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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Der zweite Horkrux

von vojka

Liam: *Den Vorhang zur Seite schiebt und mit einem strahlenden Lächeln auf die Bühne tritt und auf Pat wartet* „Hallo zusammen, kennt ihr uns noch?"
vojka hinter dem Vorhang: "Meinst du sie lassen die beiden leben? Immerhin ist es verdammt lange her" *Ängstlich zu Cassio seh*
Patrick: *Kurz hinter Liam die Bühne betret* *ein sehr großes, schweres Packet Pergament in den Armen halt* „Uff, das hat Cassio mir gerade in die Hand gedrückt, alles aufgelistete Entschuldigungen für die letzten Monate... will die wirklich, dass ich das alles vorlese?“ *Liam entsetzt anseh*
Cas: *flüster* „Lange her ist gut, ich bin froh, wenn sie uns noch kennen... oder die beiden da draußen...“ *unsicher zu vojka blickt und dann zur Bühne schielt*
Liam: *Sieht mit hochgezogner Augenbraue auf den Stapel* „Ähm, gute Frage, aber ich hoffe nicht, denn dann bekommen die Leser, die so schon so lange warten mussten das Kapitel erst morgen, da sie heute nur das Vorwort schaffen zu lesen."
vojka: *nickt* „Ohja, aber scheinbar haben sie zumindest die faulen Tomaten zu Hause gelassen oder sie warten darauf, dass wir auf die Bühne kommen und holen sie
erst dann raus."
Patrick: „Du hast Recht!“ *Stapel weg kick* „Hallo auch von mir!“ *Ins Publikum strahl* „Ich freue mich sehr, dass die Reihen nicht ganz leer geblieben sind wie befürchtet und noch mehr, dass wir endlich wieder hier stehen dürfen und ein Kapitel ankündigen! Das ist schon Ewigkeiten nicht mehr vor gekommen und gab Stoff für reichlich Spekulationen, auch unter uns Charakteren... wenn ich euch erzähle, was James und Sirius alles für Ideen hatten... aber ich schweife ab, Entschuldigung!“ *leicht verlegen wieder zur Liam sieht*
Cas: „Oh, keine Tomaten! Vielleicht halten sie uns auch nur für feige und freuen sich mehr, wieder etwas zu lesen als an Rache zu denken?“ *hoffnungsvoll schaut* „Immerhin haben wir wieder geschrieben und sind noch immer dabei!“
Liam: *lacht* „Hachja, fehlt nur noch, dass du anfängst über das Wetter zu reden, wie du als Ire das so gerne machst. Aber hier noch einmal ganz deutlich. Diese Geschichte wird beendet werden, auch wenn es von Zeit zu Zeit etwas dauert. Die beiden waren nur in einem Kreativ-Tief, dass wohl so tief war, wie der Mount Everest hoch ist, wenn nicht noch höher. Aber sie schreiben, wenn auch äußerst langsam, immer weiter, weshalb wir auch nicht nur gute Nachrichten mitbringen" *zu Pat schiel und ihn stumm auf fordere, das Schlechte zu erzählen*
vojka: „Stimmt, wir schreiben oder versuchen es oder wie auch immer. Und vielleicht klappt unsere Hoffnung ja." *sieht Cassio lächelnd an, die nur fragend zurück sieht* „Naja ich meine, dass die Kommis, die wir hoffentlich noch bekommen, uns anspornen und motivieren
jetzt schnell und viel weiter zu schreiben und uns Kreativität gibt."
Patrick: „Meinst du etwa, wir Iren haben schlechtes Wetter?“ *empört guckt* *räusper* „Ähm ja, denn obwohl es gerade eine Handvoll Kapitel wieder gibt, möchten die beiden Autorinnen um Geduld bitten. Es wird kein festes, wöchentliches Update haben, sie finden sich gerade in das Schreiben wieder ein und wollen nicht, dass ihr in vier Wochen wieder ohne etwas dasteht. Daher wohl zweiwöchentlich. Hoffen wir für uns alle, dass sie schnell wieder herein finden, immerhin will ich diese elenden Horkruxe endlich finden und Voldemort den Garaus machen! Dazu brauchen sie euren Ansporn, wir zählen auf euch!"
Cas: *zupft nervös am Vorhang* „Los Jungs, macht schneller! Die reißen euch sonst gleich das Kapitel aus der Hand... und ich glaube, Patrick kann Gedanken lesen...“
Liam: *nickt euphorisch* „Ohja, ihr habt es bisher immer geschafft die Autorinnen zu motivieren und deshalb haben wir armen Charaktere die Hoffnung, dass es dieses Mal auch wieder klappt, denn wie Pat schon sagte, wir wollen, dass Voldemort endlich dahin kommt wo er hingehört."
vojka: „Wieso meinst du er kann Gedanken lesen? *Schaut Cassio verwirrt an* „Oh und du kennst unsere Jungs, wenn wir ihnen schon einmal die Möglichkeit geben zu reden, dann reden sie." *Verdreht leiht die Augen*
Patrick: „Alles klar, dann würde ich sagen - los gehts?“ *sieht Liam fragend an* „Oh, noch nicht ganz! Wir sollen noch Danke ausrichten. Für die Reviews und natürlich die Leser dieser Geschichte, die uns und den Autorinnen schon so lange die Treue halten oder jetzt neu dazu gestoßen sind!“
Cas: „Weil er gerade genau das gesagt hast wie du vorher... und ja, wir sollten sie wirklich bremsen, die reden uns noch die Leser in Grund und Boden... lass uns lieber verschwinden und weiter schreiben, je eher dürfen die nächsten auf die Bühne.“
Liam: „Ja, los geht's und das gleich mit einem kleinen Paukenschlag, holt euch etwas zum drauf rumkauen, damit eure Fingernägel ganz bleiben. Wir wünschen euch jetzt viel Spaß und hoffen, dass ihr uns auch weiterhin die Treue haltet, denn immerhin feiern wir bald 3-jähriges Jubiläum und dazu noch das 100 Kapitel, was nächstes Mal kommt.“ *Grinst Pat an, da er schon weiß, worum es in dem Kapitel geht*
vojka: „Schreiben klingt gut, auch wenn ich diese Tastatur hasse und meinen Lappy wieder will!“ *schnieft leise und zieht Cassio hinter sich her an den Schreibtisch*
Patrick: *flüster* „Angeber!“ *sieht dann wieder zum Publikum* „Ohja, das hundertste Kapitel! Oh oh, das wird spannend... aber nun sind wir weg und überlassen euch das Feld - viel Spaß und liebe Grüße, bis bald!“ *von der Bühne huscht und das Kapitel da lässt*
Liam: *noch einmal in die Runde grinst und winkt* „Viel Spaß Leute!“


Kapitel 99

Der zweite Horkrux


Die nächsten Tage verbrachten die ehemaligen Gryffindors damit, die beiden verletzten Auroren zu besuchen oder sich von der Schule zu erholen. Sie überlegten fieberhaft, was sie tun konnten, damit sie in ihrer Mission wieder einen Schritt auf das Ziel zu machen konnten. Und sie hatten eine Möglichkeit gefunden.

Nun saßen die ehemaligen Schüler, abgesehen von Chris, im Salon und warteten auf die Ankunft Dumbledores um mit diesem ihren Plan zu besprechen. Sirius' Freundin hatten sie gebeten, in ihrem Zimmer zu bleiben, da sie von dem ganzen nichts wusste und es vorerst auch so bleiben sollte, solange diese nicht eingeweiht war. Dennoch wussten sie, dass sie die Hilfe ihres ehemaligen Schulleiters und Oberhauptes des Phoenixordens brauchen würden.

Alleine wäre es viel zu gefährlich und das würde Harry niemals zulassen. Er war zwar auch alleine, nur mit Ron und Hermine, auf die Suche gegangen und hatte ohne einen Schaden überlebt, aber man sollte das Glück nicht herausfordern. Und Harry war sehr froh, dass er es in dieser Zeit nicht ohne seinen Mentor tun musste.

In diesem Moment färbten sich die Flammen grün und Dumbledore trat aus den Flammen. Er war erstaunt, als er nur seine ehemaligen Schüler auf den Sofas vor dem Kamin sitzen sah, welche ihm erwartungsvoll entgegen blickten.

„Guten Abend ihr Lieben. Darf ich fragen wo Chris, Leyah und Claire sind?“, fragte er und seine Augen funkelten die Schüler neugierig an. Er war gespannt darauf, was diese von ihm wollten, warum sie ihn zu diesem Treffen gebeten hatten.

„Chris ist oben in ihrem Zimmer. Wir dachten, es wäre besser, wenn sie bei diesem Gespräch nicht dabei wäre, da es einfach zu viele Dinge gibt, die sie nicht weiß und die sie noch nicht wissen sollte“, antwortete James auf die Frage und sah kurz zu Sirius, welcher ihn nur böse ansah. Er würde seine Freundin gerne einweihen, auch wenn er wusste, dass das Risiko groß war, wollte er dennoch keine Geheimnisse vor ihr haben.

Dumbledore nickte verstehend. „Und Claire und Leyah sind im Mungos bei Liam und Dad“, beantwortete nun Beccy die zweite Frage ihres ehemaligen Schulleiters.

Dieser hatte sich mittlerweile auf einen Sessel vor dem Kamin gesetzt und sah die Acht aufmerksam an. Er wurde von Sekunde zu Sekunde neugieriger. Was hatten sie vor, dass sie sogar Chris von ihren Plänen ausschlossen?

Harry räusperte sich. Es passte ihm nicht, dass er dazu auserkoren war, zu sagen, was sie tun wollten, aber er hatte sich gegen die Argumente der anderen einfach nicht durchsetzen können, so hatte er in den sauren Apfel beißen müssen. Noch einmal atmete er tief durch, bevor er seinen Blick auf Dumbledore richtete.

„Wir möchten die Horkruxe, bei denen wir uns sicher sind, wo sie sich befinden, holen und das so schnell wie möglich. Wir wollen Voldemort nicht die Chance geben, diese noch an einem anderen Ort zu verstecken, so dass wir nach ihnen suchen müssen. Wir dachten, dass wir uns in zwei Gruppen aufteilen. Die eine würde mit Ihnen zum ehemaligen Haus der Gaunts gehen, während die andere mit Ihnen zu einem späteren Zeitpunkt die Höhle aufsucht“, meinte Harry und knetete seine Hände, welche in seinem Schoß lagen. Er spürte, wie jemand nach ihnen griff und sah zur Seite, wo ihm Ginny aufmunternd zu lächelte und wieder war er so unendlich dankbar, dass sie ihn umgerannt hatte, dass er nicht alleine in dieser Zeit gelandet war denn so manches Mal fragte er sich, was er ohne sie machen würde.

***

Dumbledore war im ersten Moment von dem Vorschlag nicht sehr begeistert gewesen, hätte lieber auf die Genesung von Liam und Patrick gewartet, bevor sie diesen Schritt gehen wollten, aber die ehemaligen Gryffindors hatten ihn überzeugt. Und nun waren sie auf dem Weg zum alten Haus der Gaunts, in welchem Voldemorts Mutter gelebt hatte, bis sie Tom Riddle mit einem Liebestrank gefügig gemacht hatte, damit dieser sie heiratete.

Es war ein warmer und schöner Sommertag, die Sonne stand hoch am Himmel und Dumbledore ging mit Harry, James, Lily, Remus und Sirius den Waldweg zur Hütte hinauf. Ginny, Beccy und Peter würden, natürlich mit Harry und Albus, in die Höhle gehen, da ihre Animagusformen klein waren und sie so die Hoffnung hatten, dass sie entweder hinüber zur Insel fliegen konnten, oder aber als Tiere in dem Boot mitfahren.

Lily zog fröstelnd ihren Umhang näher an ihren Körper, je näher sie der Hütte kamen. Es war zwar warm, aber irgendetwas an diesem Ort war unheimlich und rief diese Reaktion bei der Rothaarigen hervor. Albus und Harry blickten sich aufmerksam um, als rechneten sie jeden Moment damit, dass jemand ihren Weg kreuzen würde, den sie hier nicht sehen wollten. Die drei Rumtreiber der Gruppe waren ungewöhnlich still, etwas was nur äußerst selten vorkam.

„Dieser Ort hat etwas Unheimliches“, sagte Lily leise, als die Hütte in Sicht kam. Sie hatte die Bilder, welche Harry ihnen im Denkarium gezeigt hatte, nur zu deutlich vor Augen und hatte das Gefühl, als müssten Morfin oder Vorlost Gaunt ihnen jeden Moment ihre Zauberstäbe vor die Nase halten um sie von hier zu vertreiben. Mit jedem Schritt, den sie sich der Hütte näherten, wuchs das Unbehagen, auch wenn sie wussten, dass die Hütte verlassen war, war doch Vorlost wenige Monate nach seinem Askaban Aufenthalt gestorben und Morfin im Zauberergefängnis selbst.

Schließlich kamen sie vor der Hütte an und musterten sie skeptisch. Es sah zwar genauso aus wie in der Erinnerung, die Harry ihnen gezeigt hatte, wenn man vom Zerfall, der mittlerweile weiter fortgeschritten war, einmal absah. Aber trotzdem konnte sich keiner der hier Anwesenden so wirklich vorstellen, dass Voldemort hier einen seiner kostbaren Seelenteile versteckt hatte.

„Du bist dir wirklich ganz sicher, dass hier der Ring sein soll?“, wollte Albus wissen und schüttelte kurz ungläubig den Kopf. Er seufzte kurz und fragte sich seit dem gestrigen Tag zum wiederholten Male, ob dies hier wirklich das Richtige war. Immerhin hatten die Fünf, ausgenommen Harry, noch keinerlei Erfahrung in solchen Dingen und es konnte sehr schnell gefährlich werden. Aber er versuchte dieses Gefühl zu verdrängen, konnte einfach nur hoffen, dass alles gut gehen würde, vor allem da er wusste, dass sie sich nie hätten abhalten lassen und notfalls auch ohne ihn hier her gekommen wären. Da war es ihm so doch sehr viel lieber. Konnte er die jungen Leute so doch wenigstens im Auge behalten und sie konnten etwas Erfahrung in der Arbeit für den Orden des Phoenix sammeln.

Harry nickte nach einer Weile. Auch er hatte die Hütte neugierig gemustert. „Ja, ich bin mir sicher. Sie haben es mir ganz deutlich gesagt. Er muss dort sein, wenn Voldemort ihn nicht erst späte dort versteckt hat, was ich nicht hoffe, sonst müssten wir noch mehr Verstecke suchen - und finden“, sagte er und griff nach der Türklinke.

„Nicht“, sagte Dumbledore und zog seinen Arm zurück, zog seinen Zauberstab und wirkte einige Aufspürzauber.
„Interessant“, murmelte Albus und schwenkte erneut seinen Zauberstab und schüttelte den Kopf. Es war merkwürdig.

„Was ist los, Sir?“, wollte Remus wissen und sah den Schulleiter von der Seite her an.

„Hier ist Magie, allerdings nur sehr schwach, es ist, als würde die Magie aus dem Inneren des Hauses nicht nach außen dringen. Auf der Tür liegt ein Zauber und es war gut, dass du sie nicht berührt hast, Harry, sonst hättest du jetzt ein paar unschöne Brandblasen. Aber sonst spüre ich nichts und ich kann mir nicht vorstellen, dass dort nichts ist“, sagte Dumbledore erneut und schwang noch einmal seinen Zauberstab in Richtung der Tür, welche kurz rot aufleuchtete bevor er nickte und nach der Klinke griff um die Tür zu öffnen.

Albus nickte den Fünfen zu, die nacheinander ihre Zauberstäbe zogen. „Seid vorsichtig, wir wissen nicht, was uns im Inneren erwarten wird. Und geht nirgends alleine lang, fasst nach Möglichkeit nichts an. Wir wissen nicht, was Tom hier für uns parat hält“, sagte der Schulleiter und trat als erstes in den Raum ein.

Harry atmete noch einmal tief durch, bevor er in das kleine Haus trat. Man sah gleich, dass es schon seit Jahren nicht mehr betreten worden war. Die Luft war abgestanden und roch modrig, alles war mit einer dicken Staubschicht bedeckt und überall waren Spinnenweben zu erkennen. Aber dennoch herrschte auch Leben in dem Raum. Mehr als der kleinen Gruppe lieb war, Käfer und Mäuse schienen sich hier nur so zu tummeln, ebenso wie Spinnen. Harry musste lächeln, als er sah wie eine große Spinne über den eingeknickten Tisch huschte und versuchte in eine dunkle Ecke zu flüchten. Ron wäre spätestens jetzt schreiend heraus gerannt, dachte er und seufzte lautlos, als er an seinen besten Freund dachte.

Gerade in Momenten wie diesen, spürte er wieder, wie sehr er seinen besten Freund, welcher so unerreichbar weit weg war, vermisste. Es versetzte ihm wie schon so oft in den letzten Monaten einen tiefen Stich im Herzen. Er war einfach so unvorstellbar weit weg, dabei wollte er so gerne mit ihm reden, ihn an seinem Glück, dass er nun eine Familie hatte, teilhaben lassen. Aber er konnte es nicht. Es war schon merkwürdig, in Ginnys und seiner Vergangenheit war er es gewesen, der die Weasleys immer um ihre Familie beneidet hatte und gerne mit ihnen getauscht hätte und nun war er es, der eine große Familie hatte und Ginny diejenige, die alleine ohne ihre Familie war. Er schüttelte kurz den Kopf, denn obwohl er hier seine Familie hatte, fehlte ihm doch die Familie, die er kannte, so unglaublich stark.

Aber genau für die tue ich das. Für meine Familie, die ich hier habe, aber auch für die Familie, die ich in meiner Vergangenheit hatte. Ich möchte, dass die Weasleys glücklich und ohne Bedrohung leben können, das Mollys Brüder leben werden. Dass meine Eltern leben, dass Sirius nicht nach Askaban und zwölf in dieser Hölle sitzen muss, nur vor dem Gedanken aufrechterhalten, dass er unschuldig ist. Aber auch für Remus, Tonks und mein Patenkind, welches ich bisher nur auf einem Foto gesehen habe und welches ohne das Gelingen, Voldemort bereits so viele Jahre früher endgültig zu vernichten, wie ich ohne Eltern aufwachsen muss. Er wäre eine Waise, wie ich es war, dachte er und mit jedem seiner Worte, wurde seine Haltung etwas straffer, entschlossener.

Aber würde es Teddy überhaupt geben, wenn sie die Zukunft veränderten? Würden Remus und Tonks überhaupt zueinander finden? Immerhin war Remus hier mit Beccy zusammen und überaus glücklich. Etwas, was man nur zu deutlich sah, wenn man die beiden nur einen kurzen Moment beobachtete. Er sah kurz zu dem Werwolf und musterte ihn, wie er dort stand, seine Körperhaltung war angespannt und seine Miene aufmerksam, bereit auf jedes Problem, welches auftreten konnte, zu reagieren. Er lächelte leicht, als er das sah, genauso kannte er ihn, immer auf der Hut und vorsichtig und besonnen.

Ja, was würde aus Teddy werden, den kleinen Fratz, für welchen Remus seine Tonks beinahe verlassen hatte? Harry schüttelte kurz den Kopf. Es müssen gewisse Opfer gebracht werden, sagte er sich fest, auch wenn er merkte, wie sich ein Knoten in seinem Magen bildete. Aber wäre Teddy überhaupt ein Opfer des Krieges? Immerhin wussten nur Ginny und er selbst, dass es ihn geben würde. Außerdem, wenn er nie geboren werden würde, dann wäre es doch kein Opfer, oder? Harry runzelte die Stirn, merkte, wie er von den vielen komplizierten Gedanken, die heute durch seinen Kopf geisterten, langsam Kopfschmerzen bekam. Doch diese Gedanken wollten einfach nicht enden, es kamen immer neue hervor.

Was wohl aus Tonks werden würde? Würde sie vielleicht einen anderen Mann finden? Einen, den sie genauso lieben konnte, wie sie es bei Remus tat, einen, der auch sie so liebte, wie sie es verdiente? Würde sie mit diesem Mann auch Kinder bekommen? Würde sie wirklich glücklich werden oder zerstörten sie ihr Glück gerade, weil sie den Lauf der Dinge änderten? Gäbe es für die flippige Aurorin, die Harry tief in ihr Herz geschlossen hatte, überhaupt einen anderen Mann? War Remus am Ende für sie bestimmt und sie machten gerade alles kaputt? Oder war es egal, würden sich Beccy und Remus vielleicht über kurz oder lang trennen, so dass Remus frei für den Metamophmagus war? Würden sie vielleicht sogar auch in der geänderten Zukunft zusammen kommen, heiraten und Teddy bekommen?

Harry schüttelte erneut seinen Kopf. Wie oft hatte er das in den letzten Minuten getan? Er wusste es nicht, merkte nur, wie seine Kopfschmerzen schlimmer wurden.
Es würde mir leichter fallen mir darüber klar zu werden, wenn ich wüsste, was aus Beccy geworden ist, dachte er und seufzte lautlos. Kurz massierte er sich die Schläfen. Versuchte so seinen Kopf zu klären und die Schmerzen zu vertreiben und langsam nahm er seine Umgebung auch wieder war, welche er in den letzten Minuten vollkommen ausgeblendet hatte.

Verdammt ich sollte mich konzentrieren, immerhin haben wir hier eine Aufgabe zu erfüllen und immerhin könnten hier überall Fallen lauern, sagte er sich und lenkte seine Konzentration endlich auf die Hütte, die immer noch verstaubt und verdreckt vor ihm lag, nur dass der Fußboden mittlerweile mit unzähligen Fußabdrücken verziert war.

Er sah sich um und erkannte, dass James und Sirius nicht mehr im Raum waren, dafür aber die Tür zur Nebenkammer geöffnet war. Lily und Remus sahen sich gründlich im Raum um und schienen jeden Millimeter unter die Lupe nehmen zu wollen. Dumbledore stand mit gerunzelter Stirn am Kamin und schien über etwas nachzudenken. Harry überlegte, was er nun tun sollte.

***

Liam blinzelte, als ein Geräusch ihn weckte. Die Sonne schien hell ins Zimmer, unerträglich hell wenn man ihn fragen würde, aber es fragte ihn keiner. Er schloss seine Augen wieder, als er von der Sonne geblendet wurde, spürte, wie ihm eine Träne aus dem Augenwinkel tropfte. Er hasste es, wenn ihn die Sonne blendete. Seine Augen meinten dann immer, sie müssten tränen und er konnte einfach nichts dagegen tun. Wieder öffnete er seine Augen, langsamer dieses Mal, damit er nicht sofort wieder geblendet wurde.

Kurz sah Liam sich um und erkannte dann seinen besten Freund, der auf seinem eigenen Bett saß. Eine Tasche stand vor ihm und sein Bett war mit Kleidungsstücken übersäht, welche er ordnete und in der Tasche verstaute. Als er sich weiter umsah, entdeckte er, dass auf seinem Nachttisch das Foto seiner Familie umgekippt war. Dies musste das Geräusch gewesen sein, was ihn geweckt hatte. Mühsam richtete er sich in seinem Bett auf, sah sehnsüchtig zu dem Iren hinüber und sah ihm schweigend beim Packen zu. Plötzlich wandte Patrick seinen Blick ihm zu, sah ihn freudig an.

„Ich will auch hier raus“, sagte Liam und klang in dem Moment wie ein fünfjähriges trotziges Kleinkind. „Du bist ein toller bester Freund. Du könntest ruhig noch eine Weile hier bleiben und mir in diesem Knast Gesellschaft leisten.“

Patrick konnte nicht anders und fing an zu lachen. Liam sah aber auch zu lustig aus. Wie er da halb in seinem Bett lag und halb saß und ihm einen trotzigen Blick schenkte. Das letzte Mal hatte er ihn so gesehen, als Liam überraschend im Büro aufgetaucht war und Patrick sich Donuts und Kaffee aus dem kleinen Laden in Muggellondon geholt hatte, der in der Nähe des Ministeriums war und er seinem Freund keinen hatte abgeben wollen. Aber er ließ das Lachen schnell wieder als er einen scharfen Schmerz in seine Rippen fahren spürte.

Stattdessen stand er von seinem Bett auf und ging zu Liam hinüber und setzte sich auf dessen Bettkante. „Ich komme dich doch so oft ich kann besuchen“, versprach er ihm und sah ihn einfach nur lächelnd an. „Ich muss zwar erst sehen, ob das Ministerium noch steht -“, meinte er weiter, wurde aber von jemandem unterbrochen. Unbemerkt von den beiden Auroren war die Tür zu ihrem Zimmer aufgegangen und ihr behandelnder Heiler war in den Raum getreten.

„Mister O'Conner, ich sagte Ihnen gestern schon, Sie dürfen nur unter der Bedingung das Krankenhaus verlassen, wenn Sie sich die nächsten zwei Wochen noch schonen und nicht arbeiten“, sagte der Heiler und sah Patrick durchdringend an. „Sonst werde ich diese hier“, dabei schwenkte er ein paar Pergamente, „gut verschließen und sie Ihnen nicht aushändigen.“

Abwehrend hob Patrick seine Hände. „Schon gut, ich werde brav sein“, meinte er und sah den Heiler bittend an. Er hasste Krankenhäuser einfach wie die Pest und wollte nur eines - so schnell wie möglich hier wieder heraus. Seiner Meinung nach waren die zwei Wochen, die er nun schon hier lag, mehr als genug und er hatte sich seine Freiheit wirklich wieder verdient.

Liam schüttelte den Kopf und sah den Heiler flehend an. „Glauben Sie ihm kein Wort. Er wird sofort ins Ministerium gehen und sich an den Schreibtisch setzen um zu arbeiten.“ Liam musste sich ein Grinsen verkneifen, während er den Heiler ansah. Er wusste genau, dass Leyah penibel darauf achten würde, dass sein Freund sich die Zeit nahm um wieder vollkommen gesund zu werden und auch Beccy würde alles dafür tun, dass ihr Vater sich vollständig erholte. Aber er hoffte einfach, dass er so noch etwas länger die Gesellschaft des Iren hatte, denn er hasste Krankenhäuser nicht weniger intensiv sein bester Freund.

Patrick konnte nicht anders und fing wieder an zu lachen. Allerdings verzichtete er dieses Mal darauf sich die Rippen zu halten, auch wenn sie wehtaten, aber er wollte dem Heiler keinen Grund geben, ihn doch noch länger hier zu behalten. „Liam, ich werde nicht hier bleiben, nur damit du Gesellschaft hast, das kannst du vergessen“, sagte er und grinste seinen Freund an.

Und wieder schmollte Liam wie ein Fünfjähriger, was das Grinsen auf Patricks Gesicht nur noch verbreitete. „Ich verlasse mich darauf, dass Sie sich schonen, sonst habe ich Sie schneller wieder hier, als Sie gucken können“, sagte der Heiler, bevor er Patrick die Papiere aushändigte und sich zu Liam wandte um diesen noch einmal zu untersuchen.

***

Harry beschloss, dass er sehen wollte, was Dumbledore tat. Vielleicht konnte er ihm helfen, oder zumindest etwas von ihm lernen. So trat er an die Seite des Schulleiters, sprach ihn aber nicht an, da dieser hochkonzentriert zu sein schien. Er fuhr mit seinem Zauberstab immer wieder den Kamin entlang, murmelte dabei leise Worte, die der Schwarzhaarige jedoch nicht verstand. Aber plötzlich wurde ein Teil des Kamins in ein giftgrünes Licht getaucht und auf dem Gesicht des Schulleiters schlich sich ein Lächeln.

„Wir haben ihn gleich“, sagte er und sah zu Harry.

„Sir -“, fing er an, wurde aber von Dumbledore unterbrochen.

„Du sollst mich doch Albus nennen, ich bin nicht mehr dein Schulleiter“, sagte er und ein leicht belustigtes Glitzern trat in die Augen des alten und weisen Mannes.

„Albus“, fing Harry erneut an, diese Anrede kam ihm noch nicht wirklich leicht über die Lippen. „Was ist das für ein Leuchten? Und was haben Sie eben für Zauber gesprochen?“, wollte er wissen und sah abwechselnd seinen ehemaligen Schulleiter und die Kaminwand an.

Dumbledore lächelte, als er die Neugierde aus Harrys Stimme heraushörte und in dessen Gesicht ablesen konnte. „Die Zauber, die ich gesprochen habe, waren Zauber zum Aufspüren von Magie. Sie sollen verborgene Dinge sichtbar machen und das ist auch das Leuchten, was du dort siehst. Es zeigt mir an, wo genau die Magie wirkt, die hier am Werke ist“, sagte er und sah Harry dabei offen und ehrlich an. „Was mich allerdings wundert, ist, dass ich keine Schutzzauber über dem Versteck finden kann. Es ist ein einfacher Zauber, der hinter der Mauer ein Versteck erschaffen hat und wo man etwas hinein tun kann, so dass man es auf dem ersten Blick nicht sehen kann“, meinte Dumbledore und schwang erneut seinen Zauberstab an der Stelle, wo die Wand leuchtete.

Harry sah dem ganzen aufmerksam zu, immerhin konnte man nie wissen, wann man das Wissen über solche Zauber einmal gebrauchen konnte. Als er aber die gerunzelte Stirn des alten Zauberers sah, wandte er sich an diesen. „Was ist los? Stimmt etwas nicht?“, wollte er wissen und runzelte nun selbst die Stirn. Es war ihm klar gewesen, dass es nicht leicht werden würde an die Horkruxe heranzukommen, welche sicherlich gut geschützt waren.

„Da ist nichts, nicht ein Schutzzauber“, meinte der Professor nachdenklich und schwang seinen Zauberstab noch ein paar Mal um ganz sicher zu gehen.

„Nicht?“, wollte Harry ungläubig wissen. Das konnte doch nicht sein. Voldemort würde doch Teile seiner eigenen Seele nicht so ungeschützt lassen. Da musste etwas sein.

„Nein gar nichts, auch nicht, wenn ich es immer wieder prüfe“, sagte Albus dann und sprach erneut einen Zauber. Dieses Mal einen, der das Versteck offen legte. Harry reckte sich etwas, damit er gut hereinsehen konnte und da lag er wirklich. Der Ring, den er sowohl in den Erinnerungen, als auch in Dumbledores Büro gesehen hatte. Da war der nächste Seelensplitter des Mannes, der sein und das Leben so vieler anderer zerstört hatte.

Albus schwang noch einmal den Zauberstab, griff dann in das kleine Versteck hinein und holte den Ring heraus. Schwer, machtvoll wirkte er, beinahe lauernd. Da war er, sie hatten ihn, wieder waren sie ihrem Ziel ein ganzes Stück näher gekommen. Wieder hielten sie einen Teil von Voldemorts Seele in den Händen, das zweite Seelenstück, den zweiten Horkrux.

Ein Grinsen stahl sich auf Harrys Gesicht, während er einige Schritte in den Raum hinein machte um den anderen bescheid zu sagen. Doch sah er, wie Albus den Ring über seinen rechten Finger streifen wollte. Er war für wenige Sekunden wie erstarrt, konnte sich kaum bewegen.
„Professor, NEIN!“, schrie er mit einem Mal und hechtete auf den Mann zu, um ihn davon abzuhalten.

***

Liam war langweilig. Patrick war vor einer Stunde von Claire und Leyah abgeholt worden, die zwar noch eine Weile bei ihm geblieben waren, dann aber gehen mussten, da ihre Mittagspausen zu Ende waren. Die Welt war doch wirklich ungerecht. Er war immerhin Lord Gryffindor-Potter und musste hier im Krankenhaus liegen und starb, wenn es so weiterging bald vor Langeweile. Er wollte nach Hause, da hatte er wenigstens Gesellschaft. Konnte sich mit den Kindern unterhalten, die zur Zeit so ziemlich alle da waren, konnte seinen Enkel noch besser kennen lernen, aber nein, er musste ja hier liegen.

Missmutig griff er nach dem Buch, welches auf seinem Nachtisch lag und schlug es auf, aber lesen tat er nicht. Blicklos sah er einfach nur auf die Seiten und dachte nach. Er ließ seine Gedanken einfach treiben, etwas was er sich nur sehr selten erlaubte.

Plötzlich hörte er ein Poltern vor der Tür und sie wurde aufgerissen. Die Wache, er glaubte sich zu erinnern, dass er Fudge hieß, fiel rückwärts und vor allem leblos ins Zimmer und zwei schwarz verhüllte Gestalten traten herein, bevor ihn ein roter Blitz traf.


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Selbst Muggel wie wir sollten diesen freudigen, freudigen Tag feiern! Jenen nämlich, da sich der Londoner Verlag Bloomsbury entschloss, die Manuskripte der britischen Autorin Joanne K. Rowling zum Druck anzunehmen und sie der breiten, nichtmagischen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Susanne Gaschke, Die Zeit