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Fanfiction

Toujours Pur - Betrayal between brothers

von Alschain

Danke an sam,Lilyfan und Kalliope für die Kommentare! Schön,dass es euch gefallen hat! Nun wünsch ich euch viel Spaß beim zweiten Kapitel.

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There's a face that we wear
In the cold light of day
It's society's mask,
It's society's way,
And the truth is
That it's all a façade
~~~~
Jekyill & Hyde- Façade

Betrayal between brothers

„Sirius, was tust du da?“, wisperte die sich mitten im Stimmbruch befindende Stimme von Regulus Black in das Ohr seines großen Bruders, der erschrocken zusammenzuckte. „Sei still, Regulus!“, flüsterte der Ältere zurück und drückte sich noch näher an die Wand, wo er endgültig in deren Halbschatten verschwand. Fragend zog Regulus eine Augenbraue in die Höhe und eine steile Falte erschien auf der sonst so makellosen Haut des 15-Jährigen, und er erinnerte Sirius damit stark an Remus, wie er so dastand und ihn aufmerksam beobachtete.

Sirius presste das rechte Ohr wieder gegen die schwere Eichentür, an der er stand, und lauschte den Geräuschen vom Inneren des Raums, der dahinter lag - das Arbeitszimmer seines Vaters. „Wenn Vater dich erwischt,…“, fing Regulus an, doch Sirius bedeutete ihm mit einer unwirschen Handbewegung zu schweigen. Aus dem Mundwinkel zischte er: „Dann sieh zu, dass ich nicht erwischt werde.“

Mit einem geschmeidigen Satz huschte Regulus an seinem Bruder vorbei, ohne etwas zu erwidern, obwohl ihm schon eine sarkastische Antwort auf der Zunge lag und es ihm schwerfiel, sie zu unterdrücken.
Sirius machte sich derweil an der verschlossenen Tür zu schaffen und öffnete sie geschickt. Schnell schlüpfte er durch den schmalen Türspalt. Innerlich gratulierte Sirius sich zu seinem beinahe schon unverschämten Glück, dass Regulus nun draußen Wache stand, denn auch wenn der Jüngere mittlerweile zu einem genauso arroganten und hochmütigen Arschloch geworden war wie Orion Black, waren die beiden ein eingespieltes Team und auf Regulus war immer Verlass. Kein Wunder eigentlich, denn Loyalität war alles, was in der Zaubererwelt zählte. Das hatten beide Jungen schon früh gelernt und zu Sirius' Glück galt Regulus' Loyalität im Hause Black immer noch mehr Sirius als seinen Eltern Orion und Walpurga, und nicht nur einmal hatte er ihm damit aus der Patsche geholfen.

Flink huschte Sirius im Dämmerlicht der untergehenden Sonne, die durch die staubgetränkten Fenster ihr spärliches Restlicht warf, hinüber zu dem gewaltigen, eleganten Mahagonischreibtisch, der nur so von Reichtum und Prunk strahlte. Er verzog das Gesicht, als er einen Stapel Pergamentblätter entdeckte, allesamt unbeschrieben aber schon mit dem Familienwappen der Blacks, das in verschnörkelten Buchstaben „Toujours Pur“ verkündete.
Sirius grinste spöttisch und machte sich dann auf die Suche nach interessanteren Dingen. Was genau er eigentlich suchte, wusste er selber nicht so wirklich und hätte man ihn gefragt, er hätte keine zufrieden stellende Antwort parat gehabt. Vermutlich - und die kleine Stimme, die sich sein Gewissen nannte, bestätigte ihm die Vermutung sofort - war es das Risiko, das ihn heute in diesen Raum gelockt hatte und seine Fühler nach ihm ausgestreckt hat, um auszunutzen, dass der gestrenge Hausherr gerade in diesem Augenblick anderen Pflichten nachkam; bei sich eine große Menge Gold tragend.

Darauf bedacht, möglichst keine verräterische Unordnung zu hinterlassen und keinen Laut nach draußen dringen zu lassen, um jedes noch so leise Warnzeichen seines Bruders hören zu können, hob Sirius den schweren, gläsernen Briefbeschwerer hoch, auf dem ebenfalls das Blacksche Wappen und der Wahlspruch prangten, um die darunter liegenden Briefe zu durchsuchen. Der oberste Brief stammte offensichtlich von seinem verhassten Onkel Cygnus Black, der den Inbegriff des reinen Bluts verkörpern wollte, und versprach gähnende Langeweile. Sirius fragte sich , wie lange man üben musste, um in einem so schwafeligen, gestelzten Englisch zu schreiben, dass der Adressat bei der Lektüre des Briefs darüber einschlief, bevor er überhaupt zu Ende gelesen hatte.

Wie auch immer, Sirius beachtete Cygnus' Schreiben nicht weiter und wollte gerade nach einem darunter liegenden Schriftstück greifen, als sein Blick auf ein unscheinbar wirkendes Pergament fiel, das vollkommen glatt, als sei es sehr oft gelesen worden, mitten auf dem Schreibtisch lag. Sofort hatte es sich damit Sirius' komplette Aufmerksamkeit gesichert, denn etwas so Unscheinbares im Hause Black, dass förmlich Reichtum und Prunk zu schreien schienen, passte einfach nicht ins Bild; immerhin gab es hier nur bestes, koboldgearbeitetes Silber und allerhand äußerst wertvolle und kostbare Gegenstände, die ein normal sterblicher Zauberer niemals würde bezahlen können - ganz zu schweigen von den ganzen schwarzmagischen Artefakten und der riesigen Bibliothek, die sich im Erdgeschoss des Grimmauldplatzes befand.

Es war ein schnörkelloses Pergament, ohne ein Zeichen eines Familienwappens oder einem anderen Erkennungszeichen. Eine einfache Liste, stellte Sirius beinahe enttäuscht fest. Er überflog sie kurz, dann hielt er inne und seine grauen Augen weiteten sich vor Schreck. Ganz nah hielt er sich den Bogen Pergament vor die Nase und schloss kurz die Augen, um sicher zu gehen, dass er sich nicht verlesen hatte - doch es gab kein Missverständnis. Er starrte auf die Überschrift, bestürzt und ungläubig, denn sie verhieß das Schlimmste: „La jovence prometteuse“.

Eine Auflistung potenzieller Todesserkandidaten! Jeder dieser Namen, die darauf standen, war bekannt dafür, dass die zugehörige Familie mit der dunklen Seite in Verbindung stand, viele Eltern dieser Kinder selber Todesser waren und die dunklen Künste abgöttisch liebten und die Meinung vertraten, die Zaubererwelt müsse von allen Halbblütern und Mugglegeborenen gereinigt werden! Schon seit geraumer Zeit wurde ein Zauberer, der sich selber Lord Voldemort nannte, immer stärker und scherte seine Anhänger um sich, die den Namen Todesser trugen, dessen Bedeutung und Herkunft niemand kannte und auch kein Zauberer, der auf der weißen Seite stand, kennen wollte, und sie verbreiteten Angst und Schrecken in der ganzen Zauberergemeinschaft: Leute verschwanden oder wurden umgebracht und jeder musste um seine Familie und Freunde fürchten.

Doch es war nicht das, was Sirius erschrocken aufkeuchen und panisch nach Luft schnappen ließ wie ein Fisch auf dem Trockenen, denn die Neuigkeiten von der anbrechenden Schreckensherrschaft Lord Voldemorts bekam man in diesem Haus mit dem Frühstück serviert. Der letzte Name der fein säuberlich geführten Liste war der Name seines kleinen Bruders: Regulus Black. Dort stand es, unbestreitbar, mit roter Tinte geschrieben, in einer engen, geschwungenen Handschrift, die Sirius nicht kannte.

Wider besseres Wissen nahm Sirius das Pergament an sich, faltete es und stopfte es in seine Umhangtasche. Gerade, als er die Tür vorsichtig öffnen wollte, um zu Regulus zu gehen und ihn in der schalldichten Sicherheit seines Zimmers im Obergeschoss zur Rede zu stellen, wurde die Tür heftig von außen aufgerissen und Sirius starrte direkt auf die bedrohlich erhobene, zitternde Spitze des Zauberstabs seines Vaters.

„Du Bastard, der du dich mein Sohn nennst, noch niemals, niemals im Hause Black hat es auch nur ansatzweise jemand gewagt, die Privatsphäre des Familienoberhaupts zu missachten und in anderer Leute Angelegenheiten herumzuschnüffeln!“, erhob Orion Black seine Stimme, die sonst stets in einem melodischen, tiefen Bass erklang, plusterte sich zu seiner vollen Größe auf und wirkte damit so gefährlich wie ein ausgewachsenes und wildgewordenes Rhinozeros. Jeder wäre bei diesem Furcht einflössenden Anblick vermutlich auf die Knie gesunken und hätte sich ein Loch im Boden gewünscht, in dem er verschwinden könnte, doch Sirius - voll von Wut und Enttäuschung - verhaarte in einem Anflug von übersteigertem und unangebrachtem Selbstbewusstsein regungslos mit vorgeschobenen Kinn und vor der Brust verschränkten Armen. Die Stirn in Falten gelegt, starrte er seinen Vater rebellisch und herausfordernd an.

Was ihn dazu bewegte, stehen zu bleiben und seinem Vater Widerworte zu geben (was im Hause Black niemals ratsam war!), konnte er später nicht mehr sagen. „Woher willst du das wissen?“, entgegnete Sirius mit solchem Sarkasmus in der Stimme, dass Orions Gesichtsfarbe von krebsrot zu leichenblass wechselte. „Wie kannst du es wagen, in diesem Ton mit mir zu reden? Crucio!“, schrie er und richtete seinen Zauberstab genau auf Sirius' Herz. Der Fluch traf ihn sofort und schleuderte ihn mit solcher Wucht zu Boden, dass Regulus, der hinter Orion stand, den Drang verspürte, sofort zu seinem Bruder zu laufen. Die Schmerzen, die Sirius litt, waren unsagbar, gingen ihm durch Mark und Bein, und er schrie so laut und schrill, dass Regulus sich die Ohren zuhalten musste, weil er es nicht ertragen konnte. Am liebsten hätte er sich auch die Augen zugehalten, um nicht sehen zu müssen, wie Sirius sich zuckend und schreiend auf dem staubigen Holzboden wälzte, ohne dass es einen Ausweg aus der Folter gegeben hätte.

Unverwandt hielt Orion seinen Zauberstab auf seinen ältesten Sohn gerichtet und seine ganze Wut über Sirius' Fehlverhalten legte er in diesem Fluch. Auch als Sirius das Bewusstsein zu verlieren schien, erlöste er ihn nicht. Erst als Regulus ihn mit Tränen in den Augen und vollkommen verzweifelt anschrie, er möge dem endlich ein Ende bereiten, ließ Orion von Sirius ab. „Es ist nicht deine Angelegenheit, Regulus“, erinnerte er ihn, doch der Angesprochene erwiderte hitzig: „Es war nicht nur seine Idee und nicht nur seine Schuld, Vater!“ Orions Augenbrauen hoben sich, doch es war das einzige Zeichen seiner Verwunderung über den plötzlichen Beistand, den Sirius hier gerade erfuhr. „Wie dem auch sei. Kümmere dich um ihn!“, wies Orion Regulus mit kalter Stimme an und nickte dabei zu dem immer noch am Boden liegenden Sirius hinüber, der zitternd und bewusstlos zu seinen Füßen kauerte. „Ja, Vater“, antwortete Regulus in perfekt antrainiertem Gehorsam, doch konnte er weder die Erleichterung noch die Sorge um seinen älteren Bruder aus seiner Stimme verbannen, doch Orion kümmerte es nicht.

Kaum hatte das Familienoberhaupt der Blacks die Tür lautstark hinter sich geschlossen, wie es eigentlich gar nicht seine Art war, kniete sich Regulus neben Sirius und besah ihn mit ängstlichem Blick. Behutsam strich er ihm eine Strähne seines schwarzen, halblangen Haars aus der Stirn. Sirius sieht aus, als schliefe er, dachte Regulus und betrachtete die Konturen seines Gesichts genauer. Er war blass, die grauen Augen, die vorhin noch vor Abenteuerlust gefunkelt hatten, waren nun geschlossen und sein Atem ging flach und unregelmäßig.

Regulus zog seinen Zauberstab aus der Umhanginnentasche, richtete ihn auf den anderen und murmelte „Enervate!“ Keinerlei Reaktion zeigte sich an Sirius' Körper und der jüngste Black wiederholte den Zauber nun mit umso mehr Sorge in der zitternden Stimme, die jetzt kaum noch erahnen ließ, dass er sich mitten im Stimmbruch befand, so hell und kindlich klang er auf einmal.

Erst beim vierten gemurmelten Enervate flatterten endlich Sirius' Augenlider - dann öffnete er die Augen. Mit diesem speziellen, glasigen Blick, den nur einer haben konnte, der entweder zu viel getrunken hatte oder von einem schwarzen Fluch getroffen worden ist, sah er seinen kleinen Bruder an, der erleichtert ausatmete. „Sirius!“, stieß er hervor, „Ist alles in Ordnung?“, erkundigte er sich mehr als besorgt. „Klar. Hab mich noch nie besser gefühlt!“, entgegnete der Angesprochene leise und mit schwacher Stimme zwar, aber mit dem unverkennbaren Witz und Sarkasmus in ihr.

Regulus zog einmal mehr die Augenbrauen in die Höhe und setzte seinen viel geübten Sirius- es-ist-deine-Schuld-Blick auf, doch er sagte nichts. Stattdessen fing er zu lachen an, ohne es wirklich zu wollen, und sein Lachen hallte in diesem so düsteren Raum von den Wänden wider.
Vorsichtig half er Sirius, auf die Füße zu kommen. Im ersten Moment glaubte der Blackerbe, wieder ohnmächtig werden zu müssen, und Schwindel beraubte ihn seiner Sinne. Halt suchend klammerte er sich mit einer Hand an den Schreibtisch, mit der anderen an Regulus' Schulter. Jeder einzelne Knochen in seinem Körper schien vor Schmerz zu schreien, sein Kopf fühlte sich an, als würden drei Klatscher gleichzeitig darauf eindreschen und ihm war so schlecht, dass er das Gefühl hatte, jeden Moment auf den edlen Perserteppich kotzen zu müssen. Beim Atmen fühlte er, wie sich seine Lunge immer wieder schmerzhaft mit Luft füllte und nur schemenhaft nahm er seine Umgebung wahr - dafür aber seine gebrochenen Rippen umso deutlicher. So wie sich sein Brustkorb anfühlte, hatte er sich wahrscheinlich alle 24 Rippen gebrochen!

Es fiel Sirius unendlich schwer, den Tisch loszulassen und - auf Regulus gestützt - die lange Treppe hoch ins Dachgeschoss hochzuwanken. Der Jüngere sah, dass der andere totenblass war und sehr mit sich kämpfen musste, sich nicht doch seines Mageninhalts zu entledigen. Endlich erreichten sie Sirius' Zimmer und mit einiger Anstrengung verfrachtete Regulus seinen älteren Bruder ins Bett, wo Sirius erschöpft die Augen schloss. Er protestierte nicht einmal, als Regulus die oberste Schublade seines Nachttischs öffnete und eine Phiole hervorholte, die mit einem mitternachtsblauen Trank gefüllt war und diese dem Verletzen an die Lippen hielt, um Sirius ihren Inhalt vorsichtig einzuflößen. „Trink!“, befahl er ihm und Sirius öffnete gehorsam die Lippen einen Spalt breit, sodass der Trank in seine Kehle fließen konnte. Angewidert schluckte er und schüttelte sich.

Regulus wartete, bis der Stärkungstrank, den sie für den Fall der Fälle immer vorrätig hatten, wirkte, und ließ sich auf einem nah stehenden Stuhl nieder. Er kam nicht umhin, sein Missfallen über die Zimmerdekoration (alles war in Gryffindorsches rot-gold gehalten) mit einem lauten, unmissverständlichen „Umpf“ kundzutun. „Halt die Klappe“, flüsterte Sirius, gerade laut genug, dass Regulus es hören musste, und mit der gewohnten Portion Arroganz, sodass Regulus sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte. „Was machen die Rippen?“, erkundigte sich der Jüngere. „Deine Fragen sind so mitfühlend, dass man meinen könnte, du seiest ein Hufflepuff“, entgegnete Sirius, ohne auf Regulus einzugehen und bewies damit endgültig, dass der Trank Wirkung zeigte.

„Ich lass dich dann mal alleine; ruh dich aus“, meinte Regulus und war schon im Begriff, zu gehen, als Sirius unerwartet laut protestierte: „Hier geblieben! Wir haben da noch was zu klären.“ - „Wenn du mir deinen unendlichen Dank aussprechen willst, das kannst du auch später noch…“, spottete Regulus, doch Sirius unterbrach ihn. „Kannst du mir das mal bitte erklären?“, zischte er voller Bitterkeit in der Stimme und zog das Pergament hervor, das er vorhin aus dem Arbeitszimmer seines Vaters entwendet hatte. Regulus starrte darauf, dann erkannte er, worum es sich handelte. „Ich weiß nicht, wovon du redest“, entgegnete er und wieder wollte er das Zimmer verlassen, doch mit einem Zauber verschloss Sirius die Tür. „Warum zum Hippogreif steht dein Name auf diesem Pergament?“ - „Wie gesagt, ich weiß nicht, wovon du redest, Sirius, und nun öffne die Tür, sonst muss ich sie aufsprengen!“, wiederholte Regulus und er meinte das vollkommen ernst. „Regulus, weißt du eigentlich, worum es bei diesen Spinnern geht? Wehrlose Muggle abzuschlachten, Menschen zu foltern und umzubringen…Willst du das?“, rief Sirius und trat dicht an seinen Bruder heran. „Du hast ja keine Ahnung, welche Ehre es ist. Du hast dich immer dagegen gewehrt, aber es ist meine Berufung und du solltest stolz sein, stolz wie unsere Eltern es sind!“ - „Regulus, hast du gehört, was ich gesagt habe?“, fragte Sirius immer verzweifelter. „Ja, das habe ich und ich muss dir sagen: Es ist mir egal, was du sagst. Die Entscheidung ist schon längst gefallen und du kannst es nicht ändern. Ich werde ein Todesser werden und unsere Eltern stolz machen, dein Versagen als Sohn wettmachen und ich werde den Dunklen Lord stolz machen und zu seinem größten Anhänger werden.“ - „Und gleichzeitig das Todesurteil für hunderte von Zauberern mit Muggleeltern sein“, flüsterte Sirius. „Dann soll es so sein“, entgegnete Regulus so kalt und unbarmherzig, wie Sirius es noch nie von ihm gehört hatte.

Verzweiflung und Wut bahnten sich ihren Weg seine Kehle hoch und er war den Tränen nahe, als er die Tür öffnete, seine Sachen mit einem Schwenker seines Zauberstabs in seinen Koffer beförderte, ihn verschloss und vor sich her die Treppe hinunterschweben ließ. „Dann habe ich hier nichts mehr verloren. Leb wohl, Regulus!“, sagte Sirius, seine Stimme heiser doch fest. „Sirius, das kannst du nicht machen!“ - „Kann ich nicht?“, antwortete Sirius. „Das siehst du doch“, fügte er hinzu und war schon auf halbem Weg die Straße vor Grimmauldplatz Nummer 12 hinunter, das solange sein verhasstes Zuhause war, als Regulus realisierte, dass es ihm ernst mit seiner Flucht war. Bevor er etwas sagen oder tun konnte, hatte Sirius schon seinen Koffer genommen, den Zauberstab zu Boden sausen lassen und war in den sofort erscheinenden Reisebus für Zauberer gestiegen. Als er mit einem lauten Knall verschwand, flüsterte Regulus in die Stille der Nacht hinein: „Es tut mir Leid.“


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