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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Muggelnachrichten

von vojka

Hallo ihr Lieben!
Es ist jetzt mitten in der Nacht, aber wir sind gerade fertig geworden mit Betan und wollen euch nun so schnell wie möglich das neue Kapitel präsentieren. Leider können wir noch nicht sagen, wann das nächste Kapitel kommen wird, da wir erst wieder etwas zu Papier (Festplatte bringen müssen. Heute ohne lange einleitenden Worte,
bis hoffentlich bald
eine fast schlafende Cas und vojka


Kapitel 118

Muggelnachrichten

Seufzend nahm Dave sich den Tagespropheten, den jemand auf dem Tisch im Salon hatte liegen lassen und klappte die Zeitung auf, nachdem er sich in einem der Sessel vor dem Kamin niedergelassen hatte. Er verstand zwar nur die Hälfte dessen, was in der täglichen Zeitung der Zauberer stand, aber an die Zeitungen der Muggel kam er leider nicht heran. Er vermisste es, morgens mit Samantha am Frühstückstisch zu sitzen und Zeitung zu lesen. Zeitungen, wo er auch verstand worum es ging. Außerdem wollte er wieder in ihr Haus, welches vor so vielen Monaten bis auf die Grundmauern niedergebrannt war. Aber das musste erst wieder aufgebaut werden, sofern das überhaupt möglich war.

Es war zwar schön hier auf Potter Manor oder auch in Gryffindor Castle, aber es war nicht sein zu Hause, nicht seine Welt, so interessant er sie auch fand. Er wollte wieder ein normaleres Leben führen, wollte wieder an die Universität und seine Studenten unterrichten, wollte einfach in die Welt, in die er gehörte. Er seufzte lautlos und schlug die Zeitung wieder zu, ehe er sie dorthin zurück legte, wo er sie her hatte.

Als Dave gerade den Raum verlassen wollte, kam Liam nach Hause. Er sah müde und abgespannt aus. Etwas, was kein Wunder war, soviel wie der Auror in den letzten Wochen seit dem Ausbruch aus Askaban arbeitete. Er verschwand meist schon vor dem Frühstück und kam erst lange nach dem Abendessen wieder.

Verwirrt sah Dave Liam an. „Was machst du denn schon hier? Es ist doch gerade einmal sechs“, wollte er wissen und setzte sich zu Liam als dieser den Salon betrat und sich müde niederließ.

Der Auror schenkte dem Schwiegervater seines Sohnes ein müdes Lächeln. „Pat hat mich nach Hause geschickt, er meinte, ich solle mal wieder etwas Zeit mit meiner Familie verbringen, da diese schon nicht mehr wisse, wie ich aussehe.“

Dave lachte. „So falsch liegt er da ja nicht, oder? Wann hattest du das letzte Mal mehr als fünf Minuten für deine Frau oder wann hast du James das letzte Mal gesehen?“, wollte er wissen und rief eine Hauselfe, damit sie ihnen beiden einen Tee brachte, etwas, was Liam seiner Meinung nach gut gebrauchen konnte.

Liam zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Mir wäre es anders auch lieber, aber es herrscht nun einmal Krieg und Claire weiß, dass es auch wieder anders wird“, meinte er und lächelte, als die Hauselfe wieder kam und ihnen eine Kanne Tee und zwei Tassen auf den Tisch stellte und ihnen eingoss. „Danke, Tiny“, sagte er zu dem Geschöpf, welches sich daraufhin noch tiefer verneigte und wieder verschwand.

„Habt ihr denn schon irgendeine Spur, was die entflohenen Todesser betrifft?“, fragte Dave, nahm sich seine Tasse und lehnte sich entspannt in dem Sessel zurück.

Erschöpft fuhr sich Liam über das Gesicht, ehe er es Dave gleich tat und einen Schluck seines Tees nahm. „Von den dreißig Entflohenen, konnten wir sieben wieder einfangen, allerdings nur kleine Fische. Die anderen und weit höheren Todesser wie Lucius Malfoy oder seinen Bruder Dasius konnten wir bisher nicht aufspüren. Im Manor ihrer Eltern sind sie nicht. Wir vermuten, dass sie direkt bei Voldemort sind, aber dessen Aufenthaltsort ebenfalls ist unbekannt. Aber wir werden sie finden.“

Dave nickte und trank einen weiteren Schluck. „Sicher werdet ihr das, wer wenn nicht ihr. Du und deine Auroren werden es schaffen, diesen Wahnsinnigen aufzuhalten“, meinte er und hoffte, dass sie es wirklich schaffen würden. Er wusste zwar, dass auch seine Tochter, sein Schwiegersohn und sein Enkel einen wichtigen Teil spielten, aber er hoffte immer noch, dass sie einen anderen Weg finden würden. Er wollte keinen der drei verlieren, wollte das seine Tochter lebte und glücklich war, dass sie mit ihrer Familie ein ruhiges Leben führen konnte, ohne Krieg, ohne Verfolgung und ohne die ständige Angst im Nacken, dass man den Morgen nicht mehr erlebte.

Lily und James hatten es verdient und Harry brauchte sie. Er war in seiner Zeitlinie zwar ohne seine Eltern zurecht gekommen, aber so wie der Junge an seinen Eltern hing, war es nur zu offensichtlich, dass er sie trotzdem immer vermisst und auch gebraucht hatte.

Aber das Schicksal hatte es anders gewollt. Es hatte Harry ohne Eltern aufwachsen lassen. Allerdings hatte das Schicksal seinem Enkel auch eine zweite Chance gegeben. Eine Chance, die er, das wusste Dave nur zu genau, auch zu nutzen gedachte. Er hatte Harry eine Weile in den letzten Wochen beobachtet. Meist war der Zeitreisende einer der ersten, die am Morgen nach Liam aufstanden. Regelmäßig lief er dann eine Stunde durch den großen Park von Potter Manor und da war es ihm egal, dass es noch kalt war, oder dass es auch von Zeit zu Zeit regnete. Er lief seine Runden und wahrscheinlich könnte ihn nur Voldemort davon abhalten. Die Kampf- und Verteidigungstechniken, die er sich aus verschiedenen Kampfsportarten selbst beigebracht hatte, schienen ihn zu entspannen und ihm zu helfen, sich zu konzentrieren.

Der letzte Kampf im Moor hatte ihn verändert, er war ruhiger geworden, noch verbissener als vorher. Als hätte er jetzt erst realisiert, dass das Vorhaben schon vor seiner Geburt scheitern konnte, in dem er überhaupt nicht geboren wurde.

Aber noch meinte es das Schicksal gut mit ihnen. Bisher waren alle lebend aus den Kämpfen zurück gekehrt und Dave hoffte, dass es auch weiterhin so sein würde.

Liam nickte und schloss für einen Moment die Augen, ehe er sie wieder aufriss. Wenn er sie jetzt zu ließ, würde er nur einschlafen und er wollte zumindest noch das Abendessen, welches in der nächsten halben Stunde serviert werden würde, abwarten, ehe er ins Bett ging um sich auszuschlafen.

„Mir fällt gerade etwas ein. Ich habe etwas für dich“, meinte er Auror und stand kurz auf, ging in den Flur zu seinem Umhang und kam mit einer kleinen Schachtel wieder, die er Dave reichte.

Verwirrt nahm Lilys Vater das Päckchen entgegen und hob den Deckel ab. Verwundert sah er hinein. „Was ist das?“, wollte er wissen und nahm einen der winzigen Zettel heraus.

Liam lachte leise und zog seinen Zauberstab. „Tut mir leid. Legst du es wieder hinein?“, sagte er und nachdem Dave dies getan hatte, deutete er auf die Schachtel. „Engorgio“, meinte er und die Schachtel wuchs und wurde, wenn man Daves Gesicht sah, auch deutlich schwerer.

„Sind das...?“, wollte er wissen und sah in den Karton, strich fast liebevoll über das oben auf Liegende.

Der Hausherr nickte. „Ja, sind es. Du hast doch vor einer ganzen Weile zu mir gesagt, dass du gerne einmal wieder welche lesen würdest. Allerdings muss ich gestehen, dass dort auch Zeitungen und Zeitschriften bei sind, die schon zwei oder drei Wochen alt sind. Ich habe einen meiner Muggelgeborenen Auroren gebeten mir regelmäßig Zeitungen mitzubringen. Ich hab sie gesammelt, aber da wir uns so lange nicht gesehen haben und ich sie dir nicht nur einfach irgendwo hinlegen wollte, kommen sie erst so spät“, erklärte Liam entschuldigend, lächelte aber als er sah, wie Dave sich freute, auch wenn die Zeitungen zum Teil schon etwas älter waren.

„Danke, Liam“, strahlte Dave und hielt den Karton mit den Zeitungen und Zeitschriften auf seinem Schoß, als wäre dies der größte Schatz.

„Gerne Dave, ich kann verstehen, dass es für dich und Sam nicht einfach ist, in einem Haus voller Zauberer zu leben abgeschnitten von der Welt, die ihr kennt mit Dingen konfrontiert, die ihr zum Teil nicht versteht. Auch wenn wir versuchen euch mit einzubeziehen und euch die Dinge zu erklären, so bleiben doch sicherlich viele Fragezeichen in euren Köpfen zurück.“ Liam trank einen weiteren Schluck seines Tees und sah sein Gegenüber bedauernd an. Gerne würde er diese Situation ändern, aber solange Voldemort dort draußen sein Unwesen trieb, war es nicht wirklich möglich.

Dave nickte. „Stimmt, es ist nicht einfach, wir vermissen unsere Freunde, unsere Schüler, unser Heim. Aber wir haben die Hoffnung, dass es bald endet, dass wir uns dann ein neues Haus suchen können und es in unser Heim verwandeln und dann können wir auch wieder arbeiten gehen. Claire kann wieder Musikstunden geben und ich kann versuchen, meinen Studenten die Geschichte näher zu bringen.“

„Ich verstehe euch und ich verspreche dir, wir werden euch helfen ein neues Heim zu finden und in euer altes Leben zurück zu kehren. Aber nun entschuldige mich bitte, ich gehe einmal zu meiner Frau, die mich in den letzten Wochen auch kaum zu Gesicht bekommen hat“, meinte er lächelnd und erhob sich, nachdem er seinen Tee ausgetrunken hatte.

Dave lachte. „Natürlich, wir sehen uns beim Abendessen.“

***

The Daily Telegraph

Mittwoch, 28. März 1979

Mysteriöse Krankheitsfälle in England.

Stress wird als Auslöser genannt. Bereits hunderte Menschen betroffen.
Ein Bericht von Joshua McPherson

London - Immer mehr Menschen sind von einer mysteriösen Sclafkrankheit, die seit einigen Tagen unser Land heimsucht, betroffen. Sie breitet sich in rasanter Geschwindigkeit aus und bisher wurde noch kein erfolgreiches Mittel gegen sie gefunden. Die Ärzte sind weiterhin ratlos und versuchen ihr bestes.

„Wir haben bereits Kollegen auf dem europäischen Festland sowie in den USA kontaktiert, in der Hoffnung, dass diese uns weiter helfen können, leider wussten auch sie bisher keinen Rat“, sagte uns Professor Doktor Clarice Stone von der Universitätsklinik in London.

„Wir versuchen weiterhin unser Möglichstes, aber viel konnten wir bisher nicht erreichen, ich kann Ihnen nur raten, aufmerksam zu sein.“

Das Problem, welches die Ärzte haben ist, dass den Patienten reich physisch nichts fehlt. Sie haben weder innere, noch äußere Verletzungen. Es scheint einzig die Psyche betroffen zu sein. Wir haben dazu Professor Erik Longhard um ein Interview gebeten, aber dieser hat uns lediglich eine Stellungnahme geschickt.

In dieser heißt es unter anderem: „Unseren bisherigen Erkenntnissen zu Folge ist die heutige Gesellschaft ein ausschlaggebender Faktor bei der Schlafkrankheit. Der Stress und das ständige Hetzen von Termin zu Termin hat die Menschen krank gemacht und ihr Körper hat nun einfach kapituliert und holt sich nun die Ruhe, die dieser braucht.“

Doch warum ist die Schlafkrankheit bisher nur auf dem Land aufgterten? Nicht, wie man nach dieser Erklärung vermuten sollte, in den Großstädten London, Glasgow, Manchester oder Liverpool. Sollte man nicht meinen, dass in diesen Städten der Stresslevel um ein vielfaches größer ist, als in einem kleinen Dorf, wie Atwick an der Ostküste des Landes? Das Dorf hatte gerade einmal siebenundneunzig Einwohner. Dort lebten fast ausschließlich Bauern mit ihren Familien und betrieben Landwirtschaft. Gerade einmal dreiundzwanzig von den Einwohnern dieses Dorfes sind nicht von der Krankheit betroffen. Kann also, wie Professor Erik Longhard meinte, wirklich die heutige Gesellschaft der Auslöser sein? Ist es wirklich der Stress? Weitere Forschungen werden bald neue Ergebnisse liefern, damit den Betroffenen geholfen werden kann.

Lesen sie weiter auf:
Seite 3 das gesamte Interview mit Professor Doktor Clarice Stone.
Seite 5 die gesamte von Professor Erik Longhard
Seite 7 Karte mit den betroffenen Gebieten.
Seiten 11-13 Informationen, wie Sie sich am besten Schützen können.
Seite 19 Stellen, an die Sie sich wenden können, sollten sie einen Betroffenen in ihrem Umfeld haben.

* * *

The Daily Telegraph

Donnerstag, 29. März 1979

Queen Elisabeth II bleibt in London

Ihre Majestät Königin Elizabeth, die Königinmutter, geht mit ihren vier Enkeln auf Reisen.
Ein Bericht von Geraldine Johnston.

London - Wie wir gestern berichteten, wird Großbritannien von der mysteriösen Schlafkrankheit befallen. Leider liegen uns bisher keine neuen Erkenntnisse vor. Aber wie nun bekannt wurde, gibt unsere Queen dem Drängen des Parlaments nicht nach, ins Exil zu gehen.

„Wie einst meine Eltern im zweiten Weltkrieg werde ich mein Volk in einer Stunde größter Not nicht verlassen sondern genau hier bleiben bei meinem Volk, wo ich gebraucht werde“, ließ sie unter anderem durch einen Sprecher des Buckingham Palace verlesen.

Allerdings werden die Kinder der Queen, Prinz Charles, Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward mit ihrer Großmutter, der Königinmutter, auf eine Reise gehen und werden verschiedene Länder des Commonwealth besuchen.

„Diese Reise ist schon lange geplant und hat nichts mit der momentanen Situation im Lande zu tun“, hieß es in der Nachricht von Queen Elisabeth II.

Wir wünschen ihnen auf diesem Wege eine gute und sichere Reise und hoffen, dass sie wohlbehalten zurückkehren.

Lesen sie weiter auf:
Seite 2-3 die vollständige Nachricht von Queen Elisabeth II
Seite 5-8 welche Länder die Königinmutter mit dem Thronfolger Charles, Prinzessin Anne, sowie die Prinzen Andrew und Edward besuchen wird.

* * *

The Times

Dienstag, 3. April 1979

Westliche Seezufahrt - Neues Teufelsdreieck?

Wieder ein Schiff auf unerklärliche Weise vom Radar verschwunden.
Küstenwache weiterhin ratlos.

Liverpool - Gestern abend verschwand erneut ein Schiff vom Radar der Küstenwache. Dies ist nun schon der neunte Frachter innerhalb der letzten zwei Wochen, der auf unerklärliche Weise verschwand.

Die Küstenwache steht vor einem Rätsel. „Es war einfach von einem auf den anderen Moment vom Radar verschwunden, ich hatte noch eine Minute vorher mit dem Kapitän gesprochen und ihm einen Lotsen zu gewiesen, dann waren er und sein Schiff plötzlich verschwunden. Es gibt seit dem kein Zeichen von ihm oder der Crew. Ein Unglück können wir ausschließen, da die See zu dieser Zeit sehr ruhig war“, erklärte uns Casper Green von der Radaraufsicht der Küstenwache.

Es wird weiter gerätselt, warum in den letzten Wochen sowohl Frachtschiffe als auch -flugzeuge verschwinden. Vor allem stellt sich die Frage, warum es gerade diese Transporte sind, die sich wie in Luft auflösen. Alle verschwundenen Schiffe und Flugzeuge hatten Lebensmittel geladen.

Die Bestände von Kaffee auf den britischen Inseln werden immer kleiner und die Preise sind in den letzten Tagen explosionsartig gestiegen. Ähnlich sieht es auch bei anderen Produkten aus. Obst und Gemüse aus Übersee, Tee aus Asien, Weine aus Deutschland, Italien und Frankreich, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Unerklärliche Ereignisse suchen unser Land heim und doch hat niemand eine Antwort auf des Rätsels Lösung. Erst die Schlafkrankheit und nun verschwinden Frachtschiffe und -flugzeuge auf unerklärliche Weise. Sind wir das Opfer terroristischer Aktivitäten geworden? Aber warum bekennt sich dann keiner zu diesen Anschlägen? Oder ist das alles nur eine Verkettung unglücklicher Umstände? Wir werden Sie weiter auf dem Laufenden halten und hoffen, dass bald wieder Ruhe und Frieden einkehren wird.

Lesen sie weiter auf:
Seite 2 welche Lebensmittel alles knapp werden
Seite3 die Preisentwicklung in unseren Supermärkten
Seite 5-9 Wie wahrscheinlich ist ein terroristischer Anschlag und welche Terrororganisationen könnten dahinter stecken.
Seiten 15-18 Rezepte mit ausschließlich einheimischen Produkten

***

Müde streckte Dave sich in seinem Sessel vor dem Kamin im Salon und legte die Zeitung zur Seite. Es war erschreckend, was alleine in den letzten zwei Wochen in der Muggelwelt passiert war. So viele Unglücke und Katastrophen konnten nicht natürlich sein, da musste etwas anderes dahinter stecken. Der Grund war seiner Meinung nach Zauberei.

Er seufzte und unterdrückte ein Gähnen, während er kurz auf die Uhr sah, die auf dem Kaminsims stand und erschrak. Es war bereits fünf Uhr morgens. Er hatte vor dem Schlafgehen eigentlich nur kurz in den Zeitungen, die Liam ihm mitgebracht hatte, stöbern wollen, dies war nun aber fast sechs Stunden her. Aber schlafen gehen würde sich nun auch nicht mehr lohnen, vor allem da ihm vieles von dem, was er gelesen hatte, nicht aus dem Kopf ging.

Als er leise Schritte auf der Treppe hörte, sah er auf und lächelte, als er erkannte, dass Liam wohl meinte ausgeschlafen zu haben. „Morgen“, meinte er zu dem Auroren, der sich erschrocken umdrehte.

„Dave, was machst du denn um diese Uhrzeit schon hier?“, wollte der Hausherr wissen und kam in den Salon.

„Nicht schon“, meinte Dave und unterdrückte ein Gähnen, ehe er nach der Tasse Tee vor sich griff und einen Schluck nahm. „Immer noch passt besser. Ich habe beim Lesen irgendwie die Zeit vergessen“, fügte er hinzu, nachdem er die Tasse wieder abgestellt hatte. „Und du, schon wieder auf dem Weg ins Ministerium?“

Liam nickte. „Es liegen wichtige Besprechungen mit der Ministerin an und wir müssen ja auch immer noch die Todesser suchen. Außerdem bin ich gestern nur unter der Voraussetzung so früh nach Hause gegangen, dass Pat sich heute frei nimmt, also gibt es doppelt so viel Arbeit.“

Dave sah sein Gegenüber fast schon bedauernd an. „Ihr solltet euch beide einmal einen Tag wirklich frei nehmen. Ich kann mir vorstellen, dass es schwer ist, aber so ist die Gefahr, dass ihr bei Kämpfen, die unweigerlich früher oder später euren Weg kreuzen, schwer verletzt werdet größer, als wenn ihr ausgeruht seid.“

Liam seufzte und rief nach einer Hauselfe, die kurze Zeit später mit einer Kanne dampfendem Kaffee und einem Teller mit Sandwiches erschien und beides mit frischen Tassen für beide Männer auf den Tisch stellte. „Danke Tiny“, sagte Liam und sah kopfschüttelnd, wie die Elfe wieder verschwand, nachdem deren Nase fast den Boden berührt hatte.
„Steht denn wenigstens etwas Interessantes in der Zeitung?“

„Interessant? Hmm, eher Erschreckend“, meinte Dave und erzählte Liam, während dieser seinen Kaffee trank und die belegten Brote aß, was ihn beschäftigte. Der Geschichtsprofessor hatte die Befürchtung, dass vieles von dem, was er gefunden hatte, keinen natürlichen, sondern eher einen magischen Ursprung hatte, da die Nichtmagier keine Lösungen fanden.

„Das mit der, wie hast du es genannt? Schlafkrankheit?“, wollte Liam wissen und nachdem Dave genickt hatte, seufzte er leise. „Also das mit der Schlafkrankheit ist auf die Dementoren zurück zu führen. Du hast doch mitbekommen, dass unsere Wachen von Askaban keine Menschen sind. Sie sind Geschöpfe, die man schwer beschreiben kann. Aber der Grund für den Schlaf dieser Muggel ist keine Krankheit, sondern“, Liam schloss für einen Moment die Augen, „dass ihnen die Seelen fehlen. Dementoren können Menschen die Seele aussaugen und das tun die Entflohenen von ihnen nun. Das Problem ist, dass es kein Gegenmittel gibt, diese Menschen werden weiter leben, bis ihre Körper sterben, aber eigentlich sind sie schon tot.“

Dave wurde blass. Es gab Kreaturen, die Menschen einfach so die Seele aussaugen konnten? „Aber ihr müsst doch etwas gegen diese Monster tun können, ihr müsst sie doch vernichten können, oder sollen sie ganz England ausrotten?“, wollte Dave fassungslos wissen.

„Nein, natürlich wollen wir das nicht, aber man kann Dementoren nicht vernichten, sondern sie nur aufhalten. Erinnerst du dich noch an den Angriff auf Holy Head? An das viele weiße Licht, was du damals sicherlich gesehen hast? Das waren Patroni, das einzige, was Dementoren fürchten und wovor sie fliehen, aber vernichten kann man sie damit nicht“, erklärte Liam leise. Er wusste es musste schwer zu verstehen sein, vor allem da Dave diese Wesen nicht sehen konnte, was das Begreifen wohl etwas schwerer machte.

Dave schloss für einen Moment die Augen. Er hatte zwar vermutet, dass die Welt der Zauberer hinter dieser mysteriösen Krankheit stecken könnte, aber nun die Gewissheit zu haben, war etwas ganz anderes. Vor allem, da er die halbe Nacht noch die Hoffnung gehabt hatte, dass die Zauberer ein Mittel dagegen hätten, dass sie etwas tun könnten. Aber nun zu hören, dass auch sie machtlos waren, war wie ein Schlag in den Magen. „Und... das mit... den Schiffen und Flugzeugen?“, wollte er leise wissen, obwohl er sich nicht sicher war, ob er die Antwort wirklich haben wollte.

„Darüber ist mir nichts bekannt. Auch ich kann da nur spekulieren, da ich das erste Mal davon höre, aber es wäre schon sehr merkwürdig, wenn es plötzlich in der irischen See so etwas wie ein schwarzes Loch gäbe, in welchem einfach so Schiffe und diese - wie nanntest du es? Flugzüge? - verschwinden würden. Ich werde dort einmal ein paar Auroren drauf ansetzen, die sich mit der Muggelwelt auskennen, vielleicht finden sie ja etwas heraus“, sagte Liam, auch wenn es schwer wäre, da die Auroren schon so zu wenige waren, aber er fand, dass dies eine Sache war, der man durchaus einmal nachgehen konnte. Voldemort wollte England für sich, er hasste Muggel, was wäre da einfacher, als zu versuchen, die Muggel zu schwächen um dann dort noch leichteres Spiel zu haben? Vor allem, da Voldemort die Leben der nichtmagischen Menschen nicht einmal einen Knut wert waren.

Dave nickte dankbar, denn auch, wenn er im Moment in der Zaubererwelt lebte, hier sicher war, so waren doch seine Freunde und auch seine älteste Tochter dort draußen auf sich gestellt. Und auch wenn Petunia ihnen beim letzten Mal deutlich gemacht hatte, dass diese nichts mehr mit ihren Eltern zu tun haben wollte, da diese ja wieder einmal zu Lily halten würden, so liebte er sie trotzdem noch und wünschte sich nur das Beste für sie.

„Sag mal, Liam?“, meinte Dave, nachdem eine Weile Stille zwischen den beiden Männer geherrscht hatte, in welcher sie sich dem Kaffee und den Sandwiches gewidmet hatten. „Ist es euch Zauberern eigentlich möglich irgendwo unbemerkt hinzugelangen, auch wenn in einem Gebäude Kameras sind, die alles aufzeichnen und auch Bewegungsmelder, die bei einer Berührung sofort Alarm schlagen?“, wollte er wissen und trank einen weiteren Schluck aus seiner Tasse.

Liam überlegte einen Moment. „Ich weiß zwar nicht was solch ein Melder ist, aber ich denke schon, warum fragst du?“

Dave musste schmunzeln. Er fand es immer wieder amüsant, wie die Zauberer für ihn alltägliche Begriffe missverstanden. „Bewegungsmelder ist etwas elektronisches, was für ein bestimmtes Gebiet jede Art von Bewegung registriert und meldet, da dort eigentlich keine Bewegungen sein sollten“, erklärte er schließlich, ehe er wieder auf das eigentliche Thema zurück kam. „Und warum ich frage, es gab einen Einbruch im British Museum, etwas was bei all den Sicherheitsvorkehrungen kaum möglich sein sollte. Aber das Seltsame ist, dass nichts gestohlen wurde. Nach Tagen fand man aber heraus, dass trotzdem etwas nicht stimmte. Es wurde ein zusätzliches Objekt gefunden, was eigentlich gar nicht dort sein sollte. Ein Kelch, der den Historikern Rätsel aufgibt“, sagte Dave und kramte kurz in den Zeitungen um den entsprechenden Artikel zu finden.

„Hier“, meinte er und überflog den Artikel noch einmal kurz. „Es handelt sich um einen kleinen goldener Trinkkelch, welchen wir von der Zeit seiner Entstehung nur schwer einschätzen können, da wir ihn nicht aus der Vitrine, in welcher er sich befindet, herausbekommen, egal was wir versuchen. Die Experten, welche deshalb nur eine Fernidentifizierung stellen können, schätzen, dass der Kelch entweder schon tausend Jahre oder älter ist, oder aber aus dem letzten Jahrhundert stammt. Es ist eine sehr feine Arbeit, auf seiner Vorderseite befindet sich ein schwarzer Onyx und auf dem Fuß ist ein Dachs eingraviert. Es wird noch eine Weile dauern, bis er...“, las Dave vor, wurde aber von Liam unterbrochen.

„Sagtest du schwarzer Onyx und Dachs?“, wollte der Auror wissen und saß mit einem Mal kerzengerade auf seinem Sessel.

„Ja, hier ist ein Bild“, sagte Dave und ehe er noch weiter nachfragen konnte, hatte Liam ihm die Zeitung fast schon aus den Händen gerissen.

„Das... ist unglaublich“, sagte er, nachdem er das Bild eine Weile angestarrt hatte. „Das... So einen Zufall kann es nicht geben. Dave, du hast uns gerade einen Schritt näher zur Vernichtung von Voldemort geführt, denn das ist der Horkrux, von dem wir nicht einmal Ansatzweise wussten, wo er sich befindet.“


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Dass die computer- und videogeprägten Kinder in 400-Seiten-Romanen versinken, reißt deren Eltern zu Jubelstürmen hin. Ganz abgesehen davon, dass auch die Erwachsenen längst mit der "Pottermania" infiziert sind.
Elisabeth Sparrer, Abendzeitung