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Fanfiction

Story of a Black - It was a little girl…

von Sarah V.

24. Dezember 1952: Unsicher hielt die Mutter ihr Neugeborenes hoch und schien nicht zu glauben, dass dieses Mädchen ihre Tochter war. Seine Haut war blass und fast durchsichtig. Voller Abscheu starrte sie auf das Baby. Auf seiner Kopfhaut kringelten sich pechschwarze Locken. Vorsichtig wurde die Tür geöffnet und ein Mann kam herein.
„Das Ergebnis ist eindeutig. Sie ist unsere Tochter. Aber warum hat sie nicht blonde Haare, wie alle in deiner und meiner Familie?“, fragte er und sah auf das Mädchen hinunter. Die Frau sah ratlos zurück.
„Ich weiß nicht. Wie sollen wir sie denn nennen?“
Der Mann ĂĽberlegte nicht lange.
„Wie wäre es mit Bella? Ist doch ein hübscher Name.“, sagte er.
„Nein! Ein hübscher Name gehört zu einer hübschen Person.“. erwiderte sie.
„Sie ist aber immer noch unsere Tochter. Ich wäre für diesen Namen und keinen anderen.“ „Bella…Bella. Kennst du dieses Lied noch? It was a little girl, yoho, it was bella Bellatrix”
„She went to Birmingham to Madrid , yoho, her name was bella Bellatrix”, führte ihr Mann das Lied zu Ende. „Ja, ich wäre für Bellatrix.“

Es schneite schon drei Stunden lang. Die weissen Hügel vor dem Haus verdeckten die Sicht auf das kleine idyllische Dörfchen Rodston Chills, das an jenem Tag wie ausgestorben schien. Auf den Strassen war keine Menschenseele zu sehen, nur der Whiskey-Bill, der sogar am Weihnachten – stockbesoffen, wie er war – am Strassenrand vor sich her sang. Seine alte, schmuddelige Mütze lag vor seinen Knien und es lagen noch einige Pennys von heute Morgen noch drin. Jeder – Whiskey-Bill eingeschlossen – wusste, dass er heute nichts mehr bekommen würde, aber er sang einfach weiter, vielleicht weil er sich zu viel mit seinem Whiskey vollgedröhnt hatte, um noch einen klaren Gedanken fassen zu können. Also sang er einfach weiter.

Etwas weiter entfernt von Rodston Chills stand ein grosser Hügel, der Schwarze Hügel wie ihn alle nannten, und dass, weil die Familie Black hier schon seit etlichen Generationen wohnhaft war. Niemand aus dem Dorf mochte die Blacks. Sie waren ihnen einfach zu unheimlich. Aber viel bekamen sie Lord Orion und Lady Elisabeth Black nicht zu sehen. Die Herrschaften verliessen das Haus nur, um ihre Bekannten in Edinburgh oder in Oxford zu besuchen. Immer wenn das der Fall war, setzten sie sich immer in eine prächtige, schwarze Kutsche mit goldenen Verziehrungen und spannten davor vier Rappen. Die kleinen Strassenkinder, die auf der Strasse ihr tägliches Brot verdienten schraken immer auf, wenn die Kutsche der Blacks vorbeiratterte.

Sonst liessen sich die Blacks fast nie sehen. Die Einkäufe erledigten immer die Dienstmädchen, ins Kino oder ins Theater gingen sie nie. Nicht, dass sie in Rodston Chills ein Theater geschweige denn ein Kino gehabt hätten, aber die Blacks gingen nie aus oder einmal auswärts essen. Sie waren einfach – anders.

„Mylord, das Dinner ist angerichtet. Wie geht es der Mylady?“ Charles, ein hagerer, grosser und dürrer Mann mittleren Alters machte eine Verbeugung, ehe er weiter sprach: „Wir hoffen alle, dass sie die Geburt gut überstanden. Ist es ein Junge, Mylord?“

Lord Orion Black schnaubte. Dass hatte ihm doch noch gefehlt, jetzt musste er daran erinnert werden.

„Kein Junge, Charles, und das können Sie grad all den kleinen neugierigen Biestern sagen, jetzt die Köpfe zusammen stecken und tuscheln, wer der Erbe des Hauses Black ist! Es ist kein Junge, haben Sie das gehört, denn noch einmal werde ich mich nicht dazu herablassen, es so einem wie Ihnen zu sagen!“

Charles zuckte nicht einmal mit der Wimper. Mylord hatte öfters solche Anfälle, meistens, wenn etwas nicht so lief, wie er es geplant hatte und das kam recht oft vor, denn Orion Black plante dort, wo es nur möglich. Aber wie heisst es doch so schön, derjenige, der am wenigsten plant wird am wenigsten überrascht. Und Mylord – so schien es Charles – hatte sein ganzes Leben vorausgeplant. Tja, und nun wurde einer seiner Pläne durchkreuzt. Ein Mädchen. Tja, dass konnte ja heiter werden.

Sanft trocknete Cathy Parker das neugeborene Baby ab. Dann musste es gewogen und gemessen werden, und was Lord Black alles noch angeordnet hatte, weiss der Teufel, wieso. Während sie ihre Arbeit verrichtete, schielte Cathy immer wieder verstohlen zu ihrer Herrin rüber, Lady Elisabeth Black. Wieso sah sie so betrübt aus? Und warum starrte sie das Kind mit solcher Abscheu an? Wieso wollte sie es nicht auf dem Arm halten, wie es jede Mutter nach der Geburt machte? Cathy konnte sich keinen Reim darauf machen. Doch die Fragen brannten ihr auf der Zunge. Zögernd, ganz vorsichtig, sprach sie Elisabeth Black an.

„Ma’am…Mylady? Wie soll die Kleine heissen?“

Lady Black starrte sie an, als ob sie gefragt hätte, ob sie ihr nicht das Haus vererben könne. Cathy wurde rot und schlug die Augen nieder. Sie betete inständig, Mylady würde sie nicht anschreien oder sie wieder mal an den Haaren nach draussen schleppen lassen. Doch dann hörte sie nur einen Seufzer. Die Geburt hatte Elisabeth Black wohl zu sehr erschöpft, als dass sie irgendjemanden anschreiben konnte, also entschloss sie sich wohl, einfach zu antworten.

„Bellatrix. Bellatrix Catherine Black.“

„Ca…Catherine?“

„Der Name von Orions Grossmutter. Wir fanden ihn angemessen.“

Natürlich. Für Mylady war alles „angemessen“. Das Dinner war nicht gut, nicht schlecht. Es war angemessen. Das rote Ballkleid sass nicht gut oder schlecht. Es sass angemessen. Der Name des Kindes war nicht passend oder unpassend. Er war angemessen.

„Es ist ein schönes Kind, Mylady.“
Nur ein verächtliches „Pah!“ war die Antwort.

„Bellatrix? Heisst sie wirklich Bellatrix?“ Charles schüttelte seinen Kopf. „Also wirklich. Was kommt als nächstes? Orion und Elisabeth sind ehrwürdige, altenglische Namen, und jetzt benennen sie ihr Kind nach so einem…einem Lied? Was ist Bellatrix überhaupt für ein Name? Spanisch? Italienisch?“

Cathy wehrte mit der Hand ab.

„Was weiss ich, ist doch auch nicht wichtig! Fest steht, dass der alte Orion und seine junge zickige Frau sich einen Jungen gewünscht haben – und der Herrgott macht ihnen einen Strich durch ihre Rechnung! Die Blacks wollten einen männlichen Erben, und was sie jetzt kriegen ist ein schwarzhaariges“ – hier machte Cathy eine dramatische Pause – „ein schwarzhaariges Mädchen! Wenn schon kein Junge, dann wenigstens eine blonde Schönheit, die die Familie Black weiterhin führen wird, aber nun das! Schwarzhaarig!“ Cathy kicherte.

„Das ist nicht lustig! Du kennst die Blacks nicht so, wie ich sie kenne! Die Kleine Bellatrix tut mir jetzt schon Leid, ihr Vater wird von zweimal so viel erwarten wie von einem Jungen, weil er insgeheim seinen Frust darüber, dass sie ein kleines, schwarzhaariges Mädchen ist, an ihr auslassen wird! Er wird sehr hohe Erwartungen in ihr haben, so hohe, das sie daran zerbrechen wird. Schwere Zeiten kommen auf dich zu, Bellatrix Catherine Black.“


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