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Fanfiction

Eisblumen - 1. kapitel

von evilelli

Mit einem lauten klirren landet der Wecker auf dem Boden. Schwach dreht er sich zur Seite und blinzelt mit verquollenen Augen auf das Objekt, was ihn aus seinen Träumen gerissen hat.
Er hat überlebt.

Wie jeden Morgen.

Das Mondlicht bricht sich in den Fenstern des Schlafsaals und stiehlt sich durch die Lücke in seinen Vorhängen.

Wie jeden Morgen.

Benommen versucht er seine Umwelt zu fokussieren und tapst mit der Hand blind nach seiner Brille. Unsanft drückt er sie sich auf die Nase und atmet tief durch.

Wie jeden Morgen.

Er lauscht dem Schnarchen seiner Zimmergenossen und verspürt den Wunsch nicht hier zu sein.
Es ist kalt.
Es ist früh.
Merlin allein weiß, warum er sich das antut.

Er schält sich aus der Decke, setzt einen Fuß auf den eisigen Steinboden und tastet sich zur Tür hinaus. Er schlurft ins Bad, nur das Nötigste wird erledigt. Die Nacht steckt ihm noch in den Knochen und wie mechanisch geht er zurück in den Schlafsaal um sich wahllos einen Pulli und eine Hose aus seinem Koffer zu ziehen.

Er ist noch nicht hier und er weiß, dass es noch Stunden dauern wird bis alle Träume vergessen sind und er sich der Realität bewusst wird.
Mit einer Hand packt er seine Tasche, gepackt vom Vortag, und zieht sie aus dem Gemeinschaftsraum. Kaum ist er aus dem Portrait getreten, schlägt er den Weg zum Astronomieturm ein.

Wie jeden Morgen.

Das Schloss schläft und seine Schritte sind wie Schreie in den leblosen Gängen.
Langsam und wie ein Schatten gleitet er die Treppe zum Turm hinauf. Er stößt die Tür auf und die kühle Morgenluft streift sein Gesicht. Seine müden Augen blinzeln der aufgehenden Sonne entgegen und sein Blick streift die goldschimmernden Ländereien und den schwarzen See.

Wie jeden Morgen.

Routiniert zündet er sich die erste Zigarette des Tages an und mit jedem Zug scheint er ein Stückchen mehr Kontrolle zu gewinnen.
Ron und Hermine müssten gerade auf dem Weg zur Großen Halle sein. Händchen haltend und sich verliebte Blicke zuwerfend, wie immer, seit einiger Zeit.
Sie füttern sich gegenseitig und der reich gedeckte Frühstückstisch erscheint ihnen als Paradies auf Erden.
Ihm war der Hunger vergangen. Wie lange er schon nicht mehr beim Essen in der Großen Halle war hat er vergessen.
Er verdrängt diesen Gedanken und macht Platz für die, die ihm noch schwerer im Magen liegen als seinen turtelnden „Besten Freunde“.

Sirius ist tot. Einfach weg. Und es war seine Schuld.

Remus ist verschwunden. Spurlos. Warum?

Er ist alleine. Sie sind alle fort. Nur er ist noch hier. Warum?

Seine Aufgabe ist erfüllt. Sein Weg ungewiss. Für ihn nicht erkennbar.

Mit einem Seufzen schnipst er die Zigarette weg und verlässt den Turm. Den dunklen Korridor und die dunkle Treppe hinter sich lassend schlägt er Richtung Kerker ein.

~*~*~*~*~*

Zur gleichen Zeit saß ein übellauniger Blondschopf vor seinen mittlerweile aufgeweichten Cornflakes.
Der Lärm in der Großen Halle ging ihm auf den Sack.

Wie jeden Morgen.

Blaise redete ihm seit er die Augen aufgeschlagen hatte ein Kotelett an die Backe, nach all den Jahren hatte er gelernt ihn zu ignorieren und die für ihn wichtigen Informationen mit einem Ohr rauszufiltern.
Sein Blick glitt durch die Halle und er verzog angeekelt sein Gesicht bei der Show die Granger und Weasley am Gryffindor Tisch abzogen.

Potter war nicht da.

Wie jeden Morgen.

Ein nerviges Summen in seinem Ohr verriet ihm, dass Blaise noch immer redete.
„Halt's Maul, Zabini!“ waren die einzigen Worte zu denen er sich zu so früher Stunde herablassen konnte. Blaise stockte eine Sekunde, ließ sich aber nicht davon abhalten ihn einfach weiter zuzutexten. Vince und Greg, ihm gegenüber, zogen nur kommentarlos eine Augenbraue hoch.

Die grauen Augen des Blonden wandten sich dem Geschehen ab und fixierten seinen Paten, der wie ein Irrer versuchte seine Kaffeetasse mit Blicken dazu zu bringen sich von alleine zu heben und den Job seiner Hände zu übernehmen. Mit diesen war er gerade intensiv damit beschäftigt sein Brötchen zu massakrieren, als wäre es der Dunkle Lord höchst persönlich.

Kopfschüttelnd schob Draco seine Cornflakes beiseite und verließ mit wehendem Umhang die Große Halle.

Seine Schritte trugen ihn in die Kerker. Doppelstunde Zaubertränke mit Sev und mit den nichtsnutzigen, unfähigen und vor allem unwürdigen Gryffindors, die es nicht verdient hatten dieselbe Luft zu atmen wie er. Na das konnte ja ein schöner Start in die Woche werden.

Mit erhobenem Haupt erreichte er den Gang zum Klassenzimmer und was er sah ließ ihn innehalten.

Als erstes schoss ihm der Gedanke durch den Kopf, was sein verrückter Pate wieder für Abstrusitäten bestellt hatte. Denn der Sack am Ende des Ganges konnte nur auf eine Ladung frischer Eingeweide irgendwelcher Kreaturen schließen lassen. Wahrscheinlich ziemlich seltsam und vor allem ekelerregend. Aber sein Pate war schon immer bekannt für seine eigenwilligen Neigungen.

Draco schritt näher an das Objekt seiner schlimmsten Alpträume heran und wollte ihm mit seinem Fuß schon einen kräftigen Tritt verpassen als ihm eine Bewegung des Sackes innehalten ließ.

Mit einem ziemlich unmalfoyischen Sprung nach hinten fragte er sich ob Sev jetzt völlig den Verstand verloren hatte, denn lebend waren die Viecher nie hier angekommen.

Bei näherer Betrachtung fielen ihm aber die für einen Sack untypischen strubbeligen, schwarzen Fransen am oberen Ende auf.

Seine Gedanken rasten und das einzige was er mit diesem Gebilde in Verbindung bringen konnte, war Potter.

Aber was in Slytherins Namen tat Potter der Sack schon so früh und alleine in diesem Gang. Wo war der Rest des Goldenen Trios? Achja die schlabberten sich ja oben in der Großen Halle gegenseitig ab, als würde die Auferstehung des Dunklen Lords bevorstehen.

Auf den zweiten Blick konnte er den Sack endgültig als einen viel zu zierlichen und blassen Potter identifizieren.

Mit ein paar Schritten brachte er etwas mehr Abstand zwischen ihm und Potter dem Sack und lehnte sich an die kalte Steinmauer neben der Tür zum Klassenzimmer ohne seinen Blick von seinem lieblings Aufziehmännchen abzuwenden.

Warum saß der größte Hampelmann des Kratzbürstenvereins vor seinen Füßen als würde er geradezu darauf warten, dass der Unterricht beginnen würde?

Bis jetzt hatte Draco noch kein klares Lebenszeichen von Potter dem Sack erhalten und diese Tatsache verwirrte ihn mehr als er sich eingestehen wollte.

Seine Gedanken wurden je unterbrochen als lautes Stimmengewirr seine Ohren erreichten. Er schreckte auf als ein dunkler Schatten mit Elan die Tür aufriss und er erkannte dies als den perfekt einstudierten Montagmorgen Auftritt seines Patenonkels. In sich hinein grinsend stieß Draco sich von der Wand ab und erkannte, dass Potter der Sack nicht mehr vor ihm an der Wand lehnte.

Ein weiteres mal verwirrt betrat er das Klassenzimmer und ging, seine Gedanken ordnend zu seinem Platz in der ersten Reihe.

Kaum hatte er sich hingesetzt stieg ihm auch schon wieder das monotone, hochfrequenzierte Gebrabbel von seinem besten Freund Blaise in die Ohren. Oder sollte er lieber sagen beste Freundin? Denn Blaise redete ohne Luft zu holen mehr als jedes pubertierende, hormongesteuerte Mädchen auf ganz Hogwarts. Eingeschlossen aller Huffelpuff Erstklässlerinnen. Warum war er gleich noch sein bester Freund?

„Draco mein Lieber, du warst auf einmal weg und ich wollte dir doch gerade erzählen, dass Miranda Scott, du weißt schon die Huffelpuff mit den langen blonden Haaren und den X-Beinen und Kenneth McBrian, hier der mit dem Mopsgesicht, ach du weißt schon wen ich meine, der Ravenclaw mit den vielen Pickeln und so. Du weißt doch wen ich meine oder? Naja egal, jedenfalls…“ Draco zog nur verachtend eine Augenbraue hoch und schrieb die Instruktionen
Snape ’s von der Tafel ab.

„wurden die beiden gestern Abend von Filch hinter Hagrids Hütte beim rummachen erwischt. Du glaubst gar nicht wie Filch getobt hat. Alleine schon die Tatsache dass sich die beiden nach der Ausgangssperre außerhalb des Schlosses aufgehalten haben hat ihn an die Decke gehen lassen. Aber als er dann auch noch erkannte WAS die beiden da taten ist er komplett ausgerastet. Ich mein ist ja kein Wunder, bei der Sexuellen Frustration. Ich mein so als verbitterter Hausmeister der mit einer Katze spricht ist es bestimmt schwer jemanden zu finden. Ich mein ganz richtig tickt der ja nicht und wer lässt sich schon auf so einen ein, der darauf abfährt Schüler zu quälen und der ein riesen Sammelsorium an seltsamen Folterinstrumenten besitzt. Also ich würde das nicht…“

Draco hatte in der Zwischenzeit schon alle seine Zutaten zusammen gesammelt und war gerade dabei das Feuer unter seinem Kessel zu entfachen. Blaise hatte noch keinen Finger gerührt.

Wie jede Stunde.

Draco rollte die Augen bei dem Gedanken, dass er Blaise am Ende der Stunde wieder einmal seinen kleinen schwulen Arsch retten musste, weil der gnädige Herr sich nicht dazu herablassen konnte mal einen seiner, mit vielen Ringen besetzten Finger zu rühren weil er ihm stattdessen die neuesten Neuigkeiten auf dem Schloße Hogwarts erzählen musste.

Mit jedem Wort das seinen Mund verließ hüpfte er unruhig wie ein Flubberwurm auf seinem Platz auf und ab und gestikulierte wild mit den Händen, sodass er immer kurz davor stand Draco ’s Kessel umzuwerfen, was diesen zur Weißglut trieb.

Warum nur hatte er immer soviel Geduld bei dem schwarzhaarigen Wirbelwind?

Bei jedem anderen wäre er schon längst explodiert.

Vielleicht lag es an der Tatsache, dass er wusste, dass Snape ihm schon Einhalt gebieten würde. Aber das konnte auch nicht der Grund sein, denn Blaise war nicht nur in den Zaubertrankstunden so, sonder immer, in jeder Gottverdammten Stunde.

Wie hielt er das nur aus?

Draco beantwortete sich diese Frage selber: er war es einfach gewohnt und wusste wie man seine Ohren auf Durchzug stellte. Immerhin kannte er Blaise schon seit sie aus den Schößen ihrer Mütter gesprungen waren.

„Mr. Zabini, hätten sie die Freundlichkeit sich nicht wie ein kleines Huffelpuff Mädchen aufzuführen und wie jeder normal denkende Mensch meinem Unterricht zu folgen?“ zischte Snape mit gefährlich ruhiger Stimme.
„Aber Sir ich musste doch…“
„Treiben sie es nicht zu weit Zabini!“

Mit einer ruckartigen Bewegung glitt Snape in den hinteren Teil des Klassenzimmers und Draco folgte ihm seinem Blick.
Seine Aufmerksamkeit blieb an Potter dem Sack hängen und das Bild von vorhin schoss ihm wieder in den Kopf. Er hatte ihn total vergessen.

~*~*~*~*~*

Harry derweil saß vor seinen Zutaten und versuchte seine Glibberalge in 25 exakt gleich große Stücke zu schneiden.
Seine Gedanken aber waren nicht hier unten in diesem Klassenzimmer, sondern ganz woanders.
Er hätte ihn retten können.
Er hätte nur ein einziges Mal nachdenken sollen, anstatt sofort zu handeln.
Er hätte nur ein Mal seinen Verstand gebrauchen sollen und sich von seinen Gefühlen leiten lassen sollen.
Der Spiegel.
Dieser verdammte Spiegel hätte Sirius das Leben gerettet.

„Mr. Potter, was genau soll das ihrer Meinung nach sein?“, riss ihn Snape unsanft aus seinen Gedanken.

Er bekam ein Achselzucken zur Antwort. Snape beugte sich zu ihm runter und fuhr mit aalglatter Stimme fort:
„Mr. Potter, wenn ihnen meine Instruktionen nicht gefallen oder ihnen dieses Klassenzimmer zu dunkel ist, halte ich den Held - der - Zaubererwelt nicht davon ab mein Klassenzimmer zu verlassen. Denn wenn eure Hoheit meinen Unterricht nicht schätzt brauch er nicht hier verweilen!“

Kommentarlos und eine Augenbraue in die Höhe ziehend, packte Harry seine Tasche und verließ das Klassenzimmer.

Er warf einen letzten Blick zurück und erblickte Malfoy der ihm einen undeutbaren Blick zuwarf.

~*~*~*~*~*

Am Abend saß ein nachdenklicher Draco Malfoy in seinem Lieblingssessel vor dem Kamin. Blaise auf dem grünen Teppich zu seinen Füßen sinnierte vor sich hin.

„...jedenfalls auf S.113 in `Mode für den modernen Zauberer’, sprang sie mir auf einmal ins Auge. DIE Gürtelschnalle, Dray, das kannst du dir gar nicht vorstellen. Ein Traum einer Gürtelschnalle!“

Stille.

„Sag mal Dray, willst du gar nicht wissen wie sie aussieht? Naja egal...“

Draco derweil kriegte Potter den Sack nicht aus seinem Kopf. Das er heute Morgen einfach kommentarlos das Klassenzimmer verlassen hatte, hatte er am wenigsten erwartet, ein bissiger Kommentar war das Mindeste.

Potter war doch sonst nicht auf den Mund gefallen!

Sev liebte die Auseinandersetzungen mit Potter, doch diese Reaktion hatte selbst ihn stutzig gemacht.
Anderen wäre es nicht aufgefallen, aber er kannte seinen Paten zu gut um sich täuschen zu lassen.
Was Draco doch sehr wunderte war, dass Granger und Weasley keine Notiz von Potters Abgang genommen hatten, denn sie waren wieder zu sehr mit sich selbst beschäftigt.
All das bereitet Draco Kopfzerbrechen.

„ ... weißte, versteh mich nicht falsch und ich weiß ja auch, dass sie Abschaum sind, aber Finnigan `s Arsch würde ich gern mal ohne Uniform sehen...Ich könnte schwören er hat mich heute beim Essen angeguckt“
Draco schaute auf.
„Wer? Sein Arsch?“
„Sag mal hörst du mir überhaupt zu?“
„Doch, doch ich hör dir doch immer zu!“
„Aha, was hab ich denn gerade erzählt?“
„Äähh...mist!“

Blaise seufzte tief und dramatisch, was darauf schließen ließ, dass er in seinen Seelenklempnermodus umgeschaltet hatte.

„Draco, wenn du ein `Nein- Gefühl’ hast, musst du das deiner Umwelt mitteilen. Sonst können deine Bedürfnisse nicht befriedigt werden. Wie Oft hab ich dir schon gesagt, dass unzureichende Bedürfnisbefriedigung Frustrationen auslösen, die zu aggressivem Verhalten führen!“
„Äähh...was?“
„Der Kreislauf ist ganz einfach, Honey. Aggressives Verhalten, gegen dich selbst oder gegen deine Umwelt, ruft unwiderrufliche Isolation hervor, worauf du nur mit Frustration reagieren kannst. Und hier, Honey, schließt sich der Kreis, denn...“
„BLAISE STOP! Halt ’s Maul, ich hab ein `Nein- Gefühl’!“
„Sweetheart, genau das ist der richtige Weg. Ich wusste, dass du es verstehst. Wir müssen nur die nächsten Wochen intensiv...“
„ ZABINI, halt verdammt noch mal den Mund!“

Das erste Mal an diesem Tag sprachlos, sah Blaise seinen besten Freund mit großen Augen an.
Völlig untypisch für den sonst so peniblen Blondschopf fielen ihm einige seidige Strähnen aus seinem sonst so perfekten Zopf ins müde Gesicht.
Das schwarze Samtband in seinem Nacken hatte sich gelöst.
In seinem dunkel grauen Rollkragenpulli und der schwarzen Stoffhose, strahlte er nicht wie immer eine kühle Arroganz aus, sondern wirkte eher verloren.

„Dray, jetzt aber mal ganz ehrlich, was stimmt denn nicht? Du siehst absolut scheiße aus!“
„Danke, sehr freundlich!“
„So war das nicht gemeint und das weißt du!“
„Tut mir leid, aber ich bin heute nicht ich selbst...“
„Das seh ich schon! Aber das liegt doch nicht nur daran das Montag ist. Ich mein Montags bist du immer scheiße drauf, aber...!“
„Blaise bitte, halt jetzt endlich deinen Mund. Ich will nicht reden!“
„Ach so ist das. Tze und ich dachte du wärst mein bester Freund und ich deiner? Aber gut dann geh ich eben zu jemandem der meine Anwesenheit mehr zu schätzen weiß.“

Blaise stand beleidigt auf und wollte den Gemeinschaftsraum verlassen.
Draco seufzte.
Das fehlte ihm heute auch noch, ein bester Freund, der seine Tage hatte.
Schnell stand er auf und drehte sich zu Blaise.

„Blaise warte! So hab ich das nicht gemeint, dreh mir doch nicht die Worte im Mund um. Ich wollte nicht nicht mit DIR reden, sondern überhaupt nicht. Bitte akzeptier das einfach.“

Blaise blieb stehen und drehte sich zu seinem Blondschopf um.
Was er da sah, ließ ihn die Stirn runzeln.
Der Ausdruck in Dracos Augen sagte ihm, dass er es ernst meinte und seine verloren wirkende Präsenz tat sein übriges, dass er ihm nicht länger böse sein konnte.
So sehr er das auch wollte.

„Ach Dray, Sweetheart, ich kann dir nie lange böse sein!“

Blaise lief hüpfend auf Draco zu.
Dieser hob misstrauisch seine Augenbraue. Er sollte wirklich einmal nachgucken ob Blaise nicht vielleicht doch ein Mädchen war, so launisch wie er war!
Obwohl, so genau wollte er es dann doch nicht wissen. Er wollte sein unschuldiges Weltbild behalten.
Blaise drückte ihm einen Kuss auf die Wange und flötete ein „Gute Nacht, Honey“ und hüpfe weiter in sein und Dracos Zimmer.
Draco drehte sich kopfschüttelnd um und ging zum Sessel zurück. Hoffentlich schlief Blaise schon wenn er nachher ins Bett gehen würde, denn er würde nicht locker lassen, bis er nicht wusste was mit Draco los war.
Nur was war mit ihm los?
Er wusste es selber nicht!

~*~*~*~*~*

Snapes allabendlicher Rundgang durchs Schloss war beendet und er lief schon Richtung Kerker als er einen letzten Blick nach draußen warf.

Potter saß alleine am See.

Wie jeden Abend.


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