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Rise from Nowhere - Auf der Suche

von Dreamcatcher

Ginny hastete durch die verzweigten und hin und wieder von verdeckten Geheimgängen gesäumten Korridore. Ihre Gedanken schlugen Saltos. Nach dem vertraulichen Gespräch mit Dumbledore, in dem sie alle Vorsicht hatte fahren lassen und ihm alles, was sich in den letzten Tagen zugetragen hatte - ihre Gefühle für Tom ausgeschlossen - erzählte hatte, schien endlich alles klare Formen angenommen zu haben.
Tom war aus der Vergangenheit hierher gekommen ... weshalb, wusste sie nicht, doch es war ihr egal. Er hatte sein altes Ich zurückgelassen, er war nicht mehr der nach Macht strebende, ständig für seine eigenen Zwecke arbeitende Tom Riddle, der später zu Voldemort mutiert war und unzählige Morde begangen hatte. Er war völlig ausgewechselt, ja wie neugeboren. Und sie liebte ihn.
Urplötzlich hielt sie im Rennen inne und schlitterte gegen eine alte Rüstung, die laut scheppernd in sich zusammenstürzte. Wie auf Kommando pfiff Peeves um die Ecke und begann laut und mit offensichtlichem Vergnügen über sie herzuziehen, indem er sie „kleine, rothaarige Randaliererin“ nannte. Doch es kümmerte sie nicht.
Wo war Tom?
Ratlos sah sie sich um, als könnte sie irgendwo an den Wänden des Schlossgemäuers ein Hinweisschild sehen. Plötzlich wurde ihr klar, dass sie ihn nie gesucht hatte. Er war immer einfach so aufgetaucht. Wo konnte er sein? In der Bibliothek? Nein, dachte Ginny. Zu dieser Zeit war sie und die umliegenden Flure, die kreuz und quer zu den Klassenräumen abzweigten, von Schülern überfüllt. Mutlos ließ sie die Schultern hängen. Sie hatte sich so gefreut, endlich Klarheit zu haben. Tom endlich von allem zu erzählen, was sie in der letzten halben Stunde erfahren hatte, er musste es wissen!
Ziellos wanderte sie durch die Gänge, an schnatternden Schülern vorbei, die aus den umliegenden Klassenzimmern strömten und sich auf den Weg zur nächsten Stunde machten. Irgendwann kehrte wieder Ruhe im Schloss ein und nur noch hin und wieder hastete ein Nachzügler durch den Korridor. Dann war es still. Der Unterricht hatte begonnen.
Im Stillen fragte sich Ginny, ob sie nicht zur nächsten Stunde gehen sollte, doch nach allem, was sie erfahren hatte, kam ihr nichts unwichtiger vor als eine Stunde Verwandlung, die sie auf die bevorstehenden Prüfungen vorbereiten sollte.
„Tom, wo bist du?“, murmelte sie und sie spürte die Verzweiflung in sich hochsteigen. So sehr wie nie zuvor kam er ihr ungreifbar fern vor, wie eine Illusion, die sich jeden Augenblick in einer Rauchwolke auflösen würde. War das alles nur ein Traum, eine wilde Phantasie? Fast schien es ihr so. Das alles war viel zu gut, um wahr zu sein.
Ohne dass sie es bemerkt hatte, war sie wieder in den Kerkern angelangt. Durch die Tür des nahe liegenden Zaubertränke-Klassenzimmers drang die wohlbekannte, schleppende und ölige Stimme. Nichts widerstrebte ihr mehr, als wieder in Snapes Griffel zu geraten und seine Rachelust für den verpatzten Rausschmiss über sich ergehen zu lassen.
Prompt wechselte sie die Richtung und tauchte hinter einer unscheinbaren Marmorsäule in einen Seitengang ab. Nie war sie erleichterter darüber gewesen, sich so gut in Sachen Geheimgänge auszukennen. Doch wer vier Jahre lang mit Fred und George als Brüdern nach Hogwarts gegangen und aufgrund ihrer Streiche regelmäßig in Schwierigkeiten hineingezogen worden war, konnte gar nicht anders, als das Schloss wie seine Westentasche zu kennen.
Eine Hand, die sich in diesem Augenblick auf ihre Schulter legte, ließ ihr Herz für Sekunden still stehen. Doch dann erkannte sie die blasse Haut, die feingliedrigen Finger. Überrascht drehte sie sich um. Tom trat aus einem abzweigenden Gang hervor. In sein Gesicht stand Kummer geschrieben, doch ein erleichtertes Lächeln spielte um seinen Mundwinkel.
„Warum treibst du dich in Geheimgängen rum, solltest du nicht im Unterricht sein?“
Ginny verschränkte gespielt trotzig die Arme vor der Brust.
„Du klingst wie meine Mum“, sagte sie schmollend. „Während ich meinen Rauswurf riskiere, um etwas über dich herauszufinden, treibst du dich unter dem Schloss herum und -“
Doch Tom hatte sie behutsam an den Schultern gepackt. Seine Augen blickten wachsam und seine Nerven schienen aufs Schärfste gespannt.
„Du .. du bist ...“, murmelte er.
„Ich bin zu Dumbledore gegangen. Und habe mit ihm geredet, über alles, was wir bisher wissen. Und dass du dich in Hogwarts aufhältst.“
Eine feine Linie bildete sich zwischen seinen Augenbrauen.
„Du hast ihm alles erzählt? Und wie hat er reagiert, was hat er ... Erzähl mir alles, bitte.“
In den nächsten Minuten berichtete ihm Ginny im Gehen alles, was Dumbledore ihr gesagt hatte. Zwischendurch beobachtete sie immer wieder heimlich Tom's Miene, um seine Gedanken zu erraten. Doch seine Züge blieben verschlossen.
Endlich blieb er stehen. Sie waren vor einem leeren Klassenzimmer angelangt.
„Das ist ... sehr interessant“, sagte er schließlich und sah sie mit einem undefinierbaren Ausdruck in den Augen an. „Aber ich ... ich kann mich an nichts erinnern, an gar nichts. Ich weiß nicht, warum ich zurückgekommen bin. Oder wie. Aber du, du ...“ Er unterbrach sich und nickte zur offenen Tür des Klassenraumes. „Gehen wir hier rein.“
Sie folgte ihm und schloss die Tür hinter sich, nicht ohne sich vorher noch einmal umguckt und den Gang von vorn bis hinten unter die Lupe genommen zu haben.
Tom hatte sich auf der Kante des Pultes niedergelassen. Ginny ging zu ihm und lehnte sich ihm gegenüber mit dem Rücken gegen einen Tisch.
Tom wirkte ziemlich nervös. Immer wieder strich er sich auf ungewohnte Weise durch die schwarzen Haare und suchte ihren Blick.
„Aber du“, begann er von neuem, „wie denkst du über die ganze Sache?“
„Du meinst, dass du aus der Vergangenheit gekommen bist, höchst wahrscheinlich, um alle deine Feinde zu vernichten oder so, dass du es warst, der mich in die Kammer des Schreckens gelockt hatte und ganz abgesehen davon ... deiner Zukunft, dem schwärzesten Magier aller Zeiten, gegenübertreten musst?“
„Ja“, sagte er todernst.
Ginny ging langsam auf ihn zu und legte vorsichtig ihren Zeigefinger auf seine Lippen. Seine Augen waren tief schwarz, wie damals in der Kammer, doch sie wirkten überhaupt nicht bedrohlich, im Gegenteil ...
Er seufzte leise.
„Ginny“, ächze er gequält, als würde ihn etwas schmerzen. „Ich bin keine bloße Erinnerung mehr.“
„Ich weiß.“
Plötzlich war da etwas zwischen ihnen, das Ginny wie eine getaute Eisschicht verspürte. Sie fühlte das erste Mal seine Wärme, seine unmittelbare Nähe. Und das erste Mal fühlte sie verwundert, dass seine Hand zitterte, als sie sanft über ihr Gesicht strich.
Sie spürte seine brennenden Lippen auf ihren, seine fordernden, verlangenden, ja beinahe verzweifelten Küsse, seine glühenden Umarmungen ...
Wie durch einen warmen Schleier bekam sie mit, wie er die Hand hob und die Tür des Raumes golden aufleuchtete, als diese sich versiegelte. Wie er Ginny sanft auf den Boden legte und sie unter sich weiche Decken spürte.
Es gab nur noch sie beide. Und sie wusste, dass sie nie wieder etwas anderes wollte, als seine Nähe zu spüren.
Sein warmer Atem strich über ihre Wange, als er ihren Namen flüsterte. Sie schloss die Augen und begann in eine Welt einzutauchen, die sie zuvor noch nie gesehen hatte.


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