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Fanfiction

Eisblumen - kapitel 6

von evilelli

hey leute!
vielen lieben dank für eure kommis! wir haben uns irre gefreut aber leider hatten wir keine zeit auf jeden einzeln zu antworten.. somit danken wir euch einfach mal mit einem haufen schockofrösche *eine große schale aufstell* und würden uns freuen wieder von euch zu lesen..

also viel spaß beim nächsten chap..
kathy&nora

~*~*~*~*~*



Die wärmende Schwärze versprach ihm mehr, er wollte ihr folgen.

Er wollte tiefer.

Einfach nur weg.

Er war seinem Ziel so nahe.

Ein letztes Mal.

Und doch nahm er am Rande seines Bewusstseins den kühlen Wind der Wirklichkeit wahr.

Er lebte noch immer.

Es sollte doch das letzte Mal sein.

Ein zittern durchfuhr ihn und die Wärme begann zu weichen.

Eisige Kälte nahm ihn gefangen.

Er konnte nicht atmen.

Er war noch hier.

Das Schwarz wandelte sich in Grau, als er langsam die Augen öffnete und schemenhafte Gestalten wahrnahm.

Es sollten doch nicht die letzten Zeilen seiner Geschichte sein.



Schon wieder hatte sich jemand in sein Leben eingemischt. Ohne ihn zu fragen und hatte über seinen Kopf hinweg entschieden. Sie hatten gegen seinen Willen entschieden, dass er weiter zu leben hatte. Weiter in seiner persönlichen Hölle verweilen musste.

Ein pochender Schmerz in seinem Kopf ließ ihn die Augen zusammenkneifen. Sein Zittern ignorierend, wollte er seine Hände gen Kopf heben, doch ein stechender Schmerz in seinen Handgelenken veranlasste ihn dazu seine Hände wieder sinken zu lassen.

Scheiße tat das weh!

Merlin, womit hatte er das verdient?

Hätten sie ihn nicht einfach in Ruhe sterben lassen können? Hätten sie sich nicht jemand anderen aussuchen können, um ihren Helfer- Komplex auszuleben?
Warum musste er immer das Versuchskaninchen für ihre Experimente sein? Es gab doch bestimmt genug selbstmordgefährdete Schüler auf Hogwarts an denen sie ihre Spielchen hätten erproben können.
Warum lief es nicht einmal in seinem Leben so, wie er es geplant hatte.

Merlin womit hatte er das verdient?

~*~*~*~*~*


Siehe da, Mister Potter is back.

Sev würde es sich niemals eingestehen, aber Erleichterung machte sich in ihm breit, als er die ersten Lebenszeichen des Potterjungen sah.
Mit erhobenen Augenbrauen beobachtete er Potters klägliche Bewegungsversuche.
Merlin, der Junge war aber auch verboten blass.
Es würde wahrscheinlich noch ein paar Tage dauern, bis er wieder einigermaßen auf den Beinen war. Und das aber auch nur wenn er sich wie ein normaler Mensch verhalten würde. Einschließlich mehr als einer Stunde Schlaf und einer Scheibe Brot auf drei Tage verteilt.

Aus den Augenwinkeln nahm er ein verdächtiges Schulterzucken seines geliebten Wolfes wahr.
Er weinte.
Sevs Herz zog sich zusammen, er konnte es noch nie ertragen wenn diese tiefen bernsteinfarbenen Augen durch ein Schleier aus Tränen an Leben verloren. Er ging jedes Mal mit durch die Hölle. Wollte ihm diesen Schmerz so gerne nehmen. Aber das würde niemals gehen und er wusste es ganz genau. Er konnte ihm nur zeigen, dass er für ihn da war.
Immer.
Langsam, um niemanden zu erschrecken, hob er seine Hand und legte sie auf die kalte Hand seines Wolfes, die immer noch auf der Brust des Potterjungen ruhte. Sanft strich er mit seinem Daumen über den Handrücken um im zu zeigen, dass er nicht alleine war.

Er erlaubte sich einen Blick auf sein Patenkind. Er kniete immer noch wie erstarrt zwischen Sofa und Kamin. Aufmerksam verfolgte er jede noch so kleine Bewegung, die der Schwarzhaarige machte. Er konnte nur erahnen was in ihm vorging.


~*~*~*~*~*


Seine Gedanken trugen ihn weit, weit weg von hier.
Direkt zu ihm.
Direkt in einen fensterlosen Raum.
Kalt und voller Staub.
Er hatte alles ausgeblendet.
Es gab nur noch Harry.

Es war nur ein Hauch einer Bewegung, aber es löste so viel bei ihm aus. Die Angst um Harrys Leben und der Schock, wichen der Erleichterung. Er lebte. Er hatte es noch rechtzeitig geschafft.

Als er Harrys zitternde Hände sah, robbte er auf seinen Knien näher ans Sofa heran und ergriff einer der schmalen, zierlichen Hände.
Sie waren so kalt.

Er ließ seinen Blick über Harry schweifen und erkannte zwei ineinander verschlungene Hände, die auf seiner Brust lagen. Die eine gehörte unzweifelhaft seinem Patenonkel, die andere erkannte er als die Lupins. Die Zärtlichkeit mit der Sev die andere Hand streichelte, kam ihm absolut irreal vor. So irreal wie die ganze Situation.
Die andere Hand seines ehemaligen Lehrers strich sanft durch Harrys schwarze Haare.
Die gespannte Stille erfüllte den Raum, denn sie alle warteten auf Harrys Reaktion.

Aber sie kam nicht.

Draco umfasste Harrys kalte Hände fester.

Er wollte ihm nahe sein, wollte jede Regung in sich aufnehmen, um sich zu vergewissern, dass er wirklich noch lebte und er sich das nicht nur eingebildet hatte.

Es war genau dieser Moment, der ihm klar machte, dass er Harry nie wieder alleine lassen konnte.
Er konnte und wollte es nicht riskieren, ihn und alles zu verlieren.


~*~*~*~*~*

Das nächste was er spürte waren Hände.
Eine Hand die durch sein Haar strich.
Hände die auf seiner Brust lagen.
Und eine sanfte Hand, die seine eigene umschloss.

Seine Sicht begann schärfer zu werden. Die Umrisse wurden klarer und die Anderen bekamen Gesichter.

Desorientiert schaute er sich um, versuchte seine Umgebung einzuordnen. Er hatte keine Ahnung wo er war oder wie er hier her gekommen war.
Wichtig war nur: Er war noch hier und nicht dort wo er sein wollte.

Er spürte wie jemand behutsam seinen Kopf anhob und etwas an seine Lippen gesetzt wurde. Ohne weiter darüber nachzudenken, trank er das was ihm eingeflößt wurde. Die Flüssigkeit war kaum durch seine Kehle geronnen, da spürte er schon wie seine Gedanken klarer wurden und seine Augen wieder fähig waren etwas zu fokussieren.

Merlin, was tat er hier eigentlich?

War er nicht gerade noch dabei gewesen zu sterben? Mit den Nifflern um die Wette zu niffeln? Die Flubberwürmer von unten zu betrachten? Seinen Zauberstab abzugeben?

Warum konnte nicht mal einmal in seinem Leben etwas nach Plan laufen?

Er schaute sich um und was er sah, ließ ihn daran zweifeln, dass er nicht doch tot und dazu noch in der Hölle war.

Face to Face mit seinem verschollen geglaubten letzten gefühlten Familienmitglied, der durch seine Haare strich, dahinter mit seinem hackennasigen, fetthaarigen allerliebstenlieblings- Zaubertranklehrer, dessen Hand mit Remus Hand auf SEINER Brust Händchen hielt und zu guter letzt und als Krönung des ganzen hielt der Eisprinz Slytherins, der Nachfolgetodesser- himself, DER Erzfeind überhaupt und der Staatsfeind No.1, eine seiner Hände und schien nicht loslassen zu wollen.

Merlin, was taten die hier eigentlich?

Das war doch alles nur ein Scherz. Das konnte einfach nur ein Scherz sein. Er musste hier weg, er wollte alleine sein und wenn er Gesellschaft gewollt hätte, dann aber ganz bestimmt nicht diese.
Er versuchte sich aufzusetzten, was sich aber in der Praxis schwieriger gestaltete als in der Theorie. Ein leichtes Schwindelgefühl erfasste ihn und ließ ihn kurz die Augen schließen, als er es dann doch geschafft hatte sich aufzusetzten.
Als er die Augen öffnete starrten ihn zwei entsetze Gesichter entgegen und eines, welches er nicht deuten konnte.

„Langsam Mr. Potter“ hörte er seinen Zaubertranklehrer sagen.

„Bleib lieber noch etwas liegen, Welpe“ drang die leise Stimme seines schmerzlich vermissten Ersatzdaddys in sein Bewusstsein. Eine der rauen Hände zwang ihn mit sanfter Gewalt zurück in die Kissen.

Er schüttelte sie ab und versuchte wutentbrannt aufzustehen. Nachdem er seine Hand, der Malfoys entrissen hatte, schaffte er es sich mit Hilfe der Sofalehne aufzurichten. Niemand hielt ihn auf. Er wusste nicht ob sie einfach nur zu geschockt oder zu überrascht über diese Wandlung waren. Es war ihm auch egal.

Er taumelte ein paar Schritte ins Zimmer und suchte krampfhaft nach etwas, an dem er sich festhalten konnte. Er fand keinen Halt.

„Warum habt ihr das getan?“ fragte er leise mit gesenktem Blick.

Er bekam keine Antwort und das machte ihn rasend.

„Warum habt ihr mich nicht einfach sterben lassen? Und was zur Hölle machst DU hier, Loup?“

„Harry, bitte! Leg dich..“ aber Harry gab Draco nicht die Möglichkeit den Satz zu beenden.

„ Halt die Klappe Malfoy! Was hast du hier eigentlich zu suchen? Was mischt ihr euch eigentlich alle in mein Leben ein? Es war ganz allein meine Entscheidung und die habt ihr zu respektieren!“

Fassungslos über diesen Wutausbruch starrten ihn die drei Anwesenden an.

„ Ihr könnt mit mir nicht machen was ihr wollt! Das war meine Entscheidung… „

Harry sank erschöpft auf die Knie und wurde wenn möglich noch blasser.

„Ihr könnt mir eh nicht helfen…“

Lupin war der erste der realisierte das Harry erneut kurz vor einem Zusammenbruch stand. Er sprang auf und erreichte seinen gebrochenen Welpen mit schnellen Schritten.

Grade rechtzeitig um ihn aufzufangen und die letzten undeutlichen Worte zu hören.

„Wo warst du als ich dich gebraucht habe, Loup?“

~*~*~*~*~*


Sev sah seinen geliebten Wolf, den abgemagerten Potterjungen vorsichtig zurück aufs Sofa legen.
Das war eindeutig zuviel des Guten für ihn gewesen. Hätte man ja eigentlich voraussehen können.

Sev stand auf und ging mit ruhigen Schritten ins Schlafzimmer um eine dicke Decke und einen Traumlostrank zu holen. Er hatte das Gefühl, dass Potter diesen Schlaf dringend nötig hatte.
Er kehrte zurück und deckte den schmalen Körper behutsam zu, bevor er ihm vorsichtig den Trank einflößte.
Leise hörte er das genuschelte „Ich bleibe bei ihm...“ von seinem Patensohn.

Es kam ihm ganz gelegen, denn er hatte sich um einen aufgelösten Wolf zu kümmern.

~*~*~*~*~*


Die wohltuende Schwärze wich zum dritten Mal an diesem Tag und machte einem erdrückenden Grau platz. Es war warm aber in ihm tobte ein Eissturm. Seine Sinne waren benebelt.

Langsam schlug er die Augen auf und wischte sich fahrig den Schweiß von der Stirn.

Merlin, er wusste nicht wann es ihm das letzte Mal so dreckig ging.

Vorsichtig versuchte er sich aufzurichten, bemerkte aber schnell, dass etwas oder jemand ihn daran hinderte.
Er drehte seinen Kopf so, dass er den Störenfried sehen konnte. Er erkannte einen blonden Haarschopf, der ihm unendlich bekannt vorkam und dessen Hand seine eigene umschloss.
Da lag doch tatsächlich Draco Malfoy schlafend mit dem Kopf auf seiner Decke und hielt seine Hand.
Es war ein so sonderbares Bild, dass Harry blinzeln musste um sich zu vergewissern, dass es wirklich real war.
Hatte er die ganze Nacht hier geschlafen?

Sanft löste er seine Hand aus der Dracos und schlüpfte unter der Decke hervor.

Er setzte sich auf die Kante des Sofas und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Seine Handgelenke pochten noch immer und das erste Mal wurde er sich der Verbände um diese bewusst.

Er schloss für einen Moment die Augen um seine Schmerzen unter Kontrolle zu bringen und schaute sich dann seine Umgebung an. Er wusste noch immer nicht wo er war. Die fensterlosen Steinwände ließen ihn auf die Kerker schließen und der kleine Kräutergarten nahe der offenen, angrenzenden Küche verriet ihm, dass er in den Gemächern seines Tränkelehrers sein musste.

Das er sich in Snapes Räumen befand, würde in etwa erklären warum Malfoy hier war, aber es erklärte noch lange nicht, warum Remus sich hier aufhielt. Sein vermisster Loup. Er hätte ihn so sehr gebraucht und jetzt stellte sich heraus, dass er einfach so in Snapes Räume spazieren konnte?

Warum war er ihm dann nicht einmal besuchen gekommen? Oder wenigstens ein Brief? Ein Lebenszeichen?

Was lief da zwischen Snape und Loup? Es war ein seltsames Bild gewesen, die beiden Hände einander so vertraut und am seltsamsten war die Liebe in dieser Geste.

Ihm schwirrte der Kopf. Er musste hier raus.

Langsam erhob er sich vom Sofa und schlich sich aus dem Raum.

Er öffnete die Tür, schaute nach rechts und links und entschied sich für den linken, düsteren Gang ins Ungewisse.

~*~*~*~*~*


Die plötzliche Kälte ließ den Blondschopf erwachen. Irgendwas war anders. Irgendetwas fehlte.

Blind tastete er nach Harry und konnte ihn nicht finden.

Panisch und plötzlich hellwach sprang er auf und suchte mit seinen Augen den Raum ab, hoffend ihn irgendwo zu finden. Er fand ihn nicht. Er musste ihn finden. Und zwar schnell.

In seiner Eile, schnappte sich Draco einen seiner hier vergessenden Umhänge vom nächstgelegenen Sessel und spurtete aus dem Kerker.

In seinem Kopf ging er alle möglichen Orte durch, die Harry als Versteck gewählt haben könnte.
Alle Möglichkeiten waren für ihn zu weit hergeholt. Einzig allein der See schien ihm logisch. Entschlossen schlug er also den Weg zum See ein, rannte durch die Menschenleere Eingangshalle, durch das offen stehende Portal, in die dunkle Nacht, über den schneebedeckten Rasen, am verbotenen Wald vorbei und sah Harry schon von weiten an seinem Platz sitzen. Er bremste ab und blieb in einem sicheren Abstand stehen.

Beobachtete diesen zerbrechlichen Körper, er zitterte und der Wind wehte ihm ein leises Schluchzen entgegen.
Harry weinte.
Langsam und darauf bedacht keinen Lärm zu machen, er wollte ihn ja nicht erschrecken, ging er auf Harry zu.
Ohne ein Wort zu sagen ließ er sich neben ihn in den Schnee fallen.

Harry zeigte keine Reaktion.

Hatte er ihn bemerkt? Das Schluchzen wurde lauter, das Wimmern für Draco noch unerträglicher. Er wollte etwas sagen, aber ihm fielen keine passenden Worte ein. Er rückte etwas näher an ihn heran, wollte ihm wenigsten durch seine Nähe Trost spenden. Ihm zeigen, dass er nicht alleine war. Er legte einen Arm um die zitternde, schmale Taille des Schwarzhaarigen.

Draco hatte mit jeder Reaktion gerechnet, hatte schon erwartet das er ihn wegstoßen würde, aber nicht, dass er sich wie ein Ertrinkender an seinem Pulli festkrallte und sein Gesicht in Dracos Halsbeuge versteckte.

Er spürte Harrys heiße Tränen auf seiner Haut.

Er wollte sie alle, jede einzelne, auffangen, sie aufbewahren, damit Harry sie nicht umsonst geweint hatte.

Draco schlang seine Arme fester um Harry und zog das zitternde Bündel auf seinen Schoß. Er zog seinen Umhang fester um sie beide um wenigstens etwas mehr Wärme zu spenden.

Irgendwann, er wusste nicht mehr wann, hörte Harry erschöpft auf zu weinen und Draco vernahm seinen gleichmäßigen Atem.

Er hatte sich in den Schlaf geweint.


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