von littlepanimausi
„Guten Tag.“, grüßte eine ältere Dame mit einem McGonagall- Dutt und machte eine einladende Bewegung in den kahlen Raum hinein „Schön dass sie bereits in passender Kleidung erschienen sind – stellen sie sich bitte mittig auf die Tanzfläche.“
Severus sah die Frau vor sich verdattert an. Tanzfläche? Wieso sagte ihm mal nicht EINMAL jemand wo er hinging? Wahrscheinlich weil er dann nicht hingehen würde…
Severus stand mittig auf der Tanzfläche, wie befohlen und sah sich im großen länglichen Spiegel, wäre sein Gesichtsausdruck nicht so übellaunig würde er glatt als gut aussehend durchsehend durchgehen.
Die Dame räusperte sich und stellte sich neben ihn.
„So, dann beginnen wir erst einmal mit der Haltung.“, meinte sie und lief einmal um ihn herum. „Als erstes Schultern nach hinten, Bauch rein und Po raus!“
Severus sah die Frau ein wenig verwirrt an und diese verdrehte die Augen, dann stellte sie sich hinter ihn und auf ihre Zehen. Bevor Severus sich versah schlangen sich ihre Arme von hinten unter seinen Achseln hindurch nach vorne sodass ihre Unterarme an seine Schultern drückten (die Bewegung die man mit Hanteln macht). Sie drückte seine Schultern blitzschnell nach hinten, dann verschwanden ihre Hände und platzierten sich an seinem Bauch. Sie piekte ihn und unwillkürlich zuckte er nach hinten.
„Gut schon viel besser!“, kommentierte sie und meinte dann noch mit Unschuldsmiene „Werden sie den Po von selbst rauskriegen oder soll ich auch da nachhelfen?“
„Das hätten sie wohl gerne.“, murmelte er und folgte ihrer Anweisung bevor sie die Drohung wahr machen konnte.
„Ansonsten ist ja an ihrer Haltung nichts auszusetzen. Laufen sie bitte einmal für mich hin und her.“
Severus gehorchte und lief brav ein mal auf und ab.
„Hm… setzen sie sich ich möchte mit ihnen reden.“, meinte die Dame plötzlich ernst und schwang einmal mit dem Zauberstab, zwei Stühle erschienen und beide nahmen einander gegenüber platz.
„Würden sie mir bitte ihre Kleidung beschreiben die sie trugen bevor sie hierher kamen?“
Severus brauchte nicht lange zu überlegen und hatte bereits die ersten Schlagwörter ausgesprochen:
„Schwarz, lang, weit.“
„Ein Umhang?“
„Ja, mitunter.“
„Verdeckende Kleidung?“
„Ja.“
„Andere Farben als schwarz?“
„Ab und zu ein weißes Hemd unter der schwarzen Robe.“
„Aber immer in Kombination mit schwarz?“
„Ja.“
Die Dame betrachtete ihn eingehend und fragte dann „Hatten sie lange Haare?“
„Ja.“, antwortete Severus leicht überrascht.
„Fielen sie ihnen in die Stirn oder in die Augen?“
Severus blinzelte zwei Mal bevor er verwundert bejahte. Die Frau seufzte und warf ihm noch mal einen prüfenden Blick zu, dann fragte sie: „Fühlen sie sich jetzt wohler?“
Severus überlegte kurz und sein Blick streifte unsicher den Spiegel, er zuckte mit den Schultern und meinte „Ich weiß nicht, es ist ungewohnt.“
Die Dame nickte abwesend und schüttelte den Kopf um ihre Gedanken zu ordnen bevor sie erklärte:
„Weite meist unförmige und die Figur bedeckende Kleidung weist auf ein gestörtes Selbstbewusstsein hin. Den Umhang könnte man als eine Art Schutz sehen, so etwas wie eine Hülle, etwas in das man sich einhüllt, dass einen wärmt – verstehen sie worauf ich hinaus will?“
Severus hatte sich während ihrer Erklärung versteift und blickte sie böse an, doch sie ließ sich nicht beirren.
„Verdeckende Kleidung ist weiterhin ein Punkt der zeigt dass man keine Angriffsfläche bieten will und nichts von sich preisgeben möchte – Verschlossenheit sozusagen. Außerdem dürfte das an ihrer Vergangenheit liegen“ ihr Blick streifte seinen linken Unterarm und reflexartig bedeckte er seinen bereits bedeckten Unterarm mit der rechten Hand „Lange Haare sind ebenfalls ein Indiz für die bisher genannten Dinge und dazu kommt noch dass man den Nacken und Hals bedeckt – das ist ein Instinkt damit man keine Angriffsfläche bietet, wie sie wissen greifen Raubtiere ihre Opfer meist am Hals oder Nacken an.“
Er fuhr mit seiner Hand zum Hals und strich Gedankenverloren über die verblassten beiden Einstiche die man nur noch erspüren aber sehr schwer sehen konnte. Ihm fiel gerade auf dass seine Haare damals ebendiese Einstiche bedeckt hatten.
„Die Haare die in die Augen fallen und somit die Sicht in die Augen erschweren sind ebenfalls eine Art Rückzug, sie bieten den Vorteil dass der andere schwerer Erkennen kann in welcher Gemütslage man sich befindet. Von jeher sind es die Augen die uns soweit gebracht haben wie wir evolutionstechnisch gekommen sind, ohne das Augenweiß…“, sie ließ den Satz offen und machte eine wegwerfende Bewegung „Jedenfalls deutet das alles daraufhin dass sie sehr verschlossen und einsam leben und schwer jemanden in ihr schildgeschütztes Herz lassen. Sie scheinen kalt aber innerlich ist Haufen ungelebter Emotionen die nach draußen wollen, aber immer wieder eingesperrt werden…“
Sie sah ihn an und bemerkte dass sein Blick irgendwo gedankenverloren ihr Stuhlbein musterte.
„Und warum sie andauernd an der Farbe schwarz hängen brauche ich nicht weiter zu erläutern oder?“, flüsterte sie und er schloss die Augen.
„Das alles hinter sich zu lassen ist nicht leicht.“, meinte er mit bebender Stimme „Ich versuche ja schon mich zu verändern, zu verbessern, aber ich weiß nicht wie lange das halten wird…“
Sie legte ihm vorsichtig eine Hand auf den Arm und meinte „Wenn Sie es wollen können sie das alles hinter sich lassen und damit abschließen, aber vergessen und so tun als wäre nichts geschehen ist falsch und ungesund! Sie sollte es nicht verleugnen denn es ist nun ein Teil von ihnen und ihrer Vergangenheit. Wer das ablehnt lehnt auch Sie teilweise ab!“
Er nickte trüb und sah dann auf.
„Was jetzt?“
„Nun ich denke sie werden ihren Gang selbst entwickeln. Ich denke dass zu ihnen definitiv ein selbstbewusster schneller Gang passt und eine gerade Haltung. Sie sind eine Autoritätsperson und das strahlen sie auch aus. Was sie jedoch vermeiden könnten wären abrupte oder lauernde Bewegungen, das haben sie von ihrem Spiondasein übernommen und noch nicht abgebaut. Es gibt keine Gefahr mehr auf die sie so reagieren müssten – alles ist gut.“
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So hiermit gehe ich in die Abivorbereitungspause, wir lesen uns Mitte April wieder^^
einen abschlusskommi vor der langen pause hätte ich noch gerne und wenn dann das neue kapitel kommt werdet ihr ja eine BN bekommen.
die april/mai folgenden kapitel werden folgendes zum inhalt haben (ich versuche eure vorschläge zu befolgen):
*Mimik etc
*Aggressionsabbau / Entspannung etc
*Kommunikationstraining etc
*Knigge etc
danach werde ich ihn in die zaubererwelt loslassen und in seinen beruf. ich häng ihm noch ne nette person an die ihm endlich mal die liebe schenkt die er braucht^^ übrigens hat diese geschichte zwar den hintergrund von hp7 aber ich werde wenn nötig leute wieder "zum leben erwecken" falls ich sie brauche (künstlerische freiheit, ok? ;) ) wundert euch deswegen nicht :D
grüße und wünscht mir glück fürs abi
bis April!
littlepanimausi(@gmx.de)
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