Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Krieg macht keine Pause

von vojka

(Minerva McGonagall) *In langer Robe und mit Spitzhut auf der Bühne erschein* „Ich darf auch mal!“ *strahl* „Ähm, ich wünsche Ihnen einer wunderschönen guten Tag! Heute habe ich die Ehre, das neue Kapitel anzukündigen und das dazu alleine, herrje.“ *Glättet imaginäre Falten in ihrer schottengemusterten Robe* „Jetzt, wo die Schüler in den Ferien sind, haben ich auch endlich Zeit dafür, während des Schuljahres ist alles immer so hektisch, wissen Sie? Leider habe ich noch nichts von ihnen gehört, Sie vielleicht? Die Handlung findet ja zur Zeit außerhalb Hogwarts' statt und da nun alle ihren Abschluss haben... hach, ich werde sie vermissen.“
(Poppy Pomfrey) *Tritt lächelnd in ihrer weißen Heilerrobe auf die Bühne* „Minerva schön, dass ich dich sehe. Ich wollte dich auf eine Tasse Tee einladen, ich habe frische Ingwerplätzchen für dich gebacken.“
(Minerva McGonagall) *sich erstaunt umdreht* „Poppy! Oh, Ingwerplätzchen wären wunderbar, aber ich bin hier gerade sehr beschäftigt!“ *zum Publikum deutet* „Aber du könntest mit helfen, diese hier zu verteilen“ *auf großen Stapel Kapitel deutet und Poppy bittend ansieht*
(Poppy Pomfrey) *Geht zu dem Stapel und nimmt sich ein Exemplar* Oh, sind das die neuen Kapitel? *erste Seite aufschlägt und anfängt zu lesen *
(Minerva McGonagall) Poppy! *entrüstet schaut und Poppy das Kapitel aus der Hand reißt* „Doch nicht für uns! Für die Leser! Wir sind doch nur die Charaktere... aber vielleicht bleibt ja ein Kapitel übrig? Aber erst müssen wir diese verteilen - oh und den Dank nicht vergessen!“
(Poppy Pomfrey) *Schaut ihre Freundin entrüstet an* „Minerva, aber Harry wacht doch gerade auf und Ginny ist bei ihm, das ist sehr...“ *schweigt und wird rot*
(Minerva McGonagall) „Hrmhrm“ *räusper* „Jetzt nimm den Lesern nicht die Spannung… obwohl ich ja auch neugierig bin...“ *kurz überlegend zu dem Kapitel in ihrer Hand blickt* *wieder auf sieht* „Entschuldigung, wir sind gleich soweit...“
(Poppy Pomfrey) „Machen wir einen Deal? Wir machen uns eine Kopie und lesen sie gleich gemeinsam beim Tee und Ingwerplätzchen, so nehmen wir keinem etwas weg und kommen auch selbst in den Genuss. Immerhin wolltest du doch wissen, wie es deinen ehemaligen Schützlingen so geht, dann hast du es schwarz auf weiß.“ *Grinst ihre Freundin an und schnappt sich den großen Stapel* „Soll ich anfangen zu verteilen solange du die Kopie für uns machst?“
(Minerva McGonagall) *nickt begeistert* *holt ihren Zauberstab raus und verdoppelt ihr Exemplar* *steckt es schnell in ihren Umhang* „So, es kann los gehen! Oh, während du schon einmal verteilst, möchte ich noch etwas sagen und zwar ein großes Danke von den Autorinnen für eure Reviews, die sie zu einem wahren Schreibmarathon hingerissen haben“ *strahlt*
(Poppy Pomfrey) *Geht durchs Publikum und verteilt die Exemplare, bevor sie auf die Bühne zurück kehrt* „Fertig, haben die Autorinnen noch etwas dazu gesagt, wann es das nächste Kapitel gibt?“
(Minerva McGonagall) *überlegt* „Ich glaube nicht, nur, dass sie bereits fleißig am nächsten schreiben. Es kann also bald sein, aber sie wollen lieber nichts versprechen...“
(Poppy Pomfrey) *nickt* „Dann bleibt uns nur noch zu sagen, viel Spaß beim Lesen.“ *Winkt noch einmal allen zu und verlässt die Bühne.* „Kommst du Minerva der Tee wird kalt und ich möchte wissen, was Harry mit Ginny anstellt.“
(Minerva McGonagall) *kichert* „Viel Spaß auch von mir und grüßen Sie alle von uns, falls Sie sie sehen sollten...“ *winkt ebenfalls und verschwindet hinter dem Vorhang* „Ich komme ja schon, warte auf mich!“


Kapitel 104

Krieg macht keine Pause

Als Harry erwachte, blickte er sich einen Moment lang orientierungslos um. War er nicht eben noch mit Fawkes bei den Felsen gewesen? Doch die Erinnerung war unscharf, offenbar hatte ihn das alles doch etwas überanstrengt. Dass er nackt war und sich demnach wohl noch ausgezogen, vielleicht sogar geduscht hatte, ignorierte er. Er wusste es nicht mehr.

Um so überraschter war er allerdings darüber, dass Ginny neben ihm schlief, ebenso nackt wie er. Ihre roten Haare lagen wie Samt auf ihrem Rücken, während ihr Gesicht ihm zugewandt war. Unwillkürlich lächelte er, sie war so schön, wenn sie schlief. So friedlich.

Vorsichtig strich er mit einem Zeigefinger über ihre Wange bis zu ihrem Kinn, strich über ihre Lippen, die so wunderbar weich waren. Dann beugte er sich vor und küsste sie sanft, während seine Hand über ihren Rücken strich und er lächelnd bemerkte, wie sie langsam wach wurde.

„Hey“, murmelte sie und öffnete verschlafen die Augen, lächelte, als sie ihn sah.

„Ich hoffe doch, wir haben nichts getan, was eine Schande wäre, es vergessen zu haben?“, fragte er etwas schuldbewusst, immerhin waren sie beide nackt, das ließ einige Schlüsse zu.

Ginny kicherte leise. „Nein mein Held, du hast tief und fest geschlafen, da habe ich nach dem Training nur geduscht und beschlossen, mich frech zu dir zu kuscheln.“

Nun war es Harry, der leise lachte. „Da bin ich ja beruhigt“, murmelte er, ehe er sie erneut küsste, ein wenig länger dieses Mal. „Vielleicht lässt sich da das ein oder andere… nach holen…“

Ginny seufzte genießend in den Kuss, kraulte mit der einen Hand seinen Nacken, während sich die andere frech auf seinen Hintern legte. Dieser Gedanke gefiel ihr ganz und gar, sodass sie sich auf den Rücken drehte und Harry halb über sich zog, ohne den Kuss zu lösen.

Es war ein ruhiger Kuss, nicht hastig oder von Eile getrieben. Sie ließen sich Zeit, nahmen sich endlich wieder einmal die Zeit, nur für sich beide. Nur diese so süßen Küsse, kein gieriges Verlangen. Sanfte Küsse, die von unendlicher Liebe sprachen. Berührungen, sacht und doch begehrend, streichelnd, liebkosend. Blicke, fast bewundernd, voller Liebe und Dankbarkeit für einander. Verständnis, Vertrauen.

Ebenso sanft waren auch ihre Bewegungen, Hände, die den Körper des anderen erkundeten. Lippen, die neckten, die schmeckten. Körper, die liebten.

Atemlos sah Harry Ginny an, versank in ihrem Blick für eine kleine Ewigkeit, als er endlich in ihr war, tief in ihr verharrte. Die Welt sollte anhalten, es gab die Zeit nicht mehr, unwichtig. Nur sie beide waren wichtig.

Fast zaghaft begann er sich zu bewegen, erntete ein Seufzen von Ginny, welches er sogleich mit einem sanften Kuss schluckte. Meinte, in ihren Armen schmelzen zu müssen, so viele Emotionen durchfluteten ihn. Liebe, Angst, Hoffnung. All das, was er auch in ihren Augen lesen konnte. All das, was sie mit einander teilten, immer wieder.

Aus dem Seufzen wurde ein Keuchen, noch immer sanft und zärtlich liebten sie einander. Kein hektisches über einander Herfallen.
Sich einander schenken, hingeben, eintauchen und neu entstehen. Kraft schöpfen, die man selbst verloren hatte. Sich gegenseitig halten.

Und als der Höhepunkt sie überspülte und sie bebend bei einander lagen, wussten sie, dass sie einander auffingen und immer auffangen würden.

Erschöpft sank Harry auf sie, barg seinen Kopf an ihrer Schulter, atmete zitternd ihren Duft ein. Sanft streichelte sie durch sein Haar, spürte seinen Herzschlag an ihrer Brust.

„Ich liebe dich, Harry“, wisperte sie, eine kleine Träne löste sich aus ihrem Augenwinkel. Bei Merlin, sie liebte ihn, würde ihn immer lieben. Für den Rest ihres Lebens.

* * *

Mit einem glücklichen Lächeln lag Ginny am nächsten Abend wieder in Harrys Armen. Sie saßen gemeinsam mit James, Lily, Remus und Beccy am Strand und genossen die beginnende Nacht. Sirius und Chris hatten sich zurück gezogen und Peter hatte erklärt, ihm sei nicht nach einem gesellschaftlichen Abend. Aber das alles interessierte Ginny gerade nicht wirklich. Der Moment war einfach zu schön. Sie hatten sich Decken und Stühle mit an den Strand genommen, ein kleines Feuer brannte und über ihnen funkelten Millionen von Sternen. Wenn sie jetzt noch mit Harry alleine gewesen wäre, wäre sie noch glücklicher.

„Und Sie meinen wirklich, dass ich bei den nächsten Übungsstunden nicht mehr so müde hinterher sein werde?“, fragte Harry seinen Mentor und hoffte, dass die Antwort positiv ausfallen würde, denn sonst wäre das Phoenixreisen für ihn wohl doch keine Alternative zu den gewöhnlichen Arten zu reisen.

Der Professor nickte. „Anfangs ist es immer schwer, wenn man schwere Zauber lernt. Aber mit jedem Mal wird es besser und bald schon wirst du kaum noch merken, wie du etwas von deiner Energie verbrauchst.“

Harry nickte langsam und erinnerte sich daran, wie er anfangs damit gekämpft hatte, sich in einen Phoenix zu verwandeln - nun schien es beinahe wie von selbst zu gehen. Er war zuversichtlich, dass ihm dies mit dem magischen Reisen des Phönixes genau so ergehen würde, wenn er nur hartnäckig genug übte. Er würde nur schnell genug sein müssen, die Zeit schien unaufhaltsam voran zu schreiten, gönnte ihnen keine Atempause.

Drei Horkruxe noch. Und Harry hatte das Gefühl, ein ständiges Déja-vù zu erleben, wie damals. Wie in seinem siebten Jahr, als er durch halb England gereist war, in Gringotts eingebrochen war, wo Ron zersplintert war, als sie vor den Todessern geflohen waren. Wo er mit Hermine das Grab seiner Eltern besucht hatte, das zerstörte Haus als Mahnmal in Godrics Hollow…

Nein, soweit würde es nicht kommen. Nicht dieses Mal. Sie lebten und sie würden weiter leben. Er würde nicht ein zweites Mal zum Waisen werden.

Er spürte, wie Ginny ihm beruhigend über den Handrücken strich, sie spürte immer sofort, wenn er in Gedanken war. Besonders, wenn seine Gedanken in diese Richtung drifteten.

„Wir werden es schaffen“, sagte sie leise und drehte sich etwas in seiner Umarmung, dass sie ihn küssen konnte. Sah ihn dann liebevoll und voller Vertrauen in seine Fähigkeiten an, dass Harry nicht anders konnte als zu lächeln und sie noch etwas näher an sich zu ziehen.

„Das werden wir“, entgegnete er ebenso leise. Eine andere Möglichkeit gab es nicht. Sie mussten es schaffen. Sie würden es schaffen.

„Wenn eure Ferien vorbei sind, werdet ihr volle Ordensmitglieder sein“, sagte Dumbledore gewichtig, Harry nickte. Auch das kam ihm bekannt vor, mit einem etwas traurigen lächeln dachte er an die DA, sein ganz eigener Orden des Phönix. Die Halle der Prophezeiungen…

Er seufzte leise, es würde kein Ende nehmen. Nicht, bis sie Voldemort endlich besiegt hatten und aus diesem erdrückenden Teufelskreis ausbrechen konnten.

„Immerhin wird es dieses Mal nicht soweit kommen, dass er Hogwarts angreift“, murmelte er etwas Zusammenhangslos, etwas irritiert sah Dumbledore ihn an.

„Wie bitte? Oh, du meinst Tom… nein, wir werden schneller sein. Sagt die Prophezeiung nicht, dass seine Gegenseite eine Macht haben wird, die er nicht kennt? Wir gingen davon aus, dass damit die Liebe gemeint ist, doch was ist, wenn mehr dahinter steckt?“, überlegte er und sah Harry und Ginny mit einem Lächeln an, ehe er seinen Blick einmal in der Runde schweifen ließ.
„Was, wenn damit ebenfalls gemeint ist, dass wir etwas wissen, was er erst dabei ist, zu planen? Wenn wir ihm voraus sind in seinem Tun und Handeln, einen Schritt eher als er - den am Ende entscheidenden Schritt?“

James runzelte die Stirn. „Wenn wir die zweite Prophezeiung richtig verstanden haben, sind es noch eineinhalb Jahre. So kurz und doch noch so ewig lang hin…“

„Die Zeit vergeht schneller als du glaubst“, meinte Dumbledore.

„Aber ich will jetzt etwas tun“, grummelte James, es klang beinahe zornig. „Ich will nicht eineinhalb Jahre warten, bis er auch die Letzten vertrieben oder getötet hat!“

„Hab Geduld, James“, antwortete Dumbledore, Angesprochener schnaubte nur. Geduld? Hatte Voldemort etwa Geduld? Er würde nicht erst warten, bis sie auch den letzten Horkrux gefunden hatten und sich bis dahin zurück ziehen, um sich dann freiwillig zu ergeben. Gewiss nicht. Er würde die Zeit sinnvoll nutzen - in seinen Augen sinnvoll. Während sie zum Zusehen verdammt waren.

„Wir waren die letzten Monate geduldig genug, meinen Sie nicht?“, fragte James wütend, riss sich aber zusammen. Dumbledore konnte ja auch nichts dafür…

„Die letzten Monate wart ihr Schüler. Nun seid ihr erwachsene Zauberer, doch noch lange nicht bereit, euren Endkampf zu kämpfen. Das ist kein Spiel, James! Wenn wir Tom vernichten wollen, und ich meine endgültig vernichten“, sein Blick flog kurz zu Harry und Ginny, „dann müssen wir Geduld haben. Bis wir bereit sind, bis der letzte Horkrux zerstört ist. Bis dahin können wir nur unser Bestes tun, andere Zauberer zu beschützen und gegen die Todesser vorgehen. Tom kommt erst am Schluss.“

„Dann können wir nur hoffen, dass er nicht beschließt, diesen Schluss vor zu ziehen“, murmelte Remus, in Gedanken bei seiner Gefangenschaft. Irgendetwas sagte ihm, dass es nicht der letzte Versuch der Todesser war, an die Familie Gryffindor-Potter heran zu kommen, wo sie schon Liam aus dem St. Mungos entführt hatten. Und das nächste Mal würde die Rettung vielleicht zu spät kommen…

* * *

Am nächsten Morgen apparierte Patrick kurz ins Ministerium um zu sehen, ob es etwas Wichtiges gab. Leider gab es tatsächlich etwas, geschockt blickte er eine Weile starr auf die Meldung, die so eben aus Frankreich gekommen war. Das dortige Ministerium hatte ihm eine Mittelung zukommen lassen, die ihm tiefes Unbehagen bereitete.

Er hatte eigentlich nur kurz sehen wollen, ob die von Liam georderten Unterlagen schon bereits vorlagen und dann unerwartet diese Nachricht auf seinem Schreibtisch vor gefunden.

Er schluckte, das würde ein harter Schlag für die Kinder werden. Gerade jetzt, wo es so gut lief, wo sie voran kamen... er seufzte leise und steckte die Notiz ein, blickte sich noch einmal im Büro um und verließ es dann. Die Akten waren noch nicht da, da würde er noch einmal nach haken müssen.
Aber nicht jetzt.

Mit etwas blassem Gesicht durchquerte er die Gänge, disapparierte nach Hause und erklärte Leyah, was passiert war. Erschrocken bot sie an, ihn nach Spanien zu begleiten, doch das wollte er nicht.

„Ich bin heute Abend wieder zurück“, sagte er und küsste Leyah kurz auf den Mund, ehe er zum Kamin trat und Flohpulver hinein gab.

„Pat!“, sagte Claire erfreut und ein wenig irritiert, als dieser durch den Kamin zu ihnen ins Wohnzimmer kam. Claire und Liam saßen zusammen und besprachen Belangloses, doch nun sahen sie ihren Freund erstaunt an.
Liams Stirn legte sich leicht in Falten, als er das Gesicht seines Freundes sah.

„Du siehst nicht gut aus, Pat. Ist etwas passiert?“, fragte er besorgt und war schon dabei, aufzustehen, doch Patrick bedeutete ihm mit einer Handbewegung, sitzen zu bleiben.

„Passiert ja, jedoch nichts, was uns direkt betrifft“, erklärte er und setzte sich etwas bedrückt neben Liam. Dann reichte er ihm die Mitteilung des französischen Aurorenamtes, die er im Büro gefunden hatte.

„Die lag auf meinem Schreibtisch“, erklärte er nur knapp und blickte etwas angespannt auf den Teebecher, den ein Hauself sofort vor ihm abgestellt hatte und so schnell wieder verschwunden war, dass Patrick ihn gar nicht bemerkt hatte.

„Oh nein“, murmelte Liam und wurde nun ebenfalls blass. Er reichte die Notiz an Claire weiter, die sich erschrocken die Hand vor den Mund hielt.

„Wir müssen es den Kindern sagen“, sagte Patrick leise, Liam nickte. Erst hatte er überlegt, allein mit Peter zu sprechen. Doch im Grunde betraf es sie alle.

„Ich werde sie holen lassen“, erklärte Claire und wies einen Hauself an, ihnen bescheid zu sagen, sie sollten sie sofort im Wohnzimmer einfinden.

Etwas irritiert standen eben diese wenige Minuten später in der Tür. Beccy griff nach James' Hand, wenn ihre beiden Väter so ernst drei blickten, musste etwas passiert sein.

„Dad?“, fragte James ein wenig zögernd. „Was ist los, was ist passiert?“

„Setzt euch erst einmal. Bitte.“ Patrick musste zu geben, dass er irgendwie überfordert war. Er hasste es, Todesnachrichten zu überbringen, aber am Schlimmsten war es, wenn es Menschen betraf, die er liebte. Sein Blick blieb kurz bei Beccy hängen, ehe er zu Peter blickte und dann Liam ansah, keiner von ihnen dreien wollte das Wort eröffnen.

Lily wurde blass, wenn etwas mit ihren Eltern geschehen war? Sie waren zur Zeit allein auf Potter Manor, wenn man sie dort angegriffen hatte?

Doch gerade, als sie diese Frage stellen wollte, ergriff Liam wieder das Wort.

„Patrick war heute im Büro und hat dort... eine Nachricht vor gefunden. Aus Frankreich.“

Peters Blick hob sich, Angst stand in ihm. Und eine unausgesprochene Frage, eine Hoffnung, die Liam leider würde zerschlagen müssen.

„Todesser haben Amy und ihre Familie... sie hatten keine Chance, man konnte nur noch ihre Leichen bergen.“

„Nein“, flüsterte Peter, purer Schock stand in seinem Gesicht. „Nein! NEIN!“ Er sprang auf, riss Liam den Zettel aus der Hand.

„Nein...“, wisperte er, sank zitternd auf den Boden. Seine Gedanken überschlugen sich. Amy, seine Amy. Nein. Es durfte nicht sein. Es war ein Irrtum, ein übler Scherz. Sie musste noch am Leben sein, sie konnte nicht fort sein.

Ginny hatte erschrocken die Hand vor den Mund geschlagen, während Lily sich in James' Armbeuge vergrub. Chris hingegen war zu keiner Reaktion fähig. Auch Sirius saß ziemlich steif auf dem Sofa, während James versuchte, stark zu sein für Lily. Mit der anderen Hand hielt er noch immer die Beccys, die mit leeren Augen zu Peter blickte. Es war Remus, der schließlich aufstand und sich neben Peter kniete. Selbst die Erwachsenen waren zu keiner wirklichen Reaktion fähig.

Peter drehte das Papier immer wieder in den Händen, doch die Zeilen, von seinen Tränen kaum noch leserlich, blieben dieselben.

„Amy...“, flüsterte er immer wieder ton los, in ihm war alles erstarrt. Selbst sein Herz hatte aufgehört zu schlagen, es musste so sein, denn es war in tausend Teile zerrissen. Alles in ihm war taub und stumpf, er nahm nichts mehr um sich wahr. Amy war tot, das war alles, was er wusste und mit ihr starb auch sein Herz. Er spürte nicht Remus' Hände, die sich vorsichtig auf seine Schultern legten, hörte nicht seine Worte, die ihn beruhigen wollten. In seinen Gedanken, in seinem Bewusstsein gab es nur Amy. Sie würde nicht wieder kehren.

Wieder schüttelte er den Kopf. „Nein...“ Die Zeit war stehen geblieben wie in einer Glaskugel, die außerhalb der Zeit lag und ihn vom eigentlichen Leben trennte. Unerreichbar.

* * *

Amy war nun schon seit zwei Wochen tot. Die Stimmung auf der spanischen Finca war ziemlich gedrückt. Aber die Bewohner versuchten weiter zumachen, denn sie wussten, sie durften den Kopf nicht in den Sand stecken, es würde niemandem helfen, wenn sie nun aufgaben.

Die Jugendlichen hatten während dieser Zeit fast nur eines getan, trainiert und wenn die Erwachsenen sie nicht von ab und zu dazu gezwungen hätten auszuspannen, hätten sie wohl nichts anderes getan.

Besonders einer hatte sich in die Arbeit gestürzt - Peter. Er versuchte so den trüben Gedanken und der Trauer zu entkommen, aber es war nicht leicht. Besonders abends, wenn er im Bett lag oder wenn er die anderen Paare um sich herum sah, schweiften seine Gedanken ab. Wanderten immer wieder zu Amy, die so grausam aus dem Leben gerissen wurde. Immer wieder fragte er sich, ob sie noch leben würde, wenn sie nicht mit ihren Eltern geflohen wäre, sondern bei ihm und den anderen geblieben wäre. Wenn sie sich dem Krieg gestellt hätten, anstatt zu versuchen ihm zu entkommen. Peter schüttelte den Kopf und setzte ein entschlossenes Gesicht auf. Er hatte nun keine Zeit für solche Gedanken. Er hob seinen Blick, als er näher kommende Schritte hörte.

Claire und Leyah näherten sich der Gruppe von Jugendlichen, die am Waldrand standen. Seufzend ging Peter wieder zu den anderen, die zusammen etwas von ihm entfernt standen. Nicht, dass sie ihn ausschlossen, eher im Gegenteil, aber er konnte im Moment nicht unbeschwert mit den anderen umgehen, dafür saß der Schmerz über seinen Verlust noch zu tief, viel zu tief.

„Hallo“, sagte Claire und stellte sich ernst, aber mit einem leichten Lächeln vor die anderen. „Ihr wisst ja noch nicht, was euch hier erwartet, aber genau aus diesem Grund sind wir hier, denn Liam und Pat sind dort drin und bereiten alles für euch vor.“

Leyah grinste, als sie die fragenden und auch leicht skeptischen Blicke der Kinder sah. „Keine Angst, die beiden wollen nur testen, was ihr in den letzten Wochen gelernt habt. Irgendwo in diesem Wald findet ihr eine Truhe, aus dieser Truhe holt ihr euch einen der Beutel und bringt sie sicher und heil wieder hier her zu uns beiden.“

„Das ist alles?“, wollte Sirius wissen und sah die beiden ungläubig an.

Claire lachte leise. „Glaubst du das wirklich, Sirius, dass die beiden euch das so einfach machen? Nein, ihr werdet in drei Gruppen eingeteilt und nach einander in den Wald gehen. Ist eine Gruppe fertig, kommt die Nächste an die Reihe. Das Reden ist verboten, ihr dürft denen, die diese Prüfung noch nicht abgelegt haben, keine Tipps geben. Dort drinnen kann es passieren, dass ihr angegriffen werdet. Ihr müsst euch verteidigen und versuchen eure Gegner außer Gefecht zu setzen. Außerdem dürft ihr nicht auf dem Weg zurück kommen, den ihr auf dem Hinweg gegangen seid, denn ich erwarte euch am andere Ende des Waldes“, erklärte Claire und sah die Jugendlichen prüfend an.

„Gibt es sonst noch irgendwelche Einschränkungen?“, wollte Harry wissen, der so aussah, as würde er in seinem Kopf schon einen Plan ausarbeiten.

„Bis auf die Unverzeihlichen und Apparieren ist alles erlaubt. Ich kann euch nur raten, dass ihr ruhig bleibt, egal, was da drinnen passiert, was oder wer euch begegnet“, sagte Leyah und lächelte. „Ich werde jetzt euch jetzt erst einmal mitteilen, wer mit wem in einer Gruppe ist. Ihr werdet dann Lose ziehen auf der die Nummer steht, als wievielter ihr in den Wald geht.
Also eine Gruppe besteht aus Sirius, Lily und Remus, die nächste aus Harry, Chris und Beccy und die letzte aus James, Ginny und Peter. Es wird nicht untereinander getauscht“, sagte sie streng, als sie sah, dass James widersprechen wollte.

Ergeben nickte James und sah traurig zu Lily, mit welcher er gerne zusammen gegangen wäre. Wie sollte er sie so beschützen, wenn er nicht bei ihr sein konnte. „Mach dir nichts draus D… James“, sagte Harry und biss sich auf die Unterlippe. Es war schwer für ihn in den letzten Wochen gewesen seinen Vater nicht mit Dad anzureden, dabei hatte er sich schon so sehr daran gewöhnt, doch noch wusste Chris nicht, dass er und Ginny aus der Zukunft kamen. Aber sie hatten beschlossen, der ehemaligen Ravenclaw dies solange vorzuenthalten, wie es ging und noch war es gut gegangen.

„Ich verstehe die Gruppeneinteilungen einfach nicht“, sagte James und seufzte leise. „Ich mein, warum darf ich nicht mit Lily zusammen in eine Gruppe?“

Harry lächelte leicht. Ihm war aufgefallen, dass keiner mit seiner Freundin oder seinem Freund zusammen in einer Gruppe war und er vermutete, warum das so war. „Ich glaube, sie wollten, dass wir uns mehr auf uns, als auf jemand anderen konzentrieren, beziehungsweise, dass wir den dritten im Bunde nicht außen vor lassen. Ich mein, sagen wir mal du wärst mit Lily und Chris in einer Gruppe. Du würdest mehr auf Lily, als auf Chris achten und Lily mehr auf dich, als auf Chris, somit würde sie alleine da stehen. Aber wir sollen hier zusammen arbeiten, sollen uns auf uns und beide Partner konzentrieren und nicht durch unsere Angst um unseren Liebsten ablenken lassen“, erklärte er.

Claire nickte. „Sehr gut Harry, genau das ist der Grund. Ich habe hier drei Zettel“, sagte sei und öffnete ihre Hand. „Auf jedem von ihnen steht eine Zahl, diese zeigt euch, welche Gruppe wann den Wald betritt. Harry, möchtest du gleich ziehen?“, fragte sie und trat auf ihren Enkel zu.

„Das überlasse ich den Mädels“, sagte er und deutete auf Chris und Beccy, welche sich neben ihn gestellt hatten, nachdem die Gruppen eingeteilt worden waren. Er war schon gespannt, wie sie sich schlagen würden. Von Beccy wusste er aus ihrem Training immerhin schon etwas, was sie konnte, aber Chris war für ihn völliges Neuland, hatte er doch während der Trainingseinheiten der anderen mit Liam und Patrick mit Fawkes geübt. Und es hatte sich wirklich geloht, denn mittlerweile konnte er das Reisen mit dem Feuer, auch wenn es immer noch etwas anstrengend war, aber es schlauchte ihn nicht mehr ganz so. Nun arbeitete er mit Fawkes gerade daran, Menschen mit seinen Phoenixsinnen aufzuspüren und direkt zu ihnen zu reisen, egal welche Schutzzauber den Gesuchten umgaben, etwas was wieder seine ganze Kraft benötigte. Aber er versuchte geduldig zu sein, versuchte sich seine Kräfte so gut es ging einzuteilen und er wusste, er würde auch diese Schwierigkeit eines Tages meistern, wenn er nur weiter daran arbeiten würde.

„Wir sind die letzte Gruppe“, holte ihn die Stimme von Chris aus seinen Gedanken. Lächelnd nickte er ihr zu.

Als nächstes trat Ginny vor und zog nahm einen der Zettel von Claires Hand und entfaltete ihn. „Jungs, wir dürfen als erstes in den Wald“, sagte sie zu Peter und James. Der Schwarzhaarige schien damit zufrieden zu sein und auf Peters Gesicht legte sich ein entschlossener, fast schon grimmiger Ausdruck.

„Dann sind wir wohl als zweites dran“, meinte Lily und nahm den letzten Zettel und entfaltete ihn um dies zu überprüfen.

Leyah sah die neun ernst an. „Denkt daran, egal was euch in dem Wald erwartet, haltet zusammen, steht für einander ein, arbeitet vor allem zusammen, denn eure Stärke ist der Zusammenhalt. Ihr dürft jeden euch bekannten Zauber, außer den Unverzeihlichen und generell schwarzer Magie anwenden. Geht geschickt und mit bedacht vor. Erwartet vor allem das Unerwartete“, sagte sie und deutete auf den Weg, welcher in den Wald führte. „Ihr könnt dann gehen“, sagte sie zu James, Peter und Ginny, die sich sogleich auf den Weg machten.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Es hat mich beruhigt, zu sehen, dass eigentlich niemand die Szenen beim ersten Take schafft.
Evanna Lynch