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Fanfiction

Verbotenes Gift - Verbotenes Gift

von Noble Scarlet

Your cruel device.
Your blood, like ice.
One look could kill.
My pain, your thrill.


Blutrot versank die Abendsonne hinter dem Horizont und das alte, mehrstöckige Herrenhaus erstrahlte für einen Moment in ihren letzten Strahlen. Der Weg, welcher zum Haus der Familie Black führte, wand sich verlassen über die stille Landschaft.
Nur ein paar Krähen pickten auf einem Feld in der Nähe nach Würmern.
Rasch legte sich die Dunkelheit über den Abendhimmel und als der grosse Kronleuchter im Salon der Blacks entzündet wurde, waren bereits einige, schwach funkelnde, Sterne am Himmel zu sehen.
Nachdem sie sich vergewissert hatten, dass kein Futter mehr zu finden war, erhoben sich auch die Krähen in die Luft, flogen kreischend davon und verschmolzen alsbald mit der Dunkelheit. Für ein paar idyllische Augenblicke war es vollkommen still, doch dann brach ein leises Plop die vermeintliche Ruhe und eine Gestalt erschien vor dem Eingang zum Haus der Blacks.
„Geradezu lächerlich beherrscht, wie immer“, dachte der junge Lord Voldemort, als er die friedliche Stille um sich herum wahrnahm.
Die Blacks hatten schon immer darauf geachtet die Geheimnisse ihrer Familie zu wahren, stille Beobachter zu sein und ihren Stolz aufrecht zu erhalten.
Fassade, alles nur Fassade, nichts weiter, als bis ins kleinste Detail einstudierte Schauspielerei. Denn auch wenn sich die Familie bisher im Hintergrund gehalten hatte, sie machten keinen Hell aus ihrer Einstellung. Wie bei jedem Besuch las Voldemort von neuem das kleine, silberne Schildchen, welches neben der grossen, hölzernen Eingangstür hing.

Das fürnehme und gar alte Haus der Blacks.
Toujours pour.


Auch wenn ihre Meinung hinter diesen einfallslosen Worten verborgen lag, sie war keineswegs zu übersehen. Oder warum sonst sollten die Blacks sich mit Leuten wie den Malfoys oder den Lestranges abgeben? Warum sollten sie ihn einladen?
Ja, sie wussten, dass er sie beobachtete und er wusste, dass sie zu den Richtigen gehören würden. Voldemort ging die drei Stufen zur Tür hinauf und klopfte.
Es dauerte nicht lange und ein kleiner, eingeschüchterter Hauself öffnete ihm.
„Wir haben Euch bereits erwartet, Herr. Die ehrenwerten Herren Black erwarten Euch im Salon“, piepste der Elf.
Voldemort würdigte ihn keines weiteren Blickes, er hatte noch nie die Zeit dafür gehabt, sich mit derart armseligen Kreaturen abzugeben. Er schritt durch die Eingangshalle und vorbei an der Treppe, die ins obere Stockwerk führte. Dann klopfte er gegen eine weitere Tür, deren Klinke kunstvoll von einer, sie umschlingenden, silbernen Schlange verziert war.
Die Tür glitt geräuschlos auf und Voldemort trat in den Salon.
„Ah, der junge Lord beehrt uns wieder einmal“, sagte eine erfreute, männliche Stimme und Mr. Black erhob sich von seinem Sessel um Voldemort zu begrüssen, welcher ihm und den anderen Anwesenden höflich zunickte.
Bellatrix, die neben ihrer jüngeren Schwester Narzissa stand, welche sich angeregt mit dem Ehepaar Malfoy unterhielt, warf Voldemort über die Schulter ihres Verlobten hinweg einen feurigen Blick zu.
Voldemort seufzte innerlich und setzte sich auf den Sessel, der ihm angeboten wurde. Wann würde Bellatrix endlich begreifen, dass er nicht an ihr interessiert war?
„Erzählen Sie doch, Voldemort! Wie laufen die Geschäfte?“
Voldemort setzte eine mehr oder weniger interessierte Miene auf und liess sich von Mr. Black und Mr. Lestrange in ein Gespräch verwickeln, während seine Augen unauffällig die anderen Gäste musterten.
Sie war nicht anwesend, so viel stand fest. Verwunderte ihn das? Nein, eigentlich nicht. Aber irgendetwas in ihm sagte ihm, dass er insgeheim darauf gehofft hatte, sie hier zu sehen.
„Unsinn“, dachte er, „Ich will sie nicht sehen, das habe ich nun wirklich nicht nötig.“
Nach einer Weile war er der äusserst langatmigen Konversation müde und entschuldigte sich bei Mr. Black und Mr. Lestrange, die nur kurz nickten und dann mit ihrer Diskussion fortfuhren.
Voldemort trat ans Fenster und blickte hinaus in den kleinen Park. Ein Kiesweg führte vom Salon weg und auf einen Springbrunnen zu. Er war gesäumt von Rosensträuchern und kleinen Büschen.
„Möchten Sie sich den Park ansehen?“, fragte eine Stimme hinter ihm und er drehte sich nach ihr um.
Bellatrix Black stand dort und sah ihn herausfordernd an. Sie trug ein schwarzes Kleid mit weitem Ausschnitt und hatte sich die schwarzen Haare kunstvoll hochgesteckt.
„Ehrlich gesagt eher nicht, Danke“, erwiderte Voldemort und wandte sich dem Fenster zu.
Bellatrix schwieg eine Weile, dann sagte sie:
„Andromeda ist auf ihrem Zimmer, sie weigert sich am Salonabend teilzunehmen.“
„Wie kommen Sie auf den Gedanken, dass es mich interessiert, was ihre Schwester treibt, Miss Black?“, fragte Voldemort kühl.
Bellatrix sagte nichts darauf, neigte nur den Kopf etwas zur Seite und rauschte dann davon. Voldemort wusste, dass ihr genauso klar war wie ihm, dass er gelogen hatte. Natürlich interessierte es ihn.

*

Andromeda, die Zweitälteste der Blacktöchter, stand an ihrem Zimmerfenster und blickte hinaus auf die dunkle Landschaft. Lieber stand sie hier, allein und einsam, als sich unten im Salon mit den arroganten Herrschaften reinblütiger Schickimickifamilien abgeben zu müssen. Wieder einmal fragte sie sich, wie ihre Schwestern das mitmachen konnten.
Plötzlich klopfte es sachte an der Tür und noch bevor Andromeda den Besucher hereinbitten konnte, öffnete sie sich und ein Mann trat ein.
Andromedas braune Augen weiteten sich überrascht und für einen kurzen Moment rang sie nach Luft. Warum? Warum starrte sie ihn immer wieder so an, wenn er plötzlich auftauchte?
„Andromeda…“, sagte Voldemort leise und die Tür fiel hinter ihm ins Schloss.
Sie antwortete nicht.
Er blickte sich, scheinbar neugierig, im Zimmer um und trat dann neben sie ans Fenster.
„Ein schönes Zimmer“, bemerkte er beiläufig und sah sie von der Seite her aus seinen dunklen Augen an.
Ein schönes Zimmer? Welch Ironie!
„Es ist nichts weiter, als ein Gefängnis, ein goldener Käfig“, Andromeda versuchte so weit wie möglich von ihm entfernt zu stehen, ohne vom Fenster zurückzuweichen.
„Ein Gefängnis…“, er sprach mehr zu sich selbst, obwohl er sie noch immer ansah.
„Ja“, Andromeda machte eine ausladende Geste, „Hier sperren sie mich ein, wenn sie meiner Gesellschaft müde sind. Wer erträgt schon eine ungehorsame Tochter? Sie jedenfalls nicht!“
Sie lachte und es klang selbst in ihren Ohren freudlos.
„Ungehorsam… in der Tat…“, Voldemort fuhr sich mit einer langfingrigen Hand über den Mund, „Warum sind Sie nicht im Salon, Andromeda?“
„Warum sind Sie nicht im Salon, Lord?“
Sie wusste, dass sie ihn damit verärgern konnte. Ja, sie wollte ihn verärgern. Sie wollte, dass er ging, sie hasste und nie wieder kommen würde. Er musste sie hassen, er musste einfach! Aber wollte sie das?
Wenn sie ihn tatsächlich etwas geärgert hatte, so liess er sich jetzt nichts anmerken. Warum nicht?
„Ihre Schwester Bellatrix… Sie ist verlobt?“
„Selbstverständlich, sie konnte doch einen Lestrange nicht abweisen!“, Andromeda verschränkte die Arme vor der Brust.
„Hatte ich also Recht. Rodolphus, nicht wahr?“
Voldemort klang gezwungen höflich, so als müsste er diese Unterhaltung führen. Wieso sprach er noch mit ihr? Er sollte gehen, so wie all die anderen auch. Sie wollte nicht, dass ausgerechnet er ihre Gesellschaft ertragen konnte. Oder wollte sie es vielleicht doch?
„Wie traurig, dass ich Ihre Hoffnungen zerschlagen muss, Lord. Sie ist tatsächlich mit Rodolphus Lestrange verlobt und falls ihr mit Narcissa zufrieden wärt, so rate ich Ihnen, sich zu beeilen, denn die Malfoys scheinen Gefallen an ihr zu finden.“
Voldemorts Lippen verzogen sich zu einem leichten Lächeln und er schüttelte den Kopf.
War er etwa belustigt? Andromeda ärgerte sich allmählich. Was wollte er? Wieso ging er nicht einfach?
„Was wollen Sie?“, entfuhr es ihr aufgebracht.
„Was wollen Sie?“, war seine schlichte Antwort.
Sie starrte ihn an.
Ja, was wollte sie eigentlich? Jeden anderen hätte sie kurzerhand aus dem Zimmer geworfen. Woran lag es, dass sie zuliess, dass er in ihrer Nähe war? Wieso wollte sie ihn in ihrer Nähe haben? Sie wusste, dass sie das wollte. Seit jenem Abend vor zwei Wochen wollte sie es. Vielleicht hatte sie es auch schon vorher gewollt.
„Voldemort…“, sie sah zu ihm auf.
Sein Gesicht war ausdruckslos, seine Augen verrieten nichts. Langsam hob Andromeda eine Hand und berührte sachte seine blasse Wange. Er schreckte nicht zurück.
Es war verboten. Es war verboten, es war falsch, es war dumm. Wieso tat sie das? Warum liess sie sich auf ihn ein? Er plante etwas… Etwas schreckliches, sie war sich sicher. Er war nicht so, wie er in den Salons guter Häuser zu sein vorgab.
Was ging in ihm vor? Was wollte er?
Sie fuhr mit der Spitze ihres Zeigefingers den Schwung seiner Lippen nach. Keine Reaktion. Sie liess die Hand wieder sinken.
Sie wollte wissen, was sich hinter seiner perfekten Haltung verbarg, aber sie wusste, dass dies nicht möglich war. Es war doch verboten.
Er war wie die Frucht des verbotenen Baumes: Geheimnisvoll, stark und verführerisch… Erst jetzt bemerkte sie, dass er näher gekommen war. Eine seiner Hände strich ihr einige Strähnen ihres braunen Haares hinter ein Ohr.
Andromeda hatte gelernt, dass Beherrschung alles war, doch in seiner Gegenwart zerfiel die ihre zu Staub. In seiner Gegenwart brach sie alle erdenklichen Regeln ihrer Familie.
Er zögerte einen kurzen Augenblick, Andromeda schloss die Augen. So war es beim ersten Mal gewesen, so war es jetzt.
Seine Lippen legten sich auf ihre, erst leicht und versuchend, dann fester. Sie presste sich gegen ihn, legte ihm eine Hand auf die Schulter, mit der anderen griff sie in sein schwarzes Haar. Er hielt sie mit festem Griff gegen sich gedrückt, küsste sie stürmisch, immer waghalsiger.
Lange standen sie so da, sich küssend und vollkommen versunken in die Gegenwart des anderen.

„Rabastan Lestrange wäre eine sehr gute Partie, Andromeda.“
„Nein, Vater! Niemals! Du kannst mich nicht zur Heirat zwingen!“
„Warum machst du uns immer nur Probleme?! Sei zufrieden, wenn dich überhaupt jemand will du ungezogene Göre! Du wirst nehmen, was wir für dich bestimmen! Meine Tochter soll nicht auf der Strasse enden!“
„Eher sterbe ich!“
„Ich verbiete dir einen Mann anzusehen, der nicht dein Verlobter ist, Andromeda! Du wirst den Antrag annehmen!“
„Niemals!“


Verboten. Es war verboten, es war falsch und sie hätte niemals damit anfangen dürfen. Nicht wegen ihrer Familie, deren Meinung war ihr egal. Nein, sie spürte selbst, dass es gefährlich war. Er war wie eine Sucht, wie ein Gift.

I wanna love you but I better not touch.
I wanna hold you but my senses tell me to stop.
I wanna kiss you but I want it too much.
I wanna taste you but your lips are venomous poison.


Sie lösten sich von einander. Andromeda schnappte nach Luft. Voldemort blickte ihr in die Augen und strich ihr mit dem Handrücken über die Wange.
„Ich sollte gehen…“
„Das hast du schon das letzte Mal gesagt“, sie sah ihn flehend an.
„Es ist besser so, glaub mir, Andromeda.“
„Ich weiss…“
Er wandte sich von ihr ab, ging zur Tür und öffnete sie. Bevor er das Zimmer verliess, schaute er noch einmal zu ihr zurück.
„Geh schon“, drängte sie, „Ich werde es überleben.“
Noch einmal sah sie sein leichtes Lächeln, dann schloss sich die Tür. Er war gegangen.
Andromeda spürte, wie ihr eine heisse Träne über die Wange ran.
Würde das jetzt immer so sein? Warum konnte sie denn nicht einmal in ihrem Leben glücklich sein?
„Weil ich es nicht will“, dachte sie und wischte sich die Träne weg, „Ich will es nicht.“
Sie musste lachen. Sie lachte über ihre eigene Dummheit.
Sie hatte sich auf ihn eingelassen, sie hatte sein Gift geschluckt.

I wanna hurt you just to hear you screaming my name.
Don't wanna touch you but you're under my skin.
I wanna kiss you but your lips are venomous poison.




Ende


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