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Fanfiction

Geliebt, verdammt...verloren - 19.

von lemontree

19. Kapitel




„Nehmen Sie Platz Hermine“, sagte die Direktorin freundlich. „Ich hoffe, Sie hatten einen angenehmen Aufenthalt bei Ihren Eltern und Zeit nachzudenken?“ Dabei glitten ihre Augen verwundert über Hermines neues Outfit.
„Möchten Sie eine ehrliche Antwort, Professor?“
Minerva zögerte. „Hermine, ich möchte sogar darum bitten, das Sie offen zu mir sind.“
„Gut“, auch Hermine ließ sich Zeit mit der Erwiderung. „Zur ersten Frage: Nein, ich hatte Dank Ihres offenbar schonungslos formuliertem Briefes, keinen angenehmen Aufenthalt bei meinen Eltern und momentan kann ich mir auch überhaupt nicht vorstellen, jemals wieder dort hin zu wollen. Und zum anderen, ja, ich habe nachgedacht. Über vieles. Ich gebe zu, dass mein Verhalten Professor Snape gegenüber nicht korrekt war. Von daher war eine Strafe angemessen. Doch ich stehe weiterhin auf dem Standpunkt, dass diese ganze Angelegenheit eine Sache zwischen mir und dem Professor ist.“
„Miss Granger“, der Ton der Schulleiterin gewann deutlich an Schärfe, „ich fürchte, dass ich Sie an dieser Stelle berichtigen muss. Es ist nicht an Ihnen zu entscheiden, was hier Recht und Unrecht zwischen Schüler und Lehrer ist. Es gibt eine Schulordnung die verschiedenes vorgibt und regelt. Und meine Aufgabe als Direktorin ist es, ein Auge darauf zu haben, dass die Schulordnung eingehalten wird.“

„Dann sprechen wir nach wie vor zwei verschiedene Sprachen.“ Hermine wollte eigentlich nicht gleich am ersten Tag im Schloss Ärger mit ihrer Hauslehrerin haben, doch sie war gewillt an ihrem Standpunkt fest zu halten.
Professor McGonagall war auf Grund der Hartnäckigkeit ihrer besten Schülerin für ein paar Minuten sprachlos. Ungläubig schüttelte sie ihren Kopf, kramte während dessen umständlich in ihrer Schublade herum und entnahm dieser den verwahrten Zauberstab Hermines.
„Ich muss gestehen enttäuscht zu sein, Hermine“, sagte sie leise. „Ich hatte gehofft, dass Sie sich einsichtig wieder hier einfinden würden. Egal wie viele Differenzen zwischen Ihnen und Severus bestehen mögen, ich erwarte nicht nur, sondern ich verlange, dass Sie sich in Zukunft an meine Weisungen halten. Wissen Sie Hermine, ich mochte Sie immer und ich schätze Sie sehr, von daher würde ich Sie nur sehr ungerne auf Dauer von dieser Schule fern halten wollen. Ich hoffe, Sie haben mich verstanden. Hier“, damit reichte sie Hermine den Zauberstab, „nehmen Sie ihn und passen Sie besser auf, welchen Zauber Sie damit ausführen.“

Wortlos, fast andächtig nahm Hermine ihr geliebtes Hölzchen entgegen und presste es an sich.
„Ich habe ihre Worte zur Kenntnis genommen, Professor“, erwiderte Hermine steif. „Die Aufzeichnungen zu Ihrem Fach werde ich Ihnen erst Morgen geben können, da ich noch alles sortieren muss. Darf ich jetzt in mein Zimmer gehen?“
„Ja, gehen Sie, Hermine…und denken Sie noch einmal in Ruhe über alles nach. Verbauen Sie sich nicht Ihre Zukunft. Es wäre sehr schade um solch eine begabte Schülerin.“


Noch lange nachdem Hermine das Schulleiterbüro verlassen hatte, saß Minerva McGonagall wie gelähmt in ihrem Sessel und grübelte. Sie hatte beide trennen wollen, damit sie zur Einsicht gelangten. Doch weder Hermine, noch Severus schienen das Geringste eingesehen zu haben. Beide beharrten nach wie vor auf ihrem Standpunkt. Was würde nur geschehen, wenn diese Sturköpfe wieder aufeinander trafen? Nicht auszudenken, was da noch alles geschehen konnte. Ging dasselbe Theater nun wieder von vorn los? Hatte sie nicht beiden ganz deutlich zu verstehen gegeben, dass sie im Ausnahmefall auch die Notbremse zu ziehen gedachte? Was sollte sie denn noch tun? Einfach zusehen, wie sich beide das Leben schwer machten, sich gegenseitig verletzten und selbst in der Öffentlichkeit ihre Streitigkeiten austrugen?

Es wollte sich in Minervas Kopf einfach keine geeignete Strategie zum Einhalt gebieten festsetzen. Bislang hatte sie geredet, verwarnt, gedroht, Strafen ausgesprochen. Alles nur mit mäßigem Erfolg. Wie es schien, stieß sie bei der Schülerin und dem Lehrer, die sich auch noch gegenseitig Gefühle entgegen brachten, aber gleichzeitig mit allem was zur Verfügung stand aneinander rächten, an ihre Grenzen. Von ihrer letzten Option, beide von der Schule zu werfen, wollte sie unter keinen Umständen Gebrauch machen, aber dennoch war das Maß voll. Die beiden schrien geradezu nach schwer wiegenden Sanktionen.

Minerva musste sich überwinden die liegen gebliebenen Arbeiten auf ihrem Schreibtisch in Angriff zu nehmen…und sie dachte voller Sorgen an die vor ihr liegenden Tage des bestehenden Schuljahres.


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„Hermine, warte mal einen Moment“, rief Harry ihr hinterher. Hermine schloss kurz ihre Augen und drehte sich dann ganz langsam um. Sie hätte es sich denken können. Harry und Ron! Toll! Eigentlich hatte sie zügig durch den Gemeinschaftsraum eilen und in ihrem Zimmer verschwinden wollen.
„Hey, du bist wieder da“, meinte Ron und vergrub dabei nervös seine Hände in den Hosentaschen.
„Ja, da bin ich wieder“, Hermine spürte eine Spur von Aggressivität in sich aufsteigen, „wollt ihr mir jetzt ganz behutsam erklären, dass euch die Tinte zur Neige gegangen ist? Oder war das Pergament alle? Oder sind alle Eulen auf einen Schlag krank geworden und von der Stange gefallen?“
„Ähm“, Harry und Ron traten unsicher von einem Bein auf das andere. Harry räusperte sich: „Wir wussten ehrlich gesagt nicht, was wir dir nach deiner Antwort noch schreiben sollten. Du klangst ein bisschen abweisend.“
„So, ich klang also abweisend.“ Hermine musste an sich halten, um die beiden nicht laut anzuschreien. Sie versuchte so ruhig wie möglich zu bleiben: „Ich habe mich nur gefragt, warum ich erst nach über einer Woche Post bekommen habe. Stress lasse ich hierbei übrigens nicht gelten. Fünf Minuten Zeit wären ja wohl auch eher aufzubringen gewesen.“
„Du hättest ja auch schreiben können“, murmelte Ron, worauf Hermine dann doch der Kragen platzte: „Hätte ich nicht Ronald Weasley!“, schrie sie, „wie hätte ich das tun sollen? Denkst du auch nur einmal nach bevor du sprichst? War ich jemals im Besitz einer Eule?“
„Nun mach mal einen Punkt!“, mischte sich Harry verärgert ein, doch Hermine fuhr daraufhin ihn in unverminderter Lautstärke an: „Nein, Harry Potter, ich werde weder einen Punkt noch ein Komma machen. Ich habe die Schnauze gestrichen voll. Ihr beiden kotzt mich echt an!“
Dann stürmte sie ohne ein weiteres Wort die Treppen zu ihrem Zimmer empor, hörte aber noch, wie Harry ihr hinterher rief: „Schön, dann sind wir eben wieder bei dem alten Punkt. Du brauchst uns nicht. Dann sieh zu, wie du klar kommst, Hermine Granger!“



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Die ganze Nacht über sortierte Hermine ihre Unterlagen oder lief ziellos in ihrem Zimmer umher. Schlaf fand sie keinen; so oft sie es auch versuchte. Immer wieder hatte sie Severus Augen vor sich, ein ums andere Mal verfluchte sie sich dafür, Harry und Ron vor den Kopf gestoßen zu haben und permanent hatte sie Professor McGonagalls Warnung in den Ohren. Nun war sie zwar wieder in Hogwarts, einem Ort, der ihr vom ersten Tag an ein Zuhause geboten hatte, an den sie sich die ganzen letzten vier Wochen lang gewünscht hatte zu sein, doch ihre Probleme ließen sie wohl auch hier nicht im Stich. Voller Verzweiflung hob sie ihren Zauberstab und ließ wahllos alle möglichen Dinge durch den Raum schweben. Es tat gut, sich wieder wie eine richtige Hexe zu fühlen. Wenigstens dies gelang ihr noch. Seufzend trat sie ans Fenster und blickte mit flauem Gefühl im Magen in die Morgendämmerung hinein. Mit rötlichem Schein erstreckte sich diese über die Ländereien Hogwarts und riss alles besitzergreifend an sich.

Zwei Stunden später war Hermine völlig übermüdet auf dem Weg zum Wasserspeier. Unterm Arm trug sie mehrere dicke Rollen beschriebenen Pergaments. Sie hatte keine Ahnung, ob sie nun jedem Lehrer einzeln ihre Ausarbeitungen übereichen sollte, oder ob die Direktorin alles verteilen wollte. Von daher hatte sie sich entschlossen alles im Schulleiterbüro abzuliefern. Sollte sich Professor McGonagall darum kümmern.

Wie es der Zufall wollte, kam die Direktorin gerade die Stufen hinunter.

“Guten Morgen, Miss Granger, wollten Sie zu mir?“
„Ja, ich sagte doch gestern, dass ich Ihnen heute alles überreichen werde. Bitte schön, hier sind meine gesammelten Werke. Leider war es mir nicht möglich alles in der Sorgfalt niederzuschreiben, wie Sie es sonst von mir gewohnt sind. Doch mangels Zauberstab konnte ich bestimmte Passagen nicht löschen und musste stattdessen wie ein Muggel kreuz und quer darin herum streichen. Doch dürfte dies dem Inhalt nicht geschadet haben. Es sieht eben nur etwas unordentlich aus.“
Mit gekräuselten Lippen nahm McGonagall das Bündel entgegen. In ihr arbeitete es. Hermine Granger schaffte es auf Anhieb aus einem fröhlichen Morgen einen verstimmten Morgen zu schaffen. Sie konnte sich nicht helfen, aber irgendwie hatte ihre Lieblingsschülerin schon wieder einmal etwas Provozierendes an sich.
„Schön, Miss Granger, ich werde Ihre Arbeiten weiter leiten“, raunte McGonagall kühl, „scheren Sie sich nun zum Unterricht.“
„Um 7.20 Uhr schon?“, fragte Hermine betont verwundert, „eigentlich wollte ich zuvor noch zum Frühstück. Aber wenn Sie meinen…“
„Dann gehen Sie verdammt noch mal zum Frühstück, und…“, McGonagall schnaufte, „treiben Sie es nicht auf die Spitze, Miss Granger!“

Die gaffenden Blicke der Mitschüler ließen Hermine kalt. Sollten die doch starren wohin sie wollten. Ihre Müdigkeit machte ihr da viel mehr zu schaffen. Den Unterricht bis zum Mittag brachte Hermine mit Ach und Krach irgendwie hinter sich. Ständig musste sie ein Gähnen unterdrücken, es fiel ihr schwer sich zu konzentrieren. Vielleicht sollte sie sich von der Krankenstation ein Schlafmittel für die kommende Nacht besorgen? War bestimmt besser, sie erledigte das gleich. Auf dem Weg zum Krankenflügel stand ihr allerdings mit einem Mal Snape gegenüber.

Sie erschrak über seine so plötzliche Anwesenheit und konnte sich augenblicklich nicht mehr rühren. Ihr Blick hing wie gebannt an seinen Augen, die sie eingehend und besorgt musterten.
„Wie geht es Dir?“, flüsterte er nach einer Weile.
„Ich…ähm“, stammelte Hermine, „nun, es gehen mir so viele Dinge gleichzeitig durch den Kopf…ich weiß es selbst nicht so recht.“
„Du siehst blass aus“, hauchte Snape und streckte seine Hand nach ihrem Gesicht aus. So gerne Hermine dies auch zugelassen hätte, so sehr sie sich auch danach gesehnt hatte, sie konnte nicht verhindern, dass sich in ihrem Kopf die Bilder ihres letzten Zusammentreffens schlagartig manifestierten. Sie sah sich plötzlich wieder auf dem Tisch liegen, fühlte sich benutzt und im Stich gelassen.
„Finger weg!“, fauchte sie aus einer Hilflosigkeit heraus, schlug die Hand fort und ergriff hastig die Flucht. Snape sah ihr bedauernd hinterher.

Nach der Mittagspause konnte sich Hermine erst recht nicht mehr auf den Unterricht konzentrieren. Nun kämpfte sie nicht nur gegen ständig zufallende Augen, sondern auch mit der Vorstellung Severus für immer verschreckt zu haben. Warum hatte sie die Berührung auch nicht zulassen können? Er hatte doch nicht umsonst so sanft mit ihr gesprochen. Sollte er bei diesem besorgten Blick doch etwas für sie empfinden? Mehr als nur die Bedürfnisbefriedigung suchen? Sie hoffte es so sehr. Mal sehen, was der morgige Tag brachte. Immerhin stand für den kommenden Tag Zaubertränke auf dem Stundenplan. Dann war sie für 90 Minuten in seiner unmittelbaren Umgebung. Schon beim bloßen Gedanken daran verkrampfte sich ihr Magen sehr unangenehm. Oh Gott, würde sie es schaffen ihn nicht die ganze Zeit anzustarren und sich damit verdächtig zu machen? Sie wusste es nicht, momentan wollte sie nur noch in ihr Bett und schlafen. Vorher würde sie sich aber bei Poppy doch noch etwas zum Schlafen holen, denn irgendwann musste sie schließlich wieder in den normalen Alltag hinein finden. Erst recht da sie morgen in Severus Unterricht saß.


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Ausgeschlafen räkelte sich Hermine am nächsten Tag aus dem Bett. Der Trank Poppys hatte Wunder bewirkt. Wie gut, dass sie noch mal zur Krankenstation gegangen war.
So, nun hieß es aber schnell unter die Dusche gehen und beschwingt in den neuen Tag zu starten. Immerhin stand heute eines der Lieblingsfächer auf dem Stundenplan: Zaubertränke. Zwei Stunden bei Severus. Hermine war jetzt schon aufgeregt, dabei musste sie sich doch noch bis zum frühen Nachmittag gedulden. Kurz fiel ihr die Szene vom Vortag ein. Hatte er wirklich seine Hand nach ihr ausgetreckt? Ja, er hatte! Er hatte es definitiv getan! Wow! Hermine drehte sich ein paar Mal um sich selbst. Sie wusste auch nicht woher sie so plötzlich die gute Laune nahm, denn eigentlich gab es in ihrem Leben momentan nicht all zu viel zu lachen. Lag es daran, dass sie endlich mal wieder hatte durchschlafen können? Oder an dem Umstand, dass Severus gestern wirklich besorgt um sie zu sein schien? Schön, wenn es so wäre. Verzeihen wollte sie ihm mit Sicherheit aber nicht so schnell…ein bisschen würde er noch zappeln müssen.
Die Tasche war schnell gepackt und eins zwei, drei saß sie auch schon am Frühstückstisch, spurtete anschließend in den Unterricht, erfreute sich am Lehrstoff wie zu alten Zeiten…und überraschte damit nicht nur ihre Mitschüler, sondern auch die Lehrer. Mehr als einmal warf man ihr merkwürdige Blicke zu. Sie ignorierte diese. Wenn ihre Mitmenschen nicht damit klar kamen, dass sie von einem Tag auf den anderen wieder mit Interesse und Ehrgeiz im Unterricht saß, war das deren Sache.

Und dann war die Mittagspause heran. Hermines Euphorie war angesichts der Tatsache, dass es gleich ernst werden würde und dem Umstand, dass man ganz offen über sie tratschte etwas gedämpft. Selbst die Angelegenheit mit ihren verunstalteten Haaren hatte man leider noch längst nicht vergessen. Dazu kam noch das äußerst distanzierte Verhalten von Harry.
Es war eben doch nicht so einfach wie angenommen, allen Trubel um einen herum auszuschalten und an sich abprallen zu lassen. Hermine tat zwar so, als ginge sie das alles nichts an, doch taub war sie nicht. Jede einzelne vernommene Lästerei war wie ein Nadelstich in ihre Haut. Doch sie würde sich nicht klein kriegen lassen. Von niemandem! Weder von der Direktorin, noch von ihren Mitschülern…noch von Severus!

Ganz hinten, allein auf weiter Flur saß sie nun und wartete auf den Meister aller Tränke. Und als er dann kam und ihr einen kurzen, aber durchdringenden Blick zuwarf, wäre sie am liebsten sofort zu ihm gegangen und hätte sich von ihm in den Arm nehmen und trösten lassen. Sie versuchte zwar stark zu sein, doch sie sehnte sich so sehr danach ein wenig Wärme und Zuwendung zu erfahren. Diese ständige Ablehnung von allen Seiten her, war inzwischen mehr als sie noch länger ertragen konnte. Daher setzte sie, obwohl sie sich bei ihren Eltern noch fest vorgenommen hatte Severus wissen zu lassen, dass er sie sehr verletzt hatte, nun alle Hoffnungen in ihn.
Und dann sah er sie die ganze Stunde über nicht einmal an. Nur der kurze Blick, als er die Klasse betreten hatte! Das war alles. Er ignorierte sie nun komplett. Zweimal meldete sie sich, zweimal übersah er sie. Hermine wusste langsam nicht mehr ein und aus. War die gestrige Besorgnis in seinen Augen nur eine einzige Einbildung gewesen? Das konnte, das durfte doch wohl nicht sein. Hermine schluckte schwer. Er blickte nicht in ihren Kessel, er wollte nicht wissen, was sie zum Unterricht beitragen wollte; sie schien für ihn nicht länger anwesend zu sein.

Zum Ende der Stunde hin war ihr schlecht. Darauf hatte sie sich nun gefreut! Mit zitternden Händen packte sie alles in ihre Tasche und wollte schon enttäuscht gehen, da erklang seine kalte, von allen Schülern gefürchtete Stimme: „Granger, wo wollen Sie hin? Nachdem Sie sich nun schon für mehrere Wochen vom Unterricht haben frei stellen lassen, werden Sie doch wohl die Güte haben, noch ein wenig hier zu verweilen, um mich von Ihren Fortschritten im Selbststudium zu überzeugen. Sehen Sie zu, dass sie zügig nach vorn kommen!“


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