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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Neue Erkenntnisse

von vojka

(Harry): *trägt einen großen Stapel Papier vor sich hier, den er krachend auf einem Hocker auf der Bühne abläd* Oh, hi! *winkt ins Publikum* Schön, dass ihr da seid! *strahlt*
(Lily) *Folgt ihrem Sohn und schüttelte den Kopf* Du hättest mir gerne etwas von den Kapitel abgeben können, du hättest es nicht alleine tragen müssen. *Klingt leicht vorwurfsvoll.* Hallo zusammen, schön euch einmal wieder zu sehen! *Strahlt in die Runde*
(Harry): Entschuldige Mum, aber ich war selber so beschäftigt mit der ersten Seite, ich will doch wissen, was Dad bei Peter erreicht!
(Lily) *Schüttelt den Kopf* Du bist genauso neugierig wie dein Vater, ich hoffe, mit meiner Erziehung wird sich das bald ändern. *Stellt sich neben Harry und wirft selbst einen Blick auf die erste Seite*
(Harry): *grummelt* Ich bin erwachsen, Mum! Und überhaupt - hey! *deckt die Seite mit der Hand zu* Die sind für die Leser und nicht für uns! Sonst kriegen wir wieder Ärger von den Autorinnen, weil wir die Leser sitzen lassen...
(Lily) *seufzt* Hast ja recht. Also was sollten wir noch sagen *überlegt einen Moment* Achja! Viele von euch haben bedauert, dass ihr nicht lesen konntet, wie Remus, Sirius und ich, beziehungsweise Harry, Beccy und Chris ihren Parcours bewältigt haben. Naja, seht es so, so ist euch eine langweilige Wiederholung erspart geblieben.
(Harry): *nickt* Und, wie wir schließlich heraus gefunden haben, waren die Aufgaben bei allen ähnlich - und wir sind ja alle durch gekommen. Aber nun sind wir ja wieder auf Potter Manor und ich hoffe wirklich, Dad... *bemerkt strengen Blick von Lily* Ich bin schon still... äh, doch nicht. Da war noch etwas… warte... ah ja, die vielen Leser, die sich hier zum ersten Mal gemeldet haben, sollen ebenfalls mit Dank überschüttet werden! *grinst breit*
(Lily) Aber auch die alten Leser, die sich gemeldet haben, verdienen unseren Dank. Immerhin helfen sie uns gegen das Dunkle zu kämpfen, wohin gegen die Schwarzleser es nur stärken. *seufzt* Aber genug davon. Haben wir noch etwas vergessen, Schatz?
(Harry): *blinzelt* Ähm, nein. Das nächste Kapitel kommt in einer Woche und- oh, warte. Ich hab hier noch eine Notiz, die ich vorlesen soll *kramt Zettel hervor* *räuspert sich* Liebe Leser, wir, Cas und vojka, haben nun den Prolog einer zweiten Story bei FF.de (Nick: Hijas de la luna) veröffentlicht und würden uns sehr freuen, wenn ihr auch dort vorbei schaut! *Steckt den Zettel wieder ein* *sieht Lily empört an* Eine zweite Story? Das können die doch nicht machen! Wir sind doch noch gar nicht fertig!
(Lily) *nickt* Aber die Autorinnen haben versprochen, dass sie uns nicht vernachlässigen und sie die andere Story als Ausgleich für uns schreiben, sie soll auch ganz anders sein, ich hab da mal kurz reingeguckt und ich muss sagen - Du bist mir vielleicht einer *kichert*
(Harry) *entsetzt guckt* Wo hast du das gelesen, WO? *blinzelt* Das muss ich auch lesen, wenn sie mich da schon herein schreiben! Aber erst einmal bekommt ihr nun ein weiteres Kapitel zu lesen, viel Spaß dabei! *drückt Lily den halben Stapel in die Hand und macht sich ans Verteilen*


Kapitel 107

Neue Erkenntnisse

James klopfte, doch in Peters Zimmer blieb es still. Vorsichtig öffnete er die Tür, sah seinen Freund unbewegt auf dem Bett liegen, den Blick zur Decke gerichtet. Nur minimal bewegte er den Kopf um zu sehen, wer dort in der Tür stand, zeigte ansonsten aber keine Reaktion.

„Pete…“, sagte James zögernd und schloss schließlich die Tür hinter sich. Er war nicht sehr gut darin, einfühlsam zu sein. Aber er hatte ja unbedingt selbst mit Peter reden wollen, nur wie sollte er dieses Gespräch anfangen? Da war er absolut ratlos.

Er schnappte sich Peters Schreibtischstuhl, ließ sich darauf nieder und blickte kurz auf seine Hände, ehe sein besorgter Blick wieder zu seinem Freund wanderte.

„Hör mal, die Sache mit deinem Irrwicht-“, begann er etwas planlos, aber irgendwie musste er ja beginnen. Keine Reaktion. „Ich wollte… ich wollte nur, dass du weißt, dass keiner von uns dich als Verräter sieht, Pete. Du hast… du hast so viel getan die letzten Monate, du hast eine starke Persönlichkeit entwickelt, du bist stark-“

Peter schwieg und James hatte schon die Befürchtung, er würde komplett gegen eine Wand reden, als er die leise Stimme seines Freundes hörte. Leise, regelrecht gebrochen.

„Ich konnte sie nicht beschützen“, flüsterte Peter, James' Augen wurden groß.

„Merlin Pete, das ist doch nicht deine Schuld! Am allerwenigsten deine!“, sagte er erschrocken. Peter gab sich die Schuld an Amys Tod?

Peters Atem wurde angestrengt, doch noch immer schaffte er es nicht, James direkt anzusehen. „Ich habe ihr doch versprochen… dass ich immer für sie da bin. Und das konnte ich… konnte ich nicht halten.“

James schluckte, so verloren, so verdammt einsam wirkte Peter, dass er ihn am liebsten in seine Arme gezogen hätte und nie wieder los gelassen. Aber das war jetzt nicht der richtige Augenblick. Noch nicht.

„Du warst für sie da, Pete. So lange du konntest, du hast dein Versprechen nicht gebrochen“, versuchte er zögernd zu erklären, doch Peter schüttelte den Kopf.

„Ich hätte sie nicht gehen lassen dürfen, ich hätte… ich habe sie verraten, James-“

„Nein!“, sagte James scharf, sah Peter alarmiert an. „Nein Peter, du hast Amy nicht verraten! Sie wollte sich von ihrer Familie verabschieden und ist nicht zurück gekehrt - niemand konnte das voraus sehen. Weder du, noch wir, noch sie selbst. Schuld daran haben die Todesser, aber auf keinen Fall du!“

Langsam, als kostete es ihn unendlich viel Mühe, drehte Peter den Kopf. Und als James in seine Augen sah, wäre er beinahe zurück gewichen.
Leer, sie waren absolut leer. Nur eine tiefe Verzweiflung stand in ihnen, Hilflosigkeit, dass James sich ein paar Sekunden sammeln musste, ehe er wieder etwas sagen konnte. Nur was?

„Wir vermissen dich. Und wir brauchen dich. Bitte.“ Es war alles, was er sagen konnte und er hoffte, dass es Peter irgendwie erreichte.

„Wenn ich euch auch im Stich lasse, eines Tages? Wenn ich dann auch eine falsche Entscheidung treffe, die jemanden in den Tod treibt? So, wie ich in Harrys Zeit Lily und dich an Volde-“

„Dazu wird es nicht kommen!“, antwortete James scharf und stand auf. „Nicht, wenn du aufhörst, dir für Amys Tod die Schuld zu geben, denn die trägst du nicht. Und wenn du wieder Teil unseres Lebens wirst, anstatt dich zu verkriechen aus Angst, jemandem schaden zu können. Wir brauchen dich, Pete, das war kein Scherz. Bitte, ertränke dich nicht selbst in der Trauer um Amy, ich - wir - wollen dich nicht noch mehr verlieren, wo wir schon Amy verloren haben. Sie fehlt auch uns und du fehlst uns ebenso. Bitte, komm zurück.“

Fast flehend sah er Peter an, fuhr sich nervös durch die Haare. Wollte eigentlich schon gehen, als er Peters Stimme erneut hörte. Fragend. Bittend.

„Warte.“ Nur ein Wort, doch es war mehr, als James erhofft hatte. Langsam drehte er sich um, Peter hatte sich aufgesetzt, sah ihn nun beinahe hoffnungsvoll an.
„Kann… kann ich… mit runter kommen?“ Wieder sah er James nicht an, als habe er etwas Verbotenes gefragt.

James wiederum strahlte nun und streckte seinem Freund seine Hand hin. „Nichts lieber als das!“, freute er sich und zog Peter in eine kurze Umarmung, als dieser tatsächlich die Hand ergriff.

Das war geschafft, nun blieb abzuwarten, ob sie Peter wirklich wieder erreichen konnten, oder ob die entstandene Kluft zwischen ihnen schon zu unüberwindbar geworden war.

* * *

Harry erwachte von sanften Lippen auf den seinen, die ihn liebevoll aus den Tiefen von Morpheus' Reich holten. Gern hätte er dieses Spielchen weiter vertieft, doch Ginny zog sich kichernd zurück, sodass er irritiert die Augen aufschlug.

„Oh“, entfuhr es ihm, als er sah, dass seine gesamte Familie und seine Freunde um sein Bett herum standen. Peinlich berührt wurde er knallrot, doch als er dann den Kuchen mit den brennenden Kerzen sah, den Lily hielt, begann seine Augen zu leuchten.

Und dann sangen sie für ihn ein vielstimmiges „Happy birthday“, was Harry die Tränen in die Augen trieb. Noch nie hatte er seinen Geburtstag mit seiner Familie feiern dürfen! Gewiss, bei den Weasleys, er erinnerte sich an den Kuss von Ginny zu seinem siebzehnten Geburtstag. Doch nun… nun war alles anders.

Begeistert sprang er auf, ignorierte, dass er kaum mehr als eine Boxershorts trug und umarmte Ginny lange und küsste sie sanft. Dann trat er mit einem strahlenden Lächeln auf Lily und James zu, entschied sich dann aber doch erst für James, da Lily erst die Torte vorsichtig auf dem Bett abstellte.

„Danke, Dad!“, freute er sich, ohne wirklich bemerkt zu haben, was er da gerade gesagt hatte. Nicht minder bewegt umarmte er nun auch Lily, es war ein unglaubliches Gefühl, dass sie nun mit ihm seinen Geburtstag feiern konnten.

„Danke, Mum!“, murmelte er noch immer sehr ergriffen und stutzte dann, als er sich schließlich löste und in das Gesicht einer sehr irritiert aussehenden Chris blickte.

„Oh verdammt!“, entfuhr es ihm, erschocken legte er die Hand auf seinen Mund, als ihm bewusst wurde, was er da gerade gesagt hatte. Offenbar hatte es auch sonst niemand bewusst registriert, denn sie sahen nicht weniger erschrocken aus, beinahe ertappt, als Harry selbst. Immerhin hatten sie Chris all die Monate etwas verschwiegen, etwas sehr Bedeutungsvolles verschwiegen.

„Mum? Dad? Was ist hier los?“, fragte diese leicht angespannt, Harry seufzte leise. Soviel zu ihrer Geheimhaltung, nun hatten sie einen Mitwisser mehr. Nicht, dass er Chris nicht vertraute. Aber jeder Mitwisser war auch eine Gefahr und geriet selbst in Gefahr… noch jemand, der seinetwegen noch mehr in Gefahr schweben würde.

„Hrm, Chris, das sollten wir dir… beim Frühstück erklären, in Ordnung?“, versuchte Sirius die Situation zu retten und sah sie etwas unbeholfen an. Chris hingegen sah ziemlich verletzt drein und verließ schließlich das Zimmer.

„Oh Mist“, murmelte Harry und fuhr sich nervös durch die Haare. Das hatte ja gut angefangen. Aber etwas Gutes hatte es auch, sie würden nicht länger aufpassen müssen, was sie sagten. Er hatte schon ein zu schlechtes Gewissen, es Chris die ganze Zeit vorenthalten zu haben, es war ein Wunder, dass Sirius das so lange aus gehalten hatte, war sie doch seine Freundin.

„Äh gut, ich ziehe mir eben etwas an, ich komme gleich nach“, sagte er noch sichtlich zerstreut und suchte sich seine Sachen zusammen, während die anderen etwas betreten das Zimmer verließen.

Harry folgte ihnen wenige Minuten später, dieses Mal angezogen. Kaum betrat er den Salon, lächelte er schon wieder. Der Kuchen stand nun in der Mitte des Tisches, während um seinen Platz herum lauter Geschenke gestapelt waren. Beinahe wäre er in Tränen ausgebrochen vor Rührung.

Wieder war es Ginny, die an seiner Seite stand und seine Hand nahm. Selbst Chris schien sich zusammen zu nehmen und versuchte ebenfalls ein Lächeln, auch wenn darin eine Neugier, fast Ungeduld stand, endlich aufgeklärt zu werden, was sich hier abspielte.

„Das ist so lieb von euch“, sagte Harry fast flüsternd, während ihm wirklich Tränen in den Augen brannten. Strahlend sah er seine Freunde und seine Familie an. Das war es also, was eine Familie wirklich aus machte, dass sein Herz überquoll vor Wärme und Zuneigung und Dankbarkeit all diesen Menschen gegenüber.

„Aber zunächst“, begann er schließlich und wischte sich einmal etwas verlegen über die Augen, „zunächst möchte ich Chris nicht länger im Dunkeln lassen. Das haben wir lange genug getan und ich hoffe sehr, liebe Chris, dass du uns deshalb nicht verurteilst. Wir werden dir alles erklären und dir die Fragen so gut es geht beantworten. Dazu haben wir es dir zu lange verschwiegen, aber ich hoffe einfach, dass du am Ende verstehst, warum wir es getan haben.“ Fast bittend sah er sie an, während die Blicke der anderen zögernd zwischen Harry, Ginny und Chris hin und her wanderten. Mit diesem Schritt hatten sie nun nicht sofort gerechnet. Doch niemand sagte etwas dagegen. Es war Harrys Entscheidung, wem er es anvertraute und sie konnten und wollten Chris nun nicht länger ausschließen oder sie gar anlügen müssen.

Harry räusperte sich leise und setzte sich dann neben Chris um sie ansehen zu können. Diese sah sich etwas nervös um, doch als sie Sirius' unsicheren, aber liebevollen Blick erkannte, lächelte sie leicht und nickte. Und während sich nun auch die anderen um den großen Tisch setzten, überlegte Harry, wie er am besten beginnen sollte, während Ginny einfach stumm seine Hand hielt.

„Wenn du James und Harry ansiehst, fällt dir gewiss etwas auf?“, fragte Ginny schließlich, als Harrys Suche nach Worten offenbar erfolglos blieb.

Chris sah die beiden abwechselnd an und nickte dann. „Sie könnten Zwillinge sein“, murmelte sie etwas irritiert und sah Ginny dann fragend an. Was war hier los?

Ginny nickte. „Richtig. Jedoch sind sie keine Zwillinge, sondern… Vater und Sohn.“

Chris' Augen weiteten sich ungläubig. „Aber… aber wie…?“, setzte sie an, gestikulierte fragend mit den Händen, während ihr Blick immer wieder zwischen Harry und James hin und her wanderte, schließlich an Lily hängen blieb.

„Ja, ganz richtig, Harry ist James' und Lilys Sohn“, erklärte Ginny und ergriff nun wieder Harrys Hand. Sie wusste, dass es nicht leicht war für ihn. Dass es ihn noch immer mit nahm, jedes Mal wieder.

„Harry und ich kommen, so unglaubhaft das auch klingen mag, aus der Zukunft. Ziemlich genau zwanzig Jahre. Im Jahre neunzehnhundertachtundneunzig gehen wir in die siebte, beziehungsweise ich in die sechste Klasse auf Hogwarts. In der Vergangenheit, wie wir sie kennen, wurde Voldemort nie vollständig getötet, sondern nur sein sterblicher Körper. Erst nach und nach kam das Wissen um die Horkruxe heraus, jene Seelenstücke von ihm, die wir nun suchen. Und sie zerstören müssen, ehe wir Voldemort selbst töten können, bis auch er selbst sterblich ist.“

Es war sehr still, alle warteten gespannt auf eine Reaktion von Chris, die für den Moment vergessen zu haben schien, wie man atmete. Erst nach einer Weile holte sie tief Luft, nur um dann ebenso ungläubig drein zu blicken wie bisher.

„Und… warum… wie seid ihr hier her…?“, stammelte sie, Ginny lächelte traurig.

„Voldemort hatte Hogwarts angegriffen. Der Kampf tobte um uns herum und Harry hatte einen der zerstörten Horkruxe bei sich, als ich in diesem Moment zu ihm stieß und ihn, mehr aus Versehen, umrannte. Und als wir uns vom Boden wieder aufrappelten, war plötzlich Winter und wir waren zwanzig Jahre in der Zeit zurück gereist. Wie genau das geschehen ist, wissen wir auch nicht.“ Etwas unsicher biss sie sich auf die Lippe, würde Chris nun enttäuscht sein, dass man sie nicht eingeweiht hatte?

Chris schwieg eine ganze Weile. „Ihr wisst schon, dass das total verrückt klingt?“, murmelte sie nach einem Moment der Stille, nicht wirklich von der Geschichte überzeugt. „Ich… ich weiß nicht Recht…“ Zweifelnd sah sie ihre Freunde wieder an, die wiederum beinahe hoffnungsvoll zurück blickten.

„Und… gesagt habt ihr nichts…weil?“, wollte sie nun wissen, ohne weiter auf die Glaubwürdigkeit einzugehen. Harry konnte es ihr nicht verdenken.

„Weil unser Vorhaben gefährlich genug ist“, ergriff er nun wieder das Wort, drückte Ginnys Hand kurz dankbar. „Wir greifen aktiv in die Geschehnisse der Zeit ein. Alles, was wir hier tun, hat Auswirkungen auf die Zukunft, die wir nicht abschätzen können. Die Zeit ist kein Spielzeug, daher ist jeder Mitwisser einem großen Risiko ausgesetzt und ist auch selbst ein Risiko. Bitte nicht falsch verstehen… Alle Menschen, die davon wissen, sind heute hier. Dazu kommen noch Leyah und Patrick und Dumbledore. Ansonsten weiß es niemand, es wäre zu gefährlich. Bitte versteh, dass wir dir nicht eher etwas sagen konnten“, sagte er entschuldigend, es tat ihm aufrichtig leid.

Chris seufzte. „Das… das ist alles sehr verwirrend und im Moment irgendwie zu viel“, gestand sie leise. „Ich werde darüber nach denken müssen. Aber ich bin euch dankbar, dass ihr es mir jetzt gesagt habt. Verhaltet euch einfach wie… wie immer, vielleicht gewöhne ich mich ja an den Gedanken, dass ihr aus der Zukunft… Merlin, das ist so unglaublich!“, platzte es aus ihr heraus, nun lachte sie leise. Dann sah sie Harry und Ginny offen an.

„Ich danke euch, ehrlich. Natürlich hätte ich es gern eher gewusst, aber ich verstehe auch, dass man so etwas nicht jedem auf die Nase bindet. Auch, wenn ihr verstehen müsst, dass ich noch skeptisch bin, das klingt einfach zu abstrus… keineswegs böse gemeint…“

Erleichtert lächelte nun auch Harry. „Das weiß ich doch, Chris. Selbst, wenn du es nicht glaubst, bin ich dir nicht böse, denn es würde sich nichts ändern. Wir würden weiterhin die Horkruxe suchen und zerstören, um am Ende Voldemort selbst besiegen zu können.“

„Diese… diese Seelenstücke, was ist das? Sind das wirklich Stücke von… ich meine… hat er wirklich seine Seele…?“

Harry nickte knapp. „Sieben Teile. In Ginnys und meiner Zeit gibt es sechs Horkruxe, zu dieser Zeit erst fünf. Das ist ein Vorteil für uns. Drei fehlen uns nun noch. Wenn wir Voldemort vorher töten, hat er eine Möglichkeit, zurück zu kehren, wie in meinem vierten Schuljahr geschehen.“ Er schluckte, mehr wollte er darüber nicht erzählen. Nicht jetzt.

„Ich werde darüber nach denken. Mehr kann ich im Moment nicht sagen, also ich meine diese Sache mit der Zukunft. Die Horkruxsache glaube ich euch irgendwie sofort“, erklärte Chris, Harry sah sie dankbar an.

„Danke dir“, sagte nun auch Ginny und umarmte die etwas überraschte Chris spontan. „So, nun aber wird Geburtstag gefeiert!“, sagte sie und klatschte in die Hände, um die plötzlich so angespannte Stimmung zu vertreiben.

Wie auf Kommando erklang aus einem mit einer Decke abgedecktem Paket ein Klackern.

„Huch?“, wunderte sich Harry und ging mit nun wieder leuchtenden Augen darauf zu, hob die Decke vorsichtig an. „Oh!“, machte er überrascht und nahm die Decke ganz beiseite, als ein Käfig zum Vorschein kam mit einem stolzen Uhu darin. Ein sehr schönes Tier, wie Harry fand, wenn auch ganz anders als Hedwig.

„Wir hofften, du würdest dich vielleicht darüber freuen“, sagte Lily etwas verlegen, Harry strahlte sie dankbar an. „Es ist ein Er, sehr zuverlässig, wie mir der Verkäufer versicherte.“ Begeistert umarmte Harry seine Mutter gleich noch einmal.

„Danke, danke“, flüsterte er nun völlig gerührt, ehe er auch James umarmte und sich dann zu den weiteren Geschenken umdrehte. „Einen Namen bekommst du hinterher“, erklärte er dem Uhu, woraufhin die anderen lachen mussten, wirkte Harry doch gerade wie ein kleiner Junge, so aufgeregt schien er über die vielen Geschenke.

„Ein Quidditch-Set? Wie cool!“, entfuhr es ihm bei dem nächsten Geschenk, welches dieses Mal von Sirius kam und ein komplettes Quidditchballset beinhaltete. Harry kam aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus und zog auch seinen Paten in eine dankbare Umarmung.

„Nach internationalen Richtlinien genormt“, erklärte er und klang fast ein wenig stolz dabei.

Beim nächsten Geschenk wurden seine Augen groß, als er drei edel gearbeitete Umhänge in der Hand hielt. „Wir dachten, die Zeit der Schulumhänge ist langsam vorbei“, lächelte Claire ihn an, ehe Harry sich auch bei ihr und Liam umarmend bedankte.

So ging es eine Weile weiter. Harry packte ein Geschenk nachdem anderen aus und freute sich über jedes einzelne von ihnen. Glücklich sah er in die Runde, nachdem er fertig war und neben ihm ein riesiger Haufen Geschenkpapier lag.

„Ich danke euch", sagte er gerührt, während er versuchte die Tränen aus seinen Augen wegzublinzeln. Er war im Moment einfach nur glücklich.

Wir werden es schaffen, wir werden Voldemort vernichten und dann werde ich alle meine Geburtstage so feiern wie diesen hier, schwor er sich in diesem Moment wieder einmal.

Es wurde noch ein sehr vergnüglicher Tag, an welchem sie viel lachten und einfach nur die Zeit zusammen genossen. Die Welt außerhalb von Potter Manor hatten sie für diesen Tag ausgesperrt.

* * *

Ein paar Tage später, es war mittlerweile Anfang August, saß Professor Dumbledore in den Kerkern von Hogwarts bei seinem alten Freund Horace Slughorn um sich zu erkundigen, wie dieser mit dem Gegengift zurecht kam.

„Und?", fragte Albus, nachdem er dankend ein Glas Elfenwein entgegengenommen hatte.

Horace atmete einmal tief durch, während er sich in seinen Ohrensessel fallen ließ. „Nun Albus", begann er etwas zögerlich, während er seinen alten Freund durchdringend musterte. „Das ist ein sehr starkes Gift, ein schwarzmagisches noch dazu. Es greift den Kopf an. Zwingt einen, sein schlimmstes Erlebnis erneut zu erleben, nur dass es um ein vielfaches verstärkt wird. So stark, dass du denkst, du allein wärst Schuld und diese Schuldgefühle fressen dich auf, so dass du, wenn du das Gegenmittel nicht innerhalb von zwei bis drei Stunden zu dir nimmst, stirbst weil du deiner Schuld selbst ein Ende bereiten willst. Das Problem ist nur, dass du dir keine Hilfe holen kannst, da du zu sehr in deinen Erinnerungen gefangen bist", erklärte er, ehe er einen Schluck seines Weines nahm.

Albus nickte bedächtig, so etwas in der Art hatte er vermutet, nachdem Harry ihm geschildert hatte, was in seiner Zeit passiert war, nachdem er den Trank getrunken hatte. „Kannst du das Gegenmittel brauen?", wollte Albus wissen und betete zu allen hohen Mächten, dass es gelingen würde. Wie sollten sie sonst an das Amulett kommen, ohne, dass sich einer opferte? Etwas, was Albus nicht wollte, nicht zulassen würde.

Horace sah Albus ernst an. „Auch das Gegenmittel ist schwarzmagisch", sagte er, ehe er seufzte, als er Albus' Blick sah. „Ich habe es bereits aufgesetzt, allerdings fehlen mir noch zwei entscheidende Zutaten. Bei dem einen kannst du mir helfen, aber wo ich die andere Zutat herbekommen soll ,weiß ich noch nicht, da sie selbst auf dem Schwarzmarkt kaum zu bekommen ist", sagte der Zaubertrankmeister.

„Was sind das für Zutaten?", wollte der Direkter von Hogwarts wissen und lehnte sich leicht in seinem Stuhl vor.

„Phoenixtränen und Basiliskengift", antwortete dieser.

Albus nickte. „Ich werde dir beides besorgen, bis wann brauchst du es?", wollte er wissen, während er aufstand.

„Der Trank wird in einer Woche fertig sein. Dann kommen die beiden letzten Zutaten hinzu und er muss dann noch 24 Stunden ziehen", sagte er und steckte sich eine von seinen heißgeliebten kandierten Ananas in den Mund.

„Wir sehen uns spätestens in einer Woche", meinte der Schulleiter, erhob sich und verließ nach einer kurzen Verabschiedung die Kerker, er musste mit Harry reden.


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Zitat
Manchmal ist es auch sehr schade, dass eine Figur verschwindet und im nächsten Band nicht mehr vorkommt. Dazu zählt beispielsweise Gilderoy Lockhart, den ich sehr mochte, weil er so furchtbar eitel war und ich mir einen Spaß daraus machte Leute aus dem Showbusiness mit seiner Charakterisierung zu veralbern.
Rufus Beck