von littlepanimausi
Hermine saß auf dem Boden um sie herum waren mehrere große und kleine Haufen Bücher verteilt, auf denen teilweise aufgeschlagene Bücher lagen. Hermine hatte sich keine Mühe mit ihrem Aussehen gegeben, sie hatte sich vom Hauselfen eine gemütliche Jogginghose und ein graues Sweatshirt erkämpft und ihre Haare waren so buschig wie zu ihren besten Zeiten in Hogwarts. Eine störrische Träne fiel ihr immer wieder in die Stirn, die sie dann immer wieder wegpustete.
Severus betrat verschlafen – übrigens in voller altertümlicher Montur – die Bibliothek und warf einen Blick auf das Chaos in dessen Mitte Hermine saß und von einem Stapel zum nächsten rutschte. Er musste bei dem Anblick schmunzeln. Hermine fiel gerade wieder ihre störrische Strähne (A/N: Gott der Begriff ist mir zu lang, wir nennen die Strähne ab jetzt Berta!) – also Berta fiel ihr wieder in die Stirn und sie schrie genervt auf. Severus machte eine lockere Handbewegung und in seiner Hand erschien ein Haarband. Er warf es ihr zu, sie fing reflexartig und nickte ihm dankend zu.
Nachdem sie sich die Haare aus der Stirn (auch Berta) gebunden hatte atmete sie erst einmal glücklich auf.
„Was ist hier los?“, fragte Severus und stellte sich vor die Stapel.
„Setz dich, wir haben zu tun – wir finden jetzt heraus wie man in diesen Salon kommt!“
Severus zog snapelike eine Augenbraue hoch und betrachtete sie interessiert wie sie über den Boden robbte.
„Na los!“, forderte sie auf und er grinste bloß.
„Ein wahrhaft großer Mann wird weder einen Wurm zertreten noch vor dem Kaiser kriechen.“, zitierte er und meinte dann mit einem Blick auf sie „Und schon gar nicht vor…“
Er wurde fast von einem Buch getroffen das sie mit voller Wucht nach ihm warf.
Sie schnaubte und widmete sich wieder ihrer Analyse. Derweil betrachtete er das Buch dass sie nach ihm geworfen hatte. Es beinhaltete eine Skizze über das Grundstück und es waren Geheimgänge eingezeichnet. Er sah dass einer der Geheimgänge von seinem Zimmer in ihres führte und zurück. Er nahm sich vor das einmal zu testen.
„Das brauch ich.“, giftete sie und schnappte ihm das Buch aus der Hand.
„Gehe ich recht in der Annahme dass die Dame versucht den Salon zu öffnen?“, fragte er übertrieben freundlich
„Im Gegensatz zum Herrn des Hauses bewegt die Dame wenigstens ihren Arsch um hier herauszukommen.“, säuselte sie und steckte ihre Nase wieder ins Buch.
„Ja und dabei reinigt sie den Fußboden.“, murmelte er und betrachtete sie wie sie nach hinten zu einem großen Stapel rutschte und ein Buch direkt aus der Mitte zerrte sodass die oberen formschön nach hinten fielen.
Er beobachtete sie noch eine Weile, dann beteiligte er sich an der Suche. Nachdem sie den Salon lokalisiert hatten und sämtliche Geheimgänge markiert hatte die eine Möglichkeit boten hinein zu gelangen versuchten sie einmal auf gut Glück die Tür zu öffnen.
Severus drückte, als Hausherr, die Klinke zuerst herunter. Nichts geschah.
Hermine versuchte es. Nichts geschah.
Beide versuchten es gemeinsam und…
…nichts geschah!
Ein wenig enttäuscht trabten sie zurück in die Bücherei und versuchten sich an Fluchaufhebungen oder –Auflösungen, doch es ließ sich nichts Passendes finden.
„Ich fass es nicht.“, meinte Severus letztendlich demotiviert „Wie zum Teufel soll man denn bitteschön hier wieder herauskommen?“
„Wir schaffen das! Ich habe nicht umsonst den klügsten Kopf Hogwarts!“
Er schnaubte nur und las das Gedicht von gestern noch einmal durch. Irgendwie schien es nicht vollständig zu sein, irgendetwas fehlte…
Es war als hätte der Verfasser mitten im Gedanken aufgehört, es musste doch irgendwo weitergehen… Severus zerbrach sich den Kopf wo man nach der Lösung des Problems suchen könnte und fand und fand sie einfach nicht!
Er murmelte das Gedicht einige Male vor sich her und verstand immer noch nicht worauf das alles hinauslief. Den Ahnen hatte sie schon gefragt…
Er stand auf. Er brauchte jetzt einen klaren Kopf! Er ging zum riesigen Fenster hin und öffnete es. Von draußen wehte ein wunderbarer Wind herein, nur das Gitter vor dem Fester ließ das Gefühl des Gefangenseins wieder aufkommen. Er seufzte tief und sah über die Landschaft, um einen besseren Blick zu haben stützte er sich am Fensterbrett ab und sah in die Ferne. Doch als er sein Gewicht auf die Hände verlagerte spürte er eine Unebenheit unter seiner Haut.
Er runzelte die Stirn und wischte über das dreckige Fensterbrett. Erde, Wurzeln und Blätterreste waren als fester Schmutz in den Stein übergegangen, er verzog das Gesicht und ging von Fenster weg – er sollte Pipi mal sagen das Fensterbrett zu putzen. Wunderlich war es ja schon dass er es nicht gesäubert hatte, ansonsten war hier alles wenigstens immer sauber.
Er ging herüber zu Hermine und erklärte ihr dass sie auch morgen weitersuchen konnten und da es bereits spät war hatte sie nichts gegen den Vorschlag ins Bett zu gehen.
Am nächsten Morgen war es Hermine die zuerst in der Bücherei stand, alleine. Sie war aufgestanden und hatte das Gefühl verspürt heute auf einen wichtigen Punkt zu stoßen – und wenn sie dieses Gefühl hatte, hatte sie keine Ruhe bis sie es nicht ausprobierten. Deswegen hatte sie den Umweg ins Esszimmer gar nicht erst gemacht sondern war direkt, noch in ihrem Nachtkleid und einem Morgenmantel darüber, hinunter getapst. Jetzt stand sie barfüßig vor dem Haufen an Büchern den sie gestern hinterlassen hatte – nachdem sie Pipi gebeten sie nicht aufzuräumen – und das Gefühl gleich etwas wichtiges herauszufinden verschwand langsam.
Sie überlegte woran das liegen könnte und ging an das Fenster, an dem gestern Severus gestanden hatte. Sie fuhr mit dem Finger über das Gitter vor dem Fenster und seufzte gedankenverloren. Sie roch die kalte Morgenluft und spürte einen kühlen Wind der ihren Morgenmantel leicht flattern ließ. Sie fühlte sich plötzlich dem nächsten Baustein so nah – es war wie ein magisches Gefühl und doch konnte sie es nicht fassen und erklären. Sie blickte auf die weite Grünanlage und dann in den Himmel. Ihr Blick streifte den Horizont und wanderte wieder auf die Grünfläche, überall tropfte es leise vor sich hin und Hermine wusste dass es erst vor kurzem geregnet haben musste. Das spürte sie auch gleich als sie ihre Hände aufs Fensterbrett legte.
„Iiihhh…“, meinte sie leise angewidert als der feuchte schlammige Dreck an ihren Händen klebte. Sie angelte ihren Zauberstab und murmelte Ratzeputz – einmal um ihre Hände zu reinigen und dann um das Fensterbrett zu säubern – was sie sah ließ sie stutzen. Da stand ein Gedicht auf dem Fensterbrett.
Als sie es durchlas bemerkte sie dass es nur das Fragment eines Gedichtes sein konnte. Eine Einleitung fehlte und vom Inhalt her müsste es eigentlich auch weitergehen. In diesem Moment hörte sie Schritte hinter sich.
„Hermine, schon wach?“, fragte Severus leicht verwundert, er war im Gegensatz zu ihr bereits in der altertümlichen Kleidung gekleidet.
„Ja ich hatte das Gefühl…“
„…auf eine Lösung zu stoßen – ich auch. Scheinbar hatte das etwas mit dem Zauber zu tun. Bist du bereits auf etwas gestoßen?“
Hermine sah auf das Fensterbrett und zuckte mit den Schultern.
„Nun, hier steht ein Gedichtfragment aber ich wüsste nicht wie uns das weiterhelfen sollte…“
Während Hermine noch geredet hatte war Severus auf sie zugestürmt, jetzt schubste er sie wenig elegant zur Seite und betrachtete das Fragment. Er begann zu grinsen und suchte das Buch in dem die Einleitung stand, dann las er beides noch einmal gemeinsam durch und seufzte erleichtert.
„Wir haben einen Hinweis.“, erklärte er der verdutzten Hermine.
Sie standen vor dem Salon und hatte das Buch mit der Einleitung und den zweiten Vers aus einem Stück Pergament bei sich. Hermine strich über das Holz, sie versuchten die Tür zu öffnen wie es mit der Bibliothek funktioniert hatte – doch nichts half. Sogar das Gedicht wie einen Zauberspruch aufzusagen, verzagte. Der Inhalt – vollkommen in Latein obwohl die Einleitung auf Englisch war – sagte auch nichts Näheres aus. Die Allgemeine Bedeutung konnte auch mit „Wähle einen anderen“ zusammengefasst werden. Hermine murmelte den Vers vor sich hin, dann fiel der Groschen.
„Natürlich!“, meinte sie fröhlich lächelnd und rannte in das Esszimmer, Severus folgte ihr.
„Was, was hast du herausgefunden?“, fragte er beschwörend, doch sie murmelte nur den zweiten Vers und beobachtete eine bisher nicht zu öffnende Tür.
„Sprich mit mir im Chor.“, befahl sie und widerwillig, nur wegen der Aussicht auf Erfolg leistete er Folge.
Sie sprachen gemeinsam den Vers und die Tür klickte.
Hermine sah ihn triumphierend an und drückte die Klinke durch. Sie betraten einen neuen Raum, hinter dem der Salon liegen musste.
Das Licht erhellte sich von selbst und sie sahen einen langen Tisch und sonst nicht in dem rechteckigen Raum. Scheinbar war es als eine Art Buffetraum, in Schlössern dieser Art gab es scheinbar für alles einen separaten Raum…
Eine weitere große Flügeltür sollte wohl in den Salon führen, beide gingen schnell und Zielstrebig darauf zu, doch wie erwartete ließ diese sich nicht öffnen…
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R&R - Read and Review!
Dickes Danke an alle Reviewer!
Normalerweise hatte ich nicht vor euch zu antworten, da das ja nicht eine meiner... ähm wie soll ich es sagen... "ernsthaften" projekte ist und ich deshalb dafür nicht soviel zeit aufopfern kann (ja, ja abi... *genervt ist*). Für meine anderen längeren Projekte hatte ich immer eine art plan dem ich gefolgt bin. Aber diese geschichte hat sich einfach so entwickelt und war daher erst als oneshot gedacht. aber dann fand ich es war zuviel stoff für einen oneshot. Ich habe mir einfach überlegt: "Wenn ich ein paar reviews kriege kann ich ja nebenher daran weiterarbeiten" und so ist es ja dann auch gekommen. Ich arbeite ja eigentlich an einer viel längeren geschichte, die ich nach der fertigstellung online stellen möchte, damit ich nicht unter zeitdruck stehe *werbung werbung* ;)
jedenfalls hat ein bestimmter Review mich geradezu dazu gezwungen die reviews zu beantworten! (das war absicht oder luscina? ;) )
und da ich nicht unfair sein möchte antworte ich gleich allen, die auf das letzte kapitel ein review geschrieben haben.
ersteinmal danke fürs review an: Keria66, aphrozicke, snape <3, *melly*, Eo-Lahallia, serenity 1 (hey, hallo süße!), Marry63, peeves1978, sigo und natürlich luscinia
@snape <3: ich bin dir natürlich nicht böse, denn es ist ja deine entscheidung ob und wann du liest und dass du mir reviewst ist eher ein gefallen mir gegenüber. deshalb hab ich ja gar kein recht dazu böse zu sein :D
@ sigo: mit des rätsels lösung will ich euch etwas überraschen udn mich eigentlich auch gleich mit, da ich es eigentlich selbst noch gar nicht so genau weiß. einige ideen hab ich im hirn rumschwirren, aber mal sehen. ich werde mich hüten etwas zu nehmen das ihr geraten habt ;)
@serenity 1: hey ich freu mich immer wenn du in meine stories reinliest. hoffentlich gehts deiner kleinen bald wieder besser
@Eo-Lahallia: danke fürs kompliment und hoffe du bleibst dran und ich kann dich weiterhin überraschen.
@Keria66: ich gedenke den Salon nicht so leicht öffnen zu lassen, schließlich ist da ein "schlüssel"(bildlich gesehen) drin der ihnen mit richtiger verwendung helfen könnte... ich verrate zuviel :D
und letztendlich:
@luscinia:
Erst einmal ein echt dickes DANKE an dich. Von dem ganzen lob wird man ja kirre und eingebildet ;) ich brauch kritik, aber leider lässt sich keiner dazu herab... ich hab einem freun deine kritik zu lesen gegeben und er hat gelacht und gesagt "stimmt", dann war ich beleidigt weil er die geschichte noch nicht einmal gelesen hat :D lol
die sache mit dem "runterrattern" ist tatsächlich auch etwas was bei mir oft vorkommt. ich will alles ganz schnell sagen und dann den anderen fragen "und wie wars?" das ist auch bei referaten so, wenn ich besonders aufgeregt bin rede ich immer so schnell dass ich am ende nicht mehr weiß was ich am anfang gesagt habe lol. ich weiß ich muss das alles ein wenig langsamer angehen, aber momentan bin ich in einer generellen aufregung da ja schon ab nächster woche die modellklausruen anfangen undzwar englisch und dann gleich die woche drauf kommt deutsch und mathe (ich könnt mich erschießen! deutsch und mathe in eienr woche. erwartungsdruck hoch 50! und obwohl ich das alles im "kleinformat" in der realschule schon erlebt habe, bin ich ganz aufgeregt. ob ich nach den prüfung wohl wieder dieses "geil, ich habs geschafft, ich fackel die schule runter"- gefühl habe? ;) )
die frage nach sevies aussehen kommt später noch hoch, erst hatte ich eine einfache erklärung geplant aber da ich dieses "kapitel" generell gestrichen habe muss ich wohl eine andere erklärung bringen und ich neige dazu es mit dem zauber zu verknüpfen, denn das bringt weitere vorteile die meinen ursprünglichen plan unterstützen und somit... ja das ist fast schon beschlossene sache... was mit charles so ist... nun ich sag einfach mal er ist aus slytherin ;) das sollte ausreichen fürs erste :D also was ist jetzt dein szenenwunsch kimmkorn oder dinner?! (tipp:nimm ersteres, letzteres schreibe ich ohnehin :D lol)
Achja und JA WIR SCHIEBEN ALLES AUFS ABI, hab letztens gute 3 stunden mathe gelernt (mein deutschlehrer hat mir übrigens statt 11, 12 punkte für 13.1 gegeben^^ *freu* frag mich nicht wieso, als ich gefragt hab wozu er mein zeugnis braucht meinte er bloß "frag nicht- hols einfach!")
OK hoffe die geschichte hat euch gefallen. mal schauen wies weitergeht - bis nächste woche^^
lg
littlepanimausi
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