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Fanfiction

Story of a Black - Weihnachten

von Sarah V.

In jenem Winter, wo unsere Geschichte anfängt, wurde eine Frau geboren, eine Frau, die alle anderen Frauen übertraf. An Grausamkeit, Leidenschaft und Hingabe. Ihr ganzes Leben war ein einziger Kampf gewesen, ein Kampf um Überleben, Respekt und Annerkennung. Sie war kämpfend auf die Welt gekommen und hatte sie kämpfend verlassen. Und diese Geschichte soll hier erzählt werden.

Unsere Geschichte beginnt im Winter des Jahres 1952, am 24. Dezember. Es war ein bitterkalter Winter im kleinen Dörfchen Rodston Chills. Die Leute froren, die Kinder kriegten schulfrei, die Läden hatten nur noch Kundschaft, wenn es entweder unbedingt notwendig war, einkaufen zu gehen, oder wenn es drinnen warm war und die Leute schnell reinschlüpften um sich die Hände an die Heizung zu halten. Jedermann hastete umher, um schnell noch einen Weihnachtsbaum oder Geschenke für die Kinder zu erhaschen. Alles wirkte wie ein ganz normaler Weihnachtstag, die Luft roch nach Lebkuchen, Myrre und der Gans, die in den Öfen der Familien brutzelte. Niemand ahnte, dass in diesem Moment ein Mädchen geboren wurde, die das Leben dieser Menschen im kleinen, verlassenen Dorf prägen sollte.

Sieben Jahre später:

Ein schwarzhaariges Mädchen sass im Schnee und starrte den einzelnen Leute nach, die vorbei hasteten. Ab und zu grüsste eine Person höflich, doch das Mädchen strahlte eine unangenehme Aura aus und die Meisten machten schon vom weitem einen grossen Bogen um sie. Einsam und allein spielte sie mit ihren dünnen Finger und summte vor sich hin. Die Sonne hing ganz tief am Himmel und färbte sich romantisch dunkelrot, ein paar einzelne Flocken fielen, einsam, genau wie das kleine, magere Mädchen.
„Bellatrix! Wo bist du denn schon wieder?! Göre, komm gefälligst her.“, rief eine Frauenstimme. Bella zuckte nicht mal mit der Wimper. Sie blieb sitzen und summte weiter. Die Frau rief weiter ihren Namen und beschimpfte sie in den übelsten Wörtern. Nichts davon veranlasste Bella sich zu bewegen. Sie konzentrierte sich stark und versuchte eine einzelne Schneeflocke in der Luft schweben zu lassen, was auch sogleich gelang.
Von einem Augenblick zum anderen wurde sie nach hinten gerissen und eine Hand schüttelte sie grob hin und her. Einen Moment lang wusste sie nicht wo oben und unten ist.
„Du kleine, elende Kuh. Na warte, wenn wir erst drin sind hagelt’s Schläge.“, zischte ein Mann wütend und schubste sie vorwärts zum Haus.
Bella stolperte, rappelte sich wieder auf und lief voran. Er schimpfte und das Meiste verstand sie nicht, da es einem Grunzen zu ähnlich war.
Im Haus war es hell und ordentlich. Wenn man Gast wäre, würde man sagen, es wäre eine freundliche Atmosphäre. Doch das war es ganz und gar nicht.
„Wo hat sie sich denn rumgetrieben? Etwa wieder Steinchen angestarrt?“, fragte eine Frau die im Flur erschien. Sie hatte kurze blonde Haare und hatte ein bleiches Gesicht. Im Schnee konnte man sie bestimmt nicht unterscheiden. Mrs. Dourston war eine kalte Frau, für die Bella Black seit ihrem 6. Lebensjahr arbeiten musste. Mr. Dourston, breitschultrig und genauso bleich und genauso gefährlich wie sie, schloss die Tür hinter sich.
„Du wirst nicht dafür bezahlt um Sachen anzugaffen, sondern um zu arbeiten. Ich weiss nicht, warum deine Eltern uns nicht deine Schwester gegeben haben.“, meinte er und setzte sich in seinen Sessel. Mrs. Dourston schüttelte den Kopf und schubste Bella in die Küche.
,,Mach einen Tee.", sagte sie und ging zu ihren Mann. Bella setzte Wasser auf und bereitete Teetassen vor. Ein Gespräch aber von Mr. und Mrs. Dourston liess sie aufhorchen.
„Narzissa würden die uns nie geben. Ein talentiertes Mädchen. Sie beherrscht seit dem zweiten Lebensjahr den Todesfluch. Womit dieses Drecksstück nicht mal einen Stab halten kann. Eigentlich ist sie gar eine Zumutung für unsere Gegenwart, Liebling.“ Mrs. Dourston sprach leise.
„Wir brauchen aber ein Mädchen in ihrem Alter. Für bestimmte Zwecke, ich hoffe du verstehst mich.“, erwiderte ihr Mann nicht viel lauter. Bella drückte sich gegen die Tür.
„Nein, dass tue ich ganz und gar nicht. Sie ist dreckig und nichts zu nutze. Ausserdem ist sie bereits sieben Jahre alt! Die Leute munkeln hinter vorgehaltener Hand. Und wie unsere Tochter sieht sie auch nicht aus.", meinte Mrs. Dourston abfällig.
„Gib mir ein paar Jahre, einverstanden? Dann erkläre ich dir alles. Wenn sie, sagen wir mal vierzehn ist, oder dreizehn.“, besänftigte er seine Frau.
Bella nahm das Tablett und ging mit unberührter Miene ins Wohnzimmer. Sie servierte den Te und verliess mit einem Knicks das Zimmer.
Ihr Schlafzimmer lag im oberen Teil des Hauses, dort wo am wenigsten geheizt wurde und wenig Licht durchdringen konnte. Normale Siebenjährige würden sich allesamt fürchten. Doch Bella fürchtete nichts.
Im Gegenteil, nichts liebte sie mehr als diese Dunkelheit. Sie fühlte sich dort zum ersten Mal geborgen und sicher.
Schlafen tat sie eh nur sehr selten. Nachts blieb sie wach, denn es war die einzige Tageszeit, an der sie für sich allein sein konnte. Dann vertrieb sie sich die Zeit damit, kleine Spielchen zu machen. Sie hatte sich selbst Stock geschnitzt, der, wenn sie ihn rückartig bewegte, Funken versprühte. Fast hätte sie einmal ein Feuer entfacht, doch jetzt wusste sie, wie sie mit ihm umgehen sollte.
Nur die Dourstons durften es nicht erfahren. Auf keinen Fall die Dourstons. Mr. Dourston würde sie packen, in den Keller schleifen und sie grün und blau prügeln, was ihr denn einfalle, wolle sie das Haus abfackeln? Er würde immer weiterschlagen, immer weiter, wollte immer so weitermachen, bis ihr die Tränen kamen. Aber Bella weinte nie. Schläge, Schmerzen, Prügel… Bella steckte alles ein.
Aber Mrs. Dourston würde lachen.
Sie würde sie auslachen.
„Wolltest du etwa so werden wie deine Schwester? Ist Zissylein etwa dein Vorbild? Vergiss es, du Drecksstück! Du wirst niemals“, und hier würde sie eine Pause machen, um Bella diese unfassbare Absurdität dieser Situation klarzumachen, „niemals so gut wie deine Schwester sein! Nie!“

„Meine Gans! Bella, du Rotznase, pass doch auf!“ Mrs. Dourstons taubengraue Röcke flatterten durch die Küche zu der duftenden Weihnachtsgans, die seelenruhig vor sich hinbrutzelte. Bella linste kurz rüber, aber als sie sah, wie wütend Mrs. Dourston war, beschloss sie, lieber versteckt zu bleiben und abzuwarten, bis sie sich beruhigt hatte. Natürlich würde sie Bella die Schuld geben. Natürlich würde es ihr niemals im Traum einfallen, dass sie Bella verboten hatte, ihre Weihnachtsgans, ihr Heiligtum, auch nur anzufassen. Natürlich würde sie sich wieder bei Mr. Dourston darüber beschweren. Natürlich.
„Meine arme, arme Gans! Was haben sie bloss mit dir getan, mein kleiner Liebling?“ Als würde sie ihr totes Kind in den Armen halten schaute sie den schwarzen, verkohlten Vogel an. Bella fragte sich, warum sie die Gans eigentlich briet, wenn sie sie so gern hatte.
„Du!“
Mrs. Dourstons Augen verengten sich zu kleinen, gefährlichen Schlitzen.
„Hab ich dir nicht ausdrücklich gesagt, du sollst auf meine Gans aufpassen? Kannst du nicht einmal auf eine blosse Gans Acht geben? Kannst du nicht einmal das, du unnützes, dummes Mädchen?“
Narzissa wäre ausgerastet. Ihre Schwester hätte so einer Frau deutlich gezeigt, wem hier der Respekt gebührte.
Aber Bella war nun mal nicht Narzissa.
Sie sah Mrs. Dourston mit ruhigem Ausdruck an. Einer eisigen Ruhe.
„Sind Sie unzufrieden, Mrs. Dourston? Dann schicken sie mich doch zu meinen Eltern zurück? Ich bin sicher, die würden Ihnen eine von meinen Schwester geben. Vielleicht Narzissa, Zissy kann ganz vorzüglich kochen, ich bin sicher, es würde Ihnen schmecken…“
„Genug! Geh auf dein Zimmer, husch, mach schon!“
Bella schlüpfte aus der Tür und hastete die Treppen rauf. Dann rannte sie in ihr Zimmer und schlug die Tür zu. Und war umgeben von der schützenden, alles verbergenden Dunkelheit.
Wäre sie nicht Bellatrix Black gewesen, wären ihr jetzt die Tränen in die Augen gestiegen. Aber Bella unterdrückte die Wut und Verzweiflung in ihr.
Warum, warum bloss konnte sie nicht wie Narzissa sein?
Warum war sie nicht wie ihre geniale Schwester?
Narzissa hätte ihren Zauberstab gezückt, hätte ihn auf Mrs. Dourston gerichtet und dann hätte sie die Küche in die Luft gejagt, mitsamt der unendlich blöden Gans…Bella ballte die Fäuste zusammen und biss die Zähne aufeinander. Sie hatte einen Entschluss gefasst.
Sie würde für jeden Funken Anerkennung und Respekt kämpfen müssen, ja, vielleicht sogar töten. Aber das war ein Preis, den sie bereit war, zu zahlen.
Nie mehr, würde sie sich rumkommandieren lassen, so wie heute Abend in der Küche. Sie würde jedem zeigen, wer sie war und jeden zwingen sie zu akzeptieren.
Sie würde nicht so werden wie ihre Schwester.
Sie würde besser werden.

Freue mich auf Kommis

Sarah V.


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