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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Voldemorts Plan

von vojka

(Harry) *atmet noch einmal tief durch, ehe er die Bühne betritt* Hey ihr Lieben! Heute habe ich einmal die Ehre euch die neuen Kapitel zu übergeben. *strahlt ins Publikum* Aber bevor ich sie verteile, wollte ich noch etwas los werden. Viele von euch haben sich gefragt was meine eigentliche Idee war um den letzten Horkrux zu holen. Ich kann euch versichern, dass diese Idee lange nicht so gut war, wie Patricks mit dem Vielsafttrank und eigentlich ist es ja jetzt, wo wir das Buch in den Händen halten auch egal, oder was meint ihr?
*strahlt wieder in Publikum* Oh und jemand hat auch gefragt, warum Ginny und ich so förmlich vor der Großen Halle waren. *Wird leicht rot* Es war nur ein Scherz, passend zu den edlen Roben, die wir getragen haben.
*Das Lächeln verschwindet und macht einem ernsten Gesichtsausdruck platz* Aber nun sollten wir wieder ernster werden, denn nun geht es weiter und es ist leider in dem folgenden Kapitel nicht alles so gelaufen, wie wir es uns gewünscht haben. *Atmet einmal tief durch* Aber trotz allem wünsche ich euch viel Spaß und hoffe ihr mögt das folgende trotzdem.
*Sieht sich um und schaut erschrocken* Verdammt wo habe ich nur den Karton gelassen, Moment.
(Lily) *Betritt grinsend die Bühne, einen großen Karton neben sich her schwebend lassen* Suchst du denn hier?
(Harry) *sieht auf und nickt heftig* Ja, Mum du bist ein Schatz! *umarmt seine Mutter und gibt ihr einen Kuss auf die Wange, ehe er mit einem Zauber die Kapitel aus dem Karton schweben und sich im Publikum verteilen lässt* Viel Spaß, wir sind dann weg *winkt mit Lily zusammen ins Publikum* Man gebe ihnen die Kapitel und schon beachten sie uns nicht mehr.
(Lily) *nickt lachend und verlässt mit Harry endgültig die Bühne*


Kapitel 132

Voldemorts Plan

Der 15. November war ein Donnerstag und im Schloss herrschte Vorfreude auf das Wochenende unter den Schülern. Es war seltsam, nun nicht mehr Teil der Schülerschaft zu sein und trotzdem im Schloss zu wohnen. Die Mauern schienen dem Ansturm an Flüchtlingen kaum noch Standhalten zu können; sie kamen dem Rand des Verbotenen Waldes immer näher, sodass sich draußen wirklich ein eigenes Dorf bildete, welches täglich weiter wuchs.

„Happy Birthday to you! Happy Birthday to you! Happy Birthday lieber Frank! Happy Birthday to you!", erscholl es in der unterirdischen Kammer von Godric Gryffindor. Es war eigentlich ein fast tägliches Bild, jeden Tag schien mindestens einer Geburtstag zu haben und die Hauselfen backten für jeden immer wieder eine Geburtstagstorte. So stand nun auch Alice Longbottom lächelnd vor ihrem Mann und hielt eine wunderschöne große Torte vor sich, während das Aurorenpaar von Freunden und Kollegen umringt war.

Frank Longbottom strahlte über das ganze Gesicht. Nicht nur, dass er heute Geburtstag hatte und trotz der ganzen Situation von seinen Freunden umringt war, nein, Alice hatte ihm am Morgen auch noch gesagt, dass sie schwanger sei. Zwar war es nicht unbedingt die beste Zeit für Nachwuchs, aber er freute sich, dass er zum ersten Mal Vater werden würde.

Es war ein kleiner Funke Hoffnung in dieser düsteren Zeit, die so voller Ungewissheiten war. Strahlend blickte er in die Runde, als James vortrat und ihm ein großes Paket überreichte. „Es ist zwar keine große Geschenkezeit, aber du solltest auf keinen Fall leer ausgehen. Daher haben wir etwas zusammen gelegt und wünschen dir alle zusammen alles Gute!", sagte er, gespannt sahen nun alle zu, wie Frank das Geschenk öffnete.

Neugierig packte er die immer kleiner werdenden Kartons aus und hielt am Schluss nur einen großen Briefumschlag in den Händen. Verwundert drehte er diesen immer wieder zu allen Seiten, holte schließlich das Pergament heraus und las aufmerksam die Zeilen, ehe er seine Freunde fassungslos ansah.

„Ihr seid doch verrückt! Ihr seid… absolut irre!", rief er begeistert und zog James sogleich überschwänglich in eine begeisterte Umarmung. Derweil hatte Alice den Brief an sich genommen und war kaum minder sprachlos.

„Unsere Hochzeitsreise...", stammelte sie und strahlte. Die Flitterwochen von ihr und Frank, die sie vor einem Jahr hatten machen wollen, waren berufsbedingt ausgefallen. Nun hatten ihre Freunde ihnen ihre Hochzeitsreise geschenkt, im Februar würde es los gehen. Das war einfach nur unglaublich.

Sie hoffte nur, dass der Krieg ihnen nicht wieder einen Strich durch die Rechnung machen würde. Es war vielleicht die letzte Möglichkeit diese Reise nachzuholen, ohne dass sie ihr Kind alleine lassen oder aber Flitterwochen zu dritt machen mussten.

Auch sie trat nun zu ihren Freunden und Kollegen und umarmte einen nach dem anderen dankbar, während sie versuchte die Freudentränen zurück zu halten.

„Olivia, Ruby, Ethan, Dylon, Noah!", rief Liam vom Eingang der Halle und sah entschuldigend zu Frank, dass er ein paar Freunde von der Feier wegholen musste, aber das, was Harry und Beccy ihm eben erzählt hatten, musste sofort geprüft werden und er wusste, dass diese fünf dafür am besten geeignet waren. Als sie vor ihm standen, beugte er sich etwas vor und erzählte ihnen leise, was geschehen war, ehe sie nickten, zu ihren abgetrennten Lagern gingen und sich umzogen.

„Es tut mir leid", sagte Liam, als er nun bei Frank ankam. „Aber erst einmal auch von mir alles Gute zum Geburtstag, bitte feiert weiter...", wer weiß wie lange ihr das noch könnt, führte er den Satz in Gedanken zu Ende und sah zufrieden, wie die fünf ausgewählten Auroren auf ihn zu traten.

„Dann los", sagte er, als Frank ihn aufhielt.

„Wenn ihr Unterstützung braucht...", fing er an, wurde aber von Liam unterbrochen.

„…Sagen wir Bescheid. Bitte tut mir einen Gefallen und feiert, die Torte sieht wirklich köstlich aus, iss ein Stück für mich mit", sagte er und klopfte dem jungen Mann auf die Schulter, ehe er den fünf Auroren folgte und die Halle verließ.

Am Eingangsprotal wartete schon Patrick mit Harry und Beccy. Kurz schildeten sie noch einmal was sie gesehen hatten, als sie eine Runde geflogen waren und die umstehenden Auroren nickten. „Zeigt ihr uns wo genau ihr das gesehen habt?", wollte Olivia freundlich wissen und die Älteste Aurorin in der Runde nickte.

„Natürlich, deshalb warten wir ja hier", meinte Harry und verwandelte sich, sodass Beccy, wie sie es auch schon vorhin getan hatten, einen Tarnzauber auf ihn sprechen konnte. Denn auch wenn Voldemort und seine Leute wussten, dass es im Schloss einen Phoenix gab, so gingen sie davon aus, dass dies Fawkes und lediglich einer war. Aber er sah dem Phoenix des Schulleiters nicht ähnlich genug, um mit ihm verwechselt zu werden. Harry stieß ein kurzes Trillern aus und einen Moment später hockte neben dem Phoenix ein Bussard.

„Erstaunlich, was die Kinder können", meinte Ruby, eine der jüngsten Aurorinnen und verwandelte sich ebenfalls in ihre Animagusform. Dies war der Grund gewesen, weshalb Liam gerade diese fünf Auroren ausgesucht hatte, da jeder von ihnen sich in einen Animagus verwandeln konnte und so hoffentlich unbemerkt von den Todessern die Umgebung außerhalb der schützenden Mauern von Hogwarts würden erkunden können.

Einen kurzen Moment später flogen fünf unterschiedliche Vögel unter einem Tarnzauber verborgen Richtung Hogsmeade, währen Liam und Patrick jeweils ein kleines Nagetier in den Händen hielten und an die Grenzen brachte. Auch diese waren mit einem leichten Tarnzauber verborgen, sodass man sie nicht sofort wahrnehmen würde.

Je höher sie stiegen, desto deutlicher wurde das Ausmaß des Flüchtlingslagers. Und auch etwas anderes wurde ersichtlich, zunächst nur unscheinbar, doch je mehr sie sich den Grenzen der Ländereien näherten, desto offensichtlicher wurde das Bild.

Die Todesser schienen den Ring um die Schule immer enger zu ziehen. Viele kleine Lager konnten sie aus der Luft ausmachen, in welchen die Schwarzmagier umherliefen. Das war alles andere als gut. Gerne wären die Vögel etwas tiefer geflogen, hätten sich genauer umgesehen, aber dies war zu gefährlich, dafür wären Olivia und Noah zuständig, die irgendwo auf dem Boden entlang liefen und sich den Lagern hoffentlich ungesehen würden nähern können.

Eine Stunde später waren die Vögel bereits seit einer Weile zurück und hatten berichtet, was sie gesehen hatten. Nun warteten sie ungeduldig auf das Eichhörnchen und den Marder.

Eben jener schleppte sich kurz darauf zu ihnen, erschrocken sahen die anderen das kleine Tier an, welches humpelte und offenbar verletzt war. Nur schwer gelang Noah die Rückverwandlung, keuchend vor Schmerz und mit tief entsetzten Augen stand er vor ihnen.

„Sie haben... sie haben Olivia erwischt", stammelte er unter Tränen.
„Einfach... zerfetzt..." Das Bild würde er bis an sein Lebensende nicht vergessen, das wusste er. Blut quoll hinter seiner Hand aus einer Bauchwunde hervor, er hustete. Irgendjemand stützte ihn, begleitete ihn in den Krankenflügel, während die anderen zutiefst bestürzt zurück blieben.

Liam schloss für einen Moment die Augen. Olivia war schon in der Abteilung gewesen, als er seine Ausbildung angefangen hatte. Er hatte sogar kurz einmal mit ihr zusammen gearbeitet während seiner Ausbildung ehe er und Patrick ein Team geworden waren. Sie hatte ihm viel beigebracht und nun lag sie dort draußen tot und hatte nicht einmal die Chance auf ein vernünftiges Begräbnis, auch wenn sie dieses mehr als verdient hätte. Er spürte eine Hand auf seiner Schulter und sah auf direkt in Patricks kräftige, nun traurig aussehenden blauen Augen. Worte waren zwischen ihnen nicht nötig.

Sie wussten was der jeweils andere dachte, während sie sich abwandten und dem Schloss entgegengingen um mit Noah reden zu können. Vielleicht konnte er ihnen ja noch etwas Wichtiges mitteilen.

„Wären wir nicht rausgeflogen, würde sie noch leben", wisperte Beccy und sah ihrem Vater traurig hinterher.

„Vielleicht", erwiderte Harry und drückte leicht die Hand der Irin. „Aber dann wüssten wir auch nicht, was vor den Toren auf uns wartet."

„Natürlich wüssten wir das, wir sind Vögel, wir können fliegen! Aber sie, warum haben sie sie raus geschickt? Sie alle... warum nicht nur wir, war das nicht genug?", fragte sie aufgewühlt, es war für sie unbegreiflich, dass eine erfahrene Aurorin hatte sterben müssen, weil sie und Harry etwas bemerkt hatten, was nun zum Tod eines Menschen geführt hatte.

Harry schluckte, wieder war ein Mensch gestorben, weil er hier war, weil seine Handlung Konsequenzen hatte. Wann würde all das endlich aufhören? All das Sterben, das Leid, die Verzweiflung.

Eineinhalb Monate noch, dachte Harry düster. Sechs Wochen noch mussten sie durchhalten, dann war der Tag gekommen, der ihrer aller Schicksal entscheiden sollte.

* * *

Entschlossenen Schrittes betraten Liam und Patrick den Krankenflügel, wo eine geschäftige Madam Pomfrey um ein Bett herumwuselte in welchem Noah McGregor lag, während Ruby, Dylon und Ethan etwas abseits standen und ihren Kollegen und Freund besorgt musterten.

„Wird er wieder?", wollte Liam wissen und trat bis auf wenige Schritte an das Bett heran. Die Heilerin warf Liam einen kurzen, fast schon missbilligenden Blick zu. Sie hasste nichts mehr, als wenn man sie von der Arbeit abhielt, so schwieg sie einfach weiter und kümmerte sich um ihren Patienten.

„Wenn ihr ihn in Ruhe lasst, vielleicht", entgegnete sie schließlich, schob Liam nachdrücklich zurück und zog dann einen Vorhang um das Bett.

Liam seufzte und ließ sich auf einem der sauberen Betten nieder und starrte förmlich auf den Vorhang in der Hoffnung, dass sich dieser öffnen würde und er mit Noah sprechen konnte. Schließlich, fast eine halbe Stunde später, war es endlich so weit und eine entnervt aussehende Madam Pomfrey kam hinter dem Vorhang hervor und schob diesen zur Seite.

„Er weigert sich einen Schlaftrank zu nehmen, bevor er nicht mit Ihnen gesprochen hat. Halten Sie sich kurz, er hat viel Blut verloren und braucht Schlaf", sagte sie streng und verschwand im Nebenraum, während die Auroren sich um das Bett ihres Kollegen versammelten.

„Wie geht es dir?", wollte Ruby leise wissen und sah den Mann besorgt an, der fast so weiß wie die Laken war, in welchen er lag.

„Unkraut vergeht nicht, morgen bin ich wieder fit und Einsatzfähig", meinte er und hustete mit schmerzverzehrtem Gesicht.

„Du verlässt diesen Saal nicht, ehe Madam Pomfrey dich hier nicht herauslässt", sagte Patrick und erntete einen geschockten Blick des Patienten. Jeder, der in den letzten zwanzig Jahren auf Hogwarts gewesen war, wusste, dass die Frau so schnell niemanden aus ihren Fängen entließ.

„Was ist genau passiert?", unterbrach Liam den Protest, welchen Noah hervorbringen wollte, schon im Keim. Dieser seufzte kurz und sah an die Decke.

„Nachdem wir das Gelände verließen, schlichen wir uns an eines der Lager heran. Wir suchten Schutz in den Bäumen und versuchten zu hören, was die Todesser in dem Lager redeten. Olivia hat sich wohl etwas zu nah herangewagt. Anfangs bemerkte sie noch niemand und sie redeten offen, aber immer wieder glitt der Blick eines Todessers zu den Bäumen, in welchen wir saßen. Plötzlich und ohne Vorwarnung zog er seinen Stab und schickte einen Fluch auf Olivia. Ich konnte von meiner Position aus nur das Blut sehen, welches in alle Richtungen spritzte. Ich wollte zu ihr, wollte sie da heraus holen. So habe ich leider auch mich verraten und auch die anderen Todesser beschossen mich mit Zaubern. Ich konnte gerade noch verschwinden auch wenn mich der ein oder andere Fluch traf", erzählte Noah mit bemüht gleichgültiger Stimme, während er einen Punkt an der Decke fixierte um niemanden ansehen zu müssen.

„Das war dumm von dir, dass du versucht hast sie da herauszuholen", sagte Liam ohne jegliche Emotion in der Stimme. „Danke", fügte er noch leise hinzu. Er wusste, er hätte nicht anders gehandelt, hätte auch alles versucht um den Kollegen vielleicht noch zu retten, auch wenn es dumm und töricht war.

Noah sah seinen Chef fast schon erstaunt an. Eigentlich hatte er nur mit einer Standpauke gerechnet, aber nie damit, dass er sich bei ihm bedanken würde für den Versuch.

„Habt ihr... hast du etwas von dem was sie geredet haben verstehen können?", wollte Patrick wissen. Ihn erstaunten die Worte seines Freundes nicht wirklich, hatten sie gegen die Regel sich aus einer ausweglosen Situation zu retten, wenn man noch nicht entdeckt war doch schon oft genug ignoriert um einander oder auch anderen zu helfen. Dies war wohl eine der Regeln, die man während seiner Ausbildung lernte und danach sofort wieder vergaß, da sich eh niemand daran hielt.

Noah nickte auf Patricks Frage hin. „Sie scheinen unzufrieden zu sein. Sie verstehen nicht, warum sie in Zeltlagern vor dem Schloss ausharren müssen. Sie wollen angreifen, haben aber den strikten Befehl zu warten. Einer von ihnen vermutet, dass der-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf uns wohl zermürben will. Er ahnt wohl wie eng es hier im Inneren ist. Ahnt, dass uns früher oder später die Nahrungsmittel ausgehen werden und hofft wohl, wenn er lange genug wartet, uns so zu schwächen."

Liams Gesicht verhärtete sich. „Dieser Bastard", murmelte er und ballte die Hand zur Faust. Hatten sie am Ende die Menschen hier alle in eine Falle gelockt, die Voldemort nun von außen immer mehr schloss? Es war ein wahres Horrorszenario, was sich vor seinem inneren Auge zeigte.

„Das Problem ist, solange keiner die andere Seite wirklich angreift, kann das ewig so weiter gehen. Sie überwachen das Flohnetzwerk und disapparieren kann man aufgrund der Schutzzauber hier auch nicht. Selbst die Hauselfen haben teilweise schon Angst und werden es noch mehr haben, wenn die Belagerung zu nimmt. Und das wird sie. Dann sind wir wirklich-"

„Soweit wird es nicht kommen, Ethan", sagte Patrick, der kurz besorgt zu Liam sah, aber nichts weiter sagte.
„Wir sind viele und das weiß er. Darum greift er noch nicht an. Und wir werden uns von ihm nicht klein kriegen lassen. Wir sind doch keine Burg im Mittelalter, die vom Feind belagert wird, bis sie die Toten über die Zinnen werfen!" Doch in seinem Herzen fürchtete er manchmal, dass sie unwillentlich genau das geworden waren und wenn sie nicht aufpassten, würde Voldemort sie wirklich am Ende klein kriegen.

„Wir werden es schaffen", hörten die Auroren plötzlich die leise aber feste Stimme Harrys, während er eintrat. Er hatte sich erkundigen wollen, wie es dem Auroren ging, da er sich für dessen Verletzungen verantwortlich fühlte, ebenso wie für den Tod der anderen.

„Was macht dich da so sicher?", wollte Dylon wissen und musterte den jungen Mann, der gerade einmal mit der Schule fertig war und doch eine Selbstsicherheit und Erfahrung ausstrahlte, dass er sich fragte, woher er diese hatte. Warum wirkte der Junge so als würde er wirklich wissen wovon er redete? Als wäre er nicht gerade siebzehn oder achtzehn, sondern Ende zwanzig und würde bereits seit Jahren Krieg führen? Warum hörte Liam auf diesen jungen Mann, wo er doch so viel mehr Erfahrung hatte. Dass er mächtig war, hatte Dylon mitbekommen, spätestens, seit er dessen Animagusverwandlung vor ein paar Stunden gesehen hatte. Er musste schon etwas Besonderes sein um sich in einen Phoenix zu verwandeln, etwas was, wenn man den Gerüchten Glauben schenken durfte, seit dem Gründer Godric Gryffindor niemandem mehr gelungen war. Und eigentlich sollte diese Kunst auch nur ein Mitglied dieser Familie beherrschen. Aber Liam hatte nur einen Sohn und auch wenn dieser Junge James fast zum Verwechseln ähnlich sah, so war er doch nicht der Sohn seines Chefs, sondern lediglich ein entfernter Cousin.

Dylon schüttelte den Kopf um seine Gedanken wieder zu klären. Das ging ihn nichts an, aber die Antwort auf seine Frage interessierte ihn und so sah er wieder aufmerksam zu dem Schwarzhaarigen.

„Ich weiß es einfach. Voldemort weiß gewisse Dinge nicht, die ich hier nicht ausführen werde, die ihm aber letztendlich das Genick brechen werden. Und was die Versorgung aller betrifft: wenn die Hauselfen wirklich irgendwann das Schloss nicht mehr verlassen wollen, so kann ich dies in meiner Animagusform immer noch ziemlich unbehelligt, so ist auch dieses Problem gelöst", meinte er und sah nun zu Noah, welcher ziemlich blass in seinem Bett lag und Mühe zu haben schien nicht einzuschlafen.

Skeptische Blicke waren die Antwort auf Harrys Ausführungen, doch ehe jemand noch etwas sagen konnte, trat eine resolute Madam Pomfrey zu ihnen. „So meine Dame und meine Herren, das reicht jetzt. Vor morgen will ich keinen von Ihnen hier wieder sehen, verstanden? Und jetzt raus hier." Normalerweise hätten sie alle halb belustigt den Kopf geschüttelt, so von Madam Pomfrey hinaus gescheucht zu werden, doch nun verließen sie alle nachdenklich den Krankensaal. Das waren düstere Aussichten, auch wenn Harry einige Argumente dagegen gebracht hatte. Klarheit hatten sie keine.

„Was meinst du damit, du wüsstest etwas, was ihm das Genick brechen wird?", fragte Ethan schließlich nach - immerhin waren sie hier die Auroren und nicht der Mann, der beinahe noch ein Junge war.

Harry schielte zu Liam, der knapp den Kopf schüttelte. „Tut mir leid, das kann ich hier nicht sagen", sagte er ausweichend und war erleichtert, als Patrick ihm das Wort abnahm.

„Wir wissen Bescheid, Ethan und Harry hat Recht. Wir sind fast soweit und müssen jetzt hoffen, dass die Zeit auf unserer Seite ist und uns die fünf Schritte Vorsprung, von denen Voldemort nichts ahnt, auch etwas bringen."

Ethan runzelte die Stirn, fragte aber nicht weiter nach. Wenn Patrick und Liam einem solchen Jungspund mehr vertrauten als den eigenen Leuten, sagte das einiges aus.

* * *

Eine Woche, nachdem sie die massiver werdende Belagerung von Hogwarts bemerkt hatten, begleitete Harry seine Mutter zu Madam Pomfrey. Sie wollte sich untersuchen lassen, da ihr ständig übel war und auch ihr Kreislauf etwas verrückt spielte. Und auch, wenn sie vermutete, hoffte, dass Harry der Grund dafür war, so wollte sie sich dessen doch endlich sicher sein.

„Du wartest aber vor der Tür", meinte Lily schmunzelnd, als sie sah, dass ihr Sohn fast schon aufgeregter war als sie selbst.

„Natürlich, auch wenn ich gerne mich in deinem Bauch sehen würde", grinste er und wünschte ihr viel Glück, als sie schließlich vor dem Krankenflügel ankamen, aus welchem Noah an diesem Morgen nach unendlich vielem Murren endlich entlassen worden war.

Lily atmete noch einmal tief durch, ehe sie den Saal betrat. „Madam Pomfrey?“, sprach sie in den Saal hinein und einen Moment später streckte die Heilerin ihren Kopf aus ihrem Büro.

„Miss Evans, oh entschuldigen sie Misses Gryffindor-Potter“, verbesserte sie sich schmunzelnd. „Es ist nur noch etwas ungewohnt, vor etwas mehr als einem Jahr waren Sie noch meine Schülerin und nun sind sie verheiratet.“

Lily lächelte einfach nur und nickte. „Ich weiß, es ist in den letzten Monaten eine Menge geschehen“, sagte sie und trat weiter in den Saal hinein.

„Aber was führt Sie zu mir?“, wollte Poppy wissen und musterte die junge Frau eingehend. Sie sah gesund aus, vielleicht etwas blas um die Nase herum, aber nichts, weshalb man eine Heilerin aufsuchen würde.

„Könnten Sie mich bitte untersuchen? Mir ist öfters übel und mein Kreislauf spielt etwas verrückt“, sagte sie leise. Sie wollte nichts von ihrem Verdacht oder eher ihrer Hoffnung schwanger zu sein erzählen. Sie hatte bisher auch mit niemandem über ihre Angst gesprochen, dass sie vielleicht nicht schwanger war. Was wenn Harrys Aufenthalt hier auch dies verändert hatte? Wenn er nun gar nicht oder erst viel später geboren werden würde?

Die Untersuchung bekam sie überhaupt nicht mit. Immer wieder geisterte die Frage, wie sie ihrem Sohn sagen sollte, dass sie ihn nicht unter ihrem Herzen trug, durch ihren Kopf. Immer wieder fragte sie sich, was sie dann machen würde. Immerhin müsste sie mittlerweile fast schon im zweiten Monat sein, ebenso wie Alice. Sie schluckte, als Madam Pomfrey mit der Untersuchung fertig war und ihr ein warmherziges Lächeln schenkte.

„Meinen Glückwunsch, Sie erwarten Nachwuchs, Misses Gryffinor-Potter“, meinte die Heilerin. Lilys Augen wurden groß, als sie das hörte.

„Sind Sie sich sicher?“, fragte sie deshalb noch einmal nach und als die Krankenhexe nickte, sprang sie überglücklich vom Bett herunter und verließ nach einem „Danke!“ den Saal, um einem sichtlich nervösen Harry um den Hals zu fallen.

„Wirklich?“, wollte Harry wie Lily schon zuvor wissen und als diese nickte, wirbelte er seine Mutter im Kreis. „Das muss ich den anderen sagen!“, rief er begeistert im lief davon.

Lily sah ihm Kopfschüttelnd hinterher. Zwar hätte sie es gerne selbst erzählt, aber sie verstand Harry auch, wer bekam schon die Chance zu sagen, dass seine Mutter mit einem selbst schwanger war?

Zwei Minuten später platzte Harry in die Räumlichkeiten der Familie Gryffindor-Potter, wo James mit Sirius und Peter auf der Couch saß und Zaubererschnippschnapp spielte und Claire und Leyah in einer Ecke saßen und sich unterhielten. Von den anderen war nichts zu sehen, aber das war dem Schwarzhaarigen in diesem Moment egal.

„Mum ist mit mir schwanger!“, platzte es geradezu aus ihm heraus und er strahlte dabei über das ganze Gesicht. Zumindest ein Punkt würde sich nicht ändern. Er würde geboren werden.


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