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Fanfiction

Geliebt, verdammt...verloren - 1.

von lemontree

Geliebt, verdammt... verloren


1. Kapitel



"GRANGER, verdammt noch mal, bleiben Sie gefälligst stehen, wenn ich mit Ihnen reden möchte!", bellte die Stimme Snapes wütend über den leeren Flur des Kerkergewölbes und hallte äußerst bedrohlich von den Wänden wieder.
"Sie können mich mal, Snape", fauchte Hermine ärgerlich, ohne sich umzudrehen zurück und dachte überhaupt nicht daran, seiner Aufforderung nachzukommen. Nicht nachdem er sie eben so herunter gemacht hatte. Das war definitiv eine Spur zu heftig gewesen.

"Sie...Sie impertinentes, kleines Miststück."

Nach einem kurzen Spurt hatte er sie eingeholt, packte ihren linken Arm und riss sie daran derb herum. Als Hermine es jedoch wagte ihm daraufhin mit der rechten Hand und einem spöttischen Grinsen auf den Lippen den Mittelfinger zu zeigen, setzte es bei ihm aus.

Mit seiner freien Hand holte er schwungvoll aus und verpasste ihr eine dermaßen kräftige Ohrfeige, dass er nicht mehr in der Lage war, sie mit der Hand, welche noch immer den Oberarm der Gryffindor wie ein Schraubstock umschloss, festzuhalten.

Hermine flog regelrecht von ihm und prallte hart gegen die steinernen Wände.

Nach einem kurzen Aufschrei Hermines schien die Zeit still zu stehen.

Sie waren beide geschockt.

Hermine hielt sich leise wimmernd ihre Wange und spürte entsetzt, wie sich das warme Blut einen Weg zwischen ihre Finger bahnte und Snape stand wie angewurzelt auf der Stelle und stammelte verzweifelt: "Ich...ich...tut mir leid...ich..." Dann versagten ihm die Worte.

Beide hofften inständig, dass dies nicht wirklich geschehen war. Vielleicht war alles nur ein böser Traum, ein Streich ihrer Sinne...oder...

Verdammt, sie hatten sich nach einigen Anfangsschwierigkeiten doch inzwischen so gut verstanden!

Seit 2 Monaten gingen sie nun gemeinsam in Snapes Privatlabor zu Werke und hatten auch einige Erfolge zu verzeichnen gehabt, doch nun stand alles auf der Kippe.
Snape ahnte es. Nie wieder könnte es so sein wie zuvor. Nie wieder würde Hermine ihn anlächeln, wie sie es in den Tagen zuvor auf bezaubernde Art und Weise so oft getan hatte. Er hatte soeben, oder besser gesagt vorhin schon, als er aus unerfindlichen Gründen unbedachte Äußerungen von sich gegeben hatte, etwas zerstört. Unwiederbringlich zerstört. Dies wurde ihm schlagartig klar. Es schmerzte, auch wenn er nicht genau wusste weshalb; es tat jedenfalls schrecklich weh.

Eine kleine, winzige Hoffnung hegte er noch, er wusste zwar nicht woher er sie nahm, aber ja, ein Fünktchen Hoffnung war noch vorhanden.
Es war alles nur ein Traum, redete er sich ein und lächelte, alles ein schlimmer Traum, doch ...er zerplatzte wie eine bunt schillernde Seifenblase abrupt, als Professor McGonagall arglos um die Ecke geschritten kam und mit einem entsetzten Gesichtsausdruck erstarrte. Fassungslos sah sie von einem zum anderen.

"Was...was ist hier geschehen", schnappte sie und als niemand etwas sagte, schrie sie Snape lautstark an: "Können Sie mir erklären, was hier passiert ist."

Snape regte sich nicht, er antwortete nicht. Seine Zunge schien wie gelähmt. Noch immer konnte er nichts anderes tun, als heftig atmend und stumm auf Hermine zu seinen Füßen zu starren und dabei den Druck, der ihm schwer auf dem Magen lastete, versuchen zu ignorieren.

"Miss Granger, so sagen doch wenigstens SIE etwas", forderte Professor McGonagall leicht hysterisch. Dieses Szenario vor Ort war befremdlich, ungewöhnlich, beängstigend. Doch auch Hermine schwieg.

"Hermine", Minerva gab sich Mühe die Ruhe zu bewahren und kniete sich vor ihre Schülerin nieder, "verraten Sie mir bitte, weswegen Sie verletzt sind", forderte sie sacht. "Was ist geschehen?"
Als Hermine nur müde den Kopf schüttelte und traurig den Boden inspizierte, platzte ihr der Kragen. Stöhnend richtete sie sich auf und wandte sich schwungvoll zu dem Hauslehrer der Slytherins um.

"So, allmählich reißt mir der Geduldsfaden", fauchte sie Snape an. "Irgendetwas ist zwischen Ihnen beiden vorgefallen und ich verlange auf der Stelle zu wissen, was es ist!"
Sekunden, die wie Stunden erschienen, vergingen, bis Snape leise hauchte: "Ich bin Schuld." Dabei hatte er noch immer Hermine im Visier, die seinem Blick jedoch beharrlich auswich.

"Woran tragen Sie Schuld, Severus? Meine Güte, nun lassen Sie sich doch nicht jedes Wort aus der Nase ziehen!" Minerva wirkte ungehalten.
"Nun", Snape schluckte und straffte seine Schultern, "ich habe mich Miss Granger gegenüber ungehörig benommen, sie beleidigt und...letztendlich geohrfeigt."

"Wie bitte?" Die Augen Professor McGonagalls sprangen vor Verblüffung fast aus ihren Höhlen. "Das ist doch wohl nicht Ihr Ernst, Severus."
"Es ist, wie ich es gesagt habe", erklärte Snape hoch erhobenen Hauptes und in der Gewissheit, dass er dafür nicht ungestraft davon kommen würde. "Miss Granger wird dies bestätigen können."

Skeptisch blickte Minerva zu Hermine und forderte sie erneut auf zu sprechen, doch diese wollte momentan weder etwas bestätigen, noch sonst irgendetwas sagen. Minerva seufzte. Dies war momentan auch egal, beschloss sie kurzerhand, damit konnte man sich später befassen.

Das Geständnis Snapes hingegen hing schwer wie Blei in der Luft.

Deshalb wollte und musste sie sich zunächst dem Tränkemeister widmen!

"So, Severus, dann eben zu Ihnen", knurrte McGonagall und versuchte, bei aller Anspannung, ihm geradewegs in die Augen zu sehen und gleichzeitig so sachlich, wie nur irgend möglich zu bleiben, "dass Sie sich hin und wieder ungehörig benehmen ist bekannt. Dass Sie sich sehr häufig beleidigend geben und gerade den Schülern gegenüber im Ton vergreifen, gehört wohl ebenso zu Ihrer Person, wie Ihr insgesamt mürrisches Wesen, doch dass Sie es wagen", an dieser Stelle hob Minerva ihre Stimme um ein vielfaches an, "handgreiflich zu werden und eine Schülerin zu schlagen, hätte ich niemals von Ihnen erwartet. Sie sollten sich schämen, Professor Snape! Es dürfte Ihnen klar sein, dass Sie damit nicht durchkommen werden." Minerva holte tief Luft. "Über eine geeignete Sanktion mein Lieber, werde ich noch entscheiden. Ich werde Sie rechtzeitig darüber informieren womit Sie zu rechnen haben."

Snape nickte nur stumm.



Hermine hatte während Minervas Anklage den Kopf vorsichtig angehoben, um zu sehen wie Snapes Reaktion ausfiel.

Dieser stand stocksteif auf der Stelle, ließ die Litanei kommentarlos und mit fest aufeinander gepressten Lippen über sich ergehen und wandte den Blick ruckartig von Hermine ab, als diese den Kopf anhob. Sie bemerkte es und bereute es inzwischen sogar fast, dieses ganze Theater mitinszeniert zu haben. Zwar war sie noch immer sehr enttäuscht über Snapes Verhalten und hatte inzwischen ein bisschen Mitleid mit ihm, doch der Schmerz, der ihre Wange durchzog, erinnerte sie wieder daran, über alle Maßen gedemütigt worden zu sein.

Nein, das konnte sie ihm nicht verzeihen! Niemals!


"Miss Granger, stehen Sie bitte auf", forderte McGonagall streng und zog ihren Zauberstab hervor. Als Hermine nach einigem hin und her endlich auf ihren Füßen stand schloss die Direktorin Hogwarts deren Wunde und reinigte sie mit einigen kleinen, gemurmelten Zaubern gründlich. Anschließend richtete sie das Wort an Hermine:

"Da Sie, Miss Granger, mir bislang nichts Konkretes sagen wollen, werde ich Ihnen ein wenig Zeit einräumen, gründlich über alles nachzudenken. Punkt 16.00 Uhr erwarte ich Sie in meinem Büro."
Nun wollte Hermine etwas entgegnen, doch Minerva gebot ihr mit erhobener Hand sofort zu schweigen und wandte sich wieder an Snape: "Auch Sie Professor Snape, finden sich am Nachmittag, gegen 16.30 Uhr bei mir ein. Derlei Verhalten zwischen Schülern und Lehrern kann und werde ich nicht tolerieren. Haben Sie mich verstanden?"

"Ja, Direktorin...Sie haben ja laut genug gesprochen", brummte Snape und sah Hermine mit einem undeutbaren Blick, der ihr allerdings durch und durch ging, an. Sie sah zu seinem Bedauern jedoch sofort wieder weg.

Er fühlte sich fehl am Platze, müde, ausgelaugt und machte sich, nachdem vorerst alles gesagt schien, bedrückt auf in die unteren Regionen des Schlosses.
Weit war er noch nicht gekommen, als er Hermine plötzlich flehen hörte: "Professor McGonagall, ich bitte Sie diesen Vorfall einfach zu vergessen. Es gibt nichts mehr zu diesem Thema zu sagen. An der Eskalation bin ich ebenso Schuld wie Professor Snape, glauben Sie mir." Snape blieb ruckartig stehen.

"Ich sagte 16.00 Uhr, Miss Granger", entgegnete Minerva reserviert, "da können Sie mir dann alles haargenau berichten."

"Das ist es ja gerade", zischte Hermine aufgebracht, "ich will und ich werde nicht alles haargenau berichten. Das ist eine Sache zwischen Professor Snape und mir..."
"Sie irren!", fuhr Professor McGonagall resolut dazwischen. "Hier steht der Verdacht auf Körperverletzung im Raum, Miss Granger. Ein schwerwiegendes Vergehen. Erst recht, wenn es von einem Lehrer begangen worden ist."

Hermine verschränkte die Arme herausfordernd vor ihrem Körper und antwortete selbstbewusst: "Ich möchte mich nicht dauernd wiederholen. Von mir erfahren Sie nichts zu diesem Punkt. Im Grunde genommen, wenn ich es mir recht überlege, weiß ich überhaupt nicht, wovon Sie sprechen. Und was Professor Snape betrifft..."

"...wird er seine Strafe zu tragen haben, Miss Granger."

"Ich werde Ihnen keine Bestätigung seines selbstlosen Geständnisses liefern", dabei schaute sie kurz wehmütig zu einem über alle Maßen erstaunten Tränkemeister hinüber, "daraus folgt keine Anklage und demzufolge auch keine Strafe für ihn."

"Hermine, Sie wollen ihn doch nicht ernsthaft ungeschoren davon kommen lassen?"

"Doch, das möchte ich!", erwiderte Hermine kategorisch. "Und ich möchte ebenfalls nie wieder...ähm, naja, also wenn es einzurichten geht, dann... ich..." Hermine schüttelte den Kopf und starrte nach Worten ringend an die gegenüberliegende Wand.

Minerva hatte ihren Kopf schief gelegt und sah Snape, der mittlerweile wieder näher heran getreten war fragend an. Beide warteten ungeduldig darauf, was Hermine noch so zum Besten geben wollte.
"Was sollte einzurichten gehen, Miss Granger?", schnarrte Snape dicht hinter Hermine, "würden Sie es uns vielleicht verraten?"

"UNS!", Hermine schnaubte, fuhr erzürnt herum und Snape wich erschrocken zurück, "UNS ist wirklich ein gutes Stichwort! Ein wahnsinnig gutes Stichwort! Ein UNS, Professor Snape, gibt es nicht mehr. Wir waren ein gutes Team, ohne Frage, das können selbst Sie nicht bestreiten, doch das ist nun Vergangenheit. Hiermit kündige ich meine Mitarbeit an dem speziellen Projekt auf. Mit IHNEN werde ich ganz bestimmt nicht mehr an einem Labortisch arbeiten. Ja, ich werde auch nicht mehr an Ihrem Unterricht teilnehmen. Da erlerne ich lieber alles im Selbststudium!"


Hermine hatte sich in Rage geredet. Minerva schnappte nach Luft. Snape waren die Gesichtszüge entglitten. Kreidebleich stand er vor ihr und konnte nicht glauben, was sie eben gesagt hatte. Seine Ahnung von vorhin, alles wäre unwiederbringlich vorbei...sie stimmte. Er schloss einen Moment lang gequält die Augen.

"Miss Granger", sagte er leise, "würde es Ihnen helfen, wenn ich mich entschuldige? Sie wissen doch ganz genau, dass ich auf Ihre Hilfe im Labor angewiesen bin."
"Das, werter Professor, hätten Sie sich wohl besser vorher überlegen sollen", spie sie ihm verächtlich entgegen. "Nein, ich bin raus. Und, falls Sie nun auch noch auf den regulären Unterricht zu sprechen kommen möchten..."
"...allerdings! Sie sind verpflichtet...", warf Snape ein, wurde aber von Hermine umgehend unterbrochen: "Mag sein, aber Unterricht bei Ihnen, fällt definitiv aus. Mich sehen Sie nach Ihrer wenig amüsanten Vorstellung jedenfalls nicht wieder."

"Da habe ich auch noch ein Wörtchen mitzureden, Miss Granger, die Schulordnung schreibt vor, wie...", sagte McGonagall streng, doch auch sie wurde respektlos von der jungen Frau unterbrochen: "Sie können mich nicht zwingen. Notfalls gehe ich von der Schule ab."

Sowohl Snape, als auch McGonagall stießen die Luft geräuschvoll aus.

Hermine biss sich angestrengt auf der Lippe herum und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Und als Snape an sie heran trat und bat: "Überlegen Sie es sich bitte noch einmal, Miss Granger", schleuderte sie ihm entgegen: "Im Augenblick ist mir das alles wirklich schnurzpiepegal. Da können Sie mich tausendmal bitten. Nein, nein und nochmals nein!"

Mit einem letzten verzweifelten, anklagenden und verletzten Blick in Snapes Gesicht, drehte sie sich um und hetzte den Gang entlang.

Snape und Minerva waren starr vor Schreck und Sorge.


Es dauerte, bis Minerva sich räusperte und mit gepresstem Atem raunte: "Auch wenn mit Miss Granger, auf Grund ihrer derzeitigen Verfassung, die mir ehrlich gesagt einesteils Rätsel aufgibt und andererseits tief Blicken lässt, um 16.00 Uhr höchstwahrscheinlich nicht zu rechnen sein wird, so werden Sie sich, werter Kollege, dennoch um 16.30 Uhr zur Klärung einiger Dinge bei mir einfinden."


Anschließend rauschte Minerva wütend davon. Snape hingegen schlich am Boden zerstört in seine Räume zurück. Hermine wollte ihn nicht bestraft sehen, obwohl sie allen Grund dazu hatte, wollte aber auch nicht mehr in seiner Nähe sein. Sie musste sehr verletzt sein. Ein ambivalentes Verhalten von ihr, welches ihn frösteln ließ.

Das Wochenende war jedenfalls gelaufen. Zum Glück waren die meisten Schüler gerade nicht im Schloss, sondern in Hogsmeade unterwegs.

Keine unliebsamen Zeugen seines Aussetzers. Ein schwacher Trost.


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