von Bella13
Es war Mittag in der Winkelgasse und es war sehr warm. Doch die hohen Häuser versperrten den Sonnenstrahlen den Weg und in der Gasse war es wunderbar kühl. Viele Hexen und zauberer bahnten sich ihre Wege in die Geschäfte und einige trugen bereits prallgefüllte Tüten mit allen möglichen Sachen in den Armen.
Eine schwarzhaarige Frau stand mit verschränkten Armen in einer Ecke. Offenbar erwartete sie jemanden. Die Passanten die an ihr vorbeigingen, warfen ihr misstrauische-manchmal auch in wenig ängstliche-Blicke zu. In dieser Zeit fühlte sich niemand mehr richtig sicher. Jeder könnte schließlich einer der Anhänger des Dunklen Lords sein, da er doch gerade dabei war, neue Gefolgschaft um sich zu scharen.
Doch ein Mann kam direkt auf die junge Frau in der Ecke zu. Er trug einen Mantel mit Kapuze, die er abwarf als er vor Bellatix stehen blieb.
"Hallo Bellatrix", sagte der Mann und Bella erwiderte den Gruß mit einem kurzen Nicken.
"Hallo Antonin, und, konntest du etwas machen?"
Der Mann namens Dolohow zögerte kurz und sagte dann:"Der Dunkle Lord will sehen, was du kannst. Und bring Rod mit. Ich habe dem Lord von ihm erzählt und er will ihn sehen. Er meinte, dass ihm genauso jemand wie Rod noch fehlt."
Bellatrix hätte am liebsten einen Freudensprung gemacht, so sehr freute sie sich auf dieses Treffen. Wie froh sie war, dass sie Antonin eine Eule mit dieser Bitte geschickt hatte. Doch den Freudensprung lies sie besser bleiben, wollte sie doch in der Öffentlichkeit Anerkennung und Respekt. Wie sollte es denn da aussehen, wenn sie, die zukünftige Todesserin, mitten in der Winkelgasse herumhüpfte? Schnell bedankte sie sich bei Dolohow, der wieder die Kapuze herunter zog und mit einem schnellen Dreher auf der Stelle disapparierte. Auch Bella wollte jetzt wieder nach Hause, doch da legte ihr jemand seine Hand auf die Schulter.
"Guten Tag, Bellatrix", ertönte die kühle Stimme Lucius Malfoys hinter ihr.
"Was willst du von mir?", fragte Bellatrix, nicht minder kühl.
"Och, ich habe nur dein kleines Gespräch mit Dolohow angehört und hab mich gefragt, wieso der Lord ausgerechnet dich sehen will, wo er doch so viele andere, wesentlich talentiertere Männer abgewiesen hat, bevor sie überhaupt zeigen konnte, wie gut sie zauberten."
"Tja, der Dunkle Lord weiß mich eben zu schätzen",sagte Bella stolz.
"Oh, ja natürlich. Das ist genau das, was dem Dunklen Lord in seinen Reihen noch fehlt: Eine vollkommen wahnsinnige, in die Dunklen Künste vernarrte Frau." Arrogant lächelte Lucius sie an und strich sich seine blonden Haare glatt. Wütend und abschätzend zu gleich sah Bellatrix ihm in die Augen und fragte mit sßlicher Stimme: "Und woher bitte willst du wissen, was der Dunkle Lord braucht und was nicht."
Lucius antwortete nicht, dafür strich er sich wie nebenbei über den linken Arm und schob seinen Ärmel ein Stück zurück. Das Dunkle Mal war nun deutlich zu sehen. Bellas Augen weiteten sich und erfurchtsvoll starrte sie auf den Totenschädel, aus dem sich eine große Schlange schlängelte. Sie wollte es berühren, doch Lucius zog schnell wieder den Ärmel darüber.
"Nicht anfassen!", fuhr er sie an.
"Schon gut, werd nicht glrich so zickig."
"Ich bin nicht-", begann er, doch Bella unterbrach ihn.
"War doch nur Spaß."
Lucius mocht es nicht, wie ein Mädchen angesehen zu werden, bloß weil sein Aussehen dem eines Mädchens ziemlich nahe kam. Vielleicht hatte er sich erhofft, dass Bella etwas mehr Respk vor ihm haben würde, sobald sie wusste, dass er zu den Todessern gehörte, doch da hatte er sich wohl schwer getäuscht.
"Sonst noch was?", fragte Bella genervt; er schüttelte mit dem Kopf. Bellatrix drehte sich einmal auf der Stelle und sofort vernahm sie ein starkes Ziehen an ihrem Bauchnabel.
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