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Fanfiction

Geliebt, verdammt...verloren - 25.

von lemontree

25. Kapitel



„Es ist schon spät. Wir sollten uns nun allmählich auf den Heimweg begeben“, raunte Snape leise. Hermine seufzte schwer. „Lust habe ich keine.“
„Ich auch nicht, aber noch mehr Ärger können wir uns beide nicht leisten. Komm schon.“
Es erschien beiden wie ein Wunder, dass niemand sie aufhielt, als sie die dunklen Gänge des Schlosses betraten. Mit jedem Schritt den sie vorwärts kamen, rechneten sie mit dem Racheengel in Persona Minerva McGonagalls, der ihnen unmissverständlich erklärte, dass alles aus und vorbei sei und lächelnd mit den Entlassungspapieren vor ihren Augen herum wedelte. Doch die Direktorin, wo auch immer sie sich aufhalten mochte, zeigte sich nicht. Beide waren zwar erleichtert darüber, doch wussten auch nicht so recht was sie davon halten sollten. Gab es erst am nächsten Morgen das böse Erwachen?
„Pass auf dich auf und sei vorsichtig, denn ich traue dem Frieden nicht“, raunte ihr Severus leise zu, als es an den Treppen, die hinauf zum Gryffindorturm führten, dem Abschied entgegen ging.
„Natürlich, ich weiß doch was auf dem Spiel steht“, entgegnete Hermine ebenso leise. Gefühlvoll strich sie ihm über den Arm. „Und Severus…“
„Mhm?“
„Es war schön. Sehr schön sogar.“
Snape lächelte aus tiefsten Herzen. „Das freut mich. Schlaf gut, Hermine.“
„Du auch, Severus.“ Am liebsten hätte sie ihm an dieser Stelle nochmals ihre Liebe gestanden, doch instinktiv ließ sie davon ab. Er war vorhin komisch gewesen, so, als hoffte er, dass dies nicht zur Sprache kommen würde. Auch wenn es wehtat, er hatte seine Gründe, sie wusste es. Ganz bestimmt ging ihm ein solches Bekenntnis nicht so einfach von den Lippen. Auch wenn sie es gern gehört hätte… Er benötigte wohl Zeit. Gut, die wollte sie ihm geben. Vorerst zumindest.

Jedenfalls schafften es in dieser Nacht beide unbehelligt in ihre Räume zu gelangen. Beide waren sich nicht sicher, ob McGonagall nicht doch über ihr Treffen Bescheid wusste, doch da sie nicht in Erscheinung trat, mehr als erfreut. Die eventuelle Suspendierung stand jedoch weiterhin unheilschwanger im Raum und sorgte sowohl bei Hermine, als auch bei Severus für einen unruhigen Schlaf.
Angespannt betrat Hermine am nächsten Morgen die große Halle und atmete erleichtert auf, als sie Severus schon am Tisch sitzen sah. Er nickte ihr unmerklich zu und schaute dann schnell wieder weg, widmete sich seinem Frühstück und verhielt sich wie sonst auch immer. Grimmig, mit unergründlichem Blick, wanderten seine dunklen Augen über die Anwesenden. Niemand hatte ihn je anders erblickt. Nichts Ungewöhnliches; doch Hermine war sich sicher, dass auch er auf den großen Rundumschlag wartete und von daher genau so angespannt war wie sie. Die Schulleiterin war anwesend und gerade in einem Gespräch mit Professor Sprout vertieft. Hermine beobachtete sie die ganze Zeit über unauffällig, doch nichts deutete auf einen Sturm der Entrüstung hin. Nur langsam wurde Hermine gelassener und schaffte es, wenigstens ein paar Bissen zu sich zu nehmen. Auch wenn ihr Magen sich weigerte Nahrung zuzulassen und, bei all der Nervosität, rebellierte, zwang sie sich zu dem Essen.

Professor McGonagall hatte in der halben Stunde, die Hermine sich in der großen Halle befand, nicht ein einziges Mal in ihre Richtung geschaut, so dass Hermine zu dem Schluss kam, in der letzten Nacht am See doch nicht entdeckt worden zu sein. So wie sie die Direktorin bislang kannte, hätte sie wenigstens einmal mit absolut missbilligendem Blick in ihre Richtung geguckt. Da dem nicht so war, begann Hermines Laune sich schlagartig zu bessern. Zumindest so lange, bis sie im Unterricht für Verwandlung saß und von Professor McGonagall permanent ignoriert wurde. Hermine ahnte, was das zu bedeuten hatte und fühlte sich dementsprechend. Selbst ihren Klassenkameraden kam dies äußerst merkwürdig vor. Aufkommendes Getuschel erstickte die Schulleiterin jedoch sofort im Keim.
Mit barschem Ton forderte sie Ruhe…und bekam sie auch sofort. Abgesehen von einigen scheelen Blicken, kümmerte man sich nicht weiter um Hermine. Einesteils war Hermine dies Recht, da sie seitdem sie wieder vor Ort war, ohnehin ein gespaltenes Verhältnis zu ihren Mitschülern hatte und andererseits war der Verdacht, dass McGonagall mehr wusste, als ihr lieb sein konnte, schlagartig wieder da und bescherte ihr ein mulmiges Gefühl. Ein Gefühl was sie bei der nächstbesten Gelegenheit mit Severus besprechen musste. Doch darauf musste sie wohl noch warten, denn Zaubertränke stand erst in ein paar Tagen wieder auf dem Plan.

Tage, die dann wie in Zeitlupe an ihr vorüber zogen. Tage, die sich zäh wie Kaugummi gestalteten. Tage, in denen Hermine, ohnehin von dem Rest der Gesellschaft durch ihre abweisende Art isoliert, wie in Trance verbrachte.
Hermine sehnte sich nach Severus. Dies stand außer Frage. Sie wusste genau, dass sie nach der nächsten Unterrichtsstunde wiederholt absichtlich trödeln musste, um die letzte im Klassenraum zu sein. Einzig, um die Chance wahrzunehmen, mit ihm reden zu können, ihn vielleicht sogar berühren zu dürfen. Sich mit ihm über das weitere Vorgehen zu verständigen, seinen Rat und damit auch seinen Trost einzuholen. Es tat nicht nur in der Seele, sondern auch körperlich weh, ihn so sehr zu vermissen.

Dann war es endlich so weit. Mit klopfendem Herzen betrat Hermine das Klassenzimmer für Zaubertränke. Und dann kam er, ihr persönlicher Meister. Nach wie vor umgeben von einer dunklen Aura des Geheimnisvollen, des Unnahbaren, des lieblosen, hartherzigen Menschen, den jeder auf Grund seiner Unberechenbarkeit fürchtete. Einzig Hermine sah bewundernd zu ihm auf und litt Qualen, als er mit wehendem Umhang an ihr vorüber schritt und so tat, als kenne er sie nicht. Von daher konnte sie das Ende der Unterrichtsstunde kaum erwarten.
Erleichtert seufzte sie auf, als Snape nach getaner Arbeit, mit drohendem, eisigem Ton zum sofortigen Verlassen des Klassenraumes aufforderte und dabei jeden mit einem finstersten Blick der übelsten Sorte bedachte. An Hermine prallte dieser freilich ab. Sie hatte nur ein Ziel und war sich sicher, sogleich das zu bekommen, wonach sie schon die ganzen Tage gefiebert hatte. Doch sie sollte sich getäuscht sehen. Denn sie konnte gar nicht so schnell gucken, wie Severus seine Sachen zusammenpackte und sich, ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen, aus dem Staub machte.
Fassungslos sank Hermine auf ihrem Stuhl nieder. Was sollte das? Hätte er sich nicht denken können, dass sie es darauf anlegen würde die letzte zu sein? Oder hatte er mittlerweile von McGonagall eine Ansage erhalten? Oder war alles nur ein Missverständnis und Severus hatte nur mal wieder seine Gefühle ausleben wollen? Hermines Gefühle drehten sich im Kreis. Schwankten zwischen Wut und Trauer, konnten sich auf keinen Nenner einigen. Deprimiert starrte Hermine auf die Tafel, an der Severus mit seiner ihm eigenen kleinen, geschwungenen Schrift die Rezeptur des Tages geschrieben hatte. Sie fühlte sich ganz einfach im Stich gelassen und versuchte verzweifelt ihre aufsteigenden Tränen weg zu blinzeln.

Eine Viertelstunde später saß sie noch immer im leeren Klassenzimmer und verstand die Welt nicht mehr. Sie hatte keine Kraft sich zu erheben. Die Enttäuschung saß tief. Warum verdammt noch mal hatte er sie nicht zu einem Gespräch gebeten, ihr Nachsitzen aufgehalst und mitbekommen, dass sie ihn um alles in der Welt zu sprechen wünschte? Verzweifelt schlug Hermine mit der Faust auf den Tisch und rang mit sich, ob sie ihm dies in einer Nacht und Nebelaktion heimzahlen sollte. An für sich wollte sie diese Spielchen, mit denen sie sich gegenseitig das Lebens schwer machten, zukünftig unterlassen, erst Recht da McGonagall ihnen wie ein Spürhund auf den Fersen war, doch momentan war sie einfach nur deprimiert und wollte es Severus heimzahlen. Dieser Mistkerl musste ganz einfach mitbekommen haben, wie sie eben in seinem Unterricht an seinen Lippen gehangen hatte. Wie sehr sie sich wünschte ihm nahe zu sein und da anzuknüpfen, wo sie vor ein paar Tagen am See aufgehört hatten. Voller Schmerz ließ Hermine ihren Kopf langsam auf den Tisch sinken, als die Tür aufging und sich ihr jemand näherte. Abrupt drehte sie sich um und sah sich Severus gegenüber.

„Warum bist du noch immer hier?“, fragte er zwar leise, aber mit diesem ihm eigenen gefährlichen Unterton in der Stimme.
„Warum?“ Hermine hätte ihm die Augen auskratzen können für diese blöde Frage. „WARUM, fragst du?“, fuhr sie auf. „Was meinst du wohl, weswegen ich noch immer hier sitze?“
„Ich weiß es nicht“, antwortete Severus ruhig und fuhr dann scharf fort: „Ich war der Meinung, dass du intelligent genug wärest, die Brisanz der ganzen Geschichte einschätzen zu können. Worauf wartest du eigentlich? Möchtest du wirklich, dass McGonagall mich oder dich der Schule verweist?“
Fassungslos schüttelte Hermine den Kopf. „Nein, ganz sicher nicht!“, fauchte sie, „doch hast du nicht mitbekommen, wie sehr ich dich in der Stunde angestarrt habe? Severus, ganz ehrlich gesagt, komme ich mir mal wieder verarscht vor. Die Zeit am See war unbeschreiblich schön. Ich hatte endlich einmal das Gefühl, dass du mir auch Gefühle entgegen bringst. Und heute? Was ist heute? Ich bin nichts als Luft für dich!“ Kategorisch verschränkte Hermine die Arme vor der Brust. Severus seufzte.
„Du bringst mal wieder einiges durcheinander“, raunte er entnervt. „Am See meinte ich es ernst mit dir. Sehr ernst sogar. Verdammt Hermine, tue doch nicht so, als wenn du nicht bemerkt hättest, dass mir etwas an dir liegt. Wundert es dich nicht, dass ich noch immer vor dir stehe? Jeden anderen hätte ich augenblicklich hinaus geschmissen. Minerva hat zwar nichts gesagt, doch das heißt noch lange nicht, dass sie nichts mitbekommen hat. Wie ich die alte Löwin einschätze, wartet sie nur darauf uns etwas anhängen zu können. Müssen wir nun unbedingt das Schicksal heraus fordern?“
„Nein, natürlich nicht…“
„Eben“, warf Snape scharf ein, „ genau deshalb dürfen wir ihr jetzt auch nichts zum Fraß vorwerfen.“
„Was soll das heißen? Möchtest du mir nun den Rest des Jahre aus dem Weg gehen?“
„Gescheiter wäre es allemal“, murmelte Severus und seufzte erneut. „Mach nicht alles noch komplizierter, Hermine. Gehe bitte! Ich würde mich nicht wundern, wenn sie gleich hier herein schneit. Wenn sie uns am See nicht beobachtet hat, dann wird sie weiter alles daran setzen uns aufzulauern uns etwas anzuhängen, uns…“
„Ich bin mir sicher, dass sie uns gesehen hat“, warf Hermine provokativ ein.
Severus riss die Augen weit auf. „Wie kommst du darauf?“, wollte er drohend wissen.
„Sie hat mich in Verwandlung komplett ignoriert, weicht meinem Blick aus und ist mächtig gereizt.“

„Hervorragend“, brummte Snape und versetzte dem Stuhl einen wütenden Tritt. „Fragt sich nur, weshalb mir die Kündigung noch nicht auf den Tisch geflattert ist. Was verspricht die Alte sich davon es hinaus zu zögern?“
Unwillkürlich musste Hermine grinsen. „Na sag mal, wie sprichst du denn von deiner Kollegin?“, sagte sie tadelnd. „Ich muss mich wirklich wundern, Professor.“
Severus fuhr aufgebracht herum und blitzte sie böse an. „Miss Granger, enthalten Sie sich augenblicklich jeglichen unqualifizierten Kommentars!“ Zornig stützte er sich auf ihrem Tisch ab und zischte: „Zudem möchte ich darum bitten, das alberne Gegrinse zu unterlassen! Ich wüsste wirklich nicht, was in unserer Situation lustig sein sollte!“
„Ich finde es auch nicht spaßig!“, erwiderte Hermine kleinlaut, „doch ich will mich von der auch nicht unterkriegen lassen.“
Snape schnaubte. „Erspare mir deinen aufkeimenden Gryffindormut. Verschone mich einfach damit! Wir sind schon längst über das Ziel hinausgeschossen. Jetzt geht es nur noch darum den Schaden zu begrenzen.“

Hermine sah das anders. Sie wollte nicht klein bei geben. Langsam erhob sie sich und richtete, ehe Snape begriffen hatte, was sie tat, den Zauberstab auf die Tür. Im Nun war diese magisch verriegelt. „Was soll das?“, keuchte Snape entsetzt, da wurde die Tür zum zweiten Mal mit einem Zauber bedacht. Nun konnte auch niemand mehr hören, was hinter verschlossenen Türen vor sich ging.
„Bist du von allen guten Geistern verlassen worden?“, schnappte Snape wütend. „Das kann ja wohl nicht dein Ernst…“ Weitere Worte bleiben ihm im Halse stecken. Sprachlos sah er zu, wie Hermine sich ihren Pullover über den Kopf zog und ihn achtlos zu Boden fallen ließ. „Du bist nicht mehr ganz dicht“, stieß er heiser aus, als Hermine auch schon aus ihrer Hose schlüpfte und diese zum Pullover warf.
„Was ist? Gefalle ich dir nicht mehr?“, rief Hermine provozierend. „Oder war die Nummer am See mal wieder ein egoistisches Gehabe deinerseits? War dir nur mal wieder danach männliche Gelüste auszuleben?“
„Ich fasse es nicht, ich kann es einfach nicht glauben!“ Kopfschüttelnd stand Severus vor ihr und starrte sie entgeistert an. „Wir stehen kurz vor dem Rauswurf und du tust alles um den Vorgang zu beschleunigen. Zieh dich wieder an!“, befahl er dann schroff.
„Nein, warum sollte ich?“, entgegnete Hermine und reckte ihr Kinn kühn empor.
„Warum?“ Snape war perplex. Nur einen Augenblick lang, dann griff er sich entschlossen Hermines Kleidungsstücke und drückte ihr diese in die Hand. „Los, in einer Minute bist du wieder angezogen und verschwindest dann auf der Stelle!“, fuhr er sie heftig an.
„Warum?“, wiederholte Hermine. Snape war kurz davor zu explodieren. Mit aller Macht musste er an sich halten, um sie nicht zu schlagen zu schütteln oder sonst was. Krampfhaft ballte er seine Fäuste und atmete gezielt ein und aus. Und während er noch dabei war sich zu beruhigen, weil er ihr auf keinen Fall noch einmal weh tun wollte, zog sie seelenruhig auch noch den BH aus. Alle Bemühungen wieder herunter zu kommen waren schlagartig dahin. Wie ein Falke schoss Snape auf Hermine zu, packte sie derb an der Schulter und brüllte: „BIST DU WAHNSINNIG?“
„Vielleicht“, murmelte Hermine und schüttelte resolut seine Hände von ihrer Schulter, „ja, vielleicht bin ich wahnsinnig genug dich zu lieben, wahnsinnig genug McGonagall die Stirn zu bieten und wahnsinnig genug einen Rauswurf zu riskieren. Was ist nun mit dir? Soll ich dir dabei behilflich sein, aus der Hose zu steigen oder kommst du allein klar?“

Schockiert und sprachlos zugleich stand Snape auf der Stelle und ließ es zu, dass sich Hermines Hand in seinen Schritt legte und sacht zudrückte. Fassungslos hing Snapes Blick auf den aufgerichteten Brustwarzen Hermines. Er war geneigt, dem Spuk umgehend ein Ende zu setzen, sein Verstand schrie lauthals nach einem unverzüglichen Abbruch der Affäre, doch Hermines Hand, welche seine unweigerlich aufkeimende Erektion fest umschloss, machte es ihm unmöglich rational zu denken. Als sich die warme Hand auch noch in seine Hose schob und an der Erhebung auf und ab rieb, blieb ihm nur noch heiser und verzweifelt zu stöhnen: „Wenn sie hier auftaucht, sind wir rettungslos verloren.“

„Dann lass uns keine Zeit verlieren, wir reden schon viel zu lange“, war Hermines einziger, lakonischer Kommentar, dann riss sie ihm mit einzigen Ruck Hose, samt Unterhose, über die Hüften und begann sich aufreizend an ihm zu reiben. Snape hatte panisch die Tür im Blick, wusste jedoch keinen Ausweg mehr aus dieser vertrackten Lage, sein Adrenalinspiegel stieg; er wusste, er war ihr hoffnungslos verfallen. Mit einem animalischen Ausruf warf er sämtliche Hemmungen über Bord und riss Hermine stürmisch an sich. Er wollte sie nun lieben, ihr beweisen, dass er sie mochte, begehrte und um nichts in der Welt einfach nur benutzt sehen wollte. Im Handumdrehen zog er ihr das letzte am Körper verbliebene Kleidungsstück, den Slip, aus und drängte sich mit Vehemenz gegen sie. Er war gewillt, dieses unausweichliche Intermezzo so schnell als möglich über die Runden zu bringen. Die Angst entdeckt zu werden, saß ihm im Nacken. Und doch konnte er in diesem Moment nicht anders. Mit einem erneuten heiseren Aufschrei drängte er Hermine gegen den nächstbesten Tisch und begrub sie, voller Begierde, völlig außer Kontrolle geraten, unter sich. Seine Finger prüften nur kurz ihre Bereitschaft zur Aufnahme, dann schob er sich mit einem einzigen schwungvollen Stoß in sie und begann sie zu nehmen. Sein Mund beugte sich hernieder und suchte voller Verlangen den ihren, während er noch immer rasant in sie stieß. Snape war gefangen in dem Rhythmus, er konnte sich dem nicht entziehen, er genoss ihre rauen Schreie, er sonnte sich in dem Gefühl auserkoren zu sein; er war nicht mehr er selbst.

Ein beiderseitiges Keuchen erfüllte das Zaubertränkeklassenzimmer. Die Situation gestaltete sich als lusterfüllt und unumgänglich. Es gab kein Halten mehr. Vereint, endlich wieder vereint, war alles was sie beide durchflutete. Sie strömten nur ihrem Höhepunkt entgegen, dachten nicht an das Morgen; alles andere war jetzt zweitrangig. Immer und immer wieder holte Snape mit seinen Hüften Schwung und pfefferte sein bestes Stück in sie. Nur am Rande konnte er noch daran denken, dass Hermine schließlich auch auf ihre Kosten kommen wollte und versuchte daher so gut es ging, ihr Erleichterung zu verschaffen, in dem er mit dem Daumen über ihren Lustpunkt strich. Sie keuchte genauso sehr wie er selbst, beugte sich ihm mehr und mehr entgegen und erschauderte schließlich. Snape warf bei dem Spüren ihrer Kontraktionen den Kopf in den Nacken und stöhnte selbst nur Sekunden später geräuschvoll auf. Verhalten verharrte er in ihr und wartete darauf, dass sich seine eigenen Zuckungen des Unterleibs wieder legten. Mit halb geschlossenen Lidern sank er keuchend auf ihren Körper hinab und murmelte rau: „Aktion erfolgreich beendet, Miss Granger. Ich hoffe es war alles zu ihrer Zufriedenheit.“
Hermine selbst lag mit noch Schweiß bedecktem Körper, aber einem absolut strahlenden Lächeln auf den Lippen, unter ihm begraben, während sie sein Gesicht mit beiden Händen fest packte und zu einem leidenschaftlichen Kuss in die Tiefe zog. Snape entgegnete es zunächst bereitwillig, so lange bis sich sein rationales Denken wieder in voller Schärfe einstellte und er sich abrupt löste und hastig die Hose heraufzog und schloss. Mit ernstem Gesicht reichte er Hermine die Hand.
„Tue mir bitte den Gefallen und zieh dich ganz schnell wieder an. Das…das hätte nicht geschehen sollen. So beeile dich doch!“, raunte Snape heiser. Dabei immer die Tür im Blick und das Unvermeidliche erwartend. Hermine kam seiner Aufforderung rasch nach. Schweigend und sich gekehrt streifte sie sich ihre Kleidungsstücke über und erfasste jetzt erst, in vollem Ausmaß, was sie soeben riskiert hatte. Ihr wurde schwindelig.
„Entschuldige bitte, Severus“, sagte sie leise. „Du hast Recht, es war leichtsinnig. Verzeih…“
Zu ihrem großen Erstaunen, nahm er ihr Gesicht in seine Hände und lächelte sie warm an. „Entschuldigung angenommen. Doch so etwas darf uns nicht noch einmal passieren.“ Hermine traten die Tränen in die Augen, und obwohl sie es nicht geplant hatte, weil sie seine Nerven damit nicht überstrapazieren wollte, kam ihr ein: „Ich liebe dich, Severus“, über die Lippen. Mit unergründlichem Blick starrte er sie sekundenlang an. Dann drehte er sich schwungvoll um und sortierte geschäftig die zahlreichen Pergamentrollen auf seinem Schreibtisch. Hermine bekam sofort das Gefühl, ihn mit diesen Worten verunsichert zu haben. Zumal sie mit ansehen musste, wie sinnlos sein Getue war. Die Rollen rutschten bei seinem emsigen Einsatz vom Tisch, kullerten auf dem Boden herum, während er noch immer nach irgendeinem nur ihm bekannten Plan umzuschichten versuchte.
„Severus…“ Er erstarrte.“Was?“, fragte er rau.„Ich gehe jetzt.“ „Ja, es wird besser sein“, presste er hervor. Nichts hatte sich an seiner Körperhaltung geändert. Wie ein Fels in der Brandung stand er aufrecht mitten im Raum. Hermine wünschte sich, er möge sich umdrehen, und sie wenigstens noch einmal ansehen. Doch er tat ihr den Gefallen nicht. Sie schloss gequält die Augen. Immerhin konnte sie sich sicher sein, dass er sie nicht einfach loshaben wollte. Es lag nicht an ihm, dass sie sich nach der kurzen Nummer nicht in den Armen lagen, sondern der Situation überhaupt. Ein winziges Lächeln glückte ihr, als sie sich seine Worte von vorhin ins Gedächtnis rief. Sie war ihm nicht egal, er hatte es selbst gesagt. Langsam, ganz langsam schlich sie zur Tür und zog sie sacht hinter sich zu.


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Imelda Staunton