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Fanfiction

Fünf Geschichten zur Weihnacht... - Schließe deine Augen

von artis.magica

Schließe deine Augen

Die Bäume bogen sich unter ihrer weißen Last. Es war kalt und windig. Zwei Halbwüchsige gingen durch den Schnee. Die Kälte schien ihnen nichts auszumachen.
„Wo führst du mich hin, Severus?“, fragte das Mädchen neugierig in die Dunkelheit hinein.
„Musst du immer fragen?“, fragte der Junge. Er blieb stehen, nahm ihre Hand und zog sie weiter hinter sich her, als hätte er Angst, sie könnte wieder umdrehen und zurückgehen, zu den anderen.
„Ja“, lachte sie und machte sich los. „Ich kann alleine gehen.“
Schweigend stapften sie weiter durch den kniehohen Schnee und zogen eine tiefe Spur durch das unberührte Weiß. Ihr heftiger Atem gefror in der eisigkalten Luft.
Weit ließen sie das Schloss hinter sich und seine Wärme, seine Freude und seine Musik. Wunderbare Stille umfing sie und die Dunkelheit, nur erhellt von dem großen Mond, der hoch über dem Horizont stand.
Plötzlich blieb Severus stehen. Lily wäre beinahe auf ihn aufgelaufen, so tief hatte sie den Kopf gesenkt, um dem beißenden Wind zu entgehen.
„Was ist?“, fragte sie leise und sah sich argwöhnisch um.
Er wandte sich zu ihr und sah ihr in die Augen.
„Schließe deine Augen“, flüsterte er dann.
Lily legte den Kopf auf die Seite und sah ihn aufmerksam an. Seine Augen waren dunkel und unergründlich, so wie immer.
„Vertrau mir“, setzte er leise hinzu.
Lily senkte die Lider. Sie vertraute ihm, sie hatte ihm immer vertraut.
Sie fühlte seine warme Hand, die die ihre umfasste. Lily öffnete die Faust und ließ sich von ihm leiten, langsam, durch den tiefen Schnee.
Sie wusste nicht, wie lange er sie so führte.
Endlich blieben sie stehen.
Severus ließ sie los.
„Ich kann dir nichts anderes schenken…“, begann er leise.
„Das musst du auch nicht“, unterbrach sie ihn.
„Ich möchte es aber“, entgegnete er sehr leise, um das feinen Beben in seiner Stimme zu verbergen.
Doch Lilys Sinne waren geschärft. Oh, wie sie ihn verstand. Es gab nichts, was sie ihm jetzt sagen konnte, ohne ihn zu kränken.
Sie senkte den Kopf.
„Ist es noch weit?“, flüsterte sie.
„Nein“, sagte er leise, „wir sind da.“
Lily öffnete die Augen und hob langsam den Kopf. Der Anblick, der sich ihr bot, war überwältigend.
Die dunkle, sternenklare Weite des Himmels nahm ihr den Atem. Die Sichel des Mondes beleuchtete einen halb zugefrorenen See. Schwer von der Last des Schnees waren die Äste einer Weide ins Wasser getaucht und darin fest gefroren. Das Eis war bestäubt von feinem Schnee.
Das Wasser warf den silbernen Glanz des Mondes zurück und ließ feine Lichter ringsum sie her tanzen. Es war, als würden sie beide ganz davon eingehüllt.
Hoch über dem See thronte das Schloss in all seiner Pracht, hell erleuchtet und doch so dunkel und still. Der Sternenhimmel klar, und die Nacht schien so tröstlich in ihrem samtenen Kleid, in das sie das Land gehüllt und ihm die Stille geschenkt hatte.
Ein Anblick, der so viel Frieden ausstrahlte, der Severus und Lily für einen wunderbaren Augenblick alles um sie her vergessen ließ. Soviel Harmonie, soviel Gleichklang, soviel Verstehen…
„Oh, Severus“, sagte sie verhalten, „es ist wunderschön.“
Sie suchte seinen Blick und zum ersten Mal war die Traurigkeit aus seinen Augen gewichen, da war nur noch Freude und Glück, die darin leuchtete. Sie mochte es.
Lily nahm seine Hände, sie fühlte sein leises Zittern.
„Ich werde es nie vergessen“, sagte sie und umarmte ihn still. „Ich danke dir für dieses Weihnachtsgeschenk.“


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In der Filmgeschichte hat es derart viele Werwölfe gegeben, dass wir unbedingt etwas ins Bild bringen wollten, was es noch nie zu sehen gab. Wir zeigen also nicht den traditionell behaarten Werwolf, sondern einen unbehaarten.
Alfonso Cuarón