringen! Stattdessen hast du Sirius als Kindermädchen angeheuert, damit ich aus dem Weg bin!”
“Charly, können wir dass zu Hause besprechen?!” zischte Remus gefährlich leise und dass hieß bei ihm, dass er wirklich sauer wurde. Er konnte ganz ehrlich überhaupt nicht verstehen, was sie denn hatte? Sie hätte sich doch auch in eines der Gespräche mit einbringen können, wenn sie denn unbedingt bei ihm sein wollte. Und er hatte offen gesagt nicht den Eindruck gehabt, dass sie sich in Sirius Gegenwart - welcher gerade amüsiert grinste - langweilte.
“Es gibt nichts zu besprechen.” Charly drehte sich schwungvoll um und stolzierte dann mit einem Hüftschwung davon, der einer Diva alle Ehre gemacht hätte. Gut, dass bedeutete dann wohl, dass sie nicht mitkommen würde und auch nicht gewillt war, weiter mit ihm zu reden. Remus seufzte tief und massierte sich angestrengt die Schläfen, er hasste nämlich diese Auseinandersetzungen, welche sein harmonisches Leben immer so durcheinander brachten.
“Tja, Respekt mein Freund.” Sirius grinste bis über beide Ohren. “Du wirst die Nacht wohl alleine verbringen.”
“Spar dir dieses dämliche Grinsen, okay? Merlin, wieso flippt sie denn so aus?”
“Tust du so blöd oder hast du es echt nicht geschnallt? Du hast Charly wie den letzten Dreck behandelt und sie den ganzen Abend allein gelassen. Da wäre ich als Frau auch ziemlich sauer, ehrlich.”
“Wieso versteht sie denn nicht, dass es nun mal wichtig für mich ist?! Ich respektiere doch auch, wenn sie Überstunden macht.” sagte Remus verständnislos.
“Dass tut sie bestimmt auch, aber ganz sicher nicht, wenn man sich auf einer Party befindet und eigentlich Spaß haben will.” Sirius lehnte sich lässig an die Theke und nahm einen Schluck Whisky. “Entschuldige dich bei ihr.”
“Hm. Ich glaub ich gehe jetzt heim und schau dann morgen mal bei ihr vorbei, wenn sie sich hoffentlich wieder beruhigt hat.”
“Oder so.”
“Sirius, du mir den Gefallen und schau ein bisschen auf sie.” Remus räusperte sich. “Und vielleicht könntest du sie auch heimbringen? Sie hat ja schon was intus.”
“Klar.” Sirius nickte unbeteiligt und leerte sein Glas. Es verwunderte ihn ehrlich gesagt schon, dass gerade er mit dieser Aufgabe betreut wurde und dass obwohl er vorhin schon so einen eifersüchtigen Blick wegen dieser Arm-in-Arm-Geschichte kassiert hatte.
“Gut. Bis dann.” Remus nahm seine Jacke und machte sich auf dem Weg nach draußen. Von diesem Abend hatte er mehr als genug und freute sich auf sein lang ersehntes Bett, dass er vorzugsweise mit Charly geteilt hätte. Aber die schaltete ja lieber auf stur.


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