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Fanfiction

Goldstein, Weasley und andere Probleme eines Draco Malfoys - Kapitel 3 - Beziehungskisten

von Freaky-Angel

Kapitel 3 - Beziehungskisten

Die nächsten Wochen hatte Draco Probleme damit einzuschlafen. Besser gesagt hatte er überhaupt Probleme zu schlafen. Der Gedanke daran, dass Harry sich in seine Kissen gekuschelt hatte, ließ ihn einfach nicht zur Ruhe kommen.

Draco hielt das Kissen immer fest in seinem Arm und vergrub seine Nase darin, da er glaubte, Harry riechen zu können. Wenn er die Augen schloss, konnte er immer noch Harry sehen, der unter einer der Dusche stand.

Es war wieder so eine Nacht, in der Draco sich in seinem Bett wälzte, als Blaise anklopfte. Er hatte nicht schlafen können, da er seinen Aufsatz für Verwandlung immer noch nicht hatte und Percy ihm irgendwie Angst machte, wenn er wütend war. Er beobachtete seinen besten Freund, wie er mit dem Kissen kämpfte und schließlich auf dem Kissen zu liegen kam, sich an es kuschelte.

Blaise runzelte die Stirn und schloss die Zimmertür hinter sich. Er kam ein paar Schritte näher an Dracos Himmelbett, als dieser leise vor sich hin zu flüstern begann. Erst verstand er nicht, was Draco da von sich gab, aber als er ein leises „Harry“ vernahm musste er schmunzeln und beschloss, ihn weiter schlafen zu lassen. Er würde ihn dann doch erst am nächsten Morgen fragen können.

Die Nacht dauerte fĂĽr Draco jedoch nicht mehr lange an. In seinem Kopf spielten sich hinter geschlossenen Augen die verrĂĽcktesten Bilder ab:

Harry, der sich in seinem Bett unter im wand. Seine Fingernägel krallten sich in die Bettlaken unter ihm.

Harry, der sein Gesicht vor Erregung verzog. Und seine Lippen öffneten sich, um ein leises Seufzen von sich zu geben.

Harry, der ihn mit seinen wunderschönen grünen Augen anfunkelte. Seine Augenlider flatterten und letztlich schloss er sie. Harry warf seinen Kopf in den Nacken und öffnete seine Lippen.

Doch noch ehe Draco Harry aufschreien hörte, saß er kerzengerade im Bett und spürte, wie sich eine warme Flüssigkeit zwischen seinen Oberschenkel verteilte. Draco zitterte leicht und legte den Kopf ein wenig in den Nacken. Immer noch zuckte sein Becken unkontrolliert, aber langsam beruhigte sich Dracos Körper und Atem wieder.

„Scheiße“, flüsterte Draco und schob die Bettdecke zur Seite. Vorsichtig kletterte er aus dem Bett und reinigte sein Laken mit dem Wink seines Zauberstabes. Seine Schlafanzughose war jedoch immer noch nass und seine Beine klebten.

„DUSCHEN“, sagte eine Stimme in Dracos Kopf. „ICH MUSS UNBEDINGT DUSCHEN!“

Hecktisch kramte er in seinem Schrank und fischte nach einem Handtuch und einer frischen Boxershorts.

Nur mit dem Bademantel bekleidet, den er ebenfalls aus dem Schrank genommen hatte, schlich Draco aus seinem Zimmer der Gang hinauf zu den Duschräumen.

Er legte den Bademantel zur Seite und drehte den Wasserhahn auf. Zunächst strömte eisiges Wasser über seinen Körper und kühlte seine noch erhitzte Haut. Die Schweißperlen vermengten sich mit dem Wasser und liefen in den Abfluss. Draco schloss die Augen und genoss die Kühle. War er eben noch müde gewesen, so war er jetzt richtig wach. Erst als er wieder begann zu zittern, diesmal allerdings vor Kälte, stellte er das Wasser wärmer und wusch sich die Haare.

Ein Knarren ertönte und die Duschraumtür ging auf. Draco blickte sich ein wenig erschrocken um, doch er entspannte sich gleich wieder, als er Theo und Blaise erblickte, die gähnend den Raum betraten.

„Morgen, Dray“, gähnte Theo.

„Ja, Morgen, Dray. Hast du gut geschlafen?“, wollte Blaise grinsend wissen.

„Was schönes geträumt?“, fügte Theo hinzu.

Draco riss die Augen auf und sah die beiden erschrocken an, doch Blaise und Theo begannen nur zu lachen.

„Du solltest deine Zimmertür abschließen“, meinte Theo lachend.

„Was hast du in meinem Zimmer zu suchen, wenn ich schlafe?“, knurrte Draco und drehte das Wasser ab. Er legte das Handtuch um seine Hüften und lehnte sich gegen die kalten Wandfliesen.

„Nicht ich“, protestierte Theo. „Blaise.“

„Was hast du in meinem Zimmer zu suchen, wenn ich schlafe?“, fragte Draco erneut.

„Eigentlich wollte ich, dass du mir in Verwandlung hilfst, aber dann dachte ich mir, ich sollte dich wohl besser in deinem Traumland zurücklassen und dich fragen, wenn du von selber aufgestanden bist“, kicherte Blaise.

„Arg - fick dich, Zabini“, fuhr Draco ihn an und schritt Richtung Badezimmertür.

„Bevorzugst du nicht Potter?“, fragte Theo lachend.

„Wir sehen uns beim Frühstück“, knirschte Draco zwischen den Zähnen hervor und trat auf den Gang zurück.

„Morgen, Draco“, sagte eine Stimme und Angesprochener zuckte erschrocken zusammen. Er wirbelte herum und erblickte Pansy.

„Morgen, Pans“, meinte Draco und ging den Gang weiter zu seinem Zimmer.

„Dray, warte kurz“, erklärte sie. Das Mädchen war schon komplett angezogen und sah sehr müde aus.

„Wo kommst du denn her?“, wollte Draco wissen. „Hat Granger dich angesteckt und du hast bis tief in die Nacht gelernt?“, wollte er wissen.

Pansy wurde rot und schüttelte mit dem Kopf: „Nun…weißt du…“
„Was willst du mir sagen?", fragte Draco und lehnte sich gegen seine Zimmertür. Er grinste. „Du hast nicht mehr gestottert seit wir in der ersten Klasse waren, Pans.“

„Nun, weißt du…“ Pansy sah ihn unsicher an. „Ich war… in der Eulerei“

„Natürlich… in der Eulerei… mit wem hast du dich getroffen, Pans?“, fragte Draco und drückte die Klinke nach unten. Er betrat sein Zimmer.

„Nicht so laut“, fuhr Pansy ihn an und folgte ihm in sein Zimmer. Sie schloss die Tür hinter ihnen. Draco lachte leise und ging zu seinem Schrank, während Pansy es sich auf seinem Bett bequem machte.

„Also? Mit wem hast du dich getroffen?“, fragte er abermals.

„Dean“, piepste sie.

„Thomas?“, wollte Draco wissen und drehte sich zu ihr um.

„Kennst du noch einen Dean?“, fragte sie zurück und versteckte sich hinter einem seiner Kissen.

„Hm… ja… es gibt einen Dean irgendwas in Hufflepuff. Netter Hintern übrigens“, informierte Draco sie und grinste sie an.

„So genau wollte ich es nicht wissen“, gab Pansy zurück.

Draco öffnete die Schranktüren und nahm eine schwarze Hose heraus. Er legte sie über einen Stuhl und suchte nach einem grünen Hemd und einer Krawatte.

„Sag, Dray… wie weit bist du mit Potter?“, wollte sie wissen. „Hast du ihm schon gesagt, dass du schwul bist?“, fragte sie ihn direkt.

„Nein“, entgegnete Draco. Er zog sich gerade eine frische Boxershort an und suchte im Schrank nach einem Pullover.

„Warum nicht? Ihr kommt momentan sehr gut miteinander aus. Zu gut, wenn ihr mich fragt“, stellte Pansy fest.

„Genau das ist ja das Problem. Wie bitte schön soll ich ihm das denn sagen? Hey Harry ich bin schwul? Sehr passend. Am besten sage ich das gleich, wenn er zum Frühstück kommt“, meinte Draco sarkastisch. „Wie weit bist du eigentlich mit Dean?“, wollte er schnell wissen und schlüpfte in die Hose.

„Das geht dich nichts an und jetzt lenk nicht ab, Dray.“

„Das mit Dean und dir geht mich nichts an, aber ich soll dir Geschichten aus meinem Privatleben erzählen?“, fragte Draco und drehte sich zu ihr um. Das Mädchen blickte ihn mit geröteten Wangen an.

„Nun… weißt du…“

„So fängst du heute schon zum dritten Mal deine Sätze an“, stellte Draco fest.

„Du hast auch keine Ahnung. Das mit Dean das… das ist was anderes“, versuchte sie ihm zu erklären.

„Küsst er besser als Theo und Blaise?“, fragte Draco grinsend.

„Das müsstest du doch wohl am besten wissen“, fauchte Pansy ihn an.

„Hm… nein… eigentlich nicht. Ich hatte noch nicht die Ehre, Dean genauer unter die Lupe zu nehmen, aber wenn du ihn mir anbietest…“, neckte Draco sie.

„Untersteh dich“, fauchte Pansy weiter.

Draco lachte: „Keine Bange, Pans. An Dean besteht kein Interesse.“

„Das will ich dir auch geraten haben“, keifte sie, dann rümpfte sie die Nase. „Dray… benutzt du ein neues Aftershave?“

„Was? Wie kommst du denn darauf?“, fragte Draco und zog sich den Pulli über den Kopf, dann drehte er sich zu Pansy um.

„Na, deine Lieblingskissen riecht neuerdings anders“, bemerkte das Mädchen. „Oder hattest du gestern Abend Besuch? Bäh… Draco, du willst mir doch nicht erzählen, dass du deine Bettwäsche danach nicht sofort gereinigt hast, oder?“ Pansy sprang aus dem Bett und schüttelte sich angeekelt.

Draco riss die Augen auf und schnappte sich sein Lieblingskissen. Er zupfte es mit der Hand zurecht und legte es in seinen Schrank.

„Hattest du gestern Abend Besuch, Dray?“, fragte Pansy abermals.

„Nein“, meinte Draco und zog sich jetzt die Schuhe an.

„Was ist dann mit deinem Kissen passiert?“, wollte sie wissen.

„Geht dich nichts an“, erklärte Draco eingeschnappt.

„Dann sag mir wenigstens, wie lange du den Kissenbezug nicht mehr gewaschen hast“, verlangte sie. Draco schluckte. Die Wahrheit würde sie nicht verkraften. Pansy würde in einen Lachanfall verfallen und sich den Rest seines Lebens über ihn lustig machen.

„DRAY, willst du mir sagen, dass du den Kissenbezug seit Wochen nicht mehr gewaschen hast?“, fragte Pansy streng und Draco lief rot an. Sie würde das nicht verstehen. Er liebte den Geruch Harrys. Er brachte es einfach nicht übers Herz, sein Kissen den Elfen zum Waschen mitzugeben.

„Scher dich um deine eigenen Probleme“, schnauzte Draco sie an. Im selben Augenblick öffnete Theo die Zimmertür.

„Was ist hier los?“, fragte er.

„Draco hat…“

„Halt die Klappe! Lasst uns zum Frühstück gehen“, meinte Draco und zog Pansy aus seinem Zimmer.

„Was hat Dray?“, fragte Blaise.

„Er hat seit Wochen seinen Kissenbezug nicht mehr gewaschen“, erklärte Pansy aufgebracht.

„Wie kommst du darauf?“, fragte Theo.

„Ich hab es gerochen. Und Draco hat selber gesagt, dass er kein neues Aftershave benutzt“, erklärte sie weiter.

„Vielleicht fand er ja Potters Geruch so betörend, dass er jeden Abend an diesem Kissen schnüffelt, um wieder in Fahrt zu kommen“, meinte eine Stimme hinter ihnen und die vier Siebtklässler drehten sich um.

„Was willst du damit sagen, Pritchard?“, fragte Theo und musterte den Jüngeren.

„Hat euch Malfoy etwa nichts von seinem kleinen Abenteuer mit Potter erzählt?“, fragte der jüngere grinsend.

„Red nicht über Dinge, Pritchard, von denen du keine Ahnung hast. Und pass auf, was für Gerüchte du in die Welt setzt, sonst bekommst du Ärger. Eine menge Ärger. Das verspreche ich dir“, fauchte Draco den Viertklässler an.

„Gerücht? Was solltest du denn sonst mit Potter in deinem Zimmer angestellt haben? Ich gebe zu, ihr wart nicht lange da, aber…“

„Ich sagte gerade, du sollst aufhören Gerüchte in die Welt zu setzten“, keifte Draco und hatte den Zauberstab gezogen.

„Dray, beruhig dich. Es ist bestimmt nur ein Missverständnis“, versuchte Blaise seinen besten Freund zu beruhigen.

„Nein, ich beruhige mich jetzt nicht, Blaise. Diese kleine Schlange erzählt Dinge, die nicht der Wahrheit entsprechen“, zischte Draco.

„Schön, dann wird er jetzt seine Klappe halten, sonst bekommt er wirklich Ärger“, stimmte Theo ihm zu. „Sieh zu, dass du verschwindest, Pritchard“, fügte er hinzu und der Jüngere sah zu, dass er sich aus dem Staub machte.

„Wann war Harry bei dir im Zimmer?“, fragte Pansy neugierig.

„Vor dem Quidditchspiel. Ich musste noch meinen Besen holen“, erzählte Draco ihnen und langsam beruhigte er sich wieder.

„Und das hast du mir nicht erzählt?“, fragte Blaise und sah ihn beleidigt an.

„Können wir nicht das Thema wechseln?“, fragte Draco und öffnete die Tür, die aus dem Gemeinschaftsraum der Slytherins herausführte.

„Was habt ihr in deinem Zimmer gemacht?“, wollte Theo wissen.

„Nichts Besonderes. Und das, was ihr denkt, ganz bestimmt nicht“, wimmelte Draco sie ab.

„Ist er freiwillig mit gekommen?“

„Ja“

„Und er lag auf deinem Bett?“

„Ja“

„Hat er sich in deine Kissen gekuschelt?“

„Ja“

„Du hast es genossen oder?“

„Ja, verdammt!“ Draco schluckte. Was hatte er gerade gesagt? „Nein, ich meine, ich habe es nicht genossen. Er lag in meinem Bett. Sagt mal spinnt ihr? Natürlich habe ich es nicht genossen. Warum sollte ich auch?“

Theo, Blaise und Pansy sahen Draco grinsend an.

„Hey verdammt, ich meine das ernst. Ihr bringt mich ganz durcheinander“, meckerte er.

„Wir bringen dich durcheinander?“, fragte Theo und neigte seinen Kopf näher an Dracos Ohr: „Du meinst wohl Potter bringt dich ganz durcheinander. Oder warum stöhnst du sonst seinen Namen im Schlaf?“, schnurrte Theo.

Draco schĂĽttelte sich und schubste Theo ein StĂĽck von sich weg, der daraufhin noch lauter lachte.

„Mensch Dray, dich hat's einfach erwischt“, grinste Blaise. „Und zwar richtig!“

„Wen hat was erwischt?“, fragte eine Stimme und Draco riss die Augen auf. Harry, Ron und Hermine kamen die Treppen der Eingangshalle zu ihnen herunter.

„Ach… nichts was kleine Gryffindors was angeht“, erklärte Pansy grinsend und schritt allen voran in die große Halle.

Zusammen setzten sich die sieben an eine freie Ecke des Slytherintisches und begannen mit dem Frühstück. Während Draco ihnen allen der Reihe nach Kaffee einfüllte, schnappte sich Pansy bloß zwei Brötchen und stand dann direkt wieder auf, um zu verschwinden.

„Wo will Pansy denn hin?“, fragte Blaise.

„Zu Dean“, grummelte Draco müde und stellte die Kaffeekanne zur Seite.

„Pansy geht mit Dean?“, wollte Ron wissen.

„Wusstet ihr das etwa nicht?“, fraget Hermine und gab Ron einen Kuss auf die Wange. Ron sagte darauf nichts mehr, sondern wandte sich statt des Frühstücks seiner Hermine zu.

„Boah, wie ich es hasse“, stöhnte Theo genervt und machte eine Kopfbewegung Richtung Ron und Hermine. „Man kann dabei nie richtig essen. Allein der Gedanke, die beiden könnten gleich unter dem Tisch verschwinden…“ Theo schüttelte sich und die anderen drei Jungen am Tisch begannen zu lachen.

Harry nickte: „Ja, ich hasse es auch. Egal wo du hinguckst sieht man zwei, die sich in den Armen liegen und hinter der nächsten Ecke verschwinden könnten“, stimmte er Theo zu.

„Geht dir und Ginny doch genauso“, bemerkte Theo, doch Harry schüttelte mit dem Kopf.

„Nein, bei Ginny und mir ist das irgendwie anders“, meinte er.

„Wo habe ich das bloß heute schon mal gehört?“, sagte Draco mehr zu sich selbst, als zu den anderen.

Harry grinste ein wenig: „Von Pansy? Als sie über Dean sprach?“ Draco nickte. Harry lachte: „Schön für die beiden, aber das habe ich nicht gemeint.“

„Was dann?“, fragte Blaise neugierig.

Harry senkte die Stimme. Auch wenn er glaubte, dass Ron und Hermine ihnen nicht mehr zuhörten, wollte er nicht, dass der große Bruder seiner Freundin mit anhörte, wie er über sie sprach:

„Es ist alles so gewöhnlich, versteht ihr? Es ist nichts Besonderes mehr, wenn wir uns morgens sehen und uns mit einem Kuss begrüßen oder so. Es ist fast Gewohnheit, dass wir abends zusammen vorm Kamin sitzen, aber… na ja, irgendwas fehlt“, versuchte Harry zu erklären.

„Vielleicht… ist sie nicht das was du suchst?“, fragte Theo vorsichtig.

Harry machte eine wegwerfende Handbewegung: „Lasst uns jetzt bitte nicht weiter darüber sprechen.“ Die anderen drei nickten.

°*°*°*°*°*°*
Ein wenig später am Vormittag - Gryffindor Gemeinschaftsraum

Blaise, Theo und Ron saßen vorm Kamin. Die beiden Slytherins versuchten, Ron bei einer Partie Zauberschach zu schlagen, während Hermine mit Draco und Harry an einem anderen Tisch saß und an ihren Hausaufgaben arbeitete.

„Hast du das Buch eigentlich schon rausgesucht?“, wollte Harry von Draco plötzlich wissen.

„Welches Buch?“, fragte Draco verwirrt.

„Hat Pansy dir etwa nicht Bescheit gegeben?“, fragte Harry und grinste.

„Nein…“, meinte Draco und dann grinste auch er. „Hat sie bestimmt vergessen. War mit Gedanken immer noch bei Dean.“ Die beiden Jungen begannen zu lachen und Hermine strafte sie mit tadelnden Blicken.

„Ihr seid echt gemein, wisst ihr das?“, wollte sie wissen.

„Ja, wissen wir“, bestätigte Harry.

„Welches Buch sollte ich raussuchen?“, fragte Draco.

„Das Buch, das du in Zaubertränke erwähnt hast. Du wolltest mir noch mit einem Aufsatz helfen“, erinnerte Harry ihn.

Draco nickte langsam: „Hm…ja, ich weiß welches du meinst. Ich kann es schnell herholen“, schlug er vor.

„Okay, wann glaubst du, bist du mit dem Buch wieder zurück?“, wollte Harry wissen.

„Weiß nicht genau“, meinte Draco. „In einer halben Stunde?“

„Raum der Wünsche?“, fragte Harry.

„Danach eine Partie Schach?“, fragte Draco.

„Ja, aber ohne unsere Super- Spieler“, nickte Harry und blickte zu den drei Jungen am Kamin.

Draco nickte: „Bis später.“ Er stand auf und verließ den Gryffindor- Turm.

Vom Gryffindor Gemeinschaftsraum aus war es nicht weit bis zur Bibliothek. Draco musste nur die Treppe nach unten gehen und dann würde er im vierten Stock nur noch ein paar Gänge entlang müssen. Allerdings überlegte er auf dem Weg nach untern, ob er nicht erst in den Gemeinschaftsraum sollte, um ein paar normale Schulbücher zu holen. Dann fiel ihm aber ein, dass er diese möglicherweise dann durch die ganze Bibliothek schleppen müsste, bis er das gesuchte Buch gefunden hatte.

Draco raufte sich die Haare. Dann wohl doch besser erst in die Bibliothek. Lieber ein Buch durch die Gegend schleppen, als einen ganzen Stapel. Die große Treppe war für einen Samstagvormittag verhältnismäßig leer. Normalerweise waren um diese Zeit noch eine menge Schüler auf dem Weg zum Frühstück und zurück in den Gemeinschaftsraum oder aber auf dem Weg in die Schulbibliothek, so wie Draco. Heute Morgen jedoch waren nur recht wenige Schüler unterwegs.

In der Bibliothek angekommen suchte sich Draco erst einmal quer durch die Regale. Das letzte Mal hatte Gregory ihm das Buch mitgebracht. Er hatte es nicht selber herausgesucht. Unsicher lief er zwischen den Regalen umher. Hier irgendwo musste das Buch doch sein.

Als er es einige Zeit später immer noch nicht in seinen Händen hielt, beschloss er, Madame Pince aufzusuchen, denn die würde bestimmt wissen, wo das Buch aufzutreiben war.

Die Bibliothekarin allerdings war gerade sehr beschäftigt und schickte Draco einfach nur in die Richtung aus der er gerade kam und erklärte, dass er das Buch da irgendwo finden müsse, was ihm natürlich auch nicht sehr viel weiterhalf.

Ein wenig genervt lief er an den Regalen entlang, als er ein leises Seufzen vernahm. Draco blieb stehen und spitze die Ohren. Er musste sich doch verhört haben. Dann wieder. Er drehte sich auf dem Absatz um und schlich auf leisen Sohlen wieder ein paar Schritte zurück. Dann lugte er vorsichtig um das nächste Regal und was er sah, ließ ihn nach Luft ringen.

Da saß Ginny Weasley auf einem der Tische am Fenster und vor ihr stand kein anderer als Anthony Goldstein, der gerade damit beschäftigt war, ihre Bluse aufzuknöpfen.

Draco musste ein Husten unterdrĂĽcken und taumelte dann ein paar Schritte zurĂĽck. Daraufhin wurde es still.

„Was war das?“, hörte Draco Anthony fragen. Dann vernahm er Schritte. Draco eilte hastig hinter das nächste Regal, aber plötzlich packte ihn jemand am Umhang und riss ihn herum.

„Malfoy“, zischte Anthony verärgert und sah ihn böse an. „Was tust du hier? Spionierst du uns nach?“

„Ich hab's gewusst“, stieß Draco ohne zu überlegen aus.

„Was willst du gewusst haben?“, fauchte Anthony ihn an.

„Ihr beide“, meinte Draco und zeigte zwischen Anthony und Ginny, die nun neben ihm stand und ihre Bluse wieder zuknöpfte, hin und her. „Ich hab's gewusst. Beim Quidditchspiel vor ein paar Wochen habt ihr euch verraten.“

„Applaus, Malfoy, für deine überaus tolle Auffassungsgabe“, antwortete Anthony spöttisch.

„Du… du hast es nicht Harry erzählt?“, fragte Ginny plötzlich hastig.

„Nein, hat er nicht“, erklärte Anthony. „Und ich denke, er wird auch weiter seinen Mund halten.“

„Ach ja?“, fragte Draco. „Woher willst du das wissen? Bis jetzt konnte ich es nicht beweisen. Jetzt allerdings…“

Anthony lachte: „Du bist ein Slytherin, Malfoy. Was hättest du für einen Vorteil wenn Potter sich von Ginny trennt?“

Es herrschte Schweigen im Raum. Draco hatte keine Antwort parat. Er konnte Anthony nicht sagen, warum er es Harry sagen wĂĽrde, aber das brauchte er auch nicht, denn Anthony grinste schon bis hinter beide Ohren.

„Ach ich vergaß…“ Er grinste noch breiter. „Unser Malfoy hat kein Interesse an Mädchen, nicht wahr? Dann stimmen also die Dinge, die tagtäglich im Schloss zu hören sind?“

„Du bist schwul?“, fragte Ginny verwundert und blickte Draco an.

„Könnte es sein, dass du Interesse an Potter hast, Malfoy? Ist das der Grund, warum du es ihm sagen würdest, hm? Erhoffst du dir, ihn dann trösten zu können?“ Anthony lachte noch lauter.

„RUHE DAHINTEN!“, schrie plötzlich Madame Pince herüber.

„Entschuldigen Sie, Madame“, rief Anthony höflich zurück und wandte sich dann wieder an Draco: „Glaub mir Malfoy, du malst dir da Dinge aus, die eh nie zustande kommen. Also warum anderen Leuten unnötig Probleme auferlegen?“

„Ist das wahr, Malfoy?“, fuhr Ginny ihn plötzlich scharf an.

„Du bist es nicht wert, als das ich mich mit dir darüber unterhalten würde, Weasley“, knurrte Draco zurück.

„Ach nein?“, fragte Ginny spitz. „Vielleicht weil ich ein Mädchen bin?“

„Nein, weil du rücksichtslos bist“, zischte Draco wütend.

„Oh nein“, meinte Anthony theatralisch. „Jetzt kommt er uns damit, wie unfair es war, den armen Potter zu hintergehen.“ Er lachte und auch Ginny grinste nun.

„Hör mir mal gut zu, Malfoy“, erklärte sie und trat einige Schritte auf Draco zu. Dieser jedoch wich nicht zurück, sondern blickte nur auf sie herab, als sie direkt vor ihm stand. „Harry ist glücklich mit mir. Und er wird auch noch lange glücklich mit mir zusammen sein. Du willst doch, dass er glücklich ist, nicht wahr, Malfoy? Dann lass dir gesagt sein: er ist es.“

„Ist er nicht“, sagte Draco fest entschlossen.

Ginny begann zu lachen: „Nein? Wie kommst du darauf, dass er nicht glücklich ist?“, wollte sie wissen.

„Harry hat es mir erzählt“, erklärte er ihnen, doch Ginny schüttelte nur grinsend den Kopf.

„Du bist armselig, Malfoy. Warum sollte Harry mit dir über solche Dinge reden? Dafür hat er Ron.“

„Weil du Rons kleine Schwester bist, Weasley“, sagte Draco säuerlich.

„Und dann redet er mit dir darüber? Wie süß!“ Ginny kicherte. „Das glaubst du doch selber nicht, Malfoy“, sagte sie dann ernst.

„Hast du Angst, dass es wahr ist, Weasley?“, fragte Draco und er zwang sich zu einem Lächeln.

Doch Ginny schüttelte wieder nur mit dem Kopf: „Nein, Malfoy, ich habe nur Angst, dass du dich da in was verrennst.“

„Du hast von solchen Dingen keine Ahnung“, zischte Malfoy und drehte sich um, um zu gehen.

„Nein, Malfoy, da liegst du falsch. Was solche Dinge angeht, habe ich eine menge Ahnung!“, rief Ginny ihm nach.

Draco antwortete darauf nicht, sondern verlieĂź die Bibliothek.

Er irrte ziellos durch die Gänge, hatte keine Ahnung, was er jetzt machen sollte. Die Bücher und das geplante Treffen mit Harry hatte er vollkommen aus seinen Gedanken verbannt. Stattdessen war er mit dem Kopf bei Weasley und Goldstein.

Er hasste Rons kleine Schwester. Und wie er sie hasste. Ginny hatte das, was er haben wollte: Harry! Er wollte Harry nicht um jeden Preis. Zumindest würde er, falls er jemals die Chance hatte mit Harry über seine Gefühle zu sprechen, ihn nicht zwingen, weiter mit ihm in Kontakt zu bleiben, falls er angeekelt sein würde. Es würde ihn sicher tief treffen, aber Draco war es wichtiger, dass Harry glücklich war. Nur nicht mit der Weasley. Ginny war so verlogen. Wie konnte sie Harrys Vertrauen so verspielen? Wie konnte sie ihn so hintergehen? Harry liebte sie, das wusste Draco. Es würde ihm das Herz brechen, wenn er davon erfuhr und genau da lag sein nächstes Problem.

Entweder er würde schweigen und das Aufeinandertreffen mit Weasley und Goldstein einfach nie erwähnen, dann ging er jeglichen Problemen aus dem Weg, so wie Goldstein es eben vorgeschlagen hatte, oder aber er würde mit Harry darüber sprechen. Dann allerdings hatte er mehrere Probleme auf einmal und Draco hatte Angst davor.

Wenn Draco die beiden verraten würden, würde Goldstein sicher den Mund aufmachen und dann würde es gleich Morgen früh am Schwarzen Brett hängen:

Malfoy ist schwul. Malfoy steht auf Harry Potter. Malfoy hat die Beziehung zwischen Ginny Weasley und Harry Potter zerstört.

Draco schüttelte widerwillig mit dem Kopf. Nein, das durfte nicht passieren, aber Goldstein würde es allen erzählen, ohne zu wissen, ob es überhaupt stimmte. Okay, es stimmte zwar, aber es ging hier ums Prinzip. Außerdem wusste Draco nicht, wie Harry reagieren würde. Vielleicht wäre er wirklich angeekelt von ihm oder würde ihn dafür verabscheuen. Dracos Körper begann zu zittern. Das wollte er sich gar nicht ausmalen, wenn Harry nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte, dann wäre es wohl endgültig aus.

„Hey, Dray!“ Draco zuckte zusammen und sah sich hastig um. Als er Gregory Goyle erblickte atmete er erleichtert auf.

„Hey Greg“, grüßte er knapp und immer noch in Gedanken.

„Dray, warum bist du nicht im Raum der Wünsche?“, fragte Greg verwundert.

„Was?“, fragte Draco durcheinander.

„Potter sucht dich. Lief ne ganze Zeit vorm Gemeinschaftsraum auf und ab, bis ich ihm gesagt habe, dass du nicht da bist“, erzählte Greg ihm.

„Oh scheiße“, fluchte Draco innerlich. „Er sucht mich schon!“

„Weißt du, wo Harry hin ist?“, fragte Draco schnell.

„Tut mir Leid, Kumpel, aber vielleicht wartet er ja jetzt im Raum der Wünsche auf dich“, überlegte Greg.

„Ja, genau.“ Draco nickte und dann sah er sich erst einmal auf dem Gang um. Er musste erst einmal schauen, wo er sich jetzt befand.

„Hey, Kumpel, alles in Ordnung?“, fragte Greg skeptisch und sah Draco fragend an.

„Ja, ja, alles bestens“, meinte Draco, als er erkannte wo er war: In der Eingangshalle.
Er rannte die Treppen hoch, als er auch schon mit jemandem zusammenkrachte.

„Tut mir Leid“, murmelte Draco hastig und wollte einfach weiterlaufen, doch jemand packte ihn am Ärmel.

„Dray, warum hast du es so eilig?“, fragte eine ihm wohl bekannte Stimme.

„Blaise, scheiße Mann… wir haben ein Problem... besser gesagt…“

„Sag mal, wolltest du dich nicht mit Harry im Raum der Wünsche treffen?“, fragte eine weitere Stimme, die eindeutig Hermine gehörte.

„Was für ein Problem? Ist was mit Harry?“, fragte jetzt Ron.

„Nein, nichts mit Harry… ich… Blaise, Theo… ich habe ein Problem… wir… müssen reden“, erklärte Draco hastig.

Theo sah Draco erst verunsichert an, doch Blaise packte beide beim Umhang und zog sie die Treppen rauf.

„Tut mir Leid, Leute. Aber unser Dray hat anscheinend ein ernstzunehmendes Problem“, rief Blaise Ron und Hermine zu. „Wir sehen uns beim Mittagessen und nach gibt's ne Revanche im Schach, Ron. So einfach lass ich mich nicht schlagen.“ Eine Antwort hörten sie schon nicht mehr, denn Blaise zog sie weiter.

„Also Dray, wo ist dein Problem? Und wo ist Harrylein? Ah warte… lass mich raten... Er liegt gefesselt in deinem Bett und du weißt jetzt nicht…“

„Hör auf mit dem Schwachsinn, Blaise. Ich habe wirklich ein Problem. Weasley weiß es“, zischte Draco. Jetzt war es raus.

Theo atmete scharf die Luft ein: „Was soll das heißen: Sie weiß es?“

„Na das, was ich sage. Sie weiß es. Sie weiß, dass ich schwul bin und dass ich auf Harry stehe“, erklärte Draco panisch.

„Woher?“, fragte Blaise. Sie stiegen weiterhin die Stufen hinauf Richtung Raum der Wünsche.

„Von Goldstein“, knurrte Draco.

„Und woher will der das wissen?“, fragte Theo.

„Er hat eins und eins zusammen gezählt“, sagte Draco. „Ich habe die beiden eben in der Bibliothek erwischt.“

Blaise blieb augenblicklich stehen: „Du hast was?“

„Ich habe Weasley mit Goldstein in der Bibliothek erwischt“, erklärte Draco laut.

„Kann gar nicht sein“, meinte plötzlich eine Stimme vor ihnen. „Ron war die ganze Zeit mit uns im Gemeinschaftsraum bei Hermine und außerdem... ist er nicht… schwul“, erklärte die Stimme.

Draco wurde kreideweiĂź im Gesicht, als er Harry erblickte. Auch Theo und Blaise sahen nicht viel besser aus.

„Hat es euch die Sprache verschlagen oder was?“, fragte Harry. Draco, Theo und Blaise schwiegen. „Hör mal Draco, wenn du schon solche Gerüchte in die Welt setzt, dann nenn mir mal wenigstens einen Grund! Warum sollte Ron was mit… Goldstein haben. Er hat Hermine, was will er mehr? Was hast du plötzlich gegen Ron, dass du solchen Schwachsinn erzählst?“, fuhr Harry Draco an. Dessen Herz zog sich zusammen und seine Kehle wurde trocken. Er sah zu Boden. Jetzt gab es kein Zurück mehr.

„Draco, mach verdammt noch mal deinen Mund auf“, schrie Harry ihn jetzt an.

Draco schluckte: „Es geht nicht um Ron, Harry“, sagte er ernst und blickte nun auf. Er hatte Angst und man konnte es ihm auch ansehen, aber trotzdem blickte er in Harrys grüne, vor Wut schimmernden Augen. „Nein, Harry, es geht nicht um Ron. Es geht um Ginny.“ Draco hielt inne. „Als ich eben in der Bibliothek war, um das Buch zu holen, habe ich sie mit Anthony Goldstein erwischt.“

Ein lautes Klatschen ertönte. Reflexartig hatte Harry Draco eine schallende Ohrfeig verpasst.

„Harry!“, rief Blaise entrüstet.

„Sag so etwas nie wieder“, erklärte Harry ohne auf Blaise zu achten.

„Aber es ist wahr“, mischte sich jetzt Theo ein.

Harry lachte: „Ja klar.“

„Was habe ich dir gesagt?“, meinte dann jemand und Ginny tauchte hinter der nächsten Ecke auf. Sie kam auf sie zu und steuerte direkt auf Harry zu, der einen Arm um ihre Taille schlang und sie an sich zog.

„Du verlogenes kleines…“ Draco kochte vor Wut, doch Harry unterbrach ihn.

„Halt die Klappe, Malfoy.“ Draco erstarrte. Er hatte ihn wieder Malfoy genannt. Er hatte geschworen ihn nie wieder so zu nennen, weil er es hasste so mit seinem Vater in Verbindung gebracht zu werden.

„Harry, du solltest ihn ausreden lassen“, belehrte ihn Theo doch Harry schüttelte mit dem Kopf.

„Ich will mir seine Märchen nicht anhören“, meinte Harry. „Nur weil er sauer auf Ginny ist, brauch er keine Lügen über sie erzählen.“

„Hat sie dir auch erzählt, warum ich sauer auf sie bin?“, fragte Draco verärgert.

„Ja, und eigentlich hast du kein Recht sauer zu sein“, zischte Harry ihn an.

Draco zog die Stirn kraus: „Was hat sie dir für ein Märchen aufgetischt?“, fragte er wütend.

Nun schien es Harry zu weit zu gehen. Er ließ Ginny los, schob sie ein Stück zur Seite und ging auf Draco zu: „Hör mir mal gut zu, ja? Wenn du noch einmal versuchen solltest, dich an Ginny…“

„Ha!“ Draco lachte auf und schüttelte lachend den Kopf: „Ich… an ihr?“ Draco lachte weiter. Blaise begann ebenfalls zu lachen und auch Theos Gesicht zierte ein Grinsen.

„Was gibt es da zu lachen?“, fauchte Harry.

„Du hast dir dein eigenes Grab geschaufelt, Weasley“, meinte Draco lachend. Ginny schwieg.

„Halt sie da raus“, schrie Harry. „Wenn du irgendein Problem mit mir hast, welches auch immer und mag es Ursprünge in der Vergangenheit, wann auch immer haben, dann lass Ginny da raus.“

Jetzt wurde es Draco zu bunt. Theo schien es zu merken und wollte ihn noch zurĂĽck halten, doch er riss sich los und ging auf Harry zu. Seine grauen Augen funkelten vor Wut, Trauer und vor Angst.

„Jetzt, Potter, hörst du mir mal zu“, fing er an. „Mir ist egal, was Weasley dir erzählt hat und mir ist egal, ob du mir zuhören willst oder nicht, aber du wirst mir jetzt zuhören.“ Er ging weiter auf Harry zu dieser wich zurück und stieß dann aber gegen eine Wand, an der Draco ihn festhielt. „Nachdem wir uns zum lernen und Schachspielen im Raum der Wünsche verabredet hatten, bin ich direkt in die Bibliothek und da habe ich deine Ginny, deine Ginny, mit Anthony Goldstein erwischt. Ich weiß nicht, was sie dir erzählt hat. Womöglich hat sie behauptet ich hätte versucht sie zu vergewaltigen?“ Draco sah Harry herausfordernd an, aber dieser schwieg. „DAS ist eine Lüge“, sagte Draco. „Und soll ich dir auch sagen warum?“ Theo und Blaise hielten den Atem an. „Ich bin schwul.“ Harry Augenbrauen hoben sich entsetzt.

„Ich bin schwul, Harry. Ich kann mit Mädchen nichts anfangen. Ich kann auch mit deiner Ginny nichts anfangen und ich habe sie weder angefasst noch sonst etwas mit ihr angestellt. Ich habe ihr lediglich gesagt, dass ich es dir sagen werde. Dass ich dir sagen werde, dass ich sie mit Goldstein erwischte habe. Ich weiß nicht, was jetzt in deinem Kopf vorgeht“, erklärte Draco und trat wieder einige Schritte zurück. „Wahrscheinlich bist du angeekelt? Und hasst mich? Schön, deine Entscheidung“, sagte er und musst sich zusammenreißen, um ihm nicht zu zeigen wie gekränkt er war, weil Harry ihm so etwas unterstellt hatte. „Aber lass dir eins gesagt sein… Ginny Weasley ist auf ihre Art und Weise ganz genau so ekelhaft.“ Draco schnaubte. „Spielt die glücklich Freundin vor und macht hinter deinem Rücken mit wem anders rum. Ich weiß nicht, wie du dich mit ihr noch abgeben kannst.“

„Du… du… verdammt, Malfoy… weißt du, was du bist?“, fuhr Ginny plötzlich Draco an.

„Was denn Weasley? Was bin ich?“, fragte Draco zurück.

„Nur eifersüchtig“, erklärte Ginny und grinste ihn provozierend an. „Eifersüchtig, weil ich Harry Freundin bin und er dich nie so lieben wird wie mich.“

„Das ist gelogen.“ Draco wandte den Kopf von Ginny zu Harry. „Das ist nicht wahr, Ginny“, sagte Harry. Seine Wut ihr gegenüber schien nun weitaus größer, als die, die er gegenüber Draco gezeigt hatte. „Es ist aus“, erklärte Harry.


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