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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Angriff auf Holyhead

von vojka

(Petunia) *kreischt* Entführung, diese... diese... Verrückten haben uns einfach entführt! *rennt auf die Bühne ohne es wirklich zu merken* Vernon, Liebling, was machen wir denn jetzt, wo sind wir denn hier? *wird ganz hysterisch*
(Vernon) *schnauft* Das ist ja eine Unverschämtheit! Ich habe dem nicht zugestimmt! Diese dämlichen Gören, schicken uns einfach hier- oh! *wird blass als er das Publikum sieht* *sieht sich nach Petunia um* Liebes, beruhige dich doch bitte, es gibt sich eine Erklärung für das hier...
(Petunia) *sieht ihren Mann entsetzt an* Beruhi... *fängt sie an, als sie seinen Blick sieht und dann das Publikum bemerkt* Oh, ähm.... Hallo. Habt ihr eine Ahnung, wo wir uns hier befinden?
(Vernon) *Schüttelt den Kopf* Beschweren werde ich mich, eine Ungeheuerlichkeit! Wo auch immer wir hier sind... *entdeckt einen Stapel Papier, nimmt das oberste Blatt an* Journey of Destiny... *murmelt* *blättert* Petunia, hier steht etwas über deiner Schwester drin!
(Petunia) *wird bleich* Vernon leg das weg, ehe du noch einer von denen wirst. Wir... wir müssen... Oh nein. Vater unser… *betet in der Hoffnung, von der Magie verschont zu bleiben*
(Vernon) Petunia, hör mit dem Schwachsinn auf, du hast noch nie gebetet! *wirft Papier achtlos auf den Boden* Gut, mit dem wollen wir nichts zu tun haben. Wir gehen! *fasst seine Frau am Arm, um sie von der Bühne zu ziehen*
(Sirius) *Steckt kichernd den Kopf durch den Vorhang und sieht den beiden hinterher* Sieht so aus, als wollten sie uns doch nicht besuchen, was meinst du, Krone?
(James) Besser so, die braucht auch keiner und wird auch keiner vermissen.
(Sirius) *nickt und betritt die Bühne nun ganz, hebt das Papier auf und legt es wieder auf den Stapel* Hallo zusammen. Die Autorinnen fanden es lustig, die beiden Holzköpfe zu entführen, da ja nach ihnen gefragt wurde, aber wie ihr selbst gesehen habt, haben sie kein Interesse an einer Rolle in unserem Stück.
(James) *folgt Sirius* *grinst ins Publikum* Kann uns egal sein, oder? Wer braucht schon Petunia und Vernon, ehrlich. Wer nicht will, der hat schon. Apropos wollen - wer will das neue Kapitel? *damit in der Luft wedelt*
(Sirius) *grinst, als er die vielen Hände in der Luft sieht* Kleine Warnung, ihr braucht gute Nerven, also holt die Schokolade aus den Schränken, dann bekommt ihr das neuste vom neusten, druckfrisch sozusagen.
(James) *nickt* Alles klar Leute, dann fangt! *wirft das Kapitel ins Publikum und lacht sich halb tot, als er das dadurch entstandene Chaos sieht* Jetzt schnell weg, ehe die Cheffinnen meckern *von der Bühne sprintet*
(Sirius) *winkt* Oh, ob es nächste Woche eines gibt, ist noch nicht ganz klar, sie hängen mal wieder beim Schreiben *verdreht die Augen und läuft James hinterher*


Kapitel 109

Angriff auf Holyhead

Am nächsten Abend, saßen alle versammelt im Wohnzimmer von Potter Manor und unterhielten sich über belanglose Dinge. Sie wollten einfach nur genießen, dass sie einander hatten.

„Ich hoffe Chris kommt bald wieder und ihr passiert nichts, wenn sie bei ihren Eltern ist", murmelte Sirius und schob seinen Läufer über das Schachbrett, welches zwischen ihm und Remus stand.

„Mach dir nicht so viele Sorgen, Tatze. Es wird schon gut gehen und sie hat doch gesagt, sie kommt in ein paar Tagen wieder", antwortete Remus und schob seine Dame über das Feld. „Schach matt!", sagte der Werwolf triumphierend.

„Glück...", fing Sirius an, als er etwas silbernen durch das Fenster rasen sah.

„Dumbledores Patronus!", sagte Liam und sprang aus seinem Sessel auf.

„Todesser wollen Holyhead angreifen. Seid auf der Hut. Ich komme so schnell ich kann. Ich informiere nur schnell den Rest", hörten sie die Stimme des Direktors von Hogwarts.

James wurde blass und wütend zugleich, während Lily erschrocken drein sah. „Sie können doch nicht zum Haus, oder?", fragte sie, Sirius schüttelte den Kopf, ehe er etwas angespannt zu James sah. Todesser waren auf dem Weg? Beinahe hätte er gelacht, es wäre zu einfach gewesen, wenn Voldemort sich nach der missglückten Entführung Liams so einfach zufrieden gegeben hätte. Nein, er wollte Triumph, triumphieren über Lord Gryffindor-Potter, den zweiten Erben eines Gründers, den Voldemort nicht dulden konnte. Und der zur Zeit mächtigste Mann der Zaubererwelt, was ihn erst Recht zur Zielscheibe machte. Und nicht nur Liam...

Entschlossen griff er nach seinem Zauberstab. „Gut, wenn er kommen will, stellen wir uns ihm entgegen", erklärte er kampfeslustig, er würde sich auf keinen Fall in diesen Mauern verstecken. Voldemort würde sie einkesseln, bis sie seine Gefangenen waren.

Harry schluckte. Ihm gefiel das ganze nicht. Es wäre das erste Mal, dass er in dieser Zeit den Gefolgsleuten von Voldemort oder sogar ihm selbst gegenüber stehen würde. Und er hatte noch nie solch eine Angst vor solch einer Begegnung gehabt wie in diesem Moment. Er sah zu seinem Vater, zu seiner Mutter, Sirius und den anderen. Sah die Entschlossenheit zu kämpfen und genau das machte ihm so eine unsagbare Angst. Was würde passieren, wenn einem von ihnen etwas zustieß? Wenn sie verletzt, oder noch schlimmer, sogar getötet werden würden? Er wollte keine Verluste mehr erleben, hatte er sie doch in seiner Zeit schon mehr als genug gehabt. Aber schließlich riss er sich zusammen. wusste, er konnte sie nicht aufhalten, keinen von ihnen. Sie wollten kämpfen, für ihn. Aber vor allem für ihre eigene Zukunft.

Auch Liam sah nicht sehr glücklich aus, besonders nicht, als er Sirius seinen Zauberstab ziehen sah. Ja, er hatte die jungen Leute mit Patrick zusammen vorbereitet auf diesen Moment, hatte ihnen geholfen, damit sie besser wurden und kämpfen konnte, aber trotzdem gefiel es ihm nicht, dass seine Söhne und deren Freunde in den Kampf ziehen wollten. Er trat zu ihnen und sah erst James und dann Sirius fest in die Augen.

„Passt auf euch auf. Ich bin stolz auf meine beiden Söhne", sagte er und zog ebenfalls seinen Zauberstab um mit den anderen zusammen die Villa zu verlassen. Er wusste, er konnte keinen von ihnen abhalten, die Bewohner der Stadt zu verteidigen, denn einzig und allein sie hier in dem großen Manor waren vor Voldemort und seinen Schergen sicher.

Die Straßenlaternen waren bereits angegangen, als sie Potter Manor verließen. Angespannt traten sie nach draußen, sahen sich in alle Richtungen um, beschworen Schutzschilde herauf gegen eventuelle, plötzliche Angriffe. Noch war es ruhig, doch die Spannung lag förmlich in der Luft. Jede Sekunde konnte ein Fluch sie treffen und er konnte durchaus tödlich sein.

Schnell teilten Liam und Patrick die Gruppe zu Paaren ein, denn zu zwölft, wie sie hier gerade standen waren sie einfach ein zu großes Ziel. Si waren in ihrem Element, auch wenn beide Angst hatten, Angst um die Menschen, die um sie herum standen. Plötzlich sahen sie neben sich eine kleine Feuersäule, aus welcher nur einen Wimpernschlag später Dumbledore stieg.

„Die Verstärkung ist unterwegs und müsste jeden Moment eintreffen", sagte er knapp zu Liam, der daraufhin nur nickte.

Es war ein schwüler Abend, der von einem langen, heißen Augusttag sprach. Unter anderen Umständen der perfekte Grillabend, oder für einen ausgedehnten Abendspaziergang an einem See. Doch leider waren diese Umstände nicht gegeben, stattdessen bereiteten sich die Freunde auf einen Kampf vor.

In der Ferne war leises Meeresrauschen zu hören, während in der Stadt, die halb magisch, halb nicht-magisch war, hier und dort noch Fenster erleuchtet waren. Doch all das nahmen die Männer und Frauen mit ihrem Zauberstäben nicht wahr. Die Muggelwelt interessierte sie nicht, sie waren ganz auf die drohenden Schatten aus der magischen Welt fixiert.

Da, ein leises, beinahe unscheinbares Geräusch. Plopp. Noch einmal. Und dann brach ein Inferno an Flüchen los, als mehrere Todesser auf einmal apparierten und schwarzmagische Flüche auf die Gruppe feuerten, die sich erst orientieren musste. Doch schnell waren die Schutzschilde hoch gefahren, eine Arbeit, die vor allem Liam und Patrick in der Hektik zu verdanken war, um die Jugendlichen zu schützen.

„Protego!", schrie nun auch Harry, ehe er sich an einem Expelliarmus versuchte - auch, wenn es bei einem Versuch blieb. Dann wurde sein Blick entschlossener, als ihm die Flüche in den Sinn kamen, die sie bei Patrick und Liam gelernt hatten.

Plötzlich schrie jemand schmerzhaft auf, ein Schrei, der durch Mark und Bein ging und als James aufsah, erkannte er, wie einer der Todesser einen Muggel quälte, der kopfüber aus dem Fenster hing, aus welchem er neugierig hinaus geschaut hatte.

„Bastard!", zischte er und schickte einen Fluch auf den Todesser, den dieser jedoch abprallen ließ und sich zu James umdrehte. Der Muggel fiel schreiend zu Boden, wo er bewegungslos liegen blieb.

„Wie hast du mich genannt?", fragte eine dunkle Stimme, James umfasste seinen Zauberstab fester. Das hier war ernst... kein Training, keine Parcoursaufgaben. Nein, das hier waren verfluchte Todesser, die keine Gnade walten lassen würden. Entschlossen und wütend zugleich sah er sein Gegenüber nun an.

„Ich habe dich Bastard genannt", wiederholte er ruhig und war froh, mit Sirius den Schildzauber bis zum Exzess geübt zu haben, als er ihn nun im Bruchteil einer Sekunde verstärken musste.

„Der Muggel ist wehrlos! Aber du bist vermutlich reinen Gewissens - weil du es nie benutzt!", schrie er nun, griff nun selbst aggressiv an und behielt doch seine Freunde soweit im Auge, dass er sah, dass auch sie nun verbissen kämpften und die Flüche mit Gegenflüchen erwiderten, die weit über die Schulzauber in Verteidigung gegen die dunklen Künste hinaus ging.

***

Unruhig stand Sam am Fenster von Potter Manor und sah nach draußen. Sie wusste, sie war hier drinnen sicher, aber was war mit Lily und den anderen, die gerade dort draußen um ihr und das Leben der Stadtbewohner kämpften? Sie hatte Angst, unsagbare Angst und trotzdem konnte sie sich nicht von dem Lichterschauspiel, welches dort draußen herrschte abwenden.

„Liebes, du solltest dir das nicht ansehen", hörte sie die leise Stimme von Dave, der in einem Sessel der Bibliothek saß und nicht minder unruhig war.

„Ich... kann nicht", flüsterte sie und sah weiter zu, erschrak, als sie einen grünen Blitz sah. Harry hatte ihr einmal gesagt, dass so der Todesfluch aussehen würde, dass er dieselbe Farbe wie seine und Lilys Augen hatte. Was war da draußen nur los? Sie hoffte nur, dass keiner den sie kannte und liebte von diesem grausamen Fluch getroffen worden war.

Sie wollte sich das gar nicht ausmalen. Reichte es nicht, dass Amy gerade erst den Tod gefunden hatte? Sie hatte das Mädchen zwar kaum gekannt, aber trotzdem, sie war ein Teil des Freundeskreises um ihre Tochter gewesen und Peters Trauer, die sie seit dem täglich in seinen Augen sah, tat ihr weh. Immerhin war sie eine liebende Mutter und verstand seinen Schmerz nur zu gut. Plötzlich spürte sie starke Arme um sich und lehnte sich schutzsuchend in die Umarmung ihres Mannes.

„Sie sind doch noch Kinder, sie sollten so etwas grausames wie einen Krieg nicht erleben. Sie sollten in Ruhe erwachsen werden, heiraten und Familien gründen. Aber doch nicht kämpfen", sagte sie und ließ den Tränen, die nun aus ihren Augen liefen, freien Lauf. Sie erinnerte sich noch gut an den zweiten Weltkrieg der Muggel, in welchem sie selbst aufgewachsen war, täglich mit der Angst leben musste, dass ihr Vater nicht zurück kehrte, was er letztendlich auch nicht tat. Aber sie hatte gehofft so etwas nie wieder erleben zu müssen und nun? Nun steckte sie erneut mitten in einem Krieg der nicht der ihre war, aber in welchem Menschen kämpfen mussten, die sie liebte. Wieder mit der Angst leben, die Nachricht zu bekommen, dass der geliebte Mensch nie wieder zurückkehren würde. Sie schluckte, versuchte ein Aufschluchzen zu unterdrücken, aber als sie erneut einen grünen Blitz durch die Luft fliegen sah, verlor sie diesen Kampf. Sie drehte sich in Daves Armen und fing haltlos an zu schluchzen.

* * *

Patrick fluchte innerlich, versuchte die Jugendlichen im Auge zu behalten, was aufgrund der aufkommenden Dunkelheit und der immer undurchschaubareren Situation immer schwieriger wurde. Doch er kam nicht umhin zu registrieren, dass sie fort gedrängt wurden - oder drängten sie die Todesser zurück? Wie auch immer die Kraftverteilung war, sie bewegten sich auf den Stadtkern zu, mitten durch das Muggelgebiet. Hier und da gingen Autos in Flammen auf, oder eine Hecke. Bald würde es hier vor Feuerwehrwagen wimmeln, doch auch sie würden Opfer des dunklen Hasses werden. Ein Hass, der nicht zu stoppen war.

„Bleibt zusammen!", rief er der Gruppe zu, als rund herum weitere Plopps zu hören waren - die Verstärkung, von der Dumbledore gesprochen hatte. Endlich. Er erlaubte es sich, etwas aufzuatmen, nickte Frank Longbottom zu und schickte selbst den nächsten Fluch auf seinen Angreifer, der allerdings einen Laternenpfahl zum Schmelzen brachte.

Das Chaos wurde jetzt, wo die Seite des Lichts endlich die herbeigesehnte Verstärkung bekam nur noch größer, aber Harry versuchte nicht komplett den Überblick zu verlieren. Ginny war in seiner Nähe, was ihn ungemein beruhigte, aber auch Dumbledore sah er mit einem der Todesser kämpfen. Gerne hätte er seinem Mentor einen Moment zu gesehen, dem man in diesem Moment sein Alter überhaupt nicht ansah.

Aber er hatte keine Zeit durchzuschnaufen. Gerade schickte er einen der Todesser mit einem Schockzauber schlafen, als er auf einmal einen höllischen Schmerz in seiner Stirn fühlte. Einen Schmerz, den er schon lange nicht mehr so heftig gefühlt hatte. Nicht mehr, seit Liam ihm Okklumentik beigebracht hatte und er die Träume Voldemorts ausblenden konnte.

„Harry!", hörte er die entsetzte Stimme von Ginny. Mühsam versuchte er den Schmerz zurück zu drängen, er konnte das jetzt nicht brauchen, er konnte das. Liam hatte es ihm gezeigt, er war stärker als Riddle. Erleichtert stellte er fest, dass es wirklich klappte und sah sich um, aber er sah das Schlangengesicht nicht.

„Keine Sorge Ginny, geht schon wieder!", rief er ihr zu und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln, während er gleichzeitig einen Fluch abblockte. Er musste zum Professor, musste diesen vorwarnen, dass Voldemort hier war.
„Debilitas!", rief er, als er sah, dass einer der Todesser Dumbledore von hinten angreifen wollte. Schnell lief er zu diesem.
„Er ist hier irgendwo!", erklärte er atemlos, es kostete ungemeine Kraft, seine geistigen Barrieren aufrecht zu erhalten, aber noch klappte es.

Albus verstand sofort und sah Harry besorgt an, ehe er sich kurz, aber sehr gründlich, umsah. „Dann müssen wir sehr wachsam sein", sagte er angespannt. Die Todesser schienen sich nun sehr sicher zu fühlen, wo ihr Meister sie verstärkte, wo sie ihm direkt beweisen konnten, wie gut sie waren. Das bekamen nun die Kämpfer der hellen Seite zu spüren, die immer mehr Kräfte dazu aufwenden mussten, sich zu verteidigen.

Und dann sah Harry ihn. Er sah genauso aus, wie er ihn in Erinnerung hatte. Harry straffte die Schultern und wollte sich ihm entgegenstellen, da er auf ihn und Albus zu kam, aber der Schulleiter legte ihm eine Hand auf die Schulter und schüttelte den Kopf, Tom nicht aus den Augen lassen.

„Das hier ist nicht dein Kampf. Hier existiert die Prophezeiung nicht. Ich werde mich um ihn kümmern", sagte er leise zu zum Schwarzhaarigen. Dieser kniff die Lippen zusammen, nickte aber schließlich und wandte sich den Todessern zu. Er wusste, Dumbledore hatte Recht, aber trotzdem war es nicht leicht für ihn. Aber noch war es nicht sein Kampf.

* * *

Voldemort war wütend, wieder musste er sich mit diesen Gryffindor-Potters herum schlagen, jener Familie, die er so verabscheute. Auch, wenn er sein Ziel, Lord Gryffindor-Potter zu besiegen, nicht aufgegeben hatte. Suchend sah er sich um, während seine getreuen Todesser einen Fluch nach dem anderen ins Feld schickten. Bald würde in dieser stinkenden Muggelstadt kein Stein mehr auf dem anderen stehen, ein messerdünnes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Ohja, sie würden leiden, würden kriechen wie Tiere und er würde es genießen, ihnen beim Sterben zuzusehen. Doch vor allem wollte er zwei Personen tot sehen - Albus Dumbledore und Liam Potter.

„Wirst du nicht langsam zu alt für das hier, Albus?", fragte er, während er den Zauber des alten Mannes weg fegte wie eine lästige Fliege.
„Ich könnte dich zerbrechen, wie ein morsches Streichholz, weißt du. Einfach so." Doch seine Miene verzerrte sich vor Anstrengung, als nun besagter Liam Gryffindor-Potter hinzutrat und ebenfalls angriff. Voldemort seufzte theatralisch.
„Ich wusste, du würdest nachtragend sein, tztz. Wie schade." Und mit einem Wutschrei explodierte die Luft um ihn herum und Albus und Liam wurden einige Meter nach hinten gegen einen Zaun geschleudert. Wut und Hass loderten in seinen Augen auf.
„Niemand widersetzt sich Lord Voldemort zwei Mal! Avada-"

„Expelliarmus!", schrie plötzlich jemand und der Zauberstab flog ihm aus der Hand, fluchend sah Voldemort sich um. Wer wagte es?! Ein Jüngling, vermutlich kaum erwachsen, erdreistete sich, ihm den Zauberstab aus der Hand zu zaubern?

„Also wirklich, das sind ja halbe Kinder! Der Lord schickt Kinder gegen mich? Wie verzweifelt müsst ihr sein, gehen euch die Auroren aus?", höhnte er, während er sich seelenruhig nach dem Zauberstab bückte. Dann taxierte er den Schwarzhaarigen, der irgendwie plötzlich erstarrt schien. Zuerst dachte Voldemort, es läge an ihm, doch dann begriff er. Es wurde kalt.

„Aaah", sagte er, labte sich an der aufkommenden Angst des Jungen.
„Sie kommen." Dann griff er an. Doch der Überraschungsmoment verpuffte und plötzlich waren da zwei weitere Jugendliche, offenbar die Freunde des Schwarzhaarigen, und unterstützten seine Flüche.
„Drei gegen einen, also wirklich", tadelte er, hatte aber dennoch erhebliche Mühe, sich gegen sich durchzusetzen. Aber er würde nicht klein beigeben, sie würden für die Schmach bezahlen, und wenn er ihnen jeden Knochen einzeln brechen musste.

* * *

„Rem, Beccy, verschwindet!", zichte Harry leise, so dass Voldemort es nicht hören konnte.

„Nein", sagte Remus schlicht und schickte einen erneuten Fluch auf das Monster ihm gegenüber. Er wollte, musste gegen ihn kämpfen um so das letzte bisschen der Angst, was seit seiner Entführung in ihm schlummerte, zum Verpuffen zu bringen.

„Also gut, dann gemeinsam!", sagte Harry und wie auf Kommando schickten die drei Jugendlichen jeweils einen Zauber auf Voldemort. Albus und Liam sahen das nur einen Moment mit Erstaunen, ehe sie sich selbst einigen der Todessern zu wandten, die ihren Herrn vor den Jugendlichen schützen wollten. Es wurde aber immer schwerer, denn die Kälte nahm zu, die Dementoren kamen näher, Stück für Stück. Sie mussten es schaffen, die Todesser schnellstmöglich zumindest so weit zurück zu drängen, um die Bewohner der Stadt vor dem Einfluss der seelensaugenden Monster zu schützen.

Plötzlich stand auch noch Ginny neben Harry und daraus schöpfte der Schwarzhaarige eine enorme Kraft. Und tatsächlich, langsam gelang es ihnen, Voldemort zu zusetzen. Es war nicht einfach, aber einen Schnitt an der Wange hatte er schon und auch seine linke Schulter hatte etwas abbekommen. Zwar waren auch sie nicht ohne Verletzungen, aber sie gaben nicht auf und kämpften verbissen weiter.

„War nett mit euch", sagte Voldemort mit einem Mal, schenkte ihnen noch ein Angst einflössendes Lächeln und verschwand. Mit ihm seine Todesser, nur die Dementoren blieben am Ort des Geschehens.

„Wo sind sie hin?", hörte Harry die Stimme seines Vaters und drehte sich zu diesem um. Dort standen die anderen, auch ihre Kleider waren zum Teil zerfetzt, sie bluteten aus diversen Wunden, aber keiner sah so aus, als würde er um sein Leben fürchten müssen, etwas was Harry sehr erleichterte.

„Sie sind feige Bastarde", zischte Harry, doch kurz darauf wurde ihm bewusst, wieso die Todesser und Voldemort das Feld geräumt hatten: Hunderte Dementoren zogen über die Dächer, die Luft wurde nun klirrend kalt und das letzte Bisschen Hoffnung schien wie Sand zwischen ihren Fingern zu zerrinnen.

Harry erstarrte. Nein, nicht noch einmal, kurz flackerte das Bild vom See in seinem Bewusstsein auf, wo er das erste Mal einen gestaltlichen Patronus erzeugt hatte, um Sirius vor den Demetoren zu schützen.

„Patronus", murmelte er, doch das hier waren zu viele, viel zu viele um allein mit ihnen fertig zu werden. Irgendjemand griff seine Hand, mittlerweile standen sie alle zusammen und blickten zu dem schaurigen Schauspiel. Immer wieder stürzten sich einige der Kreaturen herab, um aus sterbenden Muggeln das letzte Leben zu saugen und ihre Seele an sich zu nehmen. Und als die ersten dann die Gruppe anvisierten und immer näher kamen, wurde es Harry zu viel.

„Auf drei!", rief er, ohne bewusst zu wissen, was er tat, hoffte nur, dass die anderen seiner Anweisung auch Folge leisteten.
„Eins- " Einzelne Dementoren stießen weiter vor, die Schatten schienen dunkler zu werden.
„Zwei-" die Kälte wurde schneidend und drang bis auf die Knochen.
„Drei-" Unbewusst griff er nach Ginnys Hand, die plötzlich neben ihm stand und wusste, sie würden es schaffen. Gemeinsam. Jetzt.

„EXPECTO PATRONUM!" Dreizehn Patroni schossen aus den gen Himmel gerichteten Zauberstäben und erhellten den schwarzen Himmel mit ihrem diffusen Licht aus reinem Glück.

Es wäre sicherlich ein beeindruckendes Schauspiel gewesen, wie Claires Einhorn neben Leyahs Adler auf die Dementoren zu flog und diese angriff , ebenso wie Liams Hai Seite an Seite mit Patricks Bären gegen diese Kreaturen kämpfte, ganz so, wie ihre Herren es täglich in ihrem Beruf taten, wie Harrys Hirsch sich auf Anhieb mit der Hirschkuh seiner Mutter verstand und sie gemeinsam kämpften, wenn die Situation nicht so gefährlich gewesen wäre.

Nach einigen Minuten fiel es ihnen immer schwerer, ihre Patroni zu halten. Zwar wich die Kälte langsam, immer mehr Dementoren wurden in die Flucht geschlagen, bis nur noch einige wenige zurück geblieben waren. Aber sie hatten auch einen langen Kampf hinter sich und ihre Kräfte verließen sie langsam.
Schließlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, an deren Ende sie alle erschöpft in die Dunkelheit starrten und einander Halt gaben, waren auch die letzten Dementoren vertrieben.
Sie hatten diese Schlacht gewonnen, doch den Krieg noch lange nicht, das wussten sie alle.


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