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Fanfiction

Angst im Dunkeln - Angst im Dunkeln

von BlondSecret

Als die schwere Holztüre hinter mir mit einem Klicken ins Schloss fiel, herrschte auf einmal Totenstille.
Während ich mir noch fröstelnd meine Jacke um die Schultern legte, fiel mein Blick auf die vielen
Plakate, die die kahle Wand neben mir bedeckten.
Auf allen war in etwa das Gleiche zu erkennen. Lachende Gesichter und Personen, die sich im Takt zur Musik zu bewegen schienen.
Doch von der aufgesetzten Heiterkeit und den grellen Farben war in der Realität nichts zu sehen.
Ich stand in einer unbeleuchteten Seitenstraße, vor dem Eingang der Drei Besen und fror.
Von der Musik im Inneren war nur noch das Wummern der Bässe durch die dicken Wände zu hören.
Hogwartsschüler, die noch nicht siebzehn waren, durften nur bis zehn Uhr abends zur Halloweenparty in die Drei Besen. Während sich die älteren Teenager noch vergnügten, stapfte ich missmutig in Richtung Schloss.
Ich blickte mich beklommen um. Die heruntergekommenen Häuserfassaden und menschenleeren Straßen wirkten in der Nacht noch unheimlicher als sonst.
Die Dunkelheit um mich herum war fast undurchdringlich und selbst das Licht der Straßenlaternen
konnte den aufkommenden Nebel nicht ganz durchleuchten.
Ursprünglich war es ausgemacht gewesen, dass ich den Heimweg zusammen mit meiner Freundin, die auch nach Ravenclaw ging, zurücklegen sollte.
Doch alles war anders gekommen, als sie in der Diskothek einen netten Jungen kennenlernte, der versprochen hatte, sie später zurück nach Hogwarts zu bringen.
Allerdings erst viel später als ausgemacht, schließlich war sie schon siebzehn und damit nur wenige Wochen älter als ich.

Schweren Herzens lief ich also alleine durch das nächtliche Dorf. Anfangs begleitete leise Diskomusik das Geräusch meiner Schritte auf dem Asphalt, doch je weiter ich ging, umso leiser wurde es um mich herum.
Ich fröstelte und zog meine Jacke enger um mich. Ich hatte das Gefühl, dass der Nebel immer dichter zu werden schien.
Vor der Dunkelheit muss man keine Angst haben, versuchte ich mir selbst Mut zuzusprechen. Nebel war schließlich nichts anderes als Millionen kleine Wassertröpfchen in der Luft.
Trotzdem blieb ein ungutes Gefühl in meinem Bauch zurück und ich begann, mich immer wieder unsicher umzuschauen.
Im wabernden Dunst sahen die Häuser um mich herum seltsam verschwommen und unscharf aus, weshalb ich sogar Angst hatte, mich zu verlaufen.
Ich beschleunigte meine Schritte und eilte um die nächste Ecke.
Erschrocken zuckte ich zurück, weil mich eine hässliche, vor Schmerz verzerrte Grimasse aus der
Dunkelheit heraus angrinste.
Ich wollte aufschreien und mein Herzschlag schien auszusetzen. Doch als ich mir die leuchtende Fratze näher anschaute, bemerkte ich, dass es sich dabei nur um einen ausgehöhlten Kürbis handelte, der auf der Treppenstufe eines Hauses platziert war.
Angesichts meines Schocks, wegen einer harmlosen Halloweendekoration, schämte ich mich vor mir selbst.
Es war schließlich ganz natürlich, an Halloween die Häusereingänge in Hogsmeade zu dekorieren.
Warum fürchten sich Menschen in der Dunkelheit so?, fragte ich mich, während ich schnellen Schrittes weitereilte.
Das ungute Gefühl drohender Gefahr verstärkte sich zunehmend. Irgendetwas beunruhigte mich, aber ich konnte nicht genau sagen, was es war.
Weil das der kürzere Weg war, lief ich durch einen kleinen Park, wo der Kies unter meinen Schuhen ein knirschendes Geräusch erzeugte, bei dem ich sofort an brechende Knochen denken musste.
Ich hatte das unerklärliche Gefühl, nicht alleine im Park zu sein, doch als ich mich umdrehte, war keine Menschenseele zu sehen.
Ich tastete nach meinem Zauberstab, der sicher in meiner Hosentasche aufbewahrt wurde, doch das kleine Stück Holz wirkte als Verteidigung eher lächerlich.
Ich blieb unsicher neben einem Spielplatz stehen und lauschte. Außer dem leisen Quietschen einer Schaukel, die, wie von Geisterhand bewegt, langsam hin und her pendelte, war nichts zu hören.

Meine Schritte waren inzwischen noch schneller geworden, was keinesfalls ausschließlich an der
Kälte lag, die mich nicht nur mit eisigen Händen zu umfassen schien, sondern auch das Atmen erschwerte.
Als ich den Park zur Hälfte durchquert hatte, hörte ich ein Geräusch. Genau genommen konnte das alles Mögliche sein, doch da meine Nerven sowieso schon blank lagen, reichte es aus, um mich in Panik zu versetzen.
Vielleicht war es nur eine Katze auf nächtlichem Streifzug oder ein Fenster, das in der Nähe
geöffnet wurde. Trotz dieser Erkenntnis schaute ich mich beklommen nach allen Seiten um.
Die Büsche und Bäume im Park sahen in der Dunkelheit bedrohlich aus und warfen lange Schatten, die mich wie ein schwarzer Schleier zu umgeben schienen.
Da war es wieder. Das knackende Geräusch von rechenden Ästen. Das Knirschen schwerer Schritte auf Kies, die sich mir unweigerlich näherten.
Irgendjemand, vielleicht auch irgendetwas, war in dieser Nacht hinter mir her, soviel konnte ich jetzt deutlich spüren.
Ich fühlte mich wie in einem Albtraum gefangen, in dem man verfolgt wurde, gleichzeitig jedoch nicht weglaufen konnte, weil die Beine sich seltsam schwer und starr anfühlten.
Ich begann, durch den Park zu traben, wobei ich immer wieder hinter mich schaute, dort aber nichts entdecken konnte, außer undurchdringlicher Dunkelheit.
Erleichtert stellte ich fest, dass es nicht mehr weit bis nach Hogwarts war, wo ich mich einschließen und unter meiner Bettdecke verkriechen konnte.
Doch ich hatte mich zu früh gefreut. Da war es wieder. Das Geräusch, das sich dieses Mal noch viel näher und deutlicher gegen die Stille abzeichnete.
Jetzt hörte es sich eher wie ein keuchendes Stöhnen oder Schnaufen an. Zu Tode erschrocken begann ich loszulaufen, wobei sich meine hochhackigen Pumps als nicht sehr hilfreich herausstellten.
Aber woher sollte ich auch wissen, dass sich eine harmlose Halloween-Party zu einer Art Verfolgungsjagd entwickeln würde?
Ich rannte so schnell ich konnte in Richtung Schloss, doch es half nichts. Ich konnte förmlich spüren, wie der heiße Atem meines Verfolgers von Sekunde zu Sekunde näher rückte.
Mir wurde klar, dass es für mich kein Entkommen gab.
Der Nebel lichtete sich, doch die Dunkelheit blieb und schien meine Seele zerdrücken zu wollen.
Keuchend blieb ich stehen und hielt mir die Seite. Ich konnte einfach nicht mehr weiterlaufen, die Luft war aus meiner Lunge gepumpt. Nachdem ich mich mit zitternden Knien umgedreht hatte, konnte ich eine verzerrte Gestalt erkennen, die zwischen den Nebelschleiern durch den Park auf mich zulief.

Was sollte ich nur machen? Mit letzter Kraft rutschte ich hinter einen Mauervorsprung. Dort kniete ich nun eng an die raue Wand gepresst und befürchtete, dass mich mein lautes Schnaufen verraten würde.
Ich versuchte, so leise zu atmen wie irgendwie nur möglich, während ich mich zitternd noch enger an die Mauer drückte.
Doch außer dem Rascheln von Blättern, die sich im Wind bewegten, war nun nichts mehr zu hören.
Der Nebel schien alle Geräusche geschluckt zu haben.
Ich verharrte noch ein paar Minuten, die mir wie eine kleine Ewigkeit vorkamen, kauernd hinter dem Vorsprung, aber da alles friedlich blieb, wagte ich es schließlich, vorsichtig um die Ecke zu schauen.
Es war weder etwas Ungewöhnliches zu sehen, noch konnte ich das unheimliche Stöhnen hören.
Ich fragte mich, ob ich so langsam verrückt wurde und mir das Ganze nur einbildete. Aber ich war mir sicher, vorhin im Park eine Gestalt im Nebel auftauchen gesehen zu haben. Und weder Katzen noch Fenster konnten so menschlich keuchen.
Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken und ich beschloss so schnell wie möglich zum Schloss zu laufen.
Nachdem ich aufgesprungen war, rannte ich los, ohne nach rechts oder links zu schauen. Meine Hände, klammerten sich an meine Umhängetasche, die bei jedem Schritt gegen meine Hüfte schlug.
Ich achtete nicht auf das Geräusch von Holz auf Kies neben mir.
Während ich mich noch darauf konzentrierte, nicht zu stolpern, hörte ich es wieder – das Geräusch.
Ich war eben doch nicht verrückt geworden.
Das Stöhnen war echt, genauso wie die Tatsache, dass das Wesen inzwischen noch näher an mich herangerückt war.
Ich rannte, wie noch nie zuvor in meinen Leben. Mein Herz schien zerspringen zu wollen. Weil ich mein Tempo vor Angst immer weiter steigerte, raste mein Puls.
Die Straßenlaternen warfen ihr schwaches Licht durch den Nebel auf mein bleiches, inzwischen verschwitztes Gesicht.
Ich bekam kaum noch Luft und wäre mit meinen Stöckelschuhen im Dunkeln mehrmals beinahe hingefallen.
Verzweifelt versuchte ich mir Mut zu machen. Es waren nur noch eine kurze Stecke bis nach Hogwarts , ich konnte es schaffen, wenn ich wollte.
Doch das Schnaufen hinter mir wurde lauter und lauter, weswegen ich nicht mehr wagte, mich umzudrehen.
Zu groß war mittlerweile meine Angst davor, zu sehen, wer mir da tatsächlich an den Fersen klebte.
Ich hatte es fast geschafft.

Nur noch um die letzte Ecke; dann war ich schon am Tor mit den geflügelten Ebern vorbei und auf den Ländereien von Hogwarts.
Ich achtete kaum noch auf die Straße vor mir, als ich plötzlich über einen hohen Randstein stolperte.
Ich sah noch, wie der Boden rasend schnell auf mich zukam, bevor ich einen stechenden Schmerz in meinem Knie spürte.
Kleine Kieselsteine bohrten sich in meine Handflächen, weil ich versuchte, den Sturz abzufangen, damit ich nicht direkt auf die Nase fiel.
Jedoch ging alles viel zu schnell und mein letzter Gedanke, bevor ich auf dem Boden aufschlug, war mein rätselhafter Verfolger.
Jetzt gab es für mich kein Entkommen mehr. Es war endgültig vorbei.
Erschöpft blieb ich auf dem Gehweg liegen, und beobachtete, wie sich rote Flecken auf meiner weißen Hose mit dreckigem Braun vermischten.
Ich registrierte, dass ich weder aufstehen noch weiter rennen wollte, egal was auf mich zukam.
Wenn ich den Kopf leicht anhob, konnte ich schräg über mir den wolkenbehangenen Himmel sehen, der aus meiner halb liegenden Lage noch viel einschüchternder aussah.
Schnelle, schwere Schritte bewegten sich auf mich zu, als ob sie jeden Moment über mich hinwegtrampeln würden.
Als ich aufblickte, sah ich eine dunkle Gestalt aus dem Nebel hervortreten, die sich mir unaufhaltsam näherte.
Ich schloss die Augen. Hatte mein letztes Stündlein schon geschlagen?
Als ich sie wieder öffnete, weil ich die totale Stille und Dunkelheit um mich herum nicht mehr ertragen konnte, bemerkte ich zwei Paar Schuhe, die direkt neben mir standen.
Verwirrt blickte ich auf. Warum war mein Verfolger tatenlos stehen geblieben, statt mir an den Kragen zu gehen?
Nachdem ich meinen Blick gehoben hatte, schaute ich direkt in das Gesicht eines Jungen, der sich zu mir herunterbeugte.
Besorgt blickte er mich aus freundlichen braunen Augen fragend an. „Kann ich dir helfen?“
Verdutzt schaute ich nach oben. Das war also mein Verfolger, der mich in den letzten Minuten auf Trab
gehalten hatte.
„Nein, nein. Alles bestens.“, versicherte ich ihm stotternd, während ich versuchte mich aufzurichten.
„Und das soll ich dir glauben?“
Er lächelte und half mir aufzustehen.
„Hast du nicht bemerkt, dass du deinen Zauberstab verloren hast?“, wollte er wissen.

Ich strich mir mit schmerzverzerrtem Gesicht über die einstmals weiße Hose, wobei ich nach meinem Zauberstab tastete. Er war nicht da.
„Ich bin dir extra hinterhergelaufen, um ihn dir zurückzugeben, aber du bist ja wie eine
Verrückte gerannt.“
Er grinste und überreichte mir feierlich meinen Zauberstab.
Es hatte also nie ein Grund zur Furcht bestanden und meine Monstervorstellungen waren auch nur ein Produkt meiner Fantasie gewesen. Ich spürte, wie ich rot wurde und senkte schnell den Blick.
„Wo hab ich meinen Zauberstab denn verloren?“, wollte ich wissen.
Ich konnte mich nur dunkel an ein hölzernes Klacken erinnern, auf das ich zuvor aus lauter Angst aber nicht geachtet hatte.
„Erst an der letzten Straßenecke.“
Verwundert sah ich ihn an. An der letzten Straßenecke?
Was um Himmels Willen waren dann die Geräusche im Park gewesen?
Außerdem war ich mir sicher gewesen, schon vorher eine Gestalt aus dem Nebel auftauchen zu sehen, die mich verfolgte.
Als ich mich unsicher umschaute, konnte ich jedoch wie zuvor nur weißen Nebel und menschenleere Straßen sehen.
Wer war denn dann im Park hinter mir hergewesen?
„Lass dich mal anschauen.“
Der Blick des Jungen wanderte von meinem Gesicht hinunter zu meinen aufgeschrammten Händen und der dreckigen Hose.
Ich schaute beschämt zur Seite, nachdem mir eingefallen war, wie schrecklich ich im Moment aussehen musste.
„Danke für deine Hilfe, aber mit mir ist alles okay.“, schaffte ich zu sagen.
Doch mein verzerrter Gesichtsausdruck, während ich vorsichtig einen Fuß vor den anderen setzte, strafte meine Lüge.
„Komm, ich bring dich zum Schloss, damit du mir unterwegs nicht noch einmal verunglückst.“
Er umfasste meine Hüfte und zog mich vorsichtig in Richtung des großen Eingangstors.
Nachdem das schwere Portal hinter uns ins Schloss gefallen war, atmete ich erleichtert auf. Endlich in Sicherheit.

Ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen und lasst mir einen kurzen Kommi da, wie mein erster Oneshot euch gefallen hat!


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