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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Verlorener Bruder

von vojka

Hey ihr Lieben,

wir wissen, wir sind eine Woche zu spät, aber der vorweihnachtliche Stress hat uns etwas eingeholt. Aber nun geht es hier weiter mit Destiny. Leider müssen wir euch sagen, dass dies das letzte Kapitel in diesem Jahr sein wird. Wir werden erst nächstes Jahr wieder für euch da sein, wann genau können wir aber noch nicht sagen. Aber nichts desto trotz wünschen wir euch nun viel Spaß mit dem neusten Destiny-Werk.

Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch,

wünschen euch

vojka & Cassio


Kapitel 124

Verlorener Bruder

Stöhnend öffnete Sirius die Augen. Sein Kopf schien zu platzen. Es fühlte sich an, als würde ein Schmied dort ein Schwert hämmern. Aber langsam klärte sich seine Sicht. Irritiert runzelte er leicht die Stirn, ehe seine Erinnerungen wieder kamen. Er hatte alleine spazieren gehen wollen und war Bellatrix und fünf weiteren Todessern quasi in die Arme gelaufen. Nun hatte er offenbar ein Problem.

Mühsam richtete er sich etwas auf und sah sich um. Er saß in einem kleinen, muffigen Raum. Viel sehen konnte er nicht, da es nur ziemlich weit oben zwei kleine, vergitterte Fensterschlitze gab. Es sah so aus, als würde die Sonne gerade aufgehen, da es von Minute zu Minute heller wurde. Als er sich etwas weiter umsah stellte er fest, dass es hier lediglich etwas Stroh gab, auf welchem er gerade lag, an den Wänden waren Ringe befestigt, scheinbar um jemanden dort anketten zu können.

Ihn schauderte bei diesem Anblick. Er versuchte sich zu konzentrieren, war aber kaum überrascht, als das Apparieren nicht gelang. Auch das Tasten nach seinem Zauberstab blieb erfolglos, diesen hatten sie ihm offenbar abgenommen. Sirius fluchte. Er war geradewegs in die Falle getappt und seine Familie würde es ausbaden müssen. Hatte er nicht gestern Nacht noch an Chris gedacht? Er musste hier einfach irgendwie heraus kommen, es musste einfach einen Ausweg geben. Er musste doch Chris wieder sehen...

Er merkte kaum, wie die Zeit verging, als sich die Zellentür knarrend öffnete. Erst dann sah er auf und in das Gesicht eines Mannes, der ihm vage bekannt vor kam. War er nicht früher öfters bei seinen Eltern zu Besuch gewesen?

„Ach ist Dornröschen aufgewacht?", wollte dieser spöttisch wissen und dirigierte mit seinem Zauberstab das Tablett, welches er dabei hatte, vor Sirius` Nase.

„Dein Frühstück", meinte er höhnisch grinsend und verließ die Zelle wieder. Sirius robbte etwas vor um in die Schüssel sehen zu können und sah eine graubraune Pampe und daneben ein Glas in welchem wohl Wasser sein sollte. Allerdings sah es kaum besser aus als das, was in der Schüssel war und dazu stank es, als wäre es gerade frisch aus einer Jauchegrube geholt worden.

Angewidert wandte er sich ab, noch war er bei weitem nicht so verzweifelt um DAS zu essen. Da musste er schon dem Tode nahe sein, um sich dabei nicht zu übergeben. So zog er sich wieder zurück in das Strohlager, welches piekte, doch er fühlte sich zu erschöpft um etwas anderes zu tun. Somit schloss er die Augen und hoffte, wenn er sie das nächste Mal öffnete, war dieser Alptraum vorbei.

* * *

James kuschelte sich im Halbschlaf enger an Lily heran. Er wollte seine Augen noch nicht öffnen, doch irgendetwas hatte ihn geweckt. Etwas, was ihn unruhig werden ließ und ihn nicht wieder einschlafen ließ. Er lauschte, doch im Haus war es ruhig. Draußen zwitscherten die Vögel, als die Sonne aufging und James wurde immer unruhiger. Irgendetwas stimmte nicht. Besorgt sah er Lily an, doch die schlief tief und fest und lächelte im Schlaf, sodass auch er kurz lächelte, ihr einen sanften Kuss gab und dann aus dem Bett stieg.

Er zog sich eine Boxershorts an und verließ dann leise das Zimmer, er musste einfach nachsehen ob alles in Ordnung war. Zuerst erreichte er das Zimmer seiner Eltern. Doch auch hier war alles ruhig und nach einem vorsichtigen Öffnen der Tür sah er, dass Liam noch schlief. Nachdem er vorsichtig die Tür wieder geschlossen hatte, sah er zu Harry und Ginny, danach zu Remus und Beccy, doch auch in diesen Zimmern war alles so, wie es sein sollte, zwei schlafende Pärchen in ihren Betten, denen es gut ging. Ein wenig erleichterte es James, dass weder seinen Eltern, noch seinem Sohn etwas passiert war, als er inne hielt. Das Gefühl war noch immer da und es wurde drängender. Mit zielsicheren Schritten klopfte er an Sirius' Zimmer, öffnete vorsichtig die Tür und starrte eine Sekunde auf das leere Bett, ehe er fluchte.

„Verflucht Tatze, wo bist du?!", murmelte er und sah in Peters Zimmer, doch auch dieser schlief noch. Vielleicht war Sirius nur im Bad? Mit hastigen Schritten erreichte er dieses und fand auf der Fensterbank etwas, was sein Herz schmerzhaft schlagen ließ: einen Armreif, aus Platin gefertigt, der seinem Träger nun keinen Schutz geben konnte.

James versuchte sich beruhigen. Er musste einen klaren Kopf behalten, wenn er Sirius finden wollte. Er trat kurz an das Waschbecken und warf sich eine Ladung eiskaltes Wasser ins Gesicht, die ihn endgültig wach machte. Dann überlegte er, wo er suchen konnte, als ihm eine Idee kam.

„Adiuto!", rief er in den Raum hinein und keine zwei Sekunden erschien der Hauself vor seiner Nase.

„Was kann Adiuto für den jungen Lord Gryffindor tun?", wollte dieser wissen und verbeugte sich tief vor James.

Dieser verdrehte nicht wie sonst bei dieser Anrede die Augen, denn er hatte sie nicht einmal wirklich gehört. „Ist Sirius im Haus?", wollte er wissen.

Der Hauself schüttelte den Kopf. „Nein, Master Sirius ist nicht im Haus", sagte er etwas unbehaglich und James` Sorge wuchs, da das Gefühl in seinem Inneren sich weiter verstärkte und er nun wusste, dass es mit seinem besten Freund, seinem Bruder, seinem Seelenzwilling zusammen hing.

„War er heute Nacht zu Hause?", wollte er noch vom Hauselfen wissen, aber dieser schüttelte nur erneut den Kopf, was James leise fluchend und den Hauselfen nicht weiter beachtend aus dem Raum stürmen ließ um seinen Vater zu wecken. Es würde zwar wahrscheinlich eine Menge Ärger nach sich ziehen, aber es musste sein, denn er wusste genau, es war etwas passiert. Sirius würde zumindest ihm Bescheid sagen, sollte er über Nacht wegbleiben wollen, aber er hatte nur von einem Spaziergang gewesen am vorigen Abend. Mittlerweile hätte er längst wieder zu Hause sein müssen.

Nervös stand er vor der Tür zum Schlafzimmer seiner Eltern. Er hasste es, Liam zu wecken und wenn er diesem nun sagen musste, dass auch Sirius nicht nach Haus gekommen war, würde Liam durch drehen. Es war schon schwer genug, ihn wegen Claires Verschwinden so leiden zu sehen, nun war auch sein zweiter Sohn verschwunden. James legte die Hand an das Holz, ohne zu klopfen.

'Erst Mum, jetzt Sirius... das kann doch einfach nicht sein!', dachte er verzweifelt, ehe er gerade laut genug klopfte, damit Liam wach würde.

Vorsichtig betrat er das Zimmer, in dessen Bett Liam sich gerade müde aufrichtete. James wusste, dass er kaum geschlafen hatte und ihn womöglich auch schon vorhin gehört hatte. Er schlief seit Claires Verschwinden praktisch gar nicht mehr. Um so schwerer war es, ihn nun auch noch mit solchen Sorgen aus dem Bett zu holen.

„Dad... entschuldige, dass ich dich geweckt habe, aber...", begann er zögernd, während seine Sorge immer weiter wuchs. Und er wusste, noch hatte er nicht einmal das ganze Ausmaß begriffen, um das es hier gerade ging. Wichtig war nur, dass Sirius nicht Zuhause war und seinen Armreif nicht dabei hatte. Und, dass James die Gefahr förmlich zu spüren schien, die seinen Bruder gerade bedrohte.

„James, was... ist etwas passiert?", fragte Liam alarmiert, er wusste, James würde ihn nicht wecken, wenn es nicht wichtig war. Und dass dieser nur in Unterhose bekleidet zu ihm kam war das letzte Zeichen, dass es wirklich wichtig sein musste.

James räusperte sich kurz, er wollte die folgenden Worte nicht aussprechen. Nicht seinem Vater gegenüber, der an der gegenwärtigen Situation bereits beinahe Zugrunde ging. Aber er konnte nicht schweigen. Er musste es sagen.

„Sirius ist weg, Dad. Er wollte gestern Abend einen Spaziergang machen, ist aber offenbar nicht nach Hause gekommen. Und sein... sein Armreif..." Zögernd hob er die Hand, in der er den Reif hielt, der eigentlich am Oberarm seines Bruders sein sollte.

Liams Augen weiteten sich und es dauerte ein paar Atemzüge, ehe er seine Worte wieder gefunden hatte. „Nicht auch noch Sirius", flüsterte er müde, fuhr sich mit den Händen durch das Gesicht und James musste hart schlucken, als er seinen Vater so sah. So verzweifelt um seine Familie kämpfend, die immer wieder das Ziel von Entführungen und Angriffen wurde.

Und Liam trug die Verantwortung für alles - aus seiner Sicht. Er war das Oberhaupt der Familie Gryffindor, das Oberhaupt der dreizehn Kämpfer. Alles, was seiner Familie passierte, fiel auf ihn zurück. Und es schien ihn zu erdrücken, so war es James. Manchmal, in Momenten wie diesen, wünschte er sich, den Lordtitel niemals angenommen zu haben.

„Ist gut", seufzte Liam schließlich und atmete einmal tief durch, ehe er sich aus dem Bett erhob. „Zieh dir etwas an. Du kommst mit aufs Ministerium, wir kontrollieren die bekannten möglichen Fluchtorte. Ich lasse nicht zu, dass wir noch jemanden aus der Familie verlieren. Nicht noch jemanden."

James nickte und verließ eilig das den Raum. Leise ging er in sein und Lilys Zimmer zurück wo seine Frau friedlich schlief und nichts von dem, was passiert war, wusste. Aber vielleicht war es auch besser so, sie sollte schlafen, auch sie nahm Claires und Leyahs verschwinden mit, auch wenn sie versuchte für ihn stark zu sein, so wusste James das ganz genau. Versucht, jeden Laut möglichst zu vermeiden, nahm er sich ein paar Klamotten, ging kurz zum Schreibtisch und schrieb ein paar Zeilen für Lily, ehe er mit der Kleidung auf dem Arm den Raum verließ und sich auf dem Flur anzog.

Als er gerade in seine Schuhe schlüpfte sah er, wie sein Vater sein eigenes Zimmer verließ und folgte ihm in die Eingangshalle. Er sah gerade noch, wie Liam seinen eigenen und seinen Umhang vom Harken nahm und dann zu ihm sah. James konnte nur nicken, nahm seinen Umhang und steckte seinen Zauberstab ein. Worte fand er keine und er war sich nicht ganz sicher, wem er gerade gegenüber stand: dem Auroren oder dem Vater Liam. Wenn er sich diesen genau ansah, schien es wohl das erste Mal zu sein, dass dieser es selbst nicht wirklich wusste. Sie gingen zurück in Liams Arbeitszimmer, wo die Flohnetzwerkverbindung sie direkt ins Ministerium bringen würde.

Wenige Minuten später klopften sich beide den Staub von den Umhängen, während Liam nun wirklich die Chefrolle wieder vollends übernommen hatte und routiniert Befehle erteilte und Informationen anforderte. Selten hatte James ihn bisher so direkt erlebt und er konnte nicht umhin, beeindruckt zu sein. Doch im Moment ging es um etwas ganz anderes und irgendwie schaffte Liam es, dass sogar James in das Zusammentragen von Informationen eingebunden wurde und schon bald lagen mehrere magische Karten, Namenslisten, Ortslisten und die Namen verschiedener vermisster Personen vor ihnen wie ein Puzzle, welches absolut nicht zusammen passen wollte, weil der entscheidende Kernteil fehlte.

Eine Stunde später um zwanzig nach sieben waren sie noch immer nicht weiter gekommen, als eine beinahe erstaunte Stimme sie aufsehen ließ.

„Hatten wir nicht abgemacht, dass ich heute arbeite?", fragte Patrick und sah Liam irritiert an, ehe er die Situation offenbar begriff. „Was ist hier los?", fragte er dann mit einem Seitenblick auf James. Die Kinder hatten sie bisher recht erfolgreich aus der Arbeit heraus halten können.

„Meine Familie wird aus einander gerissen, das ist los!", zischte Liam scharf, Patrick sah ihn fragend an.

„Sirius ist letzte Nacht nicht nach Hause gekommen", erklärte James matt, nun wurde der Ausdruck in Patricks Augen besorgt.

„Seit wann wisst ihr das? Seit wann seid ihr hier?", wollte er wissen, den Blick nicht von Liam nehmend.

„Seit... einer Stunde, eineinhalb..."

„Und da ist es natürlich nicht nötig, mir Bescheid zu sagen?", fragte Patrick, in dessen Stimme eine Spur Ärger mit der Sorge mit klang. „Musst du denn immer alles allein durch ziehen, Liam? Ein Wort von dir und ich bin da, ist das so schwer zu ver-"

„Verschon mich damit, Pat! Wenn du eine Idee hast, wie wir Sirius finden, dann hilf uns, bei Merlin! Wenn nicht, dann raus hier. Ich werde jetzt nicht mit dir über irgendwelche Meldungen diskutieren. Hilf oder lass es bleiben, aber mach mir keine Vorhaltungen, was ich zu tun habe." Für einen Moment schien jeder im Büro die Luft anzuhalten bei Liams scharfer Stimme. So hatte er noch nie mit Patrick geredet, schon gar nicht hätte er dies vor anderen getan.

Patrick war einen Moment wie erstarrt, holte dann tief Luft, schloss einen Moment die Augen, ehe er Liam wieder ansah. „Okay. Habt ihr schon Leute zusammen gestellt, die zusammen arbeiten?"

Liam schüttelte nur müde den Kopf und war bereits wieder über einer der magischen Karten gebeugt, auf denen Verstecke mit unterschiedlichen magischen Barrieren verzeichnet waren. Patrick trat neben ihn.

„Hill, Kean, Southerford und Rider, ihr kommt mit mir, wir sehen uns das hier", er umkreiste ein bestimmtes Gebiet, „einmal genauer an. Der Rest begleitet unsere beiden Lords hier. Und du", die letzten Worte waren direkt an Liam gerichtet, „passt auf dich auf, klar? Keine Alleingänge auf beiden Seiten."

Liam nickte mit steinerner Miene, erhob sich von seinem Stuhl und nahm dankbar den Umhang von James entgegen. Ehe er aus dem Büro stürmte, blieb er kurz bei Patrick stehen und sah diesem einfach nur in die Augen, ehe beide Männer sich zunickten und Seite an Seite die Abteilung verließen, wohlwissend, das ihnen ihre Männer folgen würden.

* * *

Zitternd lag Sirius auf seinem Strohbett und starrte auf die Tür, die sich nun schon zum dritten Mal heute quietschend öffnete.

„Ich hoffe du bist mit deiner Unterkunft zufrieden?", wollte Bellatrix boshaft kichernd wissen. „Ich weiß, du bist besseres gewohnt, aber leider war gerade kein anderes Zimmer frei."

Sirius schwieg, was sollte er auch dazu sagen. Alles war er tun konnte, war seine Cousine hasserfüllt anzusehen, die mit gezogenem Zauberstab und zwei bulligen Männern in ihrem Rücken vor ihm stand. Keine Möglichkeit also, die Hexe vielleicht zu überrumpeln und fliehen zu können, nicht wenn er weiter leben wollte und das wollte er. Er hatte Chris etwas versprochen. Außerdem wusste er, das man sein Fernbleiben inzwischen sicherlich entdeckt hatte und schon nach ihm suchte, denn wenn Sirius nicht sein ganzes Zeitgefühl verloren hatte, musste es bereits früher Nachmittag sein.

„Oh, hast du deine Stimme verloren?", fragte Bellatrix und drehte ihren Zauberstab überlegend in ihrer Hand. „Vielleicht bringt dich das ja zum Sprechen… oder zumindest zum Schreien", meinte sie und zielte blitzschnell mit ihrem Stab auf Sirius. „Crucio", sagte sie mit sichtlichem Vergnügen in der Stimme.

Sirius keuchte auf, ehe er die Zähne zusammen biss. Er würde nicht schreien. Diese Genugtuung wollte er ihr nicht geben. Erst nach einer ganzen Weile nahm sie den Zauber von dem Schwarzhaarigen und seufzte.

„So bekomme ich dich also nicht zum Reden", sagte sie und tat so, als würde sie nachdenklich in der Zelle umherblicken, als ihr Blick am Tablett mit Sirius 'Mittagessen' hängen blieb.
„War das auch nicht zu deiner Zufriedenheit?", wollte sie wissen und grinste einfach weiter, es machte ihr Spaß endlich ihren unwürdigen Cousin in die Hände zu bekommen, der den Namen ihrer Familie dermaßen in den Dreck gezogen hatte.

Schlimm genug, dass ihre älteste Schwester einen Muggel geheiratet und auch noch ein Balg von diesem bekommen hatte, aber nun hatte Sirius es auch noch gewagt, sich von diesem Abschaum adoptieren zu lassen und seit dem war der Stand der Familie Black beim dunklen Lord beträchtlich gesunken. Er machte sich zu gerne einen Spaß daraus, sich über die Familie lustig zu machen, ein Zustand, den Bella hoffte durch die Gefangenahme ihres verhassten Cousins ändern zu können. Und vielleicht... vielleicht konnte er ihr ja sagen wo der zweite Verräter hin war. Denn nicht genug, das Sirius sich von der Familie abgewendet hatte, sein Bruder hatte es ihm auch noch gleich getan.

„Du glaubst doch nicht, dass ich diesen Fraß esse?!", gab Sirius angewidert zurück, woraufhin ihn der nächste Crucio traf, der ihn beinahe ohnmächtig werden ließ. Doch so einfach würde Bellatrix es ihm nicht machen.

„Gut. Dann eben anders." Ihre leicht wahnsinnige Singsang-Stimme verhieß nichts Gutes und kurz darauf versuchte Sirius, sich gegen die zwei Bodybuilder zu wehren, die ihn gegen die
Mauer drückten, an seinen Armen und Beinen zerrten und ihm mehr als einmal die Luft aus den Lungen schlugen, dass ihm beinahe schwarz vor Augen wurde. Irgendwann ließen sie von ihm ab und er spürte schwere Eisenringe um seine Gelenke.

„Lege dich nicht mit mir an, Cousin. Dass du deine Familie einmal so verraten würdest... aber du wirst schon sehen, was du davon hast." Damit drehte sie sich um und Sirius wollte schon erleichtert aufatmen, als man ihm ein schimmeliges Brot zwischen die Kiefer zwängte, was ihn vor Schmerz überrascht aufkeuchen ließ.

„Guten Appetit, wenn du genug sabberst, wird es irgendwann weich", spottete einer der Kerle, ehe auch sie ihn allein ließen, halb bewusstlos und wahnsinnig vor Schmerzen. Doch am meisten Angst machte ihm der Gedanke, dass sie wieder kommen würde. Vermutlich noch an diesem Abend.

* * *

Liam war frustriert. Seit Stunden suchten sie Gebiete ab, aber sie fanden nicht die kleinste Spur von Sirius. Die Suchtrupps waren noch einmal verstärkt worden, aber auch das hatte bisher zu keinen... nein, nicht zu dem gewünschten Ergebnis geführt. Sie hatten zwar in einem alten, eigentlich leer stehenden Haus jemanden gefunden, der vermisst wurde, allerdings nicht Sirius.

Liam hoffte, dass es seinem Sohn besser ging als diesem Mann, der mehr tot als lebendig gewesen war und nun im St. Mungos lag, wobei nicht sicher war, ob er den folgenden Tag noch erleben würde und wenn ja, wie sein geistiger Zustand sein würde. Wenn Liam an dessen Verletzungen dachte, wusste er, dass er aufs äußerste gequält worden war und auch, wenn er solche Opfer von Zeit zu Zeit während seiner Aurorenlaufbahn schon gesehen hatte, so machte ihm der Anblick heute mehr zu schaffen als an jedem anderen Tag.

Er sah kurz zur Seite, wo James mit verschlossener Miene neben ihm ging. Er hätte seinen Sohn am liebsten wieder nach Hause geschickt, aber er wusste dieser würde nicht eher gehen, ehe sie Sirius gefunden hatten und ihm ging es nicht anders. Hier war er nicht so hilflos wie bei Claire, wo er nur warten und hoffen konnte, dass sie den Weg aus Atlantis herausfanden, denn er war sich mittlerweile ziemlich sicher, dass sie ihnen von hier aus nicht helfen konnten. Aber Sirius konnte er helfen und er würde einen Teufel tun, nur sicherlich nicht aufgeben. Claire sollte von ihren beiden Söhnen in die Arme geschlossen werden können, wenn sie zurück kam und nicht nur von einem.

James' Gesicht war angespannt und verschlossen, Liam ahnte, was in ihm vorging. Die Freundschaft zu Sirius war etwas Besonderes. Seit Kurzem waren die beiden sogar nicht nur in ihrer Seele Brüder, sondern auch auf dem Papier. Der Gedanke, Sirius könnte etwas Ernsthaftes passiert sein, war für James kaum zu ertragen und er würde nicht ruhen, bis er ihn gefunden hatte.

Plötzlich tauchte ein Patronus aus dem Nichts vor ihnen auf. „Es gibt einen Zeugen. Treffen uns beim Ministerium", sprach der Bär mit Patricks Stimme, ehe er sich auflöste. Alarmiert sahen James und Liam sich an, ehe sie gleichzeitig disapparierten und sich beeilten, den Eingang zu erreichen, wo Patrick sie empfing.

„Ein Mann aus einem Dorf in eurer Nähe sagte, er hätte etwas Seltsames beobachtet. Offenbar einen Kampf, den er als sehr bunt beschrieb. Es waren demnach mehrere, die Sirius einkreisten und dann plötzlich verschwanden. Sprich... sie sind mit ihm disappariert und wir haben keinerlei Ahnung, wohin."

„Verdammt, nein! Das darf doch nicht wahr sein! Wir haben so gut wie jedes uns bekannte Versteck abgesucht. Nichts, gar nichts. Er könnte überall sein, wenn sie es richtig anstellen, bleibt er unaufspürbar." Liams Stimme hatte matt geklungen, James jedoch sah ihn nun beinahe wütend an.

„Nein, hör auf, Dad! Wir finden ihn! Sirius lebt und wir holen ihn da heraus!", sagte er, die Verzweiflung war nicht zu überhören. „Es muss doch... irgendeinen Weg geben..."


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Emma ist eine natürliche Schönheit – wenn sie also die ,normale‘ Hermine in ihrer Schuluniform spielt, müssen wir ihr Aussehen unter dem Make-up eher herunterspielen. Aber der Weihnachtsball erfordert natürlich das genaue Gegenteil – da konnten wir uns mit dem Make-up richtig austoben.
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