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Fanfiction

Eisblumen - 7. kapitel

von evilelli

Der Mond verabschiedete sich von der Welt und machte Platz für die ersten Wintersonnenstrahlen, die die weiße Landschaft in ein warmes Licht tauchten. Das alte große Schloss lag noch im Schatten und ein eisiger Wind fegte über den zugefrorenen See, doch die Bewohner des Schlosses lagen noch in ihren warmen Betten und ahnten nichts von der Kälte, die draußen herrschte.

Unten in den Kerkern, wo die Nacht niemals wirklich endete, öffnete ein zerzaust aussehender Werwolf seine verschlafenen Augen. Er brauchte einen Moment bis er realisierte, dass sein Traum nur ein Traum gewesen war. Er blinzelte ein paar Mal und spürte den warmen Körper der ihn liebevoll an sich drückte. Er drehte seinen Kopf und ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Er liebte es ihn beim schlafen zu beobachten. Er liebte es die entspannten Gesichtszüge und die Haarsträhnen im Gesicht zu sehen, und seinen Geruch intensiv wahrzunehmen. Sein ganz eigener Geruch, eine Mischung aus frischen Kräutern und etwas was er nicht beschreiben konnte.

Vorsichtig, um den anderen nicht zu wecken, drehte er sich um, um den anderen richtig ins Gesicht schauen zu können. Mit einer sanften Bewegung strich er ein paar Haarsträhnen aus seinem Gesicht und sah belustigt dabei zu, wie Sev im Schlaf seine Nase kräuselte. Wenn er wach war, würde er so was niemals tun.

Es war wie jeden Morgen.

Zärtlich streichelte er die blasse Wange seines Geliebten, was diesen ein leises Seufzen entlockte. Seine Augenlider begannen zu flackern und sich langsam zu öffnen. Die fast schwarzen Augen blickten ihn voll Liebe an und er zog seinen Wolf noch ein Stückchen näher an sich.

„Guten Morgen… Hast du gut geschlafen?“ kam es leise und mit vom Schlaf noch rauer Stimme vom Schwarzhaarigen.

„Nein… nicht wirklich.“

Es war wie jeden Morgen.

„Schon wieder ein Alptraum?“

Remus nickte.

„Willst du drüber reden?“ fragte Sev mit leiser Stimme und begann seinem Wolf sanft den Rücken zu kraulen.

„Nein“, war die leise Antwort.


Es war wie jeden Morgen.


„Bin ich schuld?“ fragte der braune Wuschelkopf und kuschelte sich voll Vertrauen näher an die starke, nackte Schulter.

„Wir tragen alle ein bisschen Schuld.“

„Aber ich hätte mich darum kümmern müssen. Es war meine Pflicht.“

„Red keinen mist, du liebst den Jungen.“

„Ich war viel zu egoistisch. Ich hab nur meine eigenen Probleme gesehen.“

„Schwachsinn. Wenn sie dich gefunden hätten, wärst du nicht mehr hier. Tot würdest du ihm auch nichts nützen.“

„Ich hätte es ihm sagen sollen. Er hätte es bestimmt verstanden.“

„Tu nicht so als ob dir das leicht gefallen wäre. Komm wir sehen mal nach ihnen.“

Er spürte nur ein leichtes Nicken. Vorsichtig richteten sich beide auf und stiegen vor Kälte zitternd aus dem Bett. Der Steinfußboden war eisig.

~*~*~*~*~*

Draußen vor dem See erwachte ein vor Kälte zitternder Blondschopf. Er war eingeschlafen, obwohl er über ihn wachen wollte. Plötzlich hellwach setzte er sich ruckartig auf.
Er war allein.

~*~*~*~*~*

Gemeinsam tapsten sie ins dunkle Wohnzimmer und versuchten so wenig Geräusche wie möglich zu machen. Irgendetwas stimmte hier nicht. Remus konnte seinen Welpen nicht mehr riechen, und der andere war auch nicht mehr da. Panik stieg in ihm hoch und mit schnellen Schritten erreichte er das leere Sofa.

Geschockt starrte er Sev an und wisperte: „Er ist nicht mehr da!“

~*~*~*~*~*

Das einzige was ihm geblieben war, war der Umhang der noch etwas nach Harry roch. Er war gegangen und hatte ihn damit zugedeckt. Wo war er hin?

Vom Schnee durchnässt und mit tauben Beinen stand er auf, schaute sich benommen um.
Ging es ihm gut?

Die Erkenntnis, dass Harry wirklich weg war und die Angst, die gestern schon von ihm Besitz ergriffen hatte, schlugen mit voller Macht auf ihn ein.

Mit der Panik im Nacken, rannte er zurück zum Schloss.

~*~*~*~*~*

„Oh Gott, Sev wir müssen ihn finden!“

Ohne nachzudenken rannte Remus zur Tür, hatte die Hand schon an der Klinke als ihn ein scharfes „Halt!“ stoppen ließ.

„Du gehst nirgendwo hin!“

„Aber…“

„Kein ´aber´… Du bleibst hier! Ich werde gehen.“

Nach einem resignierten Nicken, ließ der Wolf seinen Kopf hängen, während Sev sich einen Umhang über seine lange schwarze Schlafanzughose und seinem entblößten Oberkörper warf und mit wehender Robe den Kerker verließ.

Niedergeschlagen ließ sich Remus mit einem tiefen Seufzen in einen Sessel fallen und fing an nervös mit dem Stoff seiner kurzen Boxershorts zu spielen.

~*~*~*~*~*

Außer Atem erreichte der Blonde zeitgleich mit seinem Paten die einsame Eingangshalle. Beide bremsten ab und blieben voreinander stehen.

„Am See?“

„Nee, da komm ich grade her. Im Kerker?“

„Nee, da komm ich grade her.“

„Du Süd?“

„Du Nord?“

„Okay!“

„Treffen im Kerker?“

„Okay!“

Sie rauschten aneinander vorbei und man sah zwei Roben, wehend in zwei verschiedene Richtungen verschwinden.

~*~*~*~*~*

Nervös lief der Braunhaarige im Wohnzimmer auf und ab. Er musste sich irgendwie beschäftigen. Er war jetzt bestimmt schon seit Stunden weg. Er hatte sich die Zeit schon mit allem Möglichen vertrieben. Er hatte die Küche aufgeräumt, das Bett gemacht und jetzt war nichts mehr übrig womit er sich ablenken konnte. Es war nichts mehr übrig was er noch tun konnte außer zu warten.

Wann kam er denn endlich wieder? Das konnte doch nicht so schwer sein.

Er hätte bei ihm bleiben sollen. Er hätte wenigstens jetzt auf ihn aufpassen sollen. Merlin, was war er nur für ein Mensch? Sirius hatte ihm ihn doch anvertraut. Ihn schwören lassen für ihn da zu sein, sollte ihm etwas zustoßen.
Er hatte sein Versprechen gebrochen, seinen besten Freunden gegenüber. Nur um sich selbst zu schützen.

Ein leises Klopfen riss ihn aus seinen Gedanken und schleuderte ihn in die harte Realität.

Warum zur Hölle klopfte Sev an seine eigene Tür?

War es wirklich Sev?

Konnte er riskieren die Tür zu öffnen?

Auf zehenspitzen schlich er zur Tür und versuchte mit all seinen Sinnen die Person hinter der Tür zu identifizieren. Erleichtert stellte er fest, dass es sein Welpe war, der vor der Tür stand.
Hastig riss er die Tür auf und starrte seinem gegenüber in die Augen. Sie waren stumpf und leer. Wo war das Leben, was sonst in ihnen loderte? Er wirkte müde und verloren.

„Welpe! Zum Glück ist dir nichts passiert! Wo warst du denn? Wir haben uns Sorgen gemacht!“

Der schlanke Körper schob sich durch den Türspalt, an Remus vorbei. Er sagte kein Wort. Er blieb stumm.

Traurig schloss Remus die Tür. Sein Welpe wirkte noch blasser und dünner als gestern.

Was in Merlins Namen war mit ihm passiert?

Harry lief zielstrebig auf die Couch zu, setzte sich in eine der Ecken und zog die Beine dicht an seinen Körper. Mit einem lautlosen Seufzen setzte Remus sich gegenüber auf einen Sessel.

Remus beobachtete den Jungen der nervös an seinen Verbänden rumspielte und ihm hin und wieder vorwurfsvolle Blicke zuwarf.

~*~*~*~*~*

Abgehetzt und erfolglos erreichte Draco den Gang zu Sevs Räumen. Er hatte ihn nicht gefunden.

Wo war er nur hin?

Hoffentlich hatte Sev ihn gefunden.

Auch die letzten Schritte zur Tür rannte er und erreichte einen verschlossenen Eingang. Auf die Idee zu klopfen kam er nicht.

Nervös schaute er sich um und erkannte seinen Paten, der den Gang hinuntergehechtet kam.

„Hast du ihn gefunden?“

„Sehe ich danach aus?“

Schwungvoll öffnete Sev die Tür und blieb erstaunt im Türrahmen stehen.

Draco stieß mit seinem Paten zusammen. Neugierig quetschte er sich an seinem Paten vorbei um zu sehen was ihn hatte stoppen lassen. Erleichtert stellte er fest, dass Harry auf dem Sofa saß.

Er lief auf das Sofa zu und ließ sich auf die Knie fallen.

„Merlin sei dank, dir geht es gut! Ich hatte solche Angst!“

Draco hatte Angst ihn zu berühren, Angst vor seiner Reaktion. Harrys Blick zeigte Verwirrung über den plötzlichen Gefühlsausbruch. Leicht irritiert schaute Harry ihn aus trüben, grünen Augen an. Aber er sagte nichts.

Stille erfüllte den Raum.

Draco registrierte wie sein Patenonkel fürsorglich eine flauschige Decke um die schmalen Schultern des Schwarzhaarigen legte und mit dem Schwenken seines Zauberstabes ein Feuer im Kamin machte.

„Tee?“

Stille.

„Okay ich mach uns welchen!“

Draco erhob sich vom Boden und setzte sich mit aufs Sofa, streifte mit einer seiner zitternden Hände die von Harry.

Er wollte seine Hand schon wegziehen als Harry sie ergriff und festhielt. Erstaunt sah Dray ihn an und noch erstaunter war er als Harry die Decke über sie beide legte.

Sev kehrte aus der Küche wieder und stellte ein Tablett mit warmen Tee und zwei dampfenden Schalen Suppe auf den kleinen Tisch.

„Ihr solltet beide etwas essen!“

Die Reaktion der beiden Jugendlichen fiel unterschiedlich aus. Während Draco sich eine Schale Suppe nahm, griff Harry nur nach einer Tasse Tee.

„Welpe… du solltest etwas essen… nur ein bisschen…“

Harry starrte ihn nur an.

Es herrschte Stille als alle im Raum ihren eigenen Gedanken nachhingen.

Als Harry seine leere Tasse Tee auf den Tisch zurückstellte, erhob sich Sev aus seinem Sessel am Kamin. Mit einer fließenden Bewegung kniete er sich vor den schwarzhaarigen Jungen auf den Boden.

„Darf ich dich noch mal untersuchen Harry?“

Ohne ein Wort hielt Harry ihm seine Handgelenke hin, sodass er die Verbände entfernen und die noch ziemlich frischen Wunden sehen konnte.

Sanft hielt Sev die dünnen Handgelenke fest und der Anblick machte ihn fast ein bisschen traurig.

Was trieb einen so jungen Menschen dazu, so etwas zu tun.

Sev strich vorsichtig über die Seiten der Handgelenke, ertastete den Puls als er ein leises Schluchzen wahrnahm.

Er schaute auf und blickte direkt in die von Tränen schimmernden grünen Augen.

Er hatte mit vielem gerechnet, aber nicht mit dieser Reaktion. Das bebende Bündel ließ sich direkt von der Couch in seine Arme fallen. Einfach so. In SEINE Arme.

Harrys zierliche Hände krallten sich an seinem Rücken fest und etwas unbeholfen legte Sev seine Arme um den schmalen Jungen.

„Shh… es ist alles gut, Harry!“

„Nichts ist gut…“ konnte er zwischen den tiefen Schluchzern heraus hören. „Ich bin alles Schuld…Ich bin Schuld das er tot ist…“

„Dass wer Tot ist, Harry?“ sagte Sev mit beruhigender Stimme.

„Sirius… ich hab ihn umgebracht…“

„Das ist Unsinn, Harry… da konnte niemand etwas für…“ etwas unbeholfen strich Severus seinem Schützling über den Rücken.

„Jeder verlässt mich… Ron… und Hermine… Loup…“ das Schluchzen wurde wenn möglich noch stärker. „Ich hab meine Aufgabe erfüllt… und dann sind da auch noch sie…“

„Wer ist denn sie?“ Sev war überrascht vom Redeschwall des Jungen, wusste aber, dass es wichtig war, soviel wie möglich zu erfahren. Sonst konnten sie nicht helfen.

„Ich bin alles Schuld…!“

„Wer ist Sie, Harry?“

Doch Sev erhielt keine Antwort mehr von dem aufgelösten und verzweifelten Jungen, also hielt er ihn so lange im Arm bis seine Tränen versiegten, sein Atmen sich beruhigte und er schlussendlich einschlief.

Er hatte sich in den Schlaf geweint.

Vorsichtig hob er seinen leichten Schützling in die Arme, brachte ihn in sein Zimmer und legte ihn in das große Bett.

Sein Wolf und Draco folgten ihm leise und im stillen Einverständnis beschlossen sie von nun an über ihn zu wachen.

Aber eine Frage blieb allen im Kopf…

Wer waren Sie…?


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