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Fanfiction

Geliebt, verdammt...verloren - 15.

von lemontree

15. Kapitel



An der Wand flackerten plötzlich die Kerzen auf und Hermine sah sich nicht getäuscht. In einem Sessel, ganz lässig mit übergeschlagenem Bein und einem Glas Rotwein in der Hand saß Snape und musterte sie mit unergründlichem Blick.
Hermine war unfähig sich zu rühren. Sie konnte sich mal wieder nicht von seinen Augen lösen, wollte am liebsten lachen und weinen zugleich, wusste nicht, ob sie sich eher dem Gefühl der Wut oder der Freude hingeben sollte.
„Sie sehen nicht nur verzweifelt aus, Miss Granger, sondern in besonderem Maße verunsichert.“ Hermine schluckte. Snape trank sein Glas leer, stand auf und kam langsam auf sie zu.
Hermines Augen weiteten sich merklich. Snape hingegen lächelte spöttisch. „Nun muss ich auch noch feststellen, dass Angst von Ihnen Besitz ergreift. Meine kleine tapfere Gryffindor“, hauchte Snape, packte Hermines Haare blitzschnell mit festem Griff und zog ihren Kopf nach hinten. „ Meine kleine Gryffindor, die nicht davor zurück schreckt, einen Lehrer vor der gesamten Schule der Lächerlichkeit preiszugeben. Warum so frage ich mich, haben Sie bei diesem Schauspiel nicht zugesehen? Hat es Sie nicht gereizt?“

„Bitte Sir, ich gebe zu, unüberlegt gehandelt zu haben.“
„Tatsächlich?“ Snapes Atem streifte ihre Wange und Hermine konnte in diesem Augenblick weder verhindern, dass sie erschauderte, noch dieses kleine, verräterische, wohlige Stöhnen unterdrücken.
Snape stand so dicht vor ihr, dass sie sich keinen Zentimeter mehr rühren konnte. „Sag mir, warum hast Du nicht zugesehen und dich davon überzeugt, dass auch alles nach deinem Plan verläuft!“, flüsterte er heiser in ihre Haare hinein.
„Ich…ich hatte Vertrauen in meinen Zauber“, wisperte Hermine. Unsicher biss sie sich auf der Lippe herum.
„So überzeugt von Deinen Fähigkeiten?“ Snape lachte leise, fuhr sie aber nur einen Atemzug später barsch an: „Ich sollte Dich übers Knie legen, du kleines Miststück und Dir jegliche Arroganz aus deinem hübschen Hintern prügeln.“

Und mal wieder rauschte nackte Angst durch Hermines Venen. Verdammt, erst kam er ihr so nahe, dass sie kurz vorm Kollabieren stand und dann setzte er wieder auf seine Rolle als Mistkerl. Sie zitterte. Vor Angst, vor unterdrückter Wut, vor Verlangen nach diesem scheußlichen Mann. Ihr Hals wurde furchtbar trocken, das Schlucken fiel schwer.

Snape trat zwei Schritte zurück und betrachtete Hermine ausgiebig. In seinen Augen stand wieder dieses gefährliche Glitzern. „Weshalb bist Du heute hier?“, fragte er rau.
„Wegen der Strafarbeit bei Mr. Filch“, murmelte Hermine leise und sah fragend zu Snape auf. „Warum…“
„Warum ich hier bin und nicht Filch? Nun er schuldete mir noch einen Gefallen, mehr hat dich nicht zu interessieren“, sagte Snape gedehnt, spitzte die Lippen und schwang dann seinen Zauberstab überraschend durch die Luft. Eine Leiter flog daraufhin aus der hinteren Ecke des Raumes auf Hermine zu und krachte neben ihr scheppernd gegen die Wand. In letzter Minute hatte Hermine, begleitet von einem Aufschrei, der Kollision entgehen können.
„Was soll das?“, keuchte sie entsetzt.
„Strafarbeit was sonst, Miss Granger“, fauchte Snape, „los rauf auf die Leiter! Holen Sie die obersten Pokale herunter.“

Den Befehlston kannte Hermine schon, doch was ihr weit mehr Unbehagen bereitete, war sein Blick. Da war nicht nur das merkwürdige Glitzern, nein, sein ganzer Körper schien plötzlich angespannt zu sein. Irgendwie war sein Verhalten mehr als merkwürdig. Grübelnd und beunruhigt erklomm sie die Leiter. Und als sie gerade nach dem ersten Pokal angelte und gedanklich schon mal überschlug, wie oft sie diese blöde Leiter herauf und herunter musste, um alle Pokale zum Putzen nach unten zu bringen, begann die Leiter bedrohlich zu wackeln.
Hermine kreischte laut auf, hielt sich erschrocken an der Leiter fest und ließ im Zuge dessen, den Pokal, den sie schon in der Hand hatte, fallen.

„Möchten Sie schon wieder einen Anschlag auf mich verüben, Miss Granger?“, schnarrte Snape von unten herauf. Hermine schüttelte den Kopf und wollte gerade eine Entschuldigung hervor bringen, da stockte ihr der Atem. Sie wusste jetzt auch wieder woran Snapes Blick sie erinnerte. Das war genau dieser gehetzte Blick, den er unten am See aufgesetzt hatte, kurz nachdem er so zudringlich geworden war. Angst und Erregung zugleich erfassten sie. Und sie verfluchte sich dafür, einen Rock angezogen zu haben.

„Los, komm langsam herunter“, befahl Snape mit bebendem Atem und umfasste Hermines Knöchel unsanft, während er mit der anderen Hand weiterhin die Leiter zum Schwingen brachte. Hermine glaubte zu träumen. Das durfte doch wohl nicht wahr sein.
Eine Stufe auf der Leiter tiefer, hörte das Ruckeln auf. Dafür glitten seine Hände nun bedächtig an ihren Waden entlang und schoben sich immer höher.
„Noch ein Stück herunter“, forderte Snape rau.
Hermine tat, was er verlangte. Das Herz schlug ihr bis zum Halse. Was hier gerade ablief war genau so verwerflich wie aufregend.
„Dreh Dich um!“
„Dass geht nicht, ich werde herunterfallen“, sagte Hermine schwach.
„Um das zu verhindern bin ich da“, erwiderte Snape ungehalten, drehte Hermine persönlich um und presste sein Gesicht stöhnend auf ihren Bauch. Seine Hände wanderten unterdessen ungestüm unter ihren Rock, soweit, bis sie unter ihren Slip fuhren und auf ihrem nackten Hintern zum liegen kamen. Er war ohne Zweifel erregt und Hermine mühte sich, ihre eigene Erregung unter Kontrolle zu bringen. Wohin würde das ganze hier führen? Sie wusste es nicht, verflixt, sie hatte keine Ahnung, aber wenn das hier so weiter ging, dann konnte es durchaus möglich sein, dass sie alle Hemmungen über Bord warf und sich willenlos ergab.

Hermine seufzte leise und schloss die Augen. Snapes ließ seine Hände jetzt abwechselnd über ihre Hüften und die Oberschenkel kreisen. Immer forscher, immer verlangender. Dabei hatte seine Nase nun endlich einen Spalt zwischen den Knöpfen ihrer Bluse gefunden und rieb leidenschaftlich über den Bauchnabel. Haut an Haut. Bei Hermine kribbelte es überall. In ihrem Bauch zog es, in ihrer Leistengegend pochte es.

Snape bemerkte Hermines schwindenden Widerstand, zog sich aber dennoch zurück. Prüfend betrachtete er sie. „Wenn ich aufhören soll, lass es mich wissen“, sagte er heiser. „ich möchte mir schließlich nicht noch einmal den Vorwurf der versuchten Vergewaltigung anhören müssen.“
Sie nickte nur. Sagen konnte sie nichts. Zu viele neue Eindrücke stürmten auf sie ein. Es war alles so unrealistisch. Hätte er nicht eigentlich wütend sein müssen? Warum war er jetzt so zärtlich zu ihr? Das war schwer zu verstehen. Bei Snape wusste sie einfach nicht, woran sie war.
„Heißt Dein Nicken nun, dass ich weiter machen darf?“

Sie nickte erneut, streckte ihre Hand aus und berührte seine Wange leicht. Ein paar Bartstoppeln piekten gegen ihre Hand. Sie sahen sich angestrengt in die Augen und erst als Hermine erneut nickte, begann Snape ihre Bluse aufzuknöpfen und sie ihr von den Schultern zu streifen. Fasziniert betrachtete er eine Weile das unkontrollierte Heben und Senken ihres Brustkorbes, entfernte auch den BH und ergriff gierig die kleinen, festen Brüste. Er seufzte mehrmals tief und vernehmlich. Dann brachte er sich noch näher an sie heran, schob ihren Rock nun ganz hoch, und presste sein Gesicht ganz fest auf ihre Scham, bevor er begann mehrere Küsse darauf zu hauchen.

Spätestens jetzt blieb Hermine die Luft gänzlich weg. Da hatte sie heute Morgen schon gedacht, dass Snape sie erwürgen wollte, als seine Hände an ihrer Kehle ruhten… aber was er nun mit ihr machte…
„Hör nicht auf“, keuchte sie überwältigt, griff mit beiden Händen in seine Haare hinein und zog ihn daran immer näher zu sich heran. Nun war es ihr auch egal, ob sie von der Leiter fiel oder nicht. Pokale, Filch, McGonagall die Tatsache vom Unterricht für einen Monat suspendiert zu sein…alles egal.
Snape zufrieden über Hermines offensichtliches Verlangen, riss sie voller Begierde von der Leiter und presste seine Lippen auf ihre. Dabei drängte er sie zum Schreibtisch des Hausmeisters, fegte alles mit einem Wisch zu Boden und platzierte Hermine darauf. Atemlos tauschten sie weitere Küsse aus. Snape drängte sich ungestüm an sie, spreizte ihre Schenkel auseinander und riss ihr mit einem Ruck den Slip vom Körper. Ehe Hermine sich versah, spürte sie seine Finger zwischen ihren Beinen. Unaufhaltsam und zielstrebig bahnten sich diese ihren Weg…bis sie in der feuchten Hitze verschwanden, kurz still verharrten und dann in einem stetigen rein und raus ihre Arbeit aufnahmen.

Hermine keuchte mehrmals auf und wand sich wild unter den Berührungen. Snape hatte seine Mühe sie auf dem Tisch zu behalten. Mit seinem Gewicht drückte er sie immer wieder herunter, kostete dabei von ihren kleinen Knospen, biss und kniff hinein und war irgendwann so weit, dass er nicht länger an sich halten konnte und mit fahrigen Bewegungen seine Hose zu öffnen versuchte. Hermine wollte ihm behilflich sein, doch er schlug ihre Hand rigoros fort. Atemlos streifte er sich die Hose selbst über die Hüfte und legte sich auf Hermine. Irritiert hielt sie in ihren eigenen Bewegungen inne.

„Was?“, knurrte er gereizt.
„Ähm“, murmelte Hermine und spürte wie ihr das Blut ins Gesicht schoss, „ich würde gerne sehen, was da auf mich zukommt.“
„Bitte was?“ Nun war es Snape der irritiert war und sich murrend aufrichtete. Dann grinste er spöttisch. „Miss Granger möchte im unpassendsten Moment ihren Wissensdurst stillen. Aber bitte, nur zu!“

Da stand er nun und präsentierte sich Hermine mit herunter gelassenen Hosen und seiner steil aufragenden Männlichkeit.
„Alles zu ihrer Zufriedenheit, Miss Granger?“, bemerkte er bissig.
„Entschuldigung, aber ich habe noch nie…und da musste ich… Oh Gott ist das peinlich.“ Hermine verbarg ihr Gesicht in den Händen. Snape seufzte.
„Na schön, jetzt konntest du deinen Sehsinn gebrauchen. Dir ist bewusst, dass dem Menschen noch andere Sinne zur Verfügung stehen? Wir wäre es mit einem anderen?“
„Hören?“, schlug Hermine zaghaft vor und kam sich daraufhin noch dümmer vor.
„Hören, sicherlich…Was hören Sie denn so, Miss Granger? Möchten Sie ihr Ohr vielleicht einmal daran halten? Vielleicht klappt es dann mit dem Hörsinn. Und wenn Sie gerade auf dem Weg dorthin sind, nun ja, wie schon erwähnt, es gäbe da noch etwas anderes.“

„Ich könnte ja mal fühlen“, flüsterte Hermine. Snape schnaubte genervt. „Bitte Miss Granger, das wäre dann wenigstens etwas. Aber ich rate zur Eile, denn auf Dauer wird sich das Blut nicht in meiner Körpermitte konzentrieren lassen.“
Hermine konnte Snape nicht ins Gesicht schauen. Ihr Blick haftete starr auf dem Objekt ihrer Begierde. Zögerlich griff sie danach, tastete daran herum, strich mit dem Zeigefinger auf und ab.
Snape der seine Felle, bzw. seine Erregung allmählich schwinden sah, überwand sich völlig uneigennützig zu ein bisschen Hilfestellung.
Er nahm Hermines Hand in seine und zeigte ihr dann, was er erwartete. Und mit der Schützenhilfe und einigen verlangenden Küssen, siehe da, kam auch die Lust auf mehr zurück. Es dauerte in der Folge nicht lange, bis beider Blut erneut hochgekocht war und der Vereinigung nun wirklich nichts mehr im Wege stand. Dachte Snape zumindest, so lange bis Hermines leise, mahnende Worte an sein Ohr drangen: „Du wirst doch vorsichtig sein, oder? Du weißt, es ist mein erstes Mal.“
Snape verdrehte entnervt die Augen, murmelte: „Ja, natürlich. Bleib einfach locker, lass dich gehen“, und begrub Hermine anschließend keuchend unter sich. Während sie ihre Beine um seine Hüften schlang, ein ums andere Mal laut stöhnte und seinen Namen in tiefster Wollust gefangen ausstieß, genoss Snape es nun endlich auf seine Kosten zu kommen. Zu Beginn war er auch noch sehr vorsichtig. Behutsam, wie versprochen, drang er in die junge Hexe, die ihm nach wie vor nicht aus dem Kopf gehen wollte, ein. Er hatte nicht vor ihr weh zu tun, er mochte sie irgendwie, über mehr wollte er sich überhaupt nicht den Kopf zerbrechen. Es lohnte sowieso nicht. Wer weiß, ob sie ihm jemals mehr an Gefühlen entgegen bringen wollte, oder konnte. Er mochte sie, sie mochte ihn, das hatte zu reichen.

Allmählich steigerte er sich in Ekstase geratend in seinem Tempo. Er ließ von Hermines Brüsten ab, packte sie an der Hüfte und zog sie zu sich heran. Dann setzte er zum Endspurt an. So lange wollte er dieses kleine Luder schon, nun hatte er sie endlich. Snape stöhnte, er keuchte…und bäumte sich unter der Flut seines verströmenden Erbes ein letztes Mal auf, bevor er geschafft auf Hermine niedersank.
Erst als Hermine ihm sacht über den Kopf streichelte, realisierte er wirklich was soeben geschehen war. Unsicher erhob er sich und zog hastig seine Hose hoch.
„Du solltest dich auch anziehen“, raunte er Hermine zu. Er sah sie dabei nicht an.
„Hilfst du mir hoch? Ich hätte auch nichts gegen einen kleinen Kuss einzuwenden“, schnurrte Hermine.

Snape dachte angestrengt nach. Wie sollte das jetzt bloß weiter gehen? Und während er grübelte, erhob Hermine sich enttäuscht selbst, zog sich an und fragte nach einer Weile, das Schweigen zwischen ihnen nicht länger ertragen könnend: „Wie lange soll ich nun noch hier bleiben? Kommt Filch zurück oder unterhältst du mich noch ein wenig?“
„Räume die Pokale herunter, putz sie und stelle sie wieder hinauf! Oder weshalb glaubst du steht die Leiter noch immer dort?“
Hermine stemmte die Hände in die Hüften und starrte ihn ungläubig an.
„War irgendetwas unverständlich, Hermine?“, wollte Snape mit ernster Miene wissen.
„Oh, nein, ich habe dich sehr gut verstanden“, zischte Hermine, „taub bin ich nicht! So, ich werde dir mal zeigen, was ich von deiner Aufforderung halte.“ Hermine schnappte sich einen in der Ecke stehenden Besen und fegte damit provokativ zwei Regalreihen komplett leer.
„Miss Granger, muss ich Sie wirklich daran erinnern, dass Sie derzeit ohne Zauberstab sind?“, meinte Snape gelassen, „was glauben Sie, wer wird das alles aufräumen müssen?“

„Ich rühre hier keinen Finger, soviel steht fest.“
„Was ist nun wieder in meine kleine Kratzbürste gefahren, mhm?“
„Ich fasse es nicht!“ Hermine schnaubte entrüstet. „Erst machst du mich hier an, deflorierst mich und dann erwartest du, dass ich brav aufräume, wo du doch alles mit einem Wink in Ordnung bringen könnest?“
„Strafe muss sein, Miss Granger“, schnarrte Snape unbeeindruckt von ihrem Ausbruch. „Ich werde jetzt eine Kleinigkeit essen gehen…und nachher noch mal nach dir sehen.“
Hermine traten die Tränen in die Augen. Sie versuchte sie vergeblich weg zu blinzeln. Irgendwann ließen sie sich nicht mehr aufhalten.
„Warum hast du mit mir geschlafen, Severus? Sag mir bitte die Wahrheit“, forderte sie mit belegter Stimme.
Snape schnalzte mit der Zunge. „Erstens Miss Granger, ich muss doch darum bitten, nicht mit dem Vornamen angesprochen zu werden und zweitens, ich dachte wir wären uns einig gewesen. Du wolltest es genau so sehr wie ich. Wo ist das Problem?“

Hermine musste hart schlucken. „Empfindest du etwas für mich?“, hauchte sie kläglich, „bislang glaubte ich, dass trotz aller Schwierigkeiten die zwischen uns bestehen, dennoch eine gewisse Sympathie vorherrscht.“
„Mach kein Drama daraus, Hermine!“, herrschte Snape sie an, „Du bist eine hübsche, junge Frau, ich bin ein Mann der Bedürfnisse hat. Dass du auch noch meine Schülerin bist, macht es nicht unbedingt leichter. Und jetzt höre auf, dich wie ein kleines Kind zu benehmen!“

Snape griff gerade nach der Türklinke, als ihn ein Pokal heftig an der Schläfe traf. Wütend stürmte er auf Hermine zu und blieb heftig atmend vor ihr stehen.
„Drehst du jetzt schon wieder durch?“, fauchte er sie an.
„Das ist meine Antwort auf diese miese Show, die du hier abziehst, SEVERUS. Du hast mich ausgenutzt, ach, was sage ich, du hast mich benutzt. Und anschließend weggeschmissen.“
„Werde nicht dramatisch!“
„Du bist ein Arschloch wie es im Buche steht, Severus Snape. Kannst du dir nicht vorstellen, wie es jetzt in mir aussieht?“

„Sei vorsichtig mit dem was du sagst“, drohte er und hob Hermines Kinn an um ihr in die Augen sehen zu können. „Ich habe dir bereits gesagt, dass Strafe sein muss…und das bezog sich nicht nur auf das Putzen von Pokalen.“
„Du hast mit mir gevögelt, weil du dich rächen wolltest?“ Hermine konnte es nicht glauben.
„Na, so drastisch würde ich es nicht ausdrücken wollen“, meinte Snape und winkte lässig ab, „auch du wirst keine sehr ehrenhaften Gründe gehabt haben.“

Hermine holte tief Luft.

„Sagt dir das Wort Liebe etwas? Ich blöde Kuh habe mich in dich verliebt. Nur deshalb habe ich dich gewähren lassen. Ich denke Tag und Nacht an dich, ich kann nachts nicht schlafen, manchmal bekomme ich beim Essen nichts herunter. Wenn ich dich sehe, klopft mein Herz ganz schnell. Kaum bist du in meiner Nähe gerate ich völlig aus dem Tritt. Die Sache heute morgen, oder gestern,…du hattest mich wieder mal verletzt. Nur deshalb habe ich das mit den gelben Vögeln durch gezogen. Ich wollte dich auch verletzen, ja, verdammt noch mal, ich wollte dir weh tun. Du verdammter Mistkerl hast meine Liebe überhaupt nicht verdient. Na los, geh Essen! Hoffentlich bleibt dir ein Bissen im Halse stecken.“

Egal was Snape erwartet hatte von Hermine zu hören, das war es jedenfalls nicht gewesen.

Liebe!

Sie sollte in ihn verliebt sein? Warum denn? Snape war in höchstem Maße irritiert, verunsichert, er wollte sich nicht mit solch tiefgreifenden Gefühlen auseinandersetzen.
„Hermine, lass es doch bitte auf sich beruhen…“ Ein weiterer Pokal verfehlte ihn nur knapp.
„Hör zu, was eben zwischen uns war, ist geschehen und lässt sich nicht rückgängig machen…“ Snape konnte dem nächsten Wurfgeschoss gerade noch so ausweichen.
„Wirst du wohl aufhören mich zu attackieren!“, schrie Snape, doch Hermine ergriff schon das nächste Corpus delicti und schleuderte es wütend in die Richtung des Tränkemeisters.

„Hermine, bitte, komm doch zur Vernunft“, flehte Snape, doch schon musste er abermals in Deckung gehen. Ihr Geständnis hatte ihn völlig unvorbereitet getroffen und beschäftigte ihn mehr, als er bereit war sich einzugestehen. Ja, es beschäftigte ihn nicht nur, es erfreute und ängstigte ihn gleichermaßen.
„Hermine“, sagte Snape ruhig, „Du täuschst dich bestimmt in deinen Gefühlen…“ Dieses Mal flogen einige Ordner in seine Richtung.
„Verdammt, wirst du wohl endlich aufhören etwas nach mir zu werfen?“

Langsam wurde er wütend. Das Geständnis hatte ihn völlig aus der Bahn geworfen. Er hatte keine Ahnung was er nun tun sollte. Zum einen wollte er sie in den Arm nehmen und trösten. Zum anderen verspürte er eine Riesenwut auf sich selbst, die ihn nicht mehr klar denken lassen wollte. Wie hatte er Hermine nur zu verstehen geben können, dass mehr dahinter stecken könnte? Doch wenn er es genau betrachtete, dann steckte sehr wohl mehr dahinter. Gingen nicht auch bei ihm die Gefühle über eine freundschaftliche Basis hinaus? Dachte er nicht ebenfalls ständig an sie und hatte dieses lästige Ziehen in der Bauchgegend wenn er sie nur sah? Und hatte Minerva ihm nicht vor ein paar Wochen schon auf den Kopf zugesagt, dass Hermine Gefühle für ihn hegte, die sich nicht mit der Schulordnung in Einklang bringen ließen?

Snape schloss gequält seine Augen, riss sie aber umgehend wieder auf als etwas mit lautem Klirren zu Bruch ging. Geschockt starrte er zu Hermine hinüber, die nun mit einem Pokal die Vitrine zertrümmert hatte und in eben diesem Moment wimmernd zu Boden ging. Entsetzt sah er Blut großflächig aus ihrem Handrücken hervorquellen. Mit schnellen Schritten war er bei ihr und hockte sich neben sie. Doch kaum hatte er sie berührt, schrie sie auch schon: „Fass mich nicht an!“
„Wenn du verletzt bist wird es ja wohl nicht anders gehen“, zischte er zurück, und griff, ob sie nun wollte oder nicht, rasch nach ihrer Hand. Das versorgen der Wunde war ein einziger Kampf. Snape umklammerte eisern ihr Handgelenk und mühte sich die Blutung zu stillen, während Hermine die ganze Zeit über versuchte, seinem Griff zu entkommen. Snape war wirklich froh, es irgendwann doch geschafft zu haben.
Genervt und mit der bestehenden Situation eindeutig überfordert, hob er anschließend seinen Zauberstab, räumte das Chaos bei Seite, reparierte, was zu reparieren ging und wandte sich dann mit raschen Schritten dem Ausgang zu. Dort blieb er jedoch stehen und drehte sich um.

„Du kannst gehen, Hermine“, sagte er mit rauer Stimme, „deine Strafarbeit ist beendet.“
Sie antwortete darauf nicht. Müde hockte sie auf dem Boden und starrte auf ihre nun verbundene Hand. Snape stützte sich seufzend am Türrahmen ab. „Hör´ zu Hermine, du solltest kurz mitkommen. Ich gebe dir noch eine Salbe für die Hand und den Hals, dann…“
„Keinen Schritt werden ich an Ihrer Seite tun, Sir!“, erwiderte Hermine bestimmt, stand auf und begab sich ebenfalls zur Tür.
„Dürfte ich bitte vorbei?“
„Sicher“, flüsterte Snape mit erstickter Stimme. Es fiel ihm wahnsinnig schwer sie ungehindert vorbei zu lassen. Am liebsten hätte er sie spontan an sich gezogen, sein Gesicht in ihren Haaren versenkt, ihr gesagt, dass ihm auch viel an ihr lag…doch er brachte es nicht fertig. So blieben ihm nur ihr flüchtiger Geruch, das schlechte Gewissen und seine unausgesprochenen Gefühle.
„Die Salbe, Hermine“, versuchte er es ein letztes, verzweifeltes Mal. Sie schaute tatsächlich kurz zurück, doch der ihm geltende vernichtende Blick zerriss ihm fast das Herz.

„Ich wünsche Dir für die nächsten Wochen alles Gute“, rief er ihr leise hinterher. Mit keiner Regung verriet Hermine ob sie die Worte vernommen hatte.


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Als ich das Buch las, sah ich es sofort vor mir. Für mich war klar, wie der Film aussehen würde.
Alfonso Cuarón über den dritten Harry-Potter-Film