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Fanfiction

Geliebt, verdammt...verloren - 21.

von lemontree

21. Kapitel



Hermine vermied es in den nächsten Tagen Severus über den Weg zu laufen. Dies gelang hervorragend, da sich auch der Tränkemeister mit der Distanz arrangiert hatte. Freitag, das wussten sie beide, würde es sich wegen dem Zaubertränkeunterricht ohnehin nicht vermeiden lassen. Bis dahin hatte man Zeit über alles nachzudenken und die Direktorin nicht unnötig heraus zu fordern.
Hermine war sich sowieso sicher, dass ihre Forderung an Severus sich vor ihr auszuziehen, wenn er sie jemals wieder küssen wollte, nach hinten losgegangen war. Ständig hatte sie sein zorniges Gesicht vor Augen. Es verfolgte sie sogar im Schlaf. Wie konnte sie auch nur so blöd sein und dies von ihm verlangen? Dummheit musste einfach bestraft werden. Und dass sie dann auch noch im Kerkergang von Professor McGonagall aufgespürt worden war, machte es keinen Deut besser. Das grenzte schon an Peinlichkeit hoch sieben.
Je länger sie darüber nachdachte, desto sicherer wusste sie, dass sich etwas ändern musste. Irgendetwas musste sie sich nun einfallen lassen um die Wogen zu glätten. Um den Streit mit Severus ein für alle Mal aus dem Weg zu räumen. Langsam wurde es echt peinlich…und war nicht mehr zu ertragen.
Sie grübelte und grübelte. Am Freitag könnte sie mit ihm das Gespräch suchen, sich mit ihm aussprechen, sich mit ihm versöhnen…wenn er sich denn nur darauf einließ… Sollte es nicht funktionieren, konnte sie sich zumindest nicht vorwerfen lassen, es nicht versucht zu haben. Denn über eine Sache war sie sich im Klaren: Sie hatte sich in ihn verliebt, sie sehnte sich nach ihm…und noch viel wichtiger, er hatte ihr auch das Gefühl gegeben sie zu mögen, sie zu begehren, ja hatte davon gesprochen, sie sympathisch zu finden…

Vergangenes sollte nun endlich der Vergangenheit angehören und wenn schon nicht vergessen, dann doch endlich bei Seite geschafft werden! Von daher konnte Hermine nur hoffen, dass er dies ebenso sah. Wenn man über all die Geschehnisse der letzten Wochen nachdachte, dann konnte einem echt übel werden. Nein, nein, es war an der Zeit Frieden zu schließen…erst Recht da Hermine nun sicher sein konnte, dass Severus sie ebenfalls mochte.

Er hatte es zumindest gesagt, war einfühlsam gewesen…während sie sich mal wieder wie eine hysterische Ziege aufgeführt und ihn erpresst hatte. Nervös kaute sie an ihren Fingernägeln herum und wippte unruhig mit ihren vom Bett herunter hängenden Füßen auf und ab. In Gedanken malte sie sich schon aus, wie Severus ein Kleidungsstück nach dem anderen von seinem Körper streifte. Wie mochte er darunter aussehen? Hermine schüttelte den Kopf. Oh, nein, nie und nimmer würde er das tun. Wie sagte er doch gleich? Er wollte sie hier nicht mehr sehen und er ließ sich nicht von ihr erpressen. Verfluchter Mist, sie hatte sich mal wieder ihre eigene Grube geschaufelt. Wer wusste schon, ob er nicht schon in diesem Moment den nächsten Racheakt ausbrütete. Mit was wollte sie denn dann noch auftrumpfen? Ihr Ass, die Vogelattacke, war schon gespielt worden. Und die Erpressung? Konnte dies noch ihr letzter Trumpf werden? Bestimmt nicht. Oh, Gott, sie fürchtete bis Freitag noch völlig verrückt zu werden. Die Ungewissheit ob Severus ihr überhaupt die Möglichkeit zu einem Gespräch unter vier Augen einzuräumen gedachte war schwer zu ertragen. Wie konnte sie ihm nur begreiflich machen, dass sie mittlerweile auch an dem Punkt angekommen war, alles als äußerst kindisch und inzwischen ausweglos zu empfinden? Würde sie bei einem erneuten Angriff seinerseits die Fassung bewahren und fortan jedem Streit aus dem Weg gehen können? Konnte sie jemals darüber hinwegkommen, sich benutzt zu fühlen?

Severus jedenfalls bereute nichts, zumindest nicht die Nähe zwischen ihnen. Das war doch schon mal eine aussagekräftige Bekenntnis. Wenn das Verzeihen nur nicht so schwierig wäre! Wollte sie sich jemals in seinen Armen wieder finden, musste sie wohl als erste einlenken. Und sie wollte es. Ja, sie wollte es eindeutig. Dann musste aber auch das Misstrauen verschwinden. Hermine fluchte und stürmte atemlos und aufgewühlt ans Fenster. Minutenlang presste sie ihre Stirn gegen das kühle Glas. Ihr Ziel hieß Severus. Sie wollte ihn, also musste sie alles dafür geben! Weg von den Streitereien, die alles nur noch schlimmer machten, hin zu den guten Vorsätzen!

Wenig später schlurfte Hermine müde zu ihrem Bett und rollte sich unter ihrer Bettdecke wie ein Baby zusammen. Bis der Schlaf sie eingeholt und mit sich gerissen hatte, stellte sie sich mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen vor, wie sie eines Tages an Severus geschmiegt in einem warmen, weichen Bett einschlafen würde.



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Snape war Hermine bewusst aus dem Weg gegangen. Dieses kleine, freche Aas verlangte, dass er sich vor ihr auszog! Dreist! Darauf konnte sie lange warten.

So war Snapes Meinung jedenfalls am Dienstag.
Am Mittwoch tauchten allerdings erste Bedenken auf, denn in der vergangenen Nacht hatte sie ihn in seinen wüsten Träumen mal wieder um den Schlaf gebracht. Den gesamten Donnerstagvormittag war er darüber sehr wütend und ließ seine Laune an jedem, der ihm über den Weg lief, aus. Und am Donnerstagabend, als er unten am See saß, an dem Platz, an welchem er Hermine zum ersten Mal geküsst hatte, sah er zerknirscht ein, dass sie ihn in der Hand hatte. Dieses elende Luder hatte gewusst, dass er ihr auf Dauer nicht widerstehen können würde! Zumindest geahnt, sonst hätte sie nicht so frech gegrinst. Snape grummelte in sich hinein. Es war doch nicht zum Aushalten. Das kleine, berechnende Miststück war auf dem besten Wege das Spiel zu gewinnen. Wie zur Bestätigung zog es ihm augenblicklich die Lendengegend zusammen. Sein kleiner Freund schien sie genau so zu vermissen, wie der Rest seines Körpers.

Und dann war der Freitag heran. Sie würde gleich als Schülerin vor ihm sitzen und er als Lehrer vor ihr stehen. Er war der besserwisserischen Kröte aus Gryffindor restlos verfallen, versessen darauf sie zu küssen und in den Armen zu halten.
Mit einer Mischung aus Zorn über seine eigene Schwäche und Sehnsucht nach Hermine betrat er das Klassenzimmer.

Er spürte ihren Blick sofort auf sich ruhen, doch er ignorierte sie schweren Herzens. Angst davor sich zu verraten und auch ein kleiner Anflug von Rache hielten ihn davon ab ihr Aufmerksamkeit zu schenken. Sollte sie ruhig noch eine Weile nervös auf ihrem Stuhl hin und her rutschten. Als sie eifrig Notizen auf ihrem Pergament kritzelte, beobachtete er sie unauffällig. Was er sah, gefiel ihm. Miss Granger stand die Unsicherheit ins Gesicht geschrieben; auch wenn sie nicht aufblickte. Ständig strich sie etwas durch und biss sich geplagt auf der Lippe herum. Geschah ihr recht!

Zufrieden stellte Snape fest, dass es Hermine nach zweimaligem Melden aufgab am Unterricht teilnehmen zu wollen. Er dachte gar nicht daran sie aufzurufen. Strafe musste sein. Kaum hatte Snape dies aber gedacht, wurde ihm schlagartig bewusst, in welchem Zusammenhang er ihr das gegenüber schon einmal geäußert hatte. Umgehend stellte sich sein schlechtes Gewissen ein. Zunehmend tat sie ihm leid. Er schluckte hart. Nein, er wollte ganz bestimmt nicht noch einmal von ihr hören, dass sie sich wie Müll entsorgt vorkam.
Er war nach einem Blick auf seine Uhr heilfroh, dass die Stunde gleich beendet werden konnte. Erst in den letzten Minuten des Unterrichts wagte es Snape Hermine direkt anzusehen. In ihren Augen stand genau so viel Sehnsucht, wie Angst und Wut. Doch immerhin, sie hielt dem Blick stand und wendete ihn nicht ab. Und als es dann zur Pause klingelte, trödelte sie absichtlich lang herum. Snape registrierte dies erleichtert. Das ersparte es ihm, sie vor allen erneut durch eine schroffe Anordnung zum Bleiben zu veranlassen.
Wie ĂĽblich entflohen die SchĂĽler so schnell sie nur konnten dem Kerker. Einzig Harry gab sich ebensoviel MĂĽhe der Letzte zu sein wie Hermine.

„Willst du wieder mal was mit ihm regeln?“, raunte Harry neben ihr leise.
„Und wenn schon“, zischte Hermine zurück, „ich wüsste nicht, was dich das anginge.“
„Schon gut, schon gut“, schnarrte Harry beleidigt. „Es war auch nur ein Versuch. Immerhin passt ihr jetzt farblich sehr gut zusammen.“
Hermine drehte sich ganz langsam zu ihm um und blitzte ihn wütend an. „Du hast keine Ahnung, Harry Potter.“ Sie sprach ruhig, doch jedes folgende Wort fühlte sich für Harry wie ein Schlag ins Gesicht an. „Es ist nicht nur die Farbe unserer Kleidung, die uns verbindet. Es gibt da noch einige andere Aspekte...doch die wirst du nie verstehen.“
Harry schüttelte sich angeekelt. „Dir ist wirklich nicht mehr zu helfen“, stieß er fassungslos aus, „du bist echt irre, vom Snapevirus befallen und damit rettungslos verloren.“

Gleichgültig räumte Hermine weiterhin in einem Schneckentempo ihren Arbeitsplatz auf, während Harry kopfschüttelnd dem Ausgang zu strebte. Von dorther sandte er giftige Blicke in Snapes und Hermines Richtung bevor er verschwand, doch die beiden Adressaten bekamen davon ohnehin nichts mit, denn sie waren mittlerweile in ihrem eigenen Blickduell verstrickt. Eine halbe Ewigkeit lang.

„Gibt es einen besonderen Grund so langsam zu sein, Miss Granger?“, wollte Snape mit unergründlichem Blick Minuten später wissen.
Hermine atmete befreit auf. Egal wie er schaute; er klang nicht so, als wenn er sie wiederholt raus werfen wollte.
„Ich möchte mit dir reden“, erwiderte sie leise.
„Worüber denn?“ Snape erlaubte sich spöttisch zu grinsen. „Soll ich mich nun doch nicht mehr vor dir entkleiden? Oder wäre es dir recht, wenn ich zudem nackt auf meinem Pult tanze?“
Hermine stöhnte genervt auf und schloss für einen Moment die Augen. „Höre auf damit!“, forderte sie aufbrausend, „ich weiß doch, dass ich ein wenig unüberlegt gehandelt habe. Dennoch…nun ja…ein bisschen war es auch so gemeint“, sagte sie schließlich und betrachtete verlegen den Boden.
„Ein bisschen! Tatsächlich!“, Snape schnaubte belustigt, wurde aber nur Sekunden später todernst. „Ich habe deine Worte noch sehr gut in Erinnerung, meine Liebe. Du wolltest mich ganz einfach erpressen.“
„Und? Gehst du auf meine Forderung ein?“, wagte Hermine zaghaft zu fragen.
Snape schwieg zunächst. In Hermine keimte indes Hoffnung auf. Sie musterten sich wie zwei Gladiatoren in der Arena.
„Sowohl deine Frage, als auch deine Forderung waren unverschämt“, stellte Snape mit finsterer Miene fest.
„Aber irgendwie auch berechtigt“, murmelte Hermine kleinlaut und zog vorsichtshalber schon mal den Kopf ein Stückchen ein. Sie konnte Severus mal wieder nicht so recht einschätzen. Aber sie erinnerte sich an ihre guten Vorsätze. Es durfte kein erneuter Streit vom Zaum gebrochen werden! Mehrmals atmete sie tief ein um die Ruhe zu bewahren.
„Severus, ich will nicht mit dir zanken“, flüsterte sie beschwichtigend, wich aber umgehend zurück, als Snape rasant auf sie zuschritt.
„Na los!“, forderte er abrupt. Plötzlich schien er wie ausgewechselt. Heftig atmend zeigte er auf die Tür. „Komm, gehen wir in meine Räume. Da ziehe ich mich aus und wir schieben eine kleine Nummer. Das ist es doch was du möchtest, nicht wahr? Mich klein kriegen, mich demütigen. Du penetrantes Miststück möchtest, dass ich mich dir unterordne, du willst mich hüllenlos betrachten und dann von mir genommen werden, dabei jedoch die Zügel in der Hand behalten.“

Snape keuchte, hatte sich in Rage geredet. Hermine bekam wider Willen Angst vor ihm und sah mit Entsetzen, wie ihr gerade die Zügel entglitten. Nichts hatte sie mehr in der Hand. Nichts! Fassungslos starrte sie ihn an. Was war nun wieder in ihn gefahren? Wiederum erinnerte er sie an ein gehetztes in die Ecke gedrängtes, angeschossenes Tier.

„Severus, bitte, ich möchte nur mit dir reden“, flehte sie verzweifelt, doch Snape packte sie grob und schob sie vor sich her. „Reden! Du hast am Dienstag schon viel zu viel geredet“, knurrte er verbittert. „Du hast mich erpresst!“, fauchte er kurz darauf wütend und packte sie an den Haaren.
„Snape! Verflucht noch mal, lassen Sie das!“, schrie Hermine auf und schlug panisch geworden seine Hände fort. In Windeseile riss sie sich los und rannte hinter einen der Tische. Der nun zwischen ihnen bestehende Abstand brachte ihr ein wenig Sicherheit.
„Severus“, begann sie hinter der Barrikade stehend erneut…und sah atemlos zu, wie er einknickte. Heftig atmend stützte er sich auf dem Tisch ab und ließ den Kopf hängen.
„Du weißt, was ich für dich empfinde, doch ich bin deshalb kein Freiwild für dich“, hauchte Hermine mit Tränen in den Augen. Er erwiderte nichts, doch die kleine pulsierende Ader auf seiner Stirn zeugte davon, wie sehr es in seinem Inneren tobte, wie sehr es fieberhaft in ihm arbeitete. „Verstehst du nicht? Ich will einfach nicht wieder ausgenutzt werden.“

„Momentan habe ich eher den Eindruck, dass DU mich ausnutzen möchtest“, spie Snape verächtlich aus, „und das, Miss Granger, werde ich nicht zulassen. Ich lasse mir diese Frechheit nicht bieten!“
„Ich möchte dich nicht…“
„…ja, das hast du hinlänglich bewiesen, du kleine Schlampe! Halte besser deinen vorlauten Schnabel bevor ich mich vergesse!“
„Jetzt reicht es mir aber!“, Hermine befand sich in einem Zustand der Wut und wurde entsprechend lauter. „Ich wollte mich heute mit dir vertragen, aber wie es aussieht, möchtest du das das Kriegsbeil besser ausgegraben, als unter der Erde wissen. Super, so hatte ich mir das nicht vorgestellt. Severus Snape, es reicht mir!“
„Mir schon lange“, schrie Snape zurück. „Hast du in deiner beschränkten Sichtweise überhaupt an etwas anderes gedacht, als mich lächerlich zu machen? Was wirst du als nächstes tun? Miss Neunmalklug hat doch sicherlich schon einen Plan parat. Werden mir demnächst gelbe Federn im laufenden Unterricht wachsen?“
Hermine verdrehte die Augen. „Oh Mann, du verstehst es einfach nicht“, schleuderte sie ihm aufgebracht entgegen, ,,mach doch was du willst! Ich habe es jedenfalls versucht. Ich sehe ja nun was ich davon habe. Du willst keinen Frieden mit mir, das zeigen mir deine bescheuerten Reaktionen nur zu deutlich. Von wegen vertragen! Nichts als leere Worte von dir. Du kannst mich mal!“

Hermine drehte sich auf dem Absatz um und riss die TĂĽr mit Schwung auf. Umgehend wurde sie an der Schulter herum gerissen.

„Wir sind noch nicht fertig, Miss Granger“, herrschte Snape sie an.
„Oh, doch, lasse mich gefälligst los“, knurrte Hermine zurück, „denn ich bin mit dir fertig. Zumindest für heute.“
„Dann geh doch, geh!“, forderte Snape mit matter Stimme, „geh, wenn du es mit mir nicht mehr aushältst!“
„Ganz recht“, Hermines Stimme klang schrill, „ich halte das Theater nicht mehr aus. Und ich werde gehen!“ Sprach es und stand dennoch wie angewurzelt auf der Stelle. Severus sah plötzlich so traurig aus, dass sie es nicht schaffte einfach abzuhauen. So schnell seine Aggression aufgewallt war, so zügig war sie nun auch wieder verschwunden. Schmerz und Sehnsucht standen ihm ins Gesicht geschrieben.

„Du wolltest gehen“, sagte Snape leise.
„Ja, aber…ich weiß auch nicht, warum ich noch hier bin…“
„Wirklich nicht?“ Seine dunklen Augen bohrten sich unerbittlich in ihre. Weder war Hermine in der Lage woanders hinzugucken, noch konnte sie verhindern, dass durch diesen intensiven Blickkontakt ihre Gefühle Purzelbäume schlugen. Sie kam sich wie hypnotisiert vor, ihre weichen Knie würden über kurz oder lang nachgeben…
„Hermine, was ist los?“, besorgt tat Snape einen Schritt auf sie zu.
„Nichts…lass mich einfach…ich kann nicht mehr…ich…“
Hilflos stand ihr Snape gegenüber. Eigentlich wollte er auch nicht streiten, eigentlich sollte er ihre Gesprächsbereitschaft annehmen. Verflixt noch mal, warum artete es nur immer so aus? Was, verdammt noch mal hielt ihn davon ab, den Zwist zu beenden? Alles ihn ihm zog sich zusammen. Auch er konnte bald nicht mehr, wenn das so weiter ging.

„Gut, du wollest reden“, presste er zerknirscht hervor, „gut, schön, reden wir also.“
„Ach, jetzt möchtest du plötzlich doch reden?“, misstrauisch starrte sie ihn an. „Worauf darf ich mich denn einstellen? Wirst du mich in drei Minuten an den Haaren zerren oder Ohrfeigen? Wie kann ich sicher sein, dass du deine Aggressionen unter Verschluss halten kannst?“
Snape verzog gequält seinen Mund. „Du hast noch immer kein Vertrauen. Unter diesen Umständen sogar verständlich. Sicherheit gibt es nicht, Hermine. Ich kann dir jedoch anbieten hinüber in mein Labor zu gehen...“
„Nicht einen Schritt setze ich mehr in das Labor. Daran habe ich ganz schlechte Erinnerungen! Und erst recht, da du eben wieder ausgetickt bist.“
„Mäßige dich auf der Stelle“, brauste Snape auf, erschrak aber, da er mitbekam wie Hermine sofort zurück wich. Abwehrend hob er seine Hände. Ihr enttäuschtes, ängstliches Gesicht hatte ihm gerade noch gefehlt. „Entschuldige, ich wollte nicht…verfluchter Mist“, flüsterte er heiser. „Hermine…ich weiß selbst nicht, was los ist. Ich…“

Sie schĂĽttelte traurig ihren Kopf. Snape sah nun alle seine Felle davon schwimmen.
„Du kommst also nicht mit?“, erkundigte er sich hastig.
„Richtig“, bestätigte Hermine leise.
„Dann bleibt mir keine andere Wahl“, murmelte der Tränkemeister mit belegter Stimme. „Verzeih, ich werde dir gleich alles erklären.“ Hermine sah nur noch wie Snape den Zauberstab hob, dann wurde sie von dem PETRIFICUS TOTALUS frontal getroffen und kippte wie ein Felsbrocken nach hinten.


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