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Fanfiction

Geliebt, verdammt...verloren - 4.

von lemontree

4. Kapitel



Hermine konnte sich den Rest des Tages nicht mehr auf den Unterricht konzentrieren. Ständig dachte sie über die Situation von heute morgen nach. Sie weigerte sich mit Snape zusammen zu arbeiten und er bekam daraufhin eine neue Assistentin. Prima.
Der Gedanke daran, dass Snape zukünftig mit jemand anderem am Labortisch stand, behagte ihr überhaupt nicht. Die Eifersucht fraß an ihr, auch wenn sie sich nicht vorstellen konnte, dass Snape sich der neuen Schülerin an seiner Seite in der Art nähern würde, wie er es bei ihr getan hatte.
Trotzdem, es verursachte bei ihr, bei der bloßen Vorstellung an Snape mit einer neuen Assistentin an dessen Seite, einige Stiche mitten in die Magengrube hinein. Ein unschönes Gefühl.

Hermine sah auf die Uhr und stöhnte innerlich. Noch eine halbe Stunde, dann war der Verwandlungsunterricht endlich vorbei. Dann konnte sie den Schulkram für heute sein lassen und sich zur Abwechslung vielleicht mal wieder ein wenig auf den Ländereien Hogwarts herum treiben. Hatte sie eh schon lange nicht mehr gemacht...

"Miss Granger, ich muss doch sehr bitten", erklang die Stimme Professor McGonagalls laut durch den Raum, "würde es Ihnen etwas ausmachen den Mittagsschlaf auf später zu verschieben?"
Hermine schreckte hoch. Mist, das hatte ihr gerade noch gefehlt: von der Schulleiterin angezählt zu werden. Sie versuchte ein zaghaftes Lächeln und setzte sich gerade hin. Harry neben ihr zischte Kopf schüttelnd: "Deine Macke von heute morgen scheint sich noch nicht verflüchtigt zu haben" und redete dann leise mit Ron...über was auch immer...

Hermine fühlte sich unwohl. Super, ihre Freunde hielten sie für bekloppt, McGonagall musterte sie streng und der Rest der Klasse tuschelte offensichtlich über die Musterschülerin. Was für ein deprimierender Tag.

Als es dann endlich zur Pause klingelte, seufzte Hermine erleichtert auf und stopfte, so schnell es ihr möglich war, alles in ihre Tasche. Die Tür hatte sie jedoch noch gar nicht erreicht, als sie hörte: "Oh, Miss Granger, nicht so eilig. Kommen Sie bitte nach vorn, denn mir scheint, dass ein Gespräch unter vier Augen dringend angeraten ist."

"Das hast Du nun davon", hörte sie Ron im Vorübergehen raunen. Missmutig trabte sie nach vorn zum Lehrertisch.

"Setzen Sie sich bitte, Hermine", sagte McGonagall schon etwas freundlicher und wartete ab, bis die junge Gryffindor umständlich Platz genommen hatte.
"Wie Sie mitbekommen haben, werde ich Ihrem Wunsch entsprechen und Professor Snape eine andere Assistentin an die Seite stellen."

Hermine reagierte nicht. Minerva seufzte.

"Hermine, Sie waren bei diesem Projekt meine erste Wahl. Ich weiß noch immer nicht was sich zugetragen hat und wenn ich Sie mir so ansehe, dann werde ich wohl auch weiterhin keine Antwort darauf erhalten."

Hermine schwieg und kaute sich angestrengt auf der Lippe herum. Prima, dass die Direktorin auf dem Thema, welches ihr schon den ganzen Tag schwer im Magen lag, auch noch herum reiten musste.

"Miss Granger, verdammt noch mal, Sie sind genau so stur wie Severus!", polterte McGonagall plötzlich los, erreichte damit aber immerhin, dass Hermine nun den Kopf hob und sie anblickte. "Was geht nur zwischen Euch vor?"

"Nichts", erwiderte Hermine mit klopfendem Herzen. Die Direktorin schnaubte.
"Nichts. Natürlich nichts. Wissen Sie was, Miss Granger? Diese lapidare Antwort hätte von unserem Tränkemeister höchstpersönlich stammen können."

"Ich möchte bitte gehen", bat Hermine verzweifelt.
"Gehen...ja gehen Sie nur Miss Granger, aber ich gebe die Marschrichtung vor, wenn Sie nichts dagegen haben", fauchte McGonagall ärgerlich. "Und zwar werden Sie jetzt zu Miss Hamilton in die Bibliothek gehen, denn", Minerva lehnte sich zurück und gönnte sich eine kleine Pause, "Miss Hamilton wird zukünftig an Professor Snapes Seite Ihre Mission übernehmen. Ihre Aufgabe, Miss Granger, wird es in der nächsten Stunde sein, ihrer Mitschülerin alles für die Laborarbeit Relevante zu übermitteln."

"WAS?"
"Da ich davon ausgehe, dass mit Ihrem Gehör alles zum Besten bestellt ist, war dies definitiv die falsche Frage, Hermine", sagte Minerva streng, "Sie wollten aussteigen, ich habe dem zugestimmt. Sie sind raus. Freut Sie das gar nicht?"

Ohne weitere Worte erhob sich Hermine schwerfällig, nahm ihre Tasche und ging. Allerdings blieb es ihr nicht erspart, Minervas letzte Anweisung zu vernehmen.
"Morgen steht für Sie, genau wir für alle anderen Gryffindors Ihres Jahrganges Zaubertränke auf dem Stundenplan. Vergessen Sie dies nicht!"

Hermine quittierte es mit einem wütenden Zuschlagen der Tür.


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Minerva ließ sich schwer atmend nach hinten in ihren Stuhl sinken. Was war nur aus Hermine geworden? Die Entwicklung dieser jungen, zielstrebigen Gryffindor schien völlig aus den Angeln geraten zu sein. Dies bereitete ihr Sorgen. Eine die Türen hinter sich zu schlagende Hermine Granger, wer hätte das vor Wochen noch gedacht?
McGonagall wusste in diesem Augenblick wirklich nicht, was sie denken oder wie sie handeln sollte.
Zumindest schien Hermine sich bei dem Gedanken, Miss Hamilton in die Prozesse des Brauens einzuweihen, nicht wohl zu fühlen, eben sowenig, wie Severus davon begeistert war, nun jemand anderes an die Seite bestellt zu bekommen.

Diese beiden!

Minerva fuhr sich angestrengt mit den Händen über das Gesicht. Meine Güte, was war nur zwischen den beiden vorgefallen das dies solche Ausmaße annehmen konnte?
Es war offensichtlich, dass sich beide nicht egal waren, die Blicke, die sie sich zuwarfen verrieten so viel, dass man schon mit Blindheit beschlagen sein musste, um nicht mehr daraus deuten zu können.

Das konnte ja noch heiter werden!

Miss Hamilton würde gewiss schon in der Bibliothek auf Miss Granger warten und es blieb nur zu hoffen, dass Hermine sich in der Lage fühlte, oder besser gesagt, gewillt war, die benötigten Auskünfte zu erteilen.


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Nur widerwillig betrat Hermine die Bibliothek, um ihrer Konkurrentin gegenüber zu treten. Dass sie selbst Schuld an der Situation trug, war ihr bewusst und sie hatte auf dem Weg hierher intensiv darüber nachgedacht, ob sie nicht doch die persönliche Assistentin des Tränkemeisters bleiben sollte. Oder wollte, wie man es nahm... Aber irgendwie erfüllte es sie auch mit Genugtuung, dass Snape sie geradezu händeringend gebeten hatte zu bleiben und sie Mut genug aufbrachte, ihn eiskalt abblitzen zu lassen. Geschah ihm recht! Sollte er doch zusehen, wie er ohne ihre Hilfe klar kam.

Die erlittene Demütigung saß zudem noch immer tief...offenbar tiefer, als die Gefühle zu ihm...
Gefühle? Hermine schüttelte den Kopf. Sie hatte doch keine Gefühle für Snape!
In dem Moment, als sie dies dachte, wusste sie, dass es so nicht stimmen konnte, denn das, was sie in seiner Umarmung gefühlt hatte, das, was sie spürte, wenn sie ihn nur sah, geschweige denn heute morgen, als er so dicht vor ihr stand und sie begierig seinem Atem gelauscht hatte, zudem seine dunkle Stimme, sein Geruch, seine Ausstrahlung überhaupt...

Blöde Angelegenheit...vielleicht sollte sie doch einfach zu ihm gehen? Würde er sich freuen oder eher siegesgewiss und hämisch grinsen?
Ha, diesen Gefallen, sich nachträglich über sie zu amüsieren, würde sie ihm nicht tun! Und wenn er sich doch freuen würde?



"Hallo Hermine, da bist Du ja. Professor McGonagall hat mir gesagt, dass Du nach dem Unterricht gleich herkommen würdest, Mann ich habe ja so viele Fragen, denn Du hast doch schon, soweit ich weiß, seit Wochen mit Snape zusammen gearbeitet..."

"Ich bin nicht hier, um mit Dir über Snape zu reden, Sarah", unterbrach Hermine sie schroff, "sondern Dir zu erzählen, wie weit die Forschung vorangeschritten ist. Deine Erfahrungen mit dem großen Snape musst Du schon selbst machen!"

"Hey, was ist denn mit Dir los?", fragte Sarah Hamilton entgeistert.
"Das wüsste ich selbst gern", murmelte Hermine mehr zu sich selbst und zeigte dann auf die Sitzgelegenheit am Fenster. "Können wir dann loslegen, denn ich muss mich auch noch um andere Dinge kümmern."
"Aber bitte, wenn es der Forscherin Hermine Granger zeitlich gerade passt, dann sollten wir wohl gleich zur Sache kommen."

Es war weder zu überhören noch zu übersehen, dass die Ravenclaw sauer war. Hermine war es egal.

"Ehrlich gesagt passt es mir nicht, denn wie schon gesagt..."
"...ja, Du erwähntest schon, dass Du vielfältig beschäftigt bist." Der Hohn aus dem Munde Sarah Hamiltons flog Hermine um die Ohren.

"Eben!", brauste die Gryffindor auf, "kannst Du mir deshalb vielleicht mal zuhören?" Hermine ärgerte sich über sich selbst. Warum konnte sie wenn es um Snape ging, einfach nicht ruhig bleiben? Was hatte dieser unmögliche, ungehobelte, brutale... interessante, intelligente, so anmutig durch das Schloss wandelnde Mensch nur mit ihr angestellt?

Hermine verlor sich in Gedanken an die wundervollen letzten Tage mit ihm. Seine Unnahbarkeit auf der einen Seite, seine Wärme, als er sie von hinten mit seinen starken Armen umschlang auf der anderen...

"Granger, alles was Recht ist, aber kommst Du nun endlich von Deinem Trip runter und weihst mich in die Geheimnisse der Forschung ein?"
"Sicher", antwortete Hermine kühl und rang sich schweren Herzens dazu durch, Sarah von der Versuchsreihe zu berichten.


Die Stunde, in der sie Sarah Hamilton über die Versuchsreihe instruierte, verging für Hermines Vorstellung viel zu langsam. Permanent sah sie auf die Uhr, permanent fragte sie sich, ob sie nicht gerade den größten Fehler ihres Lebens beging, indem sie nicht auf Snapes Bitte einging. Permanent taten sich vor ihren Augen Bilder auf, in denen diese Hamilton neben Snape, nein, besser Severus, stand, ihm schöne Augen machte, ihn anlächelte...ihn anhimmelte...und sie, Hermine stattdessen frustriert einer Aufgabe, durch eigenes Verschulden wohlgemerkt, beraubt, einsam und verlassen in ihrem Turmzimmer verharren musste.

Hermine wusste allmählich nicht mehr wo ihr der Kopf stand, sie konnte Sarah kaum noch folgen. Sie wollte, aber sie konnte Snape nicht einfach abhaken. Das schöne Gefühl von ihm umarmt zu werden, wollte einfach nicht von ihr weichen. Auf der einen Seite war da noch immer die erlittene Demütigung, auf der anderen Seite sein besorgtes, verzweifeltes Gesicht, sein geradezu flehender Wunsch, sich alles noch einmal zu überlegen...

"Besonders auskunftsbereit bist Du ja nicht gerade, doch zumindest weiß ich nun im Groben worum es geht", bemerkte die Ravenclaw mit gerunzelter Stirn.
"Schön, wenn wir wenigstens das klären konnten", entgegnete Hermine reserviert und blickte wiederholt und langsam am Ende ihrer Belastbarkeit angelangt auf ihre Uhr, als auch schon, Professor McGonagall die Bibliothek betrat.

"Ah, schön, dass ich sie beide noch erwische", sagte die Schulleiterin und musterte Hermine aus den Augenwinkeln heraus angestrengt, "Miss Hamilton", fuhr sie fort und blickte dann die Ravenclaw an, "wie wir bereits vereinbart hatten, werde ich Sie um 17.00 Uhr zu Professor Snape begleiten. Sie können dann gehen."

Auch Hermine wollte nur fort und sich in ihrem Zimmer verkriechen. Ihr war schlecht. Ihr reichte es, doch Minerva schien mit ihr noch nicht fertig zu sein, denn eine Hand der Schulleiterin ruhte auf ihrer Schulter und drückte sie rigoros auf den Stuhl zurück.

"Haben Sie sich kooperativ gezeigt, Miss Granger?"
"Ja, habe ich", brummte Hermine verstimmt.
"Gut", die Schulleiterin räusperte sich, "Hermine, es war vorhin mein voller Ernst, als ich sagte, dass Sie nicht vergessen sollten, dass am morgigen Tage Zaubertränke auf ihrem Stundenplan vermerkt ist."
"Danke, aber dies wäre wirklich nicht nötig gewesen, denn den Stundenplan kenne ich in und auswendig."

"Mäßigen Sie sich augenblicklich!" Allmählich war Professor McGonagall dieses Theaters überdrüssig. Eben hatte sie noch vorgehabt, ruhig und sachlich mit Hermine zu reden, doch es ging nicht an, dass Miss Granger sich ihr gegenüber im Ton vergriff. Es war schwer ruhig zu bleiben. "Miss Granger", begann sie erneut, "ich kann nichts für die bestehende Situation, laden Sie daher Ihren Frust nicht bei mir ab! Sie allein wollten aus dem Projekt aussteigen. Wenn Sie sich damit nun nicht arrangieren können, dann sollten Sie das nächste Mal besser vorher nachdenken, zumal ich mitbekommen habe, dass Professor Snape Sie gerne behalten hätte..."

"...mit Snape bin ich fertig", stieß Hermine heftig aus und konnte nicht verhindern, dass ihr vereinzelte Tränen über die Wangen rollten. Zu schnell, um sie ungesehen fortwischen zu können.

Minerva war hin und her gerissen zwischen Mitleid und Ärger.

"Hermine", sagte sie einfühlsam, "möchten Sie mir nicht doch mitteilen, was Sie bedrückt? Was ist außer der Ohrfeige noch vorgefallen, hat er Sie bedroht oder unsittlich berührt?"

"Nichts dergleichen, es ist alles in Ordnung", sagte Hermine leise, "kann ich jetzt gehen?"
"Nur wenn Sie mir versprechen morgen zu seinem Unterricht zu erscheinen."

Resigniert nickte Hermine kurz und ging daraufhin. Zurück blieb eine noch immer ratlose Direktorin, die sich fragte, ob sie Severus nun noch extra bestrafen sollte, oder ob beide nicht schon genug gestraft waren.


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