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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Neues Jahr, altes Ziel

von vojka

Hey ihr Lieben,

hier geht es nun weiter, auch wenn Cas im Urlaub ist. Das nächste Kapitel kommt in frühstens zwei Wochen, da wir dieses Kapitel nur schnell vor ihrem Urlaub geschrieben haben, damit ihr nicht ewig warten müsst.
Aber erst einmal werde ich mich nun euren Fragen widmen.

- Ob es einen anderen Verräter als Peter gibt, naja das werde ich noch nicht verraten, ich würde sagen, lass dich überraschen...
- Warum Liam noch nichts vom Mord wusste, wird in diesem Kapitel aufgeklärt.
- Ja, wir haben noch eine Geschichte, die wir allerdings nur auf ff.de posten und destiny wird auf jeden Fall abgeschlossen, dies ist immer noch unsere Hauptgeschichte, die andere ist quasi zum Ablenken, wenn bei destiny mal nichts mehr geht. Da sie auch etwas ganz anderes behandelt.
- Was den Hochzeitsmorgen betrifft. Eigentlich wollten wir den auch schreiben, aber irgendwie fehlte uns die Motivation und die Idee für diesen, deshalb nur dieser kurze Rückblick in Lilys Gedanken. Für die P-18 Szenen müssen wir einfach in der richtigen Stimmung sein und das waren wir einfach nicht, tut uns leid.
- Erst einmal danke Nastija und willkommen in unserer großen destiny Familie. Was mit Teddy ist. Naja Remus ist jetzt ja mit Beccy zusammen, also wird es Teddy in der Form, wie er in den Büchern vorkommt, bisher nicht geben. Zumindest, wenn alles so bleibt. Aber auch wenn Remus und Beccy zusammen bleiben und glücklich werden, so versprechen wir, dass wir Tonks nicht einsam lassen und Teddy so vielleicht einen anderen Daddy bekommt.

So ich hoffe, ich habe keine wichtige Frage übersehen. Nun wünsche ich bzw. wir euch viel Spaß mit dem neuen Kapitel wir sehen uns dann, wenn wir wieder etwas zustande bekommen haben und Cas wieder da ist.

LG

vojka



* * *


Kapitel 114

Neues Jahr, altes Ziel


Sonderausgabe des Tagespropheten, Mittwoch, 27.12

Minister Bailey tot in seinem Haus aufgefunden
Wer steckt hinter der Tat? Der Unnennbare oder jemand ganz anderes?
Bericht von Betty Braithwaite

London/ Grimsby. Wie uns das Ministerium vor wenigen Stunden mitteilte, wurden heute am frühen Vormittag Minister Robert Bailey und seine Frau Madlaine tot in ihrem Haus in Grimsby aufgefunden.
„Wir wurden ausgeschickt, da Minister Bailey nach seinem Weihnachtsurlaub heute Morgen nicht erschien. So sind wir zu seinem Haus appariert und fanden das Haus unversehrt vor." Erklärte Patrick O'Conner, Stellvertretender Leiter der Aurorenzentrale auf unsere Nachfrage hin.
„Auch nach mehrmaligem Klopfen wurde uns nicht geöffnet, weshalb wir uns Zutritt zu seinem Haus verschafften. Wir fanden Minister Robert Bailey, seine Frau Madlaine, sowie die Todesserin Melissa Plot tot im Wohnzimmer des Anwesens. Erste Untersuchungen ergaben, dass er noch in der Nacht zum ersten Weihnachtstag Opfer der Anhänger des Unnennbaren wurde."
Zu weiteren Auskünften war Auror O'Conner nicht bereit. Auch nicht dazu, wie es nun weiter gehen soll. Wer wird den Minister ersetzen? Was für einen Grund hatte der, dessen Name nicht genannt werden darf, Minister Bailey zu töten? Hofft er vielleicht so selbst an die Macht zu gelangen? Oder wird Lord Liam Gryffindor-Potter diesen Posten nun übernehmen? Steckt er vielleicht selbst dahinter, weil der Minister den Platz nicht für ihn räumen wollte? Immerhin war das Dunkle Mal, das Zeichen des Unnennbaren, nicht am Himmel zu sehen, weshalb diese Frage nur gerechtfertigt ist.
Ich werde es für Sie weiter verfolgen und Sie, liebe Leserinnen und Leser, auf dem neusten Stand halten.
Das Leben eines Ministers - seine wichtigsten Stationen, Seite 4.
Anteilnahme aus aller Welt - Seite 5

* * *

Montag, 1. Januar 1979

Frohes neues Jahr - ein Jahresrück- und Vorausblick
Wird das Jahr 1979 besser als es das letzte war?
Bericht von Betty Braithwaite

London. Wir wünschen allen Lesern des Tagespropheten ein frohes und gesundes neues Jahr! Was wird uns das neue Jahr bringen? Was hat sich im letzten Jahr alles ereignet?
Es gab diverse Angriffe von den sogenannten Todessern und Er, dessen Name nicht genannt
werden darf, gewinnt immer mehr an Macht. Ist er überhaupt noch aufzuhalten? Hoffen wir, dass er dieses Jahr gestoppt wird, es wäre uns allen zu wünschen, wenn wieder etwas Ruhe in unsere Gemeinschaft einziehen würde.
Desweiteren haben wir dieses Jahr einen Lord zurückbekommen. Die Familie Potter, von der schon immer gemunkelt wurde, sie stamme von dem Hogwartsgründer Godric Gryffindor persönlich ab, hat durch einen Ahnentest herausgefunden, dass diese Gerüchte der Wahrheit entsprechen. Ob dies nun gut oder schlecht für die Zaubereigemeinschaft Großbritanniens ist, muss sich allerdings erst noch heraus stellen. Die alten Gesetze der Lords wurden nie geändert oder abgeschafft, da man bisher davon ausging, dass die Linie der Lords niemals mehr fortgesetzt würde. Doch nun hat eine Familie mehr Macht über unser Land als das gesamte Ministerium. Wir können nur hoffen, dass sie dies nicht ausnutzen werden und die Gerüchte, die seit ein paar Tagen im Umlauf sind, sich nicht bestätigen.
Zum Ende des Jahres ereignete sich etwas äußerst Schreckliches. Unser von allen geliebte und verehrte Zaubereiminister Robert Bailey und seine Frau Madlaine wurden in der Nacht zum ersten Weihnachtstag umgebracht. Die Täter wurden bis heute nicht gefasst und sind noch immer auf freiem Fuß.
Waren es die Todesser, wie das Ministerium behauptet oder steckt doch jemand ganz anderes dahinter?
Lesen Sie weiter auf den Seiten 2-4, was uns das Jahr 1978 gebracht hat und auf den Seiten 5-6, was sich nächstes Jahr für uns ändern wird.

* * *

Freitag, 5. Januar 1978

Übergangsminister vom Zaubergamot berufen.
Hailey Sheerwood wird zur Ministerin auf Zeit
Bericht von Ken Dawson

London. Gestern in den späten Abendstunden erreichte uns die Mitteilung des Ministeriums für Magie, dass der Ministerposten nun neu besetzt wurde. Hailey Sheerwood (61 Jahre), die schon in den letzten Tagen als heiße Kandidatin für das Amt des Übergangministers galt, wurde gestern nach zwölfstündiger Sitzung des Zaubergamots in das Amt der Ministerin für Magie berufen.
Bisher war sie Leiterin der Abteilung für Internationale Zusammenarbeit. Der Gamot begründete die Ernennung mit den Worten: „Hailey Sheerwood hat gute Beziehungen zu den Ministerien auf dem Festland. Außerdem war sie unter dem ermordeten Minister Bailey Stellvertreterin und kennt die Aufgaben, die dieses Amt mit sich bringt."
Wir wünschen der neuen Übergangsministerin viel Erfolg bei ihren neuen Aufgaben und viel Glück bei der endgültigen Ernennung für dieses Amt, die in einer Wahl am 12. Februar dieses Jahres entschieden wird.
Stimmen zur Wahl - Seite 7
Portrait der neuen Ministerin - Seite 9

* * *

Samstag, 13. Januar 1979

Erneuter Angriff des Unennenbaren
237 Tote darunter 27 Hexen und Zauberer bei einem Angriff auf Saint Andrews
Bericht von Kendra Conelly

Saint Andrews. In der Nacht auf Freitag gab es einen erneuten Großangriff der Todesser (Anhänger von Sie wissen schon wem). Das kleine Dorf Saint Andrews an der Nordküste Schottlands wurde fast vollständig zerstört. Es gab 237 Todesopfer zu beklagen, 27 von ihnen waren Hexen und Zauberer, 210 von ihnen Muggel. Mutmaßungen zufolge galt dieser Angriff der alten, reinblütigen Familie MacLynn, die bei diesem Angriff vollständig ausgelöscht wurde. Sie feierten gerade ein Familienfest anlässlich des dritten Geburtstages von Marie MacLynn, dem jüngsten Spross der Famlie. Niemand aus der magischen Bevölkerung hat diesen Angriff überlebt. Das Jahrhunderte alte Manor der MacLynns wurde bis auf die Grundmauern nieder gebrannt.
Die Todesser wüteten brutal in Saint Andrews, folterten und mordeten ohne Rücksicht. Die eintreffenden Auroren konnten nichts mehr ausrichten. Sie fanden lediglich fünf Muggel, die das Inferno überlebt hatten. Sie befinden sich zur Zeit allerdings noch in Lebensgefahr und werden im St. Mungos betreut. Mindestens zwei von ihnen wurden solange mit dem unverzeihlichen Fluch Cruciatus gefoltert, dass ihr Geist komplett zerstört wurde.
„Es glich einem reinen Blutbad. Die Todesser sind mit äußerster Brutalität vorgegangen. Wir können nur vermuten, was der Grund für diese Tat war", sagte uns der Leiter der Aurorenzentrale Lord Liam Gryffindor-Potter am gestrigen Mittag auf unsere Nachfrage.
Warum gerade die Familie MacLynn, die seit fast vier Jahrhunderten in diesem Dorf lebt, dem Unnennbaren zum Opfer gefallen ist, darüber gibt es viele Spekulationen. Vielleicht, weil sie öffentlich auf der Seite von Lord Gryffindor-Potter, Professor Dumbledore und dem Ministerium standen. Wir werden wohl nie erfahren, warum die Todesser erneut eine alte Familie ausgelöscht haben.
Wie sprechen den Hinterbliebenen Freunden unser Mitgefühl aus und hoffen, dass dieser Krieg und weiteres Blutvergießen bald ein Ende haben.
Chronik der Familie MacLynn - Seite 5
So schützen Sie Ihre Familie am Besten - Seite 7 bis 9

* * *

Donnerstag, 18. Januar 1979

England siegt!
Nach dreizehn erfolglosen Spielen wurde Irland besiegt.
Bericht von Samuel Carlyle

London. Endlich, endlich, nach 13 sieglosen Spielen gegen unseren Erzrivalen Irland haben wir es wieder geschafft, den „Fluch von Cork“ zu besiegen. In einem spannenden Spiel im Stadion der Wimbourne Wasps hat es unsere Mannschaft 290:110 gegen Irland gewonnen und sich damit endlich über die katastrophale Schmach von 1966 hinweg gesetzt, mit der die Pleiteserie begann und seither kein Sieg gegen die Iren mehr zu holen war. Das Spiel dauerte gut vier Stunden, ehe Sucherin Faith Beaver den Schnatz fing und so das Spiel für uns entscheiden konnte. Nun hat die englische Mannschaft auch wieder eine reelle Chance bei der nächsten Weltmeisterschaft in Shanghai teilzunehmen. Drücken wir unserer Mannschaft auch weiterhin die Daumen, dass sie die nächsten Spiele gegen Spanien und Deutschland gewinnen und uns so die Teilnahme an der Quidditch-Weltmeisterschaft 1981 sichern.
Ein Ausblick auf die WM 1981 - Seite 11
Das Ende der Pleitenserie - ausführlicher Spielbericht Seite 13

* * *

Remus schlug die Zeitung zu. Die Meldungen der letzten Tage waren alles andere als aufbauend gewesen und ihm war, dass die Artikel zensiert wurden. Aber mit Bestimmtheit ließ sich dies nicht sagen, er war froh, dass überhaupt noch über das Geschehen berichtet wurde und fragte sich, wie lange dies noch der Fall sein würde. Lange würde Voldemort sicher keine solche Berichterstattung über sich ergehen lassen, das war viel zu riskant. Es schreckte die Leute ab und trieb sie zu kritischem Denken - etwas, dass Voldemort im Keim ersticken wollte. Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch das Wort Pressefreiheit ein Fremdwort sein würde.

Das Abendessen war gerade beendet, doch die Stimmung war weiterhin angespannt. Seit dem Angriff auf das Dorf Saint Andrews waren die Menschen vorsichtig geworden in ihren Äußerungen gegenüber Voldemort, als hätte jeder Angst, der nächste zu sein, dessen Familie ausgelöscht wurde. An erster Stelle stand allerdings die Familie Gryffindor-Potter. Doch das war kein Grund für einen von ihnen, sich zu verstecken. Im Gegenteil, sie alle würden Voldemort die Stirn bieten.

„Ihr solltet heute Abend in den Himmel sehen", meinte Claire und sah lächelnd in die Runde.
„Heute Abend gibt es eine besondere Sternenkonstellation, die nur alle 187 Jahre auftritt. Dazu sollen heute noch ganze Schwärme von Sternschnuppen vom Himmel fallen."

„Machen wir nachher einen Spaziergang?", wollte Beccy von Remus wissen, das würde sicherlich toll sein, mit dem Mann, den sie liebte am Strand entlang zu laufen, während über ihnen die Sterne funkelten und die Sternschnuppen vom Himmel fielen.

„Sicher", meinte Remus und schenkte der Irin ein liebevolles Lächeln, ehe er ihr einen kurzen aber sanften Kuss gab.

Eine Stunde später, der Himmel war mittlerweile dunkel und die Sterne begannen am Firmament zu glitzern, wollten Beccy und Remus das Haus verlassen, doch noch bevor sie sich von den anderen verabschieden konnten, erschien Fawkes vor ihnen. Harry sah den Phoenix einen Moment an, ehe er sich in seine Animagusgestalt verwandelte und schon die Stimme von Dumbledores Begleiter in seinem Kopf hörte.

„Tom will heute Nacht ein Ritual durchführen, was seine Macht um ein Vielfaches steigern soll. Der Orden trifft sich in einer halben Stunde in Plymouth bei den Stewards, dort in der Nähe soll das Ritual stattfinden", erklärte ihm Fawkes und schlug etwas nervös mit den Fügeln.

Harry war geschockt. Das war alles andere als gut, wenn dieses Ritual gelingen würde, könnten sie ihn dann überhaupt noch besiegen? Hatte er es damals geschafft oder hatten es der Orden und die Auroren verhindern können? „Liam soll die Auroren verständigen, das Ritual soll um Mitternacht beginnen."

Harry nickte Fawkes noch einmal zu, ehe dieser in einer Stichflamme verschwand und Harry sich zurückverwandelte und die anderen nun sehr blass ansah.

„Was ist passiert? Was wollte Fawkes hier?", wollte Liam wissen. Er war nun ganz Auror, nachdem er schnell erfasst hatte, dass es nicht nur ein freundschaftlicher Besuch des Phoenix gewesen war. Harry schluckte, atmete noch einmal tief durch und erklärte dann den anderen, was ihm gerade berichtet worden war.

Erschrockene Blicke waren die Antwort, doch Liam schaltete routiniert um. „In einer halben Stunde will ich euch im Ministerium sehen und zwar alle. Ich flohe zu den O'Connors und gehe dann mit Pat schon einmal vor, um den Auroren Bescheid zu sagen und Weiteres abzusprechen. Wir starten dann von dort aus", erklärte er, sah kurz nachdrücklich zu Claire, während Beccy bereits nach jenen Freunden rief, die sich schon vom Abendessen entfernt hatten. Liam legte Claire kurz eine Hand auf die Schulter und gab ihr einen Kuss auf die Schläfe.

„Ich sehe dich gleich mit den Kindern", sagte er leise, Claire nickte nur. Es war seine Art, ihr seine Sorge und Liebe zu zeigen, wenn er angespannt war und sie ließ ihn gehen, als er sich auf den Weg zum Arbeitszimmer machte, um in den Kamin zu steigen.

* * *

Eine halbe Stunde später fanden sich alle im Versammlungsraum der Aurorenabteilung ein. James fand es sehr aufregend, dass sie nun wie selbst verständlich dabei standen, wie auch die anderen Auroren und Anweisungen von Patrick und Liam erhielten. Doch die Lage war zu ernst, um weiter darüber nach zu denken, wichtig war nun nur der bevorstehende Auftrag und das Ritual, welches sie verhindern mussten.

Hatte es dies auch schon in der ursprünglichen Vergangenheit gegeben? Dann musste Dumbledore dort einen Patronus geschickt haben... doch nun hatte er Fawkes geschickt und James fragte sich, wie dieser überhaupt davon erfahren hatte?

Plötzlich spürte James einen Ellenbogen in der Seite und sah dort Sirius stehen. „Wir warten auf dich, wir müssen zu den Stewards", raunte er ihm zu und zog seinen Freund mit zu Liam, der einen Portschlüssel in die Mitte hielt, der sie vor die Tür der Ordensmitglieder bringen würde. Die Auroren würden erst später aufbrechen um zum vereinbarten Treffpunkt zu apparieren.

„Festhalten!", sagte Liam und alle beeilten sich, dem nach zu kommen. Kurz darauf tauchten sie vor einem schönen Einfamilienhaus auf und klopften an die Tür. Als sie eintraten, sahen sie erst einmal eine Menge Menschen. Das Wohnzimmer der Familie war voll mit den Mitgliedern des Ordens des Phoenix. Liam und Patrick versuchten sich etwas durch die Anwesenden zu kämpfen um zum Oberhaupt ihrer Widerstandsgruppe zu gelangen.

„Ruhe!", erscholl die Stimme von Albus in diesem Moment und sofort verstummte das stetige Gemurmel, welches eben noch das Haus erfüllt hatte.
„Die Lage ist erst. Voldemort will hier in der Nähe im Lee-Moor ein Ritual durchführen, welches wir unter allen Umständen verhindern müssen", sagte Albus und sah ernst in die Runde der Anwesenden.

„Was für ein Ritual?", fragte jemand in der Menge.

„Es ist ein altes, schwarzes Druiden Ritual mit dem Namen Opes firmare. Es kann nur heute Nacht, nur mit dieser Sternenkonstellation durchgeführt werden und das auch nur in einem bestimmten Zeitfenster. Das Ergebnis wäre verheerend, wenn es gelingen würde. Denn seine Macht würde sich nahezu verdoppeln."

Ein verschrecktes Raunen ging durch die Anwesenden, aber obwohl viele von ihnen sehr deutlich Angst hatten, zeigten sie auch Entschlossenheit und Kampfeswille in ihren Mienen.

„Am Rande von Plymouth werden wir gleich Verstärkung durch die dortigen Auroren bekommen. Liam, Patrick, hier ist eine Karte des Gebietes", sagte er und reichte den beiden Chef-Auroren ein großes Stück Pergament.
„Hier wird er das Ritual durchführen. Früher war dies ein Treffpunkt von Druiden und Voldemort hofft, dass ihm dies bei der Durchführung helfen wird. Wenn er es angefangen hat, wird er geschwächt sein, weshalb er zu seinem Schutz sicherlich seine Todesser um sich herum haben wird", erklärte er den beiden leise. Patrick nickte und sah kurz zu Liam, der angespannt und überlegend auf das Pergament vor sich sah.

„Wir sollten die Truppen mischen. Immer Auroren mit Ordensleuten, Zehnergruppen denke ich", meinte der Chefauror und sah kurz zu seinem Freund, was er von seinem Plan hielt.

Wieder nickte Patrick nur und klopfte dann auf verschiedene Punkte auf der Karte. „Hier, hier und hier", meinte er und deutete auf verschiedene Punkte um das Areal herum. „Wir müssen sie einkesseln und von verschiedenen Seiten kommen. Der Weg hier rüber", er beschrieb ein kleines Gebiet etwas südlich, „ist unpassierbar, da ist nur Matsch und Treibsand. Wir müssen also außen herum gehen und sehr vorsichtig sein", erklärte er, während er die Karte nun für alle sichtbar hielt.

„Gut, nehmen wir Zehnergruppen, die sich an diesen Orten", Patrick deutete nun mit dem Zauberstab auf aufgemalte Punkte, „einfinden. Da Neumond ist, wird es stockdunkel sein und wir können nicht mit einem Lichtermeer aus Lumoszaubern da antanzen. Daher seid vorsichtig, wohin ihr tretet, Moore sind tückisch. Vor allem nachts", sagte er und blickte angespannt in die zu ihm blickenden Gesichter. „Hat jemand noch Fragen? Ansonsten Zauberstäbe bereit halten und los!"

Sein Blick wanderte zu den jungen Leuten, blieb kurz an Beccy hängen und atmete einmal tief durch. Er wollte nicht, dass sein Mädchen in dem Kampf zog, er wollte sie beschützen und sicher wissen. Aber sie war groß und er wusste, er konnte sie nicht abhalten, mit zu kämpfen.

„Sollen wir angreifen, sobald wie die Todesser sehen?", wollte einer der anwesenden Männer wissen.

Liam schüttelte den Kopf. „Nein, Voldemort wird geschwächt sein, wenn er mit dem Ritual beginnt, wir werden also etwas warten. Legt euch nicht direkt mit ihm an. Noch können wir ihn nicht töten, fragt nicht warum, wir wissen es einfach, aber sein Ende naht, wir müssen nur noch etwas Geduld haben. Heute werden wir ihm aber erst einmal in seine Suppe spucken und ihm zeigen, dass er sich nicht alles erlauben kann", meinte Liam und sah entschlossen in die Runde, aus welcher nun Jubel erklang.

„Dann los!", sagte er und ging mit Albus und Patrick durch die Menge um das Haus zu verlassen. Kurz begegnete er dem Blick seiner Frau, lächelte sie leicht an und bat sie stumm darum auf sich zu achten, denn er wusste, sollte ihr etwas passieren, das würde er selbst nicht überleben.

Eine halbe Stunde später hatten Liam und Patrick die endgültigen Gruppen zusammen gestellt. Sie kannten einfach die Stärken und Schwächen eines jeden im Kampf, immerhin waren die einen ihre Auroren und die anderen ihre Mitstreiter mit welchen sie schon so oft gekämpft hatten.

„Ihr wisst was ihr zu tun habt", meinte Liam und zeigte noch einmal jeder Gruppe seinen Startpunkt, ehe er sich zu seiner Gruppe begab um mit ihnen langsam das Moor zu durchqueren. Leider hatten sie feststellen müssen, dass sie nicht näher das Gebiet, in welchem das Ritual stattfinden sollte, heran apparieren konnten. Voldemort hatte versucht den Sumpf mit diversen Zaubern zu schützen, aber diese waren nun aufgehoben. Nur das Apparierschild hatten sie gelassen und noch eines für Portschlüssel hinzugefügt, damit die Todesser nicht einfach verschwinden konnten. Aber dies bedeutete nun auch, dass sie noch einen Fußmarsch von etwa einer halben Stunde vor sich hatten und ihnen die Zeit langsam knapp wurde. Kurz warf Liam einen Blick auf seine Uhr, es war gerade viertel nach elf, was bedeutete, dass sie nur noch eine dreiviertel Stunde hatten, bis das Ritual beginnen würde. Sie mussten sich etwas beeilen, wenn es nicht schon zu weit vorgeschritten sein sollte.

Der Weg war mühsam und matschig, aber sie schafften es, sich an die richtigen Standpunkte zu verteilen. Acht Gruppen mit jeweils zehn Leuten waren sie, insgesamt achtzig Kämpfer. Wenn sie Pech hatten, hatte Voldemort mehr als doppelt so viele Leute bei sich, wenn sie Glück hatten, würde es nur die Hälfte sein. Doch es war dunkel, man konnte kaum die Hand vor Augen sehen und sie kamen nur sehr langsam und schwerfällig voran, eine Hand immer auf der Schulter des Neben- oder Vordermannes, damit sie einander nicht verloren.

Von Weitem war ein Glimmen zu sehen, offenbar brannten Fackeln in der Mitte der Versammlung. Ein Heulen wurde vom Wind verzerrt, es klang wie ein Weinen, ehe sich eine Art Wiehern darunter mischte. Irritiert horchten die Auroren auf, hatte Voldemort ein Kind bei sich? Und ein Pferd? Dumbledore hatte nur den Namen des Rituals genannt, keine genaueren Erklärungen gegeben. Aber sie mussten schnell sein, Mitternacht war beinahe erreicht.

Sirius ging in der Dunkelheit neben James. Obwohl er praktisch nichts sah, wusste er, dass sein Bruder neben ihm war, eine Tatsache, die ihn enorm beruhigte. Chris war hoffentlich noch hinter ihm und irgendwo bei ihnen war auch Lily. Harry und Ginny waren in einer anderen Gruppe und Remus, Peter und Beccy wieder in einer anderen. Gern hätte er alle seine Freunde um sich gehabt, doch dann wären sie mitunter auch zu ungeschützt gewesen, konnten so mit erfahreneren Auroren in einem Team arbeiten.

Die Todesser waren direkt vor ihnen versammelt, wie ein massiver Schutzwall standen sie im Kreis um ihren Meister herum. Sirius sah sich nervös um, Liam würde einen blauen Blitz als Zeichen schicken, damit sie zeitgleich angriffen um den Überraschungsmoment möglichst groß zu halten. Wieso kam der nicht? Jede Minute konnte das Ritual beginnen und das mussten sie verhindern! Unruhig trat er von einem Bein auf das andere, kämpfte vielleicht irgendwo schon jemand? War Liam angegriffen worden? Oder nicht durch das Moor gekommen? Die Minuten schienen ihm unendlich lang vor zu kommen, dabei vergingen gerade einmal zwei oder drei.

„Wie lange dauert das denn?", fragte er, erntete er angespanntes „Shht!", von Frank Longbottom.

„Wir hatten gesagt, wir warten, bis sie begonnen haben, damit Voldemort geschwächt wird. Es ist gleich soweit", zischte er ihm zu, Sirius nickte nervös, als er schließlich in der Ferne eine Uhr schlagen hörte. Mitternacht. Nun würde es also beginnen.

Angespannt richtete er seinen Blick wieder nach vorne zu ihren Gegnern, in die nun Bewegung kam. Er hörte eine kalte, hohe Stimme etwas sagen, verstand aber kein Wort, er sah nur, wie etwas großes Goldenes nach oben schwebte über die Köpfe Voldemorts und der Todesser. Er zog erschrocken die Luft ein, als er erkannte, was es war.
„Die können doch nicht...", sagte er empört und wurde wieder von einem „Shht!" unterbrochen.

Dort schwebte tatsächlich ein junges Einhorn und wieherte ängstlich. Am liebsten wäre er sofort nach vorne gestürmt, aber er schaffte es sich unter Kontrolle zu halten auch wenn es ihm schwer fiel. Er verstand einfach nicht, wie man so etwas reines und unschuldiges derart quälen konnte, denn nun sah er wie dünne, weiße Arme in die Luft gestreckt wurden. In der Hand lag ein langer Ritualdolch, zumindest vermutete er dass es einer war, da er nur die blitzende Klinge sah, die nun den Hals des edlen Geschöpfes aufschlitzte. Etwas entfernt hörte er ein fassungsloses Aufkeuchen, ehe jemand zu würgen begann. Verdammt, können die anderen Gruppen nicht leiser sein, sie werden uns entdecken!, dachte er, wobei er vergaß, dass er selbst es eben noch gewesen war, der den Mund nicht hatte halten können.

Nervös bemerkte er, wie Unruhe in die Todesser kam, sich ein paar aus den Reihen lösten und sich zu ihnen umdrehten.

„Wer ist da?!", rief eine barsche Stimme und trat noch ein paar Schritte auf sie zu, während ihm die anderen folgten. Und dann sah er den blauen Blitz, das Startsignal und Sirius fasste seinen Zauberstab etwas fester.

„Lasst den Kampf beginnen", murmelte er, ehe er den ersten Zauber zu den Todessern schickte.


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