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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Sterblichkeit

von vojka

Vojka: *leise die Bühne betritt* Pssst, wir müssen leise sein, Cassio schreibt gerade am letzten Kapitel. Ja ihr lest richtig, wir sind in den letzten Zügen. Nachdem die Endschlacht erst gar nicht entstehen wollte, haben wir Donnerstag eines fertig gestellt, gestern sogar zwei und mit etwas Glück und vielleicht eurer Motivation wird destiny heute fertig. Wir sind immer noch ganz platt, denn Mittwoch haben wir noch darüber gesprochen noch einmal eine Pause einzulegen, nun wird das nicht mehr nötig sein. Aber nun können wir sagen, das der erste Teil von destiny genau 138 Kapitel haben wird. Also kommen nach diesem noch fünf.
Aber nun halte ich euch nicht länger auf, ich möchte nur noch kurz sagen, danke für die vielen schönen Kommis die uns auch dieses Mal sehr motiviert haben weiter zu machen und nicht aufzugeben. Wir freuen uns immer über jedes einzelne von ihnen.

Viel Spaß nun mit dem aktuellen Kapitel.

*leise die Bühne wieder verlässt, einen Kakao und Kekse holt und in Cas Schreibzimmer lauf*


Kapitel 133

Sterblichkeit

Ein Klopfen an seiner Bürotür ließ Albus von seinen Unterlagen aufsehen. „Herein?", fragte er und schob sich die halbmondförmige Brille auf seiner Nase zu Recht.
„Harry, Ginny", sagte er mit freundlicher, aber auch leicht überraschter Stimme. „Waren wir verabredet?"

Lächelnd ging Harry auf seinen Mentor zu, nachdem er und Ginny eingetreten und die Tür hinter sich geschlossen hatten. „Nein... Albus", sagte Harry und musste über sich selbst den Kopf schütteln. Solange sollte er den Schulleiter nun schon mit seinem Vornamen anreden und doch stockte er jedes Mal wieder. Es war für ihn einfach seltsam. Zwar hatten er und sein Professor auch in ihrer Zeit ein vertrautes Verhältnis gehabt, vielleicht sogar vertrauter als hier, aber nie wäre er auf die Idee gekommen den Mann, den er als seinen Mentor ansah mit seinem Vornamen anzusprechen. Aber hier, in dieser Zeit, war so vieles anders, dass dies nur eine Kleinigkeit im Gegensatz zu vielen anderen Dingen war.

„Was führt euch denn zu mir?", fragte Albus und sah die beiden abwartend an, während er ihnen mit einer Geste bedeutete, sich zu setzen. Harry stellte eine verkorkte Phiole auf den Tisch.

„Hier drin das Gift aus meinen Zähnen, welches hoffentlich die Wirkung eines echten Basiliskengiftes entfaltet. Aber... wir brauchen Ihre Unterstützung, sie zu zerstören." Er hoffte, dass es überhaupt gelang, im Grunde hatten sie schon viel zu viel Zeit verloren.

Albus nickte bedächtig. Auch er hatte sich in den letzten gut zwei Wochen, seit Harry das Tagebuch aus Malfoy Manor geholt hatte immer wieder Gedanken darüber gemacht. Er hatte etliche Bücher gewälzt und die Seelengefäße von Tom untersucht um etwaigen Zaubern, die auf ihnen liegen könnten zu zerstören. „Wie habt ihr euch das nun vorstellt?", fragte er und nahm sich einen Zitronenbonbon auf welchem er nachdenklich zu lutschen begann.

"Nun Sir...", meinte Ginny etwas unsicher. „Wir hatten gehofft, dass wir die Horkruxe mit ihnen zusammen zerstören könnten. Am liebsten so schnell wie möglich. Die alles entscheidende Schlacht wird in knapp sechs Wochen beginnen und niemand weiß, was bei der Zerstörung passiert."

Wieder nickte der Schulleiter nachdenklich und sah die beiden jungen Menschen vor sich eine Weile einfach nur schweigend an. „Wollt ihr nicht Liam oder Patrick dazu bitten oder sind sie bereits auf dem Weg?" Es war nicht so, dass er sich das ganze nicht zu traute, im Gegenteil, aber er hatte eigentlich gedacht, dass Harry sich lieber an seinen Großvater wenden würde.

Harry aber schüttelte den Kopf. „Nein, die beiden haben zu viel zu tun und ich denke, nein weiß, dass wir das auch zu dritt sehr gut bewerkstelligen werden."

„Gut, gut", sagte Albus und nickte bedächtig, ehe er sich von seinem Platz erhob. „Das sollten wir aber nicht hier erledigen, das ist zu riskant. Ihr kennt den Raum, der sich nur zeigt, wenn man sich etwas wünscht?", wollte er wissen, Harry und Ginny sahen sich grinsend an.

„Den kennen wir, Sir. Der Raum der Wünsche im siebten Stock", bestätigte Harry, Albus lächelte.

„Dann treffen wir uns in ein paar Minuten dort, ich komme sofort nach", sagte er, Harry und Ginny nickten und verließen das Büro, um sich eilig die Treppen hinauf zu begeben.

Harry war aufgeregt, endlich war es soweit! Endlich würde er - zum zweiten Mal in seinem Leben - die Horkruxe zerstören und damit aus Voldemort wieder einen Sterblichen machen. Und mit jedem Teil seiner Seele, welches sie ihm nahmen, wurde Voldemort schwächer. Harry fragte sich, ob dieser es spürte, wenn Teile seiner Seele starben. Oder bemerkte er von alledem gar nichts? Womöglich riefen sie ihn damit erst Recht zum Angriff auf. Aber das konnten sie nicht verhindern, die Horkruxe mussten vernichtet werden, ansonsten würde Voldemort unsterblich bleiben.

Er schüttelte den Kopf. Es brachte nichts, wenn er sich darüber jetzt Gedanken machen würde, er wusste, er musste einen klaren Kopf bewahren, sonst könnte ihr Vorhaben schief gehen. Es könnte jemand verletzt oder gar getötet werden. Kurz blitzte die Erinnerung an Dumbledore mit schwarzer Hand auf. Nein, er wollte sicherlich nicht, dass so etwas noch einmal geschah. Sie waren gut vorbereitet und wenn sie aufeinander achten würden, würde es gelingen, wie bei dem Amulett oder dem Tagebuch.

„Ich hab Angst", hörte er Ginny neben sich leise wispern, damit die vielen Menschen, die die Gänge des Schlosses bevölkerten sie nicht hörten.

Harry schenkte ihr so gut er konnte ein zuversichtliches Lächeln. „Wir werden es schaffen, wir werden dafür sorgen, dass Tom endlich sterblich wird. Und dann, in ein paar Wochen, werden wir ihn für immer von dieser Welt verbannen und nichts als eine kleine Notiz in den Geschichtsbüchern wird von ihm übrig bleiben", sagte er und schlang einen Arm um Ginnys Hüfte und zog sie etwas näher zu sich. Er konnte sich vorstellen, wie es seiner Freundin ging. Auch er hatte sich gefürchtet, aber sie waren nicht alleine, Albus Dumbledore, der größte Zauberer der letzten einhundert Jahre würde ihnen zur Seite stehen und gemeinsam würden sie es schaffen.

„Ich liebe dich Gin", meinte Harry sanft und gab der Rothaarigen einen Kuss auf die Schläfe, während sie die Treppe zum siebten Stock hinaufgingen.

Ginny lächelte und kuschelte sich so gut es beim Laufen ging etwas näher an den Schwarzhaarigen. „Ich dich auch Harry. Meinst du, wenn wir ihn getötet haben, dass wir dann wieder nach Hause kommen? Oder werden wir für immer in dieser Zeit feststecken?", wollte sie leise wissen. Diese Gedanken waren ihr in den letzten Wochen, Monaten öfters gekommen, aber sie hatte es bisher nicht gewagt sie auszusprechen, aber nun, wo sie einen weiteren, entscheidenden Schritt tun würden um ihr Ziel zu erreichen, da konnte sie diese Gedanken nicht länger für sich behalten, auch wenn sie Angst vor der Antwort hatte.

Harry seufzte leise und zuckte etwas hilflos mit den Schultern. „Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es. Ich vermisse unsere Zeit unser zu Hause, auch wenn dort wohl nichts mehr so ist, wie wir es einst kannten. Ich... habe Angst vor dem was uns dort erwartet", gestand er und blieb stehen, als sie vor dem Wandbehang mit Barnabas dem Bekloppten ankamen.

Der Raum der Wünsche reagierte sofort, als Harry vor der Wand auf und ab ging. Es erschien ein großer Tisch aus Eisen, stabil genug, um auf ihm einen kräftigen Schwertschlag auszuführen, sollten sie dies tun wollen. Zufrieden nickte Harry und drehte sich einfach wieder zu Ginny, um ihr einen sanften Kuss zu rauben. „Das letzte Mal wäre ich beinahe drauf gegangen bei dem Versuch, das Schwert zu holen. Aber wir konnten den Horkrux vernichten, das werden wir auch jetzt schaffen. Wir machen diese Schlange fertig."

Ginny nickte und lehnte sich etwas an Harry, vergrub ihren Kopf an seiner Brust und genoss diesen Moment einfach, denn von solchen hatte es in den letzten Monaten viel zu wenige gegeben. So standen sie auch noch da, als der Schulleiter ein paar Minuten später den Raum betrat und das Pärchen sich eher widerwillig trennte.

„Ich hoffe der Raum ist von außen nun nicht mehr zu sehen? Es wäre schlecht, wenn jemand plötzlich hier hereinkommen würde", wollte Albus wissen und legte währenddessen eine Streichholzgroße Kiste auf den Tisch.

„Natürlich Albus. Ich habe mir den Raum so gewünscht, dass nur wir drei ihn sehen können. Dazu wird er Hilfe holen, sollte dies nötig sein, da wir drei nicht mehr bei Bewusstsein sind", meinte Harry und sah mit angespanntem Gesicht auf die Kiste, welche der Direktor wieder auf seine eigentliche Größe zauberte.

Als er sie öffnete, lag obenauf in Samt eingeschlagen das Schwert Godric Gryffindors, Harry musste lächeln. So vieles verband ihn mit dem Schwert, so viele Erinnerungen an das letzte Jahr, in welchem er mit Ron und Hermine unterwegs gewesen war, um eben jene Horkruxe zu finden, die er nun in der Kiste vor sich hatte.

Mit einem wehmütigen Lächeln nahm er das Schwert in die Hand, während Ginny einen skeptischen Blick in die Kiste warf. Ganz zu Oberst lag das Tagebuch, Ginnys Blick verdunkelte sich leicht.

Harry betrachtete indes das Schwert sehr genau, welches er nun zum dritten Mal in der Hand hielt. Die Rubine funkelten noch immer geheimnisvoll, machtvoll und jetzt, wo Harry die direkte Verbindung zu dieser Familie kannte, so gesehen selbst ein Gryffindor war, kam es ihm noch viel prunkvoller vor. Makellos hatten die Kobolde es gefertigt und es schien, als habe es genau auf diesen Tag gewartet.

„Harry?", meinte Albus und reichte ihm ein getränktes Tuch. Etwas irritiert sah dieser auf und erkannte, dass es ein Ledertuch war, in welches Albus etwas von dem Basiliskengift gegeben hatte, welches sie so mühevoll über Monate hinweg gesammelt hatten.

Harrys Augen leuchtetet auf, vorsichtig nahm er das Tuch und begann dann, die Klinge einzureiben. Vor seinem Auge sah er wieder den Kampf gegen den Basilisken in der Kammer des Schreckens und mit leichtem Schrecken fiel ihm ein, dass eben dieser Basilisk immer noch irgendwo dort unten sein musste. Und wenn es Voldemort gelingen sollte, das Schloss zu betreten... nein, er sollte besser nicht genauer darüber nach denken.

„So, das war alles", sagte er schließlich, als der Inhalt der Phiole aufgebraucht war und die Schwertklinge gänzlich damit eingerieben.

Albus nickte zufrieden, während Ginnys Blick noch immer an dem Tagebuch haftete, welches sie fast getötet hatte. Sie schloss für einen Moment die Augen und atmete tief durch. „Ich...", fing sie zögerlich an, ehe sie entschlossen den Blick hob und die beiden Männer fest ansah.

„Ich möchte das Tagebuch zerstören", sagte sie und all der Schmerz, welchen sie in ihrem ersten Schuljahr hatte durchmachen müssen lag in ihrem Blick. Harry nickte. Er konnte sich denken, dass Ginny dies brauchte, brauchte um endlich damit ganz abschließen zu können, etwas was ihr bisher nicht gänzlich gelungen war.

„Sei bitte vorsichtig", sagte er deshalb nur, nahm das Buch aus der Kiste und legte es ein paar Meter entfernt auf den Boden.

Ein wenig zögernd, aber mit Entschlossenheit in ihrem Blick nahm sie das Schwert von Harry an, wog es in der Hand und umfasste es dann fest. So viele Nächte der Alpträume, so viele Schuldgefühle hatte er ihr beschert, hatte sie beinahe getötet, damit er selbst wieder lebendig werden konnte.

Du wirst mich nicht noch einmal töten, dachte sie grimmig, packte das Schwert mit beiden Händen, hob es über ihren Kopf und stieß es mit einem Schrei in das Tagebuch. Schwarzes Blut spritzte hervor und das Tagebuch schien zu verwelken. Die Seiten kräuselten sich, vergilbten und neben dem Buch bildete sich eine dunkle, schwarze Lache. Angewidert sah Ginny es an, ehe sie aufsah.

„Ist es... vorbei?", wollte sie wissen, traute sich nicht, näher zu gehen und das Buch gar zu berühren. Harry jedoch strahlte sie an.

„Du hast es geschafft!", rief er begeistert und küsste sie einfach spontan auf den Mund, ehe er sie besorgt ansah als er merkte, dass sie blass wurde. „Ist alles in Ordnung, Gin?"

Ginny nickte, schien aber leicht zu schwanken. „Ja, es... geht mir gut, es war nur... ein wenig anstrengend", murmelte sie und erlaubte es sich, sich kurz gegen ihren Freund zu lehnen,während sie das Schwert wieder auf den Tisch zurück legte, das Tagebuch mit keinem weiteren Blick mehr betrachtend.

Sie hatte es geschafft, sie hatte sich ihrer Vergangenheit gestellt und hatte sie besiegt. Ein kleines, erleichtertes Lächeln erschien auf ihren Zügen. Tom würde sie nicht noch einmal manipulieren können.

„Wir sollten weiter machen", unterbrach Dumbledore die Beiden mit einem bedauernden Unterton in der Stimme. Gerne hätte er ihnen mehr Zeit gegeben, aber wenn sie nicht wollten, dass ihr Fehlen auffallen würde, mussten sie fortfahren. Harry löste sich leicht von Ginny, hielt sie aber noch einen Moment an den Schultern fest, um sie besorgt zu mustern.

„Geht es dir wirklich gut?", wollte er noch einmal wissen und sein Blick schien sie röntgen zu wollen.

„Ja Harry, es geht mir gut", sagte sie und so nickte er, wünschte sich ein Sofa in einer Ecke des Raumes und brachte Ginny, dort hin. „Bitte bleibe hier sitzen, die nächsten werden nicht so einfach sein und ich möchte nicht, dass dir etwas passiert", sagte er liebevoll und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn.

„Aber...", wollte sie protestieren und sich vom Sofa erheben, aber Harry drückte sie mit sanfter Gewalt wieder herunter.

„Bitte Gin, wenn Albus oder mir etwas passiert, dann musst du außerhalb der Gefahr sein, damit du Hilfe holen kannst", sagte er und reichte ihr seine Karte der Rumtreiber. Das er sich den Raum so gewünscht hatte, das er selbst auch Hilfe holen würde, vergaß er in diesem Moment völlig. „Bitte", sagte er noch einmal und sah sie einfach nur an. Schließlich nickte Ginny, auch wenn man deutlich sah, dass sie lieber helfen wollte, aber sie wusste auch, dass ihr Freund recht hatte. So sah sie ihm nur besorgt hinterher und hoffte, das alles gut gehen würde.

„Ich würde vorschlagen, dass wir mit dem Amulett beginnen. Mit dessen Vernichtung hatten wir am meisten zu kämpfen und da können wir sicher sein, dass er keine versteckten Zauber eingeschmuggelt hat", meinte Harry nachdenklich, als er beim Schulleiter ankam.

„Gut, du hast in der Praxis weit mehr Erfahrung als ich. Da merkt man nur wieder, dass man nicht vom Alter auf Wissen schließen kann", schmunzelte Albus und sah zu, wie Harry das Amulett Salazar Slytherins aus der Kiste nahm.

Harry legte das Amulett auf den Boden vor die Füße des Direktors. „Ich muss es mit Parsel öffnen, dann kann es zerstört werden. Bei Ron, also meinem Freund kam ein, ich würde es als geisterhafter beschreiben, Voldemort heraus, welcher versucht hat ihn abzulenken. Er hat versucht dessen Ängste zu schüren, und ihn unsicher und wütend zu machen", erklärte der Schwarzhaarige, er wollte, das sein Mentor so gut es ging vorbereitet war. Auch wenn man sich auf das, was kommen würde wohl nur schlecht wirklich vorbereiten konnte.

Albus nickte und griff das Schwert fester, was Harry beschrieb klang wie ein Irrwicht. Er wusste, wie sein Irrwicht aussah und wünschte sich, es Harry nicht zeigen zu müssen. Doch es gab nun kein Zurück mehr, so nickte er Harry zu und lauschte angespannt, wie dieser die wenigen Worte in Parsel sprach, eine unheimliche Sprache.

Ein leises Klick ertönte, dann sprang der Deckel des Amuletts auf und etwas Geisterhaftes stieg daraus empor. Kurz hatte Albus die Hoffnung, es wäre nur ein ganz normaler Geist, als dieser sich vollends aufrichtete und ihn aus traurigen Kinderaugen ansah.

„Warum hast du mich im Stich gelassen? Warum hast du mich sterben lassen?", fragte Ariana klagend, Albus presste die Lippen fest auf einander, seine Hände begannen leicht zu zittern. Er wusste, es war seine Schuld, dass seine Schwester tot war, dass er ihr nicht hatte helfen können...

„Professor! Jetzt!", rief Harry, ein Ruf, der ihn wieder in die Wirklichkeit zurück holte. Das war nicht Ariana, so sehr er es auch wünschte. So hob er das Schwert hoch über seinen Kopf und schlug nieder, traf das Medaillon in der Mitte und wurde von der Wucht des Rückschlages zu Boden geworfen.

Als er sich mit Harrys Hilfe wieder aufrappelte, lag das Medaillon zersplittert vor ihnen. Es war nun teilweise angelaufen, teilweise sah es wie verkohlt aus.

„Das wäre also geschafft", sagte Albus etwas nach Atem ringend und hoffte, dass nicht jeder der Horkruxe ihnen solch eine Kraft abverlangten.

Zwanzig Minuten später legte Harry das Schwert Gryffindors schwer atmend auf den Tisch. Dafür war nun auch der Becher von Helga Hufflepuff nur noch das, ein Becher, auch wenn man ihn als solchen nicht mehr erkennen konnte.

„Wir sollten eine Pause machen, ehe wir uns dem Ring und dem Diadem widmen", durchbrach Albus die Stille. Auch er spürte noch die Nachwirkungen des Zerstörends, aber er wusste auch, wenn sie sich nun einige Minuten hinsetzen und vielleicht einen Tee trinken würden, würde es ihnen gleich wieder besser gehen.

So wünschte er sich vom Raum noch einen Sessel und einen Tisch vor das Sofa, auf welchem Ginny nichts gehalten hatte, nachdem Harry das Schwert zur Seite gelegt hatte und ging auf diesen zu, wohl wissen, dass die jungen Leute einen Moment für sich benötigen würden. So ließ er sich im Sessel nieder und goß sich eine Tasse Tee ein, welcher auf dem Tisch stand und nahm sich mit einem Lächeln auch ein Zitronenbonbon, ehe er sich zurück lehnte und wartete, dass Harry und Ginny im Gesellschaft leisten würden.

„Ihr habt schon viel erreicht", meinte Albus nachdenklich, nachdem auch Ginny und Harry bei ihm saßen und sich einen Tee genommen hatten.

„Was meinen sie, Sir?", wollte Ginny wissen und lehnte sich an Harry, welcher einen Arm um ihre Schulter legte und sanft über ihren Oberarm strich.

Nachdenklich sah Albus die beiden jungen Menschen an. „Bedenkt doch zum Beispiel nur einmal, dass nicht ich in Toms Fokus steht. Nicht ich bin es, den er am meisten fürchtet, sondern Liam."

Harry sah nachdenklich drein, der Gedanke war ihm bisher noch gar nicht gekommen. „Sie haben Recht. Bei uns waren Sie der einzige, den Tom je fürchtete, aber zur Zeit scheint er völlig auf Liam fokussiert zu sein", überlegte er und war noch gar nicht soweit gewesen, nach dem Grund zu fragen, als Ginny ebendiesen bereits nannte.

„Natürlich. In unserer Zeit sind Liam und Claire schon gar nicht mehr am Leben und auch hier wären sie es wohl nicht mehr. Und wenn doch, wären sie keineswegs Lord und Lady Gryffindor-Potter. Voldemort fürchtet nichts so sehr wie Konkurrenz, dass ihm jemand seinen Platz streitig machen könnte. Er sieht sich als den einzig wahren Lord, daher muss Liam weichen, um jeden Preis."

„Ich hätte nicht gedacht, dass Voldemort wirklich so dumm ist und sich von einem Titel dermaßen ablenken lässt. Ich meine, mein Großvater ist ein guter Zauberer, aber doch nichts im Vergleich mit Ihnen", meine Harry und sah seinen ehemaligen Schulleiter fast schon überrascht ab. „Aber gleichzeitig denke ich, es passt perfekt. Aber dadurch hat er einen entscheidenden Fehler gemacht", fügte der Schwarzhaarige leise hinzu und nahm einen Schluck aus seiner Teetasse, welche Ginny in der Zwischenzeit gefüllt hatte.

„Was meinst du, Harry?", wollte die Rothaarige wissen und lehnte sich wieder entspannt an ihren Freund.

„Ganz einfach, Gin, während Tom seinen Fokus auf Liam legte, konnte Albus im Hintergrund die Fäden ziehen, so dass es für uns gar nicht so schlecht aussieht, wie es diese Belagerung vermuten lässt", meinte er leise, nachdenklich und sah den Schulleiter fragend an, ob er mit seinen Vermutungen, seinen Hoffnungen Recht hatte.

Albus nickte und lächelte leicht. „Unsere Verteidigung ist besser als es nach außen scheint. Ich habe das Glück, Leiter dieser Schule zu sein und das bedeutet auch eine Menge Macht über Magie, die einst die Gründer selbst in diese Mauern und Gelände haben fließen lassen."

Harry lachte leise, damit hatte er gerechnet. „Wir haben die Magie erlebt, Sir. Professor McGonagall erweckte sie vor der Schlacht zum Leben und es war wirklich… beeindruckend. Ich hoffe, dass das Schloss und die magischen Bewohner uns auch in diesem Jahr so schützend bei stehen."

Albus zwinkerte. „Daran hege ich keine Zweifel, Harry", sagte er, Ginny nippte grinsend an ihrem Tee.

„Außerdem", sagte sie und sah den Schulleiter nun mit einem verschwörerischen Lächeln an. „Sie haben den Elderstab, Sir. Etwas, von dem Voldemort erst in unserer Zeit erfährt, dass die Legende um ihn wirklich wahr ist. Etwas, was er wie besessen gesucht hat um Harry zu besiegen. Nun aber sind Sie der Herr über den Elderstab, was für uns nur von Vorteil sein kann."

Albus nickte leicht, zog seinen Zauberstab aus seiner Robe und drehte ihn nachdenklich in seinen Händen. „Er ist mächtig, gewiss und es ist gut, dass er auf unserer Seite ist, aber er ist keine Garantie für den Sieg. Es mag vielleicht sogar so sein, dass es gefährlich ist ihn zu besitzen", überlegte er laut und steckte den Stab schließlich wieder weg, ehe er zu Harry und Ginny aufsah. „Vergesst, was ich gesagt habe es war nur das Gefasel eines alten Mannes", lächelte er und nahm noch einen Schluck aus seiner Tasse.

Harry runzelte leicht die Stirn, er glaubte nicht, dass es bloßes unüberlegtes Gerede war, was Dumbledore dort eben erzählt hatte, es war mehr, das fühlte er einfach. So überlegte er, was er damit gemeint haben könne, dass es sogar gefährlich sein könnte ihn zu besitzen. Zweifelte Dumbledore etwa auch von Zeit zu Zeit an sich und seiner Kraft, wie es ihm selbst schon so oft ergangen war?

Er konnte es sich kaum vorstellen. Der Mann war der größte Zauberer der letzten fast hundert Jahre. Er hatte Grindelwald besiegt und er konnte Voldemort leicht die Stirn bieten, dies hatte er in seiner und Ginnys Vergangenheit oft genug bewiesen. Wenn er alleine an den Kampf im Ministerium dachte, als die beiden gegeneinander gekämpft hatten. Er hatte den dunklen Lord nicht nur in Schach gehalten. Er hatte ihm auch ordentlich zu gesetzt und ihn gleichzeitig beschützt. Harry schüttelte leicht den Kopf um seine Gedanken wieder zu klären, ehe er, ohne es wirklich zu bemerken sich einen Zitronenbonbon in den Mund schob.

„Aber noch ist es nicht soweit, den Elderstab auf die Probe zu stellen", sagte Albus und erhob sich. „Lasst uns hier fertig werden. In weniger als einer Stunde wird Tom Riddle wieder sterblich sein, das ist alles worauf es jetzt ankommt."

Harry und Ginny nickten, erhoben sich nun ebenfalls und wie der Schulleiter es gesagt hatte, war kaum eine Stunde später hatte Tom Vorlost Riddle seine Unsterblichkeit verloren und seine Sterblichkeit wiedererlangt.


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Als Voldemort jagt uns Ralph wirklich Angst ein. Man spürt, dass er wahnsinnig ist – seine Augen verraten das. Wenn er auf der Leinwand erscheint, bin ich jedes Mal starr vor Schreck.
Mike Newell über Ralph Fiennes