von binja
@Laylie Danke für dein Liebes Kommi und hier gehts auch schon weiter
@draco92 Extra für dich geht´s jetzt schon weiter :-)))
liebe grüße
Kapitel 7 Im Fuchsbau
Das Haus der Weasleys, der Fuchsbau, lag am Rande des verschlafenen Ortes Ottery St. Catchpole .
Als Sirius, Ben, James und Charlie am Freitag Abend in den Hof apparierten, flatterten ein paar Hühner erschrocken davon. Das hohe windschiefe Haus war von einem verwilderten Garten umgeben, der an eine Wiese mit riesigen Obstbäumen grenzte. An einem Kirschbaum hing eine Schaukel, die im Abendwind leicht hin und her schwang. Die vier gingen über den Hof auf die Hintertür zu . James klopfte. „Arthur? wir sind´s, Krone und Tatze. „Charlie warf Ben einen erstaunten Blick zu, doch er schüttelte nur den Kopf. Die Tür würde aufgerissen. Ein etwa zehnjähriger Junge stürmte heraus ihm folgten noch zwei weiter etwas kleinere und alle drei stürzte sich mit einem Indianergeheul auf Sirius. „Onkel Sirius. Du warst so lange nicht mehr da, hast du uns was mitgebracht.“
„Bill, Charlie, Percey, was ist denn das für ein Benehmen.“ eine kleine rundlich Frau war hinter den drei Jungens erschienen und stemmte die Hände in die Hüften. „Rein mit euch , und zwar sofort“ Die Kinder trennten sich nur ungern von dem offensichtlich heißgeliebten „Onkel Sirius“, gehorchten dann aber doch der Mutter, nachdem Sirius ihnen noch schnell eine Tüte mit Süßigkeiten zugesteckt hatte. Charlie hatte die Szene erstaunt beobachtet. Sie hätte nie gedacht, daß Sirius Kinder mochte. In der letzten Zeit hatte sie das Gefühl einen völlig neuen Sirius Black kennen zu lernen und so sehr sie sich auch dagegen wehrte , dieser neue Sirius begann ihr zu gefallen.
Die Frau wandte sich jetzt freundlich an die Besucher“Tut mir leid, aber ihr wisst ja, wenn sie wissen, daß Sirius kommt sind sie nicht mehr zu halten. Du verwöhnst sie aber auch zu sehr Sirius. Wenn die Zwillinge erst einmal größer sind werden die fünf dich einfach überrennen. Aber jetzt kommt doch rein.“
Sie folgten ihr in die große Küche. Charlie streckte ihr die Hand entgegen.“Wir kennen uns noch nicht. Ich bin Charlie“
„Ah, die Brautjungfer. Freut mich , ich bin Molly. Geht doch schonmal durch ins Wohnzimmer. Arthur ,Lily und Remus warten schon. Ich scheuche die Rasselbande erstmal ins Bett“
Einer der kleinen Jungs schlängelte sich zu Charlie durch. „Ich heiße auch Charlie, aber wieso bist du ein Mädchen“. Charlie lachte und hockte sich vor den Jungen „ich verraten dir jetzt mal was“ flüsterte sie ihm zu,“du darfst es aber nicht weitersagen.“Der Junge sah sie gespannt an und nickte.“ich heiße eigentlich Charlotte, aber den Namen Charlie finde ich viel schöner“.der Kleine strahlte sie an „ich auch“ sagte er zufrieden.
Im Wohnzimmer begrüßten sie die anderen. Auf eine Teppich vor dem Kamin spielten noch zwei kleine Jungen sie waren vielleicht einundeinhalbes bis zwei Jahre alt und glichen einander wie ein Ei dem anderen. „Wieviel Kinder habt ihr Arthur?“ rief Charlie und ließ sich zu den Zwillingen auf den Boden fallen“die sind ja echt süß.“Sie rollte sich auf den Rücken und die beiden begann auf ihr herumzuklettern. „Hey, wisst ihr was? Ich bin auch ein Zwilling. Das da drüben ist mein Bruder. Und ich kann euch sagen, es ist toll ein Zwilling zu sein. Ihr werdet immer jemanden haben, der zu euch gehört und für euch da ist.“
Sirius hatte sich in seinem Sessel zurückgelehnt und beobachtete sie. Er zog nachdenklich die Stirn in Falten. Er kannte sich selbst nicht mehr. Wieso ging ihm diese Mädchen, das er schon kannte als sie, noch mit kurzen Haaren und abgewetzten Jungenklamotten, im Park hinter dem Grimmauldplatz Nr 12 , Quidditch gespielt hatte , auf einmal nicht mehr aus dem Kopf. Früher hatte er sie kaum eines Blickes gewürdigt und jetzt. Sie reizte ihn , auf verschiedenste Weise.
In diesem Moment kam Molly herein und fischte die Zwilling von Charlie herunter. „Na kommt ihr zwei,ihr gehört auch langsam ins Bett.“
Charlie stand auf und ging zu Lily hinüber die am Wohnzimmertisch saß und ein Haufen Stoffmuster vor sich liegen hatte. „ Oh man, was für ein Aufwand für eine Hochzeit „brummte sie. „Am liebsten würde ich mit James einfach weglaufen.“ Charlie legte ihr lächelnd den Arm um die Schultern. „Ach es macht doch Spaß eine Hochzeit zu planen, erst recht die eigene. Klar ist es viel Arbeit, aber du musst immer daran denken in einer Woche bist du Mrs. James Potter!“
„Ja ich weiß?“ Lily strahlte“ aber bis dahin ist noch echt viel zu tun. Und die Männer...“sie deutet mit dem Daumen auf Sirius, James ,Remus und Arthur, die sich in eine Ecke verzogen hatten und über irgendetwas beratschlagten,“--- die Männer halten sich da fein raus. Wenn ich Molly nicht gehabt hätte , hatte ich bis jetzt alles alleine machen müssen.“
„Na jetzt hast du ja auch noch mich. Dann wollen wir mal loslegen. Findet die Hochzeit bei dir zu Hause statt?“
„Nein hier, im Fuchsbau, er ist besser gesch...“Lily wurde rot und brach ab, „ich meine hier ist einfach mehr Platz. Aber jetzt sieh mal hier, was hälst du von einem Kleid in dieser Farbe für dich,das müsste dir doch echt gut stehen.“
Die nächsten Stunden verbrachten Charlie , Lily, und Molly damit Blumenschmuck auszusuchen, die Sitzordnung festzulegen und noch viel andere Kleinigkeiten zu besprechen.“
Schließlich lehnte Lily sich seufzend zurück. „So, jetzt müsste alles geklärt sein, wa swir jetzt noch vergessen haben, das haben wir dann halt vergessen. Molly, es tut mir leid, daß du den ganzen Ärger hier damit hast, aber ich werde die letzten drei Tage vorher hier bleiben, damit ich dir wenigstens dann mehr helfen kann.“
„Mach dir keine Gedanken Lily“,sagte Molly liebevoll.“Ehrlich gesagt macht es mir sogar viel Spaß, das alles zu organisieren“
„Hey,seid ihr endlich fertig „rief James aus der Ecke, wo die Männer immer noch beieinander hockten.
„Hättet ihr uns nur ein bisschen geholfen, wären wir schon lange so weit“ gab Lily säuerlich zurück.
„Frauensachen“ gab James zurück, „das könnt ihr viel besser.“
Sirius grinste „habt ihr denn auch schon über die Kleider gesprochen. Ihr müsst Charlie was nettes verpassen, damit ich mich als Trauzeuge mit der Brautjungfer nicht blamiere.“
„Du bist wirklich unmöglich Sirius „meinte Lily kopfschüttelnd.
Sei froh, daß Lily so nett ist, für sie würde ich immer Brautjunfer sein, selbst mit so einem wie dir als Trauzeuge.“ sagte Charlie gleichmütig. Sie hatte sich vorgenommen sich von Sirius nicht mehr aus der Ruhe bringen zu lassen.
Sirius war aufgestanden und verbeugte sich tief vor Charlie „ Natürlich wirst du in jedem Kleid hervorragend aussehen“er blinzelte sie spöttisch an ,zog sie hoch und legte seine Arme um sie.“Verzeihen sie mir holde Maid“.
„Lass mich los, du bist echt völlig verrückt“ Charlie machte sich energisch frei.
„Ich muß mal dringend an die frische Luft“ wandte sie sich an Lily und verließ den Raum
Lily und Sirius sahen ihr hinterher
„Wenn dir irgendetwas an ihr liegt , dann geh ihr nach „flüsterte sie Sirius zu.
Charlie schlenderte über den Hof zu der Obstwiese hinüber, wo , im Mondlicht kaum mehr zu erkennen,die Schaukel hing. Mit Schwung ließ sie sich darauf nieder und stieß sich ab. Yeah, es war lange her, daß sie geschaukelt hatte, aber es machte immer noch soviel Spaß wie als Kind. Sie lehnte sich zurück ,schloss die Augen und atmete tief ein. Warum zum Teufel musste sie jetzt schon wieder an Sirius denken. Er hatte sich doch mal wieder zu dämlich benommen. Dennoch gingen ihr seine Augen nicht aus dem Kopf. Die Art wie sie so spöttisch funkeln, aber auch freundlich lächeln konnten. Und dann als er sie in den Arm genommen hatte. Sein Körper so dicht an ihrem. Oh, man, das konnte doch nicht wahr sein, daß sie hier im Mondlicht auf der Schaukel saß und von Sirius Black träumte, kitschiger ging es ja wohl nicht mehr. Trotzdem konnte sie es nicht verhindern, daß ihr Herz bei dem Gedanken an ihn heftiger schlug als normalerweise. Sie würde sich doch nicht in ihn verlieben. Nein, verlieben ging nicht und schon gar nicht in Sirius, da war der Ärger ja vorprogrammiert. Entschlossen holte sie noch einmal Schwung und Sprang in hohem Bogen von der Schaukel.
„Ich weiß noch wie du dir bei so einer Aktion mal das Bein gebrochen hast“
Charlie wirbelte herum. An den Baumstamm gelehnt stand Sirius und lächelte sie an.
„Und mein Vater hat sich damals geweigert den Bruch zu heilen , damit du eine Lehre daraus ziehen könntest. Ich habe ihn damals gehasst dafür.“
„Ehrlich?“; Charlie war überrascht, „Ich erinnere mich noch daran. Es tat höllisch weh und Ben hat deinen Vater angeschrien, daß er doch endlich was tun soll. Doch du hast nur daneben gestanden.“
„Ich hatte es mir damals schon abgewöhnt irgendeinen Kommentar zu meiner Familie zu geben, aber ich hätte ihn in diesem Moment am liebsten umgebracht.“ Er trat näher auf sie zu.“Charlie, es tut mir leid wegen eben, ich wollte dich nicht ärgern“
„Hey, ein Sirius Black entschuldigt sich, das kann ich das noch erleben darf!“
„Du hast eine ziemlich schlechte Meinung von mir. Das habe ich echt nicht verdient.“ Er kam noch näher . Charlie wich zurück und setzte sich wieder auf die Schaukel. Sirius lachte leise.“Hast du etwa Angst vor mir, du zitterst ja schon.“
„Pah, bilde dir bloß nichts ein du Macho. Mir ist einfach nur kalt.“
„ Dir ist kalt?Und das in meiner Nähe, das trifft mich aber jetzt tief“ Sirius legte in gespielter Dramatik beide Hände auf seine Brust.
„Na, dein Ego hat es aber ganz schön nötig, oder?“spottete Charlie zähneklappernd.
„Dir ist echt kalt, oder? Warte“ Sirius zog seinen Pulli aus und reicht ihn ihr „Hier zieh den an“
„Ne, dann frierst du am Ende, nur im T-Shirt . Ich will ja nicht Schuld sein, wenn du dir deinen Astralkörper verkühlst.“
„Im Gegensatz zu dir, wird es mir in deiner Nähe eher heiß, als kalt“ Sirius grinste“ komm schon, zieh ihn an .“
Cjarlie zog den Pulli über. Er noch aufgewärmt von Sirius Körper und roch leicht nach seinem Aftershave. Sie spürte wie ihr Herz schon wieder heftig klopfte. Verdammt, warum machte sie seine Nähe so nervös.
„Danke“ stieß sie gepresst hervor.
Sirius blickte sie an. Wie sie so auf der Schaukel saß, mit seinem Pulli, der ihr viel zu groß war wirkte sie wieder, wie ein kleines Mädchen. Ein kleines Mädchen, das beschützt werden musste. Sie hatte nichts mehr von der selbstbewussten jungen Frau an sich. Er spürte auf einmal eine große Welle der Zärtlichkeit für sie , am liebsten würde er sie wieder in die Arme nehmen, aber die Reaktion konnte er sich schon vorstellen. Sie würde ihm mit Sicherheit eine runterhauen. Also streckte er ihr nur die Hand entgegen. „Na, komm lass uns wieder reingehen. Die Anderen werden uns schon vermissen. Die kommen sonst noch auf komische Gedanken“ er lachte leise.
Charlie ergriff zögernd seine Hand und gemeinsam gingen sie zurück ins Haus.
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