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Fanfiction

Schatten seines Seins - Prolog: Verrat

von Alanna

Schweigsam hatten sich die Todesser um ihren Meister versammelt, gebannt warteten sie auf das kommende. Vor den Füßen Voldemorts kniete eine reglose Gestalt mit hellblondem Haar und spitzen Gesichtszügen. Draco Malfoy sah den dunklen Lord erwartungsvoll an, doch dieser schenkte ihm keine Beachtung.

Voldemort lies seine Blicke über seine Diener wandern, einer nutzloser als der andere. Fast alle folgten ihm nur aus Gier nach Anerkennung – oder Überleben. Wie nutzlos waren sie doch alle. Draco Malfoy mochte den Verräter enttarnt haben, doch dieser war ihm sehr viel mehr als ein Malfoy wert gewesen. Irgendwann würde er diese Plage zu seinen Füßen beseitigen, die gerade zu nach seiner Anerkennung lechzte. Genau wie sein wertloser Vater.

„Tritt hervor Severus“ befahl er ruhig, und langsam, stolz und ungebeugt kam eine große, dunkle Gestalt auf ihn zu, ging nicht in die Knie wie es sich für einen Todesser gehörte, sondern blieb aufrecht stehen. Er hatte seine Maske abgelegt und sah dem Lord offen entgegen. „Warum, Severus?“ Voldemort Stimme war nicht lauter als ein Windhauch in der Nacht, und trotzdem durchfuhr jedem Anwesenden ein Schauder. „Ich habe so viel auf dich gegeben“
Tief sah er in Snapes schwarze Augen, als dieser ruhig antwortete „Menschen können sich ändern. Vielleicht war Ich Euch einst treu ergeben, doch das ist lange vergangen“ Einige Todesser holten zischend Luft, doch Voldemort war beeindruckt von dem Mann vor ihm, der nicht, wie alle anderen es getan hätten, auf dem Boden kriechend um Gnade flehte. Und spätestens jetzt stand seine Meinung fest. Er würde Severus nicht töten, er war zu kostbar.

Ohne eine einzige äußere Geste tastete er nach Snapes Geist, den er schnell fand. Doch die einst undurchdringbaren Barrieren waren nun nicht mehr vorhanden. Voldemort verstand, das Snape seinen Tod erwartete. Langsam drang er in Snape Geist ein und suchte nach Erinnerungen, nach Gefühlen, nach Gründen für seinen Verrat.
Er sah Bilder aufblitzen, die meisten davon zeugten von einer nicht gerade Glücklichen Kindheit. Er sah einen großen, bulligen Mann, der eine Frau zusammen schlug. Severus Eltern.

Dann sah er den 10Jährigen Snape, der sich mit einem rothaarigen Mädchen unterhielt. Lily Potter. Severus Schulzeit flog an ihm vorbei, er sah James Potter und Sirius Black, die ihn demütigten und an denen er Stille Rache schwor. Er sah wie er sich mit Lily stritt, jedoch schnell wieder vertrug. Dann sah er eine andere Szene. Ein etwa 15jähriger Severus Snape der Kopfüber in der Luft hing, die lachenden Gesichter von Potter und Black, Lily die ihren besten freund in Schutz nahm, nur um als Schlammblut beschimpft zu werden. Er sah wie Severus sich entschuldigte, sah wie sie ihn zurück ließ. Er spürte förmlich wie Snape sich änderte, er spürte wie das Licht in ihm erlosch.

Dann sah er die Weihe vorbeiziehen, und endlich stieß er auf den Grund des Verrats: Lily Potter. Er hatte sie also geliebt. Er sah wie Dumbledore ihm seinen Schutz und eine Stelle in Hogwarts anbot, wenn er zum Spion wurde, da Severus sich für ihren Tod verantwortlich fühle. Da begann also sein Verrat. Seit er, Lord Voldemort, hinter dem Schlammblut Her gewesen war.

Voldemort zog sich zurück und schlug die Augen wieder auf. Vor ihm stand Snape, die Augen auf ihn gerichtet. Ein dünnes Lächeln erschien auf den Lippen der dunklen Lords. Er wusste genau was er tun würde. „Alle gehen“ befahl er. Draco Malfoy sah erwartungsvoll hoch, doch er wurde nicht beachtet.
Als nur noch Severus und Voldemort anwesend waren, wurde es eine ganze weile still. Schweigend standen sich die beiden so ungleichen Männer gegenüber, sich gegenseitig fixierend.


Severus Snape erwartete seinen Tod, er wusste das dies allen Verrätern wiederfuhr. Er erinnerte sich an ein Lied, das er mal auf einer Muggelveranstaltung gehört hatte.

Ich konnte das Opfer nicht töten
es sah mich traurig an

es zerrte so an seinen Stricken
bedrängte mich mit seiner Angst
ich bin voller Hass auf dich Meister
dass du solche Taten verlangst
du wirst mein Versagen bestrafen
doch wirst du mich niemals verstehn
ich geißle mein Fleisch um zu büßen
um über die Brücke zu gehn

ich hab meinen Meister verraten

im Morgengrau wist du mich holen
dein Wille wird sicher geschehn
ich glaub ich brenn dort auf dem Hügel
ich kann ihn durchs Fenster schon sehn
am Himmel verblassen die Sterne
ich hoffe der Morgen wird kalt
sonst ist dieses Feuer so sinnlos
mein Meister erwartet mich bald

ich konnte das Opfer nicht töten
es sah mich traurig an, es sah mich traurig an
ich hab meinen Meister verraten
weil ich es nicht getan, weil ich es nicht getan



Nun, ganz passend war es nicht, aber es ähnelte seiner Situation durchaus.

„Severus“ Der Klang seines Namen lies ihn aufblicken. Der Lord fixierte ihn mit seinen stechenden Augen, und abwartend sah Snape ihn an. Warum zog er nicht endlich seinen Zauberstab und beendete es? „Es wird nicht hier enden“ gab er die Antwort auf die unausgesprochene Frage, und einen Moment fiel die Maske des Tränkemeisters. Erstaunt sah er seinen Meister an, doch im nächsten Moment hatte er sich mich wieder unter Kontrolle.
Voldemort zog eine kleine Phiole aus seinem Umhang, und der Anblick der hellblauen Flüssigkeit brachte Snape zum erstarren. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er auf das Glas und wich dann einen Schritt zurück.

Jetzt wusste er war der Lord mit ihm vorhatte.
„Nein“ ein raues, geflüstertes Wort, aber es brachte Voldemort zum lachen. „Wie ich sehe erkennst du dein eigenes Meisterwerk wieder. Welche Ironie das es bei die seinen Einsatz findest. Schade das du zu seiner Erschaffung mir noch treu warst, ansonsten hättest du bestimmt ein Gegenmittel.“ Severus blieb stumm, was sollte er auch sagen? Voldemort hatte recht, er hatte nie ein Gegenmittel erschaffen.

„Ich werde nicht mehr Spionieren können“ sagte er dann, doch der dunkle Lord lächelte nur. „Ich finde schon Verwendung für dich, keine Angst“
Snape riss sich aus seiner eigenen Starre und strumpelte ein paar Schritte rückwärts, doch er hielt jeh inne als ein unsichtbarer Fluch ihn traf, und ihn in die Knie gehen ließ. Hilflos sah er zu wie Voldemort eine lange Formel sprach, und aus der hellblauen Flüssigkeit eine blutrote wurde. Als er fertig war, glitt er auf Severus zu, und ging neben ihm in die Hocke. Wieder huschte ein Lächeln über seine Lippen als er in Snapes schwarze Augen blickte, die zum ersten Mal seit vielen Jahren ein Gefühl zeigten: Verzweiflung. „Vielleicht wäre ja alles anders gekommen“ flüsterte er seinem Diener zu, bevor er Phiole an die Lippen des Tränkemeisters setzte und diesen Zwang zu trinken.

Brennend floss die Flüssigkeit durch seinen Körper, veränderte etwas tief in ihm, und Severus wusste das es das Ende alles Guten in ihm sein würde. Nur eine einzige, silberne Träne floss seien Wange hinab, bevor sich Dunkelheit über ihn legte.

Als er erwachte war er nur noch ein Schatten seines Seins übrig. Gewiss, er hatte dieselben Erinnerungen, er hatte Gefühle, er hatte einen starken Willen, doch etwas hatte sich geändert: Seine Besinnung. Der dunkle Lord hatte ihm eine neue Existenz gegeben, als treuer Diener des dunklen Lords. Nie sollte es ein Gegenmittel geben, der einzige der es hätte brauen könne, war Opfer des Gifts geworden. Doch tief in dem schwarzen Zauberer lag Hoffnung auf Rettung verborgen. Ein Funken, der schon fast erloschen war. Die Liebe…


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