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Fanfiction

Ich fühl wie du - Ich fühl wie du

von vojka

„Lily, kommst du?“
Lily warf einen Blick über ihre Schulter zur Tür, durch welche gerade ihre beste Freundin Emily gepoltert kam.
„Ja, ich komme gleich. Meinst du, ich gefalle James so?“, fragte Lily ihre Freundin und drehte sich um ihre eigene Achse.
„Machst du Witze, Lils? Ihm werden die Augen aus dem Kopf fallen. Du siehst einfach wunderschön aus und falls seine Augen noch in den Höhlen sitzen, willst du den Falschen heiraten.“

Lily trug ein wunderschönes weißes Brautkleid, denn sie wollte in wenigen Minuten ihren James heiraten. Das Kleid war schulterfrei und betonte durch seine enge Passform ihre wunderschöne, schlanke Figur. Der Rock war mit Hilfe eines Reifrockes weit ausgestellt. Das Kleid hatte eine lange Schleppe und kaum Verzierungen. Lediglich am Oberteil konnte man feine Stickereien sehen. Es sah aus, als ob dieses Kleid einzig und allein für sie gefertigt worden war.
Ihr Haar war locker hochgesteckt, ein paar einzelne wellige Strähnen umspielten ihr Gesicht. Oben auf ihrem Kopf steckte ein Diadem in den Haaren, welches mit Smaragden und Diamanten verziert war. Sophie, die Mutter von James und ihre zukünftige Schwiegermutter, hatte es ihr gegeben. Sie hatte Lily erklärt, dass es seit Generationen in der Familie Potter an die erste Braut weitergegeben wurde, welche es bei ihrer Hochzeit schließlich trug und sie wäre froh, dass nun Lily dieses Familienschmuckstück bekommen sollte.
Um ihren Hals trug sie eine Kette, an welcher ebenfalls ein Smaragd glitzerte. James hatte ihn ihr zu ihrem 17. Geburtstag geschenkt. Es war ein in Weißgold gefasstes Herz, auf dessen Rückseite ein paar Zeilen eines Liedes eingraviert waren. Ihres Liedes.

Ich mag dich sehr und bist du nicht da
Hört mein Herz auf zu schlagen und wird es nie mehr tun.

Dumbledore war in ihrem letzten Jahr auf die Idee gekommen, eine große Party zu Halloween zu veranstalten. Nicht so einen steifen Ball, wie es ihn von Zeit zu Zeit auf Hogwarts gab. Nein, eine richtige Party und er hatte sich dabei vieles von den Muggeln abgeguckt. Unter anderem musste Karaoke gesungen werden.
Und wer hatte den Anfang machen müssen?! Genau, die Schulsprecher! Lily war darüber gar nicht glücklich gewesen, denn zu diesem Zeitpunkt hatte sie ihn noch gehasst. Obwohl, wenn sie genauer darüber nachdachte, nein, gehasst hatte sie ihn nicht mehr. Er war ihr nur ziemlich auf die Nerven gegangen, da er unbedingt ein Date mit ihr gewollt hatte. Sie hatte aber nicht mit ihm ausgehen wollen, da er in ihren Augen einer der größten Aufreißer war, den sie kannte.
Sie hatten also zusammen singen müssen. James hatte Lily das Auslosen des Liedes überlassen und sie hatte, wie konnte es auch anders sein, ein Liebeslied gezogen. Das einzige, was gut an dem Lied gewesen war, war das sie nur eine kleine Stelle alleine hatten singen müssen und James den Großteil. Er hatte es mit so viel Gefühl gesungen und ihr so tief in die Augen geguckt, dass sie gar nicht anders konnte als sich in genau diesem Moment in ihn zu verlieben.
Das war nun schon über ein Jahr her. Sie konnte es noch gar nicht glauben, dass sie ihn heute heiraten würde.

„Lily, nicht träumen. Alle warten nur auf dich und darauf, dass du endlich erscheinst“, riss Emily ihre Freundin aus ihren Gedanken.
„Ja, ich komme ja schon Emily. Oh man, ich bin so aufgeregt. Ich hätte vor zwei Jahren nie gedacht, dass ich einmal mit James Potter ausgehe und was mache ich jetzt? Ich heirate ihn!“, lachte Lily und zupfte an ihrem Kleid, als wolle sie ihre Aussage dadurch nur bekräftigen.
„Ich hätte es auch nicht gedacht, dass du noch mal kapierst, dass er gar nicht so ein schlechter Kerl ist wie du immer dachtest. Bist du glücklich Lily?“, fragte Emily und blickte Lily mit einem warmherzigen Lächeln in die Augen.
„Sieht man das nicht?“, antwortete sie nur mit einem noch breiteren Lächeln als vorher.
„Doch, sieht man. Nun komm schon, sonst wird doch nichts aus der Hochzeit.“ Emily nahm ihre Hand und wollte sie aus dem Zimmer ziehen. Lily jedoch blieb erstarrt stehen und schaute Emily irritiert an.
„Warum nicht?“ Lily blickte ihre Freundin an, plötzlich bekam sie Angst, ihre Freundin würde es ernst meinen.
„Ganz einfach, Kleines. James dreht da unten fast durch. Sirius kann ihn kaum beruhigen. So aufgeregt habe ich ihn noch nie gesehen. Er kann es nicht erwarten und wenn er noch länger warten muss, hat er entweder zu viel Feuerwhiskey gegen die Aufregung getrunken, oder er bekommt kein Ja mehr raus, da er aus den Schuhen gekippt ist“, grinste Emily und schaute ihre Freundin mit einem schelmischen Blick an.

Emily hielt Lily die Tür auf und richtete hinter ihr die Schleppe.
„Und, fertig?“, fragte Emily noch einmal.
„Ja, du kannst jetzt runtergehen, ich bin soweit.“ Emily nickte und ging vor Lily die Treppe hinunter, um Lily noch einen Moment zu geben, sich zu sammeln.

Lily blickte ihrer Freundin hinterher. Sirius müssen auch die Augen raus gefallen sein, als er sie gesehen hat, dachte sie. Denn auch Emily sah heute wunderschön aus. Normalerweise trug sie eher sportliche Klamotten, also Hosen und keine Röcke, geschweige denn Kleider. Aber das mitternachtsblaue Seidenkleid stand ihr einfach fantastisch, es umspielte ihre Figur und schmeichelte ihr. Wann Sirius wohl den Schritt wagt und um ihre Hand anhält?

Sie schrak aus ihren Gedanken, als die Musik einsetzte und ihr das Zeichen gab, dass sie nun hinunter kommen sollte. Aufgeregt ging sie Richtung Treppe. Die Stufen waren mit einem roten Teppich ausgelegt und das Geländer war mit Blumenranken, die aus roten Rosen und weißen Lilien bestanden, geschmückt.
Am Fuße der Treppe sah sie ihren Vater stehen, welcher lächelnd zu ihr aufschaute und sie staunend ansah. Seine Hand ging zu seinen Augen, in welchen die ersten Tränen glitzerten. Langsam schritt sie die Stufen nach unten.

„Du bist wunderschön, mein Schatz.“ Thomas Evans nahm den Arm seiner Tochter, drückte ihre Hand und folgte dem roten Teppich in den Garten, wo sie gleich James da Ja-Wort geben würde. Der Weg in den Garten war ebenfalls mit roten Rosen und weißen Lilien geschmückt. Lily hielt sich am Arm ihres Dads fest, um nicht umzufallen. Ich hätte doch flache Schuhe anziehen sollen, dachte Lily. Aber es waren nicht nur die Schuhe, welche es ihr schwer machten normal zu gehen. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und ihre Knie waren alles andere als fest.
„Danke Dad“, flüsterte Lily ihrem Dad entgegen. „Danke, dass ihr immer für mich da wart, du und Mum, danke das ihr immer zu mir gehalten habt und mich unterstützt hab. Ihr seid die besten Eltern, die man sich wünschen kann. Ich bin froh, dass es euch gibt.“ Lily schaute ihrem Dad bei diesen Worten tief in die Augen und man sah die Liebe in ihrem Blick. Jetzt wandte sie ihren Blick wieder nach vorne und sah James.

Er stand unter einem Bogen, welcher in denselben Blumen geschmückt war wie der Rest des Gartens. In Lilys Augen hatte James noch nie so gut ausgesehen. Zwar hatte er es auch heute nicht geschafft, seine Haare zu bändigen, aber das mochte sie an ihm. Er trug einen schwarzen Smoking, mit einem schwarzen Umhang darüber. Aber das Schönste an ihm, so fand Lily, war, dass er ihr mit offenem Mund entgegenstarrte.
Ich hab es geschafft. Ich hab die Wette gegen Sirius gewonnen, freute sie sich. Sirius hatte mit ihr gewettet, dass sie es nicht schaffen würde, James alleine durch ihren Anblick sprachlos zu machen. Sie warf ihm einen Blick zu, doch Sirius sah ebenfalls nicht so aus, als könne er im Moment geistreiche Gespräche führen, denn auch er guckte ziemlich belämmert in ihre Richtung. Er war James' Trauzeuge und stand neben ihm, Emily war Lilys Trauzeugin.

Lily schluckte. Hoffentlich sagt er nicht NEIN, schoss ein unerwünschter Gedanke in ihren Kopf. Nein, das wird er nicht tun. Er hat nicht umsonst solange versucht, mich für ihn zu gewinnen, um jetzt kurz vor dem JA zu verschwinden. Lily schenke James ein verliebtes Lächeln und es sah aus, als würde sie die vielen Gäste, es waren um die 200 Zauberer und Hexen sowie Muggel eingeladen gewesen und fast alle hatten zu gesagt, an denen sie nun vorbei schritt, gar nicht wahrnehmen.

Ein Stückchen hinter James stand ein älterer Zauberer mit dem Namen Patrick McCarthy, der die Trauungszeremonie vornehmen würde. Er lächelte ihr entgegen.
„Wer übergibt die Braut?“, fragte McCarthy.
„Wir, ihre Eltern. Claire und Thomas Evans“, sagte Thomas und legte die Hand seiner Tochter in die seines zukünftigen Schwiegersohns. James schenkte seinem Schwiegervater einen dankbaren Blick und wandte sich dann an Lily. Er schaute ihr verliebt in ihre wunderschönen smaragdgrünen Augen, welche heute noch grüner aussahen als sonst.
„Du siehst wunderschön aus Lils“, flüsterte James kaum hörbar.
„Danke“, hauchte Lily zurück und schenkte ihm ein Lächeln.
James fuhr mit seinem Fingern zärtlich über die Lilys und beide drehten sich zu McCarthy.

„In Zeiten wie diesen, wo eine dunkle Bedrohung über allem wacht, solch ein schönes Ereignis, wie eine Hochzeit mitfeiern zu dürfen, ist etwas besonders Schönes, denn es heißt, dass auch in den dunkelsten Zeiten Platz für Liebe in den Herzen der Menschen ist und nicht nur für Angst und Schrecken. In diesen Zeiten ist die Liebe aber besonders wichtig, denn dort wo Liebe herrscht, ist kein Platz für das Dunkle. Es ist mir eine besondere Ehre, diese beiden jungen Menschen heute in den heiligen Stand der Ehe zu begleiten. Sie haben sich entschieden, sich hier vor all den Zeugen, Ihren Gästen, zu sagen, was Sie für einander empfinden. Mr. Potter, fangen Sie bitte an“, sagte McCarthy und nickt ihm freundlich zu

James nickte, drehte sich zu Lily und nahm ihre Hände in seine. Er atmete einmal tief durch und schaute Lily tief in die Augen. „Lily, du bist mein Leben“, begann er zögernd, als suche er nach den richtigen Worten. „Ich möchte keinen Tag mehr ohne dich sein. Ich liebe dich, schon seit so langer Zeit, aber du hast mich erst vor gut einem Jahr erhört und bist mit mir ausgegangen. Du bist das Beste, was mir in meinem Leben passieren konnte. Was ich besonders an dir liebe ist, dass du immer freundlich und hilfsbereit bist, wenn ein Freund, aber auch wenn ein Fremder Hilfe braucht. Du sollst nicht nur die Frau an meiner Seite sein, nein du sollst meine Frau, mein Freund, meine Geliebte und die Mutter unserer Kinder sein. Mit dir möchte ich alt werden, den Rest meines Lebens möchte ich mit dir verbringen. Ich werde dich immer lieben“, sagte James und schaute Lily dabei tief in die Augen, in welchen Tränen schimmerten. Es schien, als hätten sie alles um sich herum vergessen und es gäbe nur noch sie.

„Miss Evans, Sie nun bitte“, sagte McCarthy und holte sie so in die Realität zurück.

Lily musste sich erst räuspern, bevor sie anfangen konnte zu sprechen, James' Worte hatten einen Klos in ihrem Hals hinterlassen. Sie blickte nun James wieder in seine wunderschönen warmen, haselnussbraunen Augen und begann: „James, ich hab dich immer für einen absoluten Angeber, Kindskopf und den größten Idioten in Hogwarts gehalten, welcher mit jedem zweiten Mädchen, welches an ihm vorbei gelaufen kam, flirten musste. Ich glaubte, die zweite Hälfte hast du nur verschont, damit noch genug Mädels für Sirius übrig bleiben...“

„Hey“, protestierte Sirius halblaut dazwischen, ohne jedoch weiter beachtet zu werden.

„Aber du hast mir gezeigt, dass du nicht nur ein Angeber, Kindskopf und Idiot bist. Nein, du hast mir gezeigt, dass ich jederzeit auf dich zählen kann, dass du immer zu mir hältst, dass du da bist, wenn ich dich brauche“, fuhr sie sanft fort. „So, wie du mir in jeder Situation zur Seite stehst, so möchte ich auch dir zur Seite stehen. Ich möchte dich keinen Moment an meiner Seite missen. Ich liebe dich und werde dies auch immer tun. Mit dir möchte ich alt werden. Möchte unsere Kinder beobachten, wie sie im Garten hinter dem Haus spielen. Ich möchte über dich fluchen, weil du und deine Freunde wieder nur Blödsinn im Kopf habt. Ich möchte mit dir mit achtzig vor dem Haus sitzen und unsere Enkel beobachten, wie sie im Garten spielen, wie wir es viele Jahre zu vor bei unseren Kindern getan haben. Du bist mein Leben.“ Auch Lily blickte James bei diesen Worten tief in seine Augen und auch in seinen konnte man nun Tränen sehen. Sirius' Einwurf schienen Beide überhaupt nicht bemerkt zu haben. Für sie gab es nur den jeweils anderen in diesem Moment

McCarthy sah die Beiden lächelnd an und wartete, bis er wieder ihre Aufmerksamkeit hatte, musste sich schließlich kurz räuspern, um sie zu erlangen.

„Ich möchte Sie nun bitten, Ihre Zauberstäbe rauszuholen, sie in die rechte Hand zu nehmen und sich diese dann zu reichen.“

Emily reichte Lily den ihren, welche dafür keinen Platz gefunden hatte und James zog seinen aus der Tasche seines Umhangs. Sie reichten sich die Hände mit ihren Zauberstäben und McCarthy sprach weiter: „Wollen Sie, James Matthew Potter, die hier Anwesende Lily Lauren Evans zu Ihrer rechtmäßig angetrauten Ehefrau nehmen? Wollen Sie sie lieben, ehren und achten, bis dass der Tod Sie scheidet? So antworten Sie mit Ja, mit Merlins Hilfe.“

James schaute Lily tief in ihre wunderschönen grünen Augen und antwortete: „Ja, mit Merlins Hilfe.“ Bei diesen Worten leuchteten die Spitzen ihrer Zauberstäbe kurz auf.

McCarthy wandte sich nun an Lily: „Nun frage ich auch Sie, wollen Sie, Lily Lauren Evans, den hier anwesenden James Matthew Potter zu Ihrem rechtmäßig angetrauten Ehemann nehmen? Wollen Sie ihn lieben, ehren und achten, bis dass der Tod Sie scheidet? So antworten auch sie mit Ja, mit Merlins Hilfe.“

„Ja, mit Merlins Hilfe“, antwortete Lily leise, erneut leuchteten die Zauberstabspitzen kurz auf. Es hörte sich an, als hätte sie einen Frosch im Hals und die Menschen in der hintersten Reihe hatten vermutlich nichts verstanden, aber James hatte es gehört und strahlte nun über das ganze Gesicht.

„Da Sie mir beide meine Fragen mit einem klaren Ja beantwortet haben, erkläre ich Sie nun Kraft des mir vom Zauberereiministeriums übertragenen Amtes als Zeremonialmeister zu Mann und Frau“, sagte der alte Zauberer feierlich. „Nun möchte ich Sie bitten, Ihre Ringe zu tauschen. Ringe symbolisieren Ihre Liebe nach Außen. Da der Ring weder einen Anfang noch ein Ende besitzt, ist er das Zeichen für die unendliche Liebe. Er steht für Liebe, Treue und Zusammengehörigkeit. Seine runde Form bedeutet, dass das nicht Enden der Liebe und Neigung füreinander fließen wie in einem Kreis von Einem zum Andern, für immer und ewig, bis der Tod Sie scheide. Mr. Potter, wenn Sie nun Ihrer Frau ihren Ring anstecken möchten“, sagte McCarthy und lächelte James zu.

Sirius reichte James den Ring und James steckte ihn Lily mit zitternden Fingern an.

„Mrs. Potter, nun bitte Sie“, sagte McCarthy an Lily gewandt.
Mrs. Potter, schoss es Lily durch den Kopf, hat er mich eben Mrs. Potter genannt? Ich glaube es nicht!. James und ich! Sie schaute James glücklich mit einem seligen Lächeln an.

Emily reichte Lily den Ring für James, welche ihn beinahe fallen ließ, aber Emily reagierte gerade noch rechtzeitig. So konnte auch Lily James mit zitternden Händen den Ring an seinen Finger stecken. Ihre Ringe waren aus mattem Weißgold und es schlängelten sich dünne Fäden aus glänzendem Rotgold um den Ring. Auf Lilys Ring befanden sich zu dem drei Diamanten in unterschiedlicher Größe.

„Darf ich Sie bitten, sich noch ein Mal die rechten Hände zu reichen?“, fragte McCarthy freundlich.
Er nahm seinen Zauberstab und berührte die Hände der beiden mit seiner Spitze. Ein rotes Band schoss daraus hervor und verband die Hände von Lily und James.

„Was Merlin zusammengefügt hat, möge der Mensch nicht wieder trennen.“ Bei diesen Worten verwand das Band wieder. „Bitte nehmen Sie nun wieder Ihre Zauberstäbe und lassen Sie sich die Spitzen berühren.“

Sie taten, wie ihnen gesagt wurde und aus dem Punkt, wo sich die Zauberstäbe berührten, schossen rote Funken.

„Sie dürfen die Braut nun küssen, Mr. Potter“, sagte McCarthy lächelnd und trat einen Schritt zurück.
James drehte sich wieder zu Lily um, nahm sie in den Arm und gab ihr den ersten Kuss als Ehemann. Endlich gehört sie mir, dachte James. In diesem Moment konnte er an nichts anderes denken. Für ihn gab es nur Lily und sonst niemanden. Lily ging es nicht anders, auch in ihrem Kopf gab es nur einen Gedanken: James!

Nachdem sie sich voneinander gelöst hatten, sagte McCarthy offen an die Gäste gewandt: „Darf ich Ihnen Mrs. und Mr. Potter vorstellen?“

Die Gäste, welche in mehreren Reihen auf weißen Stühlen saßen, erhoben sich und applaudierten. Viele kamen auf sie zu um zu gratulieren.
Plötzlich sah Lily, dass die Stühle verschwunden waren, auf welchen die Gäste eben noch der Zeremonie gefolgt waren und dort nun Tische standen. James führte seinen frisch Angetraute an ihren Platz. Er küsste sie auf die Schläfe und fragte leise: „Bist du glücklich?“
„Ja“, antwortete Lily, strahlte ihn an und gab ihm einen zärtlichen Kuss.

Das Essen war köstlich. Die Hauselfen der Potters hatten sich wirklich selbst übertroffen. Lily merkte, dass am Tisch zu ihrer linken das Gemurmel lauter wurde und erkannte bald, wer dort saß.
War ja klar, dachte sie. Das konnten doch nur die Rumtreiber und ihre Freundinnen sein.

Sirius stand schließlich mit seinem Glas in der Hand auf und schlug mit seinem Messer vorsichtig dagegen.
„Darf ich bitte mal kurz stören“, rief er über die Köpfe hinweg und wartete, bis er die volle Aufmerksamkeit der Anwesenden genoss. „als Trauzeuge ist es, glaube ich, meine Pflicht, eine kleine Rede zu halten. Ich werde mich auch kurz fassen, versprochen.“ Er grinste James an, der ihn gewarnt hatte, ja keinen Roman zu erzählen, bis auch der letzte Gast eingeschlafen war. „James, als ich dich vor acht Jahren im Zug nach Hogwarts traf, ahnte ich noch nicht, dass du einmal mein bester Freund werden würdest. Du hattest mir gegenüber zuerst eine ablehnende Haltung, wie wohl die Meisten, wenn sie meinen Namen hören. Aber es hat nicht lange gedauert und du hast gemerkt, dass ich kein typischer Black bin. Du und deine Eltern, ihr wart immer für mich da. Als ich zu Hause ausgerissen bin, hast du deinen Eltern überzeugt mich aufzunehmen. Du bist mehr als ein Freund für mich. Du bist mein Bruder! Als du mir dann im dritten Jahr anvertraut hast, dass du dich in Lily Evans verliebt hattest, dachte ich allerdings, du wärest verrückt geworden. Du fragtest sie immer und immer wieder nach einem Date, aber sie schrie dich nur an, du solltest sie in Ruhe lassen. Ich glaubte nicht, dass du es noch schaffen würdest, sie zu überzeugen. Doch ich bin froh, dass sie noch eingesehen hat, dass du der Richtige für sie bist! Ich werde immer für dich da sein James und natürlich auch für dich, Lily. Ich wünsche euch eine glückliche Zukunft und viele, viele Kinder und denkt dran: ich möchte Pate werden!“, sagte Sirius und grinste sie frech an. „Erhebt mit mir das Glas auf das Brautpaar Lily und James Potter!“, fügte Sirius noch hinzu und schaute zu James, welcher sich eine Träne aus dem Augenwinkel wischte.

Nun erhob sich Emily: „Ich glaube, ich als Trauzeugin muss auch ein paar Worte sagen. Ich hätte nie gedacht, dass James es schafft, Lily doch noch rumzukriegen. Ich hatte zwar schon während des sechsten Schuljahres das Gefühl, dass Lily ihn nicht so leidenschaftlich hasste, wie sie es dachte, aber es brauchte wohl erst eine hilfreiche Hand, damit sie es einsah. Professor Dumbledore, wir, dass heißt, Remus und Lizzy, Peter und Elionore und Sirius und ich danken Ihnen, dass Sie uns diese Halloweenparty haben veranstalten lassen. Ja ihr beiden, ihr habt richtig gehört“, sagte sie grinsend, als sie die erstaunten Gesichter Lilys und James' sah. „Es ist alles auf unserem Mist gewachsen. Ich muss dazu sagen“, meinte sie an die Gäste gewandt, „dass wir eine Menge Muggelsachen bei unserer Party hatten, unter anderem ein Karaoke-Gerät. Für alle, die sich mit diesen Sachen nicht auskennen, nur soviel: es ist ein Gerät, was die Melodie zu einem Lied spielt, dann den Text anzeigt und dann muss einer oder in dem Fall zwei Leute dieses Lied singen. Wir hatten es so gedreht, das Lily und James ein Lied zusammen singen mussten, ohne, dass sie Verdacht schöpften. Nein Lily, James hat auch eben erst davon erfahren“, warf Emily schnell ein, nachdem sie den bösen Blick gesehen hatte, welchen Lily ihrem Ehemann zuwarf, „Und es war kein Zufall, dass ihr als einziges Paar an diesem Abend ein Liebeslied singen musstet, denn wir hatten zwei Töpfe mit Liedern. In einem waren Liebeslieder und in dem anderen Partylieder, welche wir anderen sangen. Wir sechs bitten euch nun“, dabei standen Remus, Sirius, Peter, Elionore, und Lizzy auf und gingen auf den Tisch von James und Lily zu, „dieses Lied jetzt noch einmal für uns alle zu singen.“

Lily warf ihren besten Freunden bitter böse Blicke zu. James stand auf und sein Blick sagte eigentlich alles. Das gibt Rache, ihr Drei!, dachte er und schaute Peter, Remus und Sirius grimmig an. Er gab Lily die Hand und wurde von seinen Freunden nach auf die Bühne geführt, auf welcher nachher eine Band spielen sollte. Sie drückten James und Lily ein Mikro in die Hand und die Melodie begann auch schon zu spielen.

James räusperte sich, drehte sich zu Lily, sah ihr tief in ihre Augen und fing an zu singen:

Ich fühl wie du.
Ja es ist soweit.
Für immer du in alle Ewigkeit.
Ich fühl wie du und will dich fühlen.
Ich hör dir zu
Auch ohne Worte kann ich dich versteh'n.
Du wirst seh'n denn bist du da.
Geht die Sonne auf und ich geh wie auf Wolken.
Oh - und werd es immer tun.


Remus flüsterte Sirius ins Ohr: „Man merkt, dass sie diesmal glücklich verliebt sind. Wenn ich an den ersten Versuch denke, wo beide möglichst weit weg voneinander standen und sich bloß nicht anschauten.“ Sirius stimmte ihm mit einen Nicken zu und blickte
wieder auf die Bühne, wo Lily und James standen und sich tief in die Augen schauten. Es sah so aus, als würden sie nur für den jeweils anderen singen.

Ich fühl wie du
Ein Abenteuer
In mir brennt ein neues Feuer.
Ich gebe zu Zärtlichkeit war vor dir nur ein Wort nicht mehr
Ich mag dich sehr und bist du nicht da
Hört mein Herz auf zu schlagen und wird es nie mehr tun.

James lies das Mikro sinken, schaute Lily immer noch tief in die funkelnden Smaragde, welches ihre Augen waren. Lily führte das Mikro zum Mund und begann nun ihrerseits zu singen:

Ich fühl wie du
du bist mein Leben
Für immer du es wird niemals anders sein
Ich hör dir zu
Auch ohne Worte kann ich dich versteh'n du wirst seh'n

Denn bist du da,

James setzte wieder mit ein. Sie sangen nun zusammen und vergaßen alles um sich herum, in ihrer eigenen Welt versunken. Sie sangen dieses Lied nicht einfach nur. Sie fühlten es!

Bricht der Himmel zusammen
Geht ein Sturm durch mein Blut
Steht die Erde in Flammen
Und wird es immer tun


Beide ließen die Mikros sinken und küssten sich voller Leidenschaft, mitten auf der Bühne. Ihre sechs Freunde, welche direkt davor standen, grinsten sich an und der Blick, welchen sie sich gegenseitig zuwarfen sagte eindeutig: das ist unser Werk.


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