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Fanfiction

Lieb mich jetzt - Erwachen

von lilac butterfly

@ getugirl89 oh nein, bitte nicht ron irgendwie mit neil in verbindung bringen. aber ich denke, dass du ron im späteren verlauf der geschichte auch hassen wirst. jedenfalls vorerst.


lg
butterfly


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Träge öffnete Hermine ihre Augen. Draußen war es schon hell und das Sonnenlicht flutete durch die Spalten in den hellen Vorhängen.
Hermine blinzelte und langsam wurde ihr Blick klarer.
Sie lag auf der Seite, mit dem Rücken dicht an Rons Bauch gedrängt.
Er hatte seinen Arm um sie gelegt und hielt ihre Hand fest in seiner.
Sein ruhiger Atem verriet Hermine, dass er noch schlief und sie blieb ruhig liegen, um ihn nicht zu wecken.
Ihre Augen brannten etwas. Es war keine einfache Nacht gewesen.
Sie hatte es versucht, aber sie hatte ihre Tränen nicht zurückhalten können.
Kaum hatte sie neben Ron gelegen, waren sie wieder hochgekommen und sie hatte die Kontrolle über sich selbst verloren.
Ron war völlig überrascht und ratlos gewesen, als sie plötzlich in einen Weinkrampf ausgebrochen war.
Sie hatte kein Wort herausgebracht, nicht mal für eine Lüge hatte ihre Kraft gereicht.
Ron hatte immer wieder versucht sie zu beruhigen, doch sie hatte sich einfach nicht mehr unter Kontrolle gehabt.
Schließlich hatte er sie dicht an sich gezogen und sie in seine Arme genommen.
Er hatte ihr stundenlang zugeflüstert, ihr über die Haare gestrichen und ihre Hand gehalten, bis sie schließlich eingeschlafen war.
Hermine musste etwas lächeln.
So sehr er sie auch verletzt hatte, so sehr brauchte sie ihn doch.
Mitten in der Nacht war sie noch einmal aufgewacht und hatte bemerkt, dass auch Ron noch wach war.
Dass er jetzt schlief beruhigte sie ein wenig, denn sie hatte die Vermutung, dass er die ganze Nacht wach gewesen war und auf sie geachtete hatte.
Sie verstärkte ihren Druck auf Rons Hand und schloss die Augen.
Sie verstand sich selbst nicht richtig.
Sie ließ sich gerade von dem Mann trösten, der sie verletzt hatte.
Doch sie konnte es Ron nicht einmal übel nehmen.
Er hatte Probleme damit gehabt sie zu verstehen und an ihrer jetzigen Situation war sie ja irgendwie selbst schuld.
Sie traute sich einfach nicht Ron die Wahrheit zu sagen.
Wie konnte er auch wissen, dass er sie verletzte, wenn er die Wahrheit nicht kannte.
Ron seufzte leise und bewegte sich.
Hermine öffnete die Augen und drehte ihren Kopf so, dass sie Ron ins Gesicht sehen konnte.
Er öffnete die Augen und sah sie etwas verschlafen an, dann lächelte er sanft.
„Geht es dir besser?“, fragte er und strich ihr über die Wange.
Hermine murmelte etwas unverständliches und wandte ihren Kopf wieder von Ron ab.
Sie konnte ihm jetzt nicht in die Augen sehen.
Ron strich ihr jetzt über die Arme, bis er schließlich ohne ein weiteres Wort aufstand und ins Bad ging.
Hermine drehte sich auf den Rücken und sah an die Decke.
Jetzt verletzte sie ihn, auch wenn er das nicht zeigte.
Sie wusste genau, dass das schlimmste für Ron war, wenn sie nicht mit ihm sprach oder ihm offensichtlich etwas nicht sagen wollte.
Und trotzdem schwieg sie.
Sie wollte ihn nicht verletzten.
Schließlich kam Ron angezogen zurück ins Schlafzimmer.
Er blieb im Türrahmen stehen und sah sie unsicher an.
Hermine lächelte schwach.
Ron seufzte und kam auf sie zu.
Er setzte sich auf die Bettkante und sah sie eine Zeit lang unsicher an.
„Willst du mir sagen was los ist?“, fragte er schließlich und Hermine konnte hören, dass er sie zu nichts drängen wollte.
Sie sah ihn traurig an und schüttelte dann mit dem Kopf.
„Ist schon in Ordnung.“, sagte sie leise und griff nach seiner Hand.
Er nickte und sah auf die Bettdecke.
„Ist es wegen mir? Was ich gestern gesagt habe. Kinder.“, sagte er unsicher und leise.
Hermines Eingeweide zogen sich zusammen.
Sie konnte ihm nicht die Wahrheit sagen. Nicht jetzt. Nicht zu diesem Zeitpunkt. Irgendwann, wenn sie bereit dazu war und sich sicherer fühlen konnte, nicht wieder verletzt zu werden.
„Nein.“, sagte sie so entschlossen wie möglich und drückte Rons Hand.
Er hob den Kopf und sah sie mit einem merkwürdigen Blick an, bevor er ihr einen Kuss gab und aufstand.
„Ich gehe kurz zum Fuchsbau.“, sagte er und mit einem leichten Lächeln verließ er das Zimmer.
Hermine schloss die Augen.
Sie hatte ihn nicht verdient. Sie tat ihm weh und war sich darüber vollkommen bewusst.
Aber damit zerstörte sie nur sich selbst...


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