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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Piccadilly Circus

von vojka

Hey ihr Lieben,

heute bin ich mal alleine hier. Cassio ist übers Wochenende in den Urlaub gefahren und ich muss gestehen, als ich das Ziel gehört habe war ich super neidisch, aber na ja. Sie war wenigstens noch so lieb und hat das Kapitel gebetat, sodass ich euch mit diesem neuen Kapitel versorgen kann. Ich warne euch schon einmal vor. Denn für dieses und auch für die nächsten Kapitel werdet ihr gute Nerven brauchen. Am besten holt ihr euch jetzt erst einmal Taschentücher, Schokolade und einen Arm in dem ihr euch verkrallen könnt, erst dann solltet ihr euch an das Kapitel wagen.

…
…
…
…
…

Seid ihr bereit? Alles parat? Kann es dann losgehen? Gut, auf eigene Gefahr, präsentiere ich euch nun das neuste Kapitel von Destiny.

LG

Vojka

P.S. Denkt daran, wenn ihr uns umbringt, werdet ihr nie erfahren, wie es weiter geht. Also lasst uns leben.

***

Kapitel 95

Piccadilly Circus

„Das ist wunderschön“, sagte Ginny ergriffen und sah staunend auf das Amulett, welches in der Schachtel war.

Während die Mädchen sich über ihre Schmuckstücke freuten, waren die Jungs eher etwas irritiert. Sie waren alle fünf einfach niemand, der gerne Schmuck trug, zwar hatten sie im Gegensatz zu den Mädchen keine Ketten bekommen, aber auch die breiten Armreifen waren nicht ganz das, was sie erwartet hatten.

„Diese Schmuckstücke sind mit speziellen Zaubern belegt, mit Runenzaubern um genau zu sein. Jeder von euch hat einen anderen, speziellen Stein, welcher eure Eigenschaften verstärkt. Die Runen auf den Stücken verstärken unter anderem die Wirkung eurer Steine. Zudem dient es als Notfallportschlüssel, welcher euch aus einer Gefahrensituation befreien kann. Entweder, indem ihr ein spezielles Passwort sagt, welches ihr selbst festlegen werdet oder er wird aktiviert, wenn ihr ohne Bewusstsein seid. Zudem werden die Schmuckstücke nur von den jeweils zwölf anderen gesehen werden können. Bitte tragt sie immer, egal ob am Tage oder nachts, denn sie sollen euch als Schutz dienen, wie sie auch uns als Schutz dienen“, sprach Albus lächelnd.

„Sir?“, fragte Remus und blickte weiterhin auf seinen silberfarbenen Armreif. „Ich kann es nicht tragen“, sagte er bestürzt und etwas verlegen.

„Doch Remus, du kannst“, sagte nun Liam. „Die Schmuckstücke sind nicht, wie du vielleicht dachtest aus Silber gefertigt worden, sondern aus Platin, so dass du es ohne bedenken anlegen kannst.“

Remus antwortete nur mit einem schüchternen und auch leicht schuldbewussten Lächeln, wusste er doch, wie teuer dieses Metall war. Er war gerührt, dass sie seinetwegen solch einen Schutz erwogen und erleichtert, dass sie und vor allem seine Freunde nun ein gutes Stück besser geschützt sein würden. Er hoffte es zumindest.

Ein wenig sprachen sie noch über die Schmuckstücke und die Erwachsenen zeigten den Schülern ihre und erklärten die Aktivierung per Passwort. Nachdem alles geklärt war, kehrten sie zur Abschlussfeier zurück.

Doch kaum hatten sie den Raum verlassen und waren in Gedanken noch bei ihren Schmuckstücken, die ihnen Schutz verleihen sollten, da wurde die Tür zur Großen Halle aufgestoßen und Frank Longbottom und Alastor Moody traten schnellen Schrittes herein.

Sofort entstand Unruhe. Dass die Auroren hier waren, konnte nichts Gutes bedeuten, die beiden hatten ihre Zauberstäbe noch in der Hand und wirkten ziemlich gehetzt.

„Chef!“, brüllten sie gleichzeitig und Liam und Patrick drehten sich alarmiert um.

„Was gibt es?“

„Och, einiges“, sagte Moody mit grollender Stimme, „Todesser in London, direkt am Piccadilly Circus, herumfliegende U-Bahnen, brennende Schächte und ausgebrannte Läden, abgesehen von - “

„Schon gut!“, sagte Liam und sah sich um, die gesamte Schülerschaft sah zu ihnen. Er drehte sich zu dem Rest der Gruppe um. „Ihr“, sagte er und fixierte dabei die Kinder, „bleibt hier, verstanden? Leyah und Claire, ihr geht bitte nach Hause, wir werden wohl nicht direkt nach Hogwarts zurück kehren.“ Mit einem Blick sah Liam seine Frau bittend an, sie nickte unmerklich, wusste, was zu tun war.

James seufzte, nichts war mehr von dem sanften Liam übrig, dies war nun der Auror, der alles unter Kontrolle hatte und die Situation lenkte. Er stellte sich neben Beccy und legte einen Arm um ihre Schulter, als die vier Auroren so schnell es ging die Halle verließen.

„Ich hasse es!“, fluchte Beccy, riss sich los und stürmte ebenfalls davon, in Richtung Gänge. Remus wollte ihr nach, doch James hielt ihn auf.

„Ich mach das, Rem. Es ist auch mein Vater, der da draußen kämpft und nicht weiß, ob und wie er es überlebt.“ Es hatte bitter geklungen, doch James ging ohne die anderen noch einmal anzusehen und folgte seiner besten Freundin.

***

Die vier Auroren apparierten beinahe Zeitgleich in eine abgesprochene Nebenstraße des Piccadilly Circus. Schon hier war der Brandgeruch überwältigend, der Lärm ohrenbetäubend. Sie sprachen sich mit Handzeichen ab, jeder nahm seine Position ein. Liam arbeitete mit Moody zusammen und Patrick mit Frank. Von zwei Seiten wollten sie sich dem Schlachtfeld nähern, welches sie nicht einmal direkt gesehen hatten. Doch sie mussten den Überraschungsmoment nutzen, nur dann hatten sie eine Chance.

Und dann traten sie hervor, achteten nur aus den Augenwinkeln auf die Situation, welche in Sekunden erfasst wurde. Die meisten Muggelläden brannten und waren nahezu vollkommen zerstört. Überall waren Glassplitter, die riesigen Reklametafeln zeigten alle dasselbe Bild: das Dunkle Mal, welches drohend und stolz über der Szenerie prangte, um ein vielfaches vergrößert und so bekundete, wer die wahren Meister waren.

Vor einem Laden lag ein toter Muggel auf der Straße, die Autos brannten, waren in einander gefahren oder teils sogar gestapelt oder im Asphalt versenkt. Die Menschen schrien in Panik, klopften gegen die Schreiben, kamen jedoch nicht heraus.

Doch das, was sie hier sahen, waren nur die Ausläufer des Anschlages. Vorsichtig und einander Deckung gebend, arbeiteten sie sich mit etlichen Flüchen und Abwehrzaubern zum Hauptort des Geschehens vor: der U-Bahnstation. Schwarzer Qualm verrußte die Luft, ihre Augen begannen zu tränen.

„Scheiße!“, fluchte Liam, doch es gab keinen Ausweg, sie mussten dort herunter. Hastig sprach er einen Schutzzauber, dass sie nicht ersticken würden und tastete sich vorsichtig die Treppe nach unten, angespannt gefasst auf das, was ihn erarten würde.

Der U-Bahnschacht, den sie erreichten, glich einem Bombenfeld. Zerfetzte Metallteile, die einmal zu einem Zug gehört hatten, waren an die Wand geschmettert, es gab etliche Verwundete und Tote. Auch hier hatte man die Werbetafeln zu Leuchtbannern des Dunklen Mals verzaubert, eine grausige Lichtquelle inmitten der Dunkelheit.

Plötzlich schrie jemand, Flüche wurden geschleudert und sie konnten sich nur im letzten Moment retten.
„Moody, da rüber! Liam, du bleibst hier und Frank, du gehst auf die Seite hinter die Säule!“, dirigierte Patrick und bald darauf hatten sie sich neu positioniert.
Dann griffen sie an.

Es war eine Kaskade von Flüchen, die auf sie einschoss und derer sie sich kaum erwehren konnten. Todesser feuerten aus Trümmerteilen oder Treppenschächten, Muggel schrien oder lagen am Boden oder versuchten panisch, zu entkommen. Eine weitere Gruppe Auroren traf zu ihnen, Patrick atmete auf. Nun standen sie immerhin nicht mehr nur zu viert einer nicht einschätzbaren Anzahl Todesser gegenüber. Er hoffte, dass auch einige sich draußen postiert hatten, sodass die Todesser, die auf der Straße waren, ihnen nicht den Rückweg abschnitten.

Liam war wie gelähmt ob dem, was er sah. Die Bilder seiner Kindheit wurden lebendig, als die Bomben der Nazis die vermeintlich heile Welt seiner Kindheit in Trümmer zerfetzt hatten.
Auch sein Elternhaus in London war von Bomben zerrissen worden, wohl unabsichtlich, denn die Muggel konnten es schließlich nicht sehen. Wie durch ein Wunder war niemand verletzt worden, doch durch dieses Ereignis erschüttert hatten sie beschlossen, ganz nach Potter Manor zu ziehen, wo sie bis heute lebten.

Nun fand er sich um mehr als 30 Jahre zurück versetzt und die Trümmer seiner Kindheit schienen wieder lebendig zu werden.

„Liam, hinter dir!“, schrie mit einem Mal eine Stimme und Liam drehte sich gerade noch rechtzeitig um, konnte den Fluch ablenken, welcher die Wand durchschoss. Da erwachte er aus seiner Starre und schoss Flüche zurück, ohne seinen Angreifer wirklich sehen zu können. Doch sie schienen weniger zu werden, zumindest bildete er sich das ein. Die anderen hatte er aus den Augen verloren, wie ihm erschreckt bewusst wurde - er musste sie wieder finden! Hektisch sah er sich um, hielt instinktiv Ausschau nach Patrick, sein fester Halt in einer solchen Situation.

***

James holte Beccy am Rande des Quidditchfeldes ein, wo sie gerade dabei war, auf die Tribüne zu klettern. Als sie ihn sah, hielt sie kurz inne, wandte dann jedoch den Blick ab. James' Gesichtsausdruck war nicht minder ernst und verschlossen wie ihrer, in seinen Gedanken machte sich dieselbe Angst und Sorge breit.

Sie setzte sich ganz nach oben, er folgte ihr. Beccy wippte mit ihrem Oberkörper vor und zurück, sie wirkte seltsam deplaziert in ihren Festroben hier im Zuschauerrang des Quidditchstadions, das sie sonst nur als stolze Kapitänin in Gryffindormontur betrat.

Zögernd sah James sie an, er kannte die Verzweiflung und auch Wut in ihr und sich selbst nur zu gut. Wut, nichts ausrichten zu können und nie zu wissen, ob ihrer Väter leben zurück kehren würden. Eine Angst, die sie mit ihren Müttern teilen mussten, so bitter es auch war.

„Brauchst du eine Umarmung, kleine Schwester?“, fragte er leise, als er sah, wie Beccy mit den Tränen kämpfte. Diese sah ihn nur aus bittenden Augen an und kurz darauf lagen sie sich an einander fest haltend in den Armen, es machte den Schmerz erträglicher.

„Irgendwann jage ich noch einmal das ganze Aurorenteam in die Luft“, murmelte Beccy, sie hasste dieses Warten in dem Wissen, dass Patrick irgendwo in England um sein Leben kämpfte. Die Angst lähmte sie, machte sie wütend, hilflos. Und sie hasste nichts mehr als Hilflosigkeit.

„Er wird da raus kommen“, sagte James und hoffte, einen halbwegs überzeugenden Ton getroffen zu haben. „Sie haben schon so viel überstanden, sie werden auch dieses Mal heile nach Hause kommen.“ Doch was, wenn es ein Mal zu viel war, wenn sie ein Mal vergeblich warten würden? Er schluckte, nein, das würde, das durfte einfach nicht passieren!

Gedanken blitzten auf, als er an den Überfall auf Lilys Haus dachte, aus dem Patrick nur mit Liams Hilfe entkommen konnte. Nein - er musste daran glauben, sie würden es schaffen. Sie mussten einfach. Eine andere Option gab es nicht.

Beccy lehnte sich dankbar an James, sie war froh, dass er es war, der nun hier saß, der einzige aus ihrer Gruppe, der wohl wirklich nach empfinden konnte, wie es ihr ging

Langsam schob sie ihre Hand in die seine, verflocht ihre Finger mit einander. „Ich bin froh, dass du da bist“, sagte sie leise, während sie in den Himmel schaute und den Wolken bei ihrem Weg zum Horizont zusah. Würde eine von ihnen vielleicht sogar London erreichen?

***

„Liam!“, rief Patrick, hustete kurz darauf wegen des Rauches und musste sich gegen einen erneuten Angriff wehren. Ein schmerzhafter Stich durchfuhr ihn, als etwas Heißes seinen linken Oberarm traf, diesmal entwich ihm ein Schmerzensschrei. Er feuerte blindlings drauflos und hoffte, seinen Angreifer getroffen zu haben.

Wieder rief er nach Liam, erhielt jedoch keine Antwort. Stattdessen fand er Frank, der sich ein erbittertes Duell lieferte und half ihm, den Todesser zu überwältigen. Dieser lag einige Minuten später am Boden; Askaban würde nach dem heutigen Tage wohl einige neue Bewohner bekommen.

Doch noch war es nicht soweit, an einen Sieg zu denken, aber Patrick hatte im Moment nur einen Gedanken: er musste Liam finden! Wieder stolperte er weiter, traf auf einen ausgebrannten U-Bahnsitz und erkannte nicht weit entfernt einen jungen Auroren, welcher verletzt am Boden lag. Schnell war er bei ihm und sprach einen Heilzauber, der junge Mann hielt sich weiterhin die Augen, die anscheinend geblendet waren. Wenige Sekunden später hatte er es geschafft, zu disapparieren und Patrick hoffte, er überstand es und sein Augenlicht konnte gerettet werden.

Noch immer schoss Fluch um Fluch durch die grünlich wabernde Dunkelheit, nur erhellt von den Schemen der unheilverkündenden Dunklen Male, wofür Patrick ironischerweise dankbar war. Doch noch immer hatte er keine Spur von seinem besten Freund und langsam bekam er Angst um ihn.

***

Unruhig ging Claire auf und ab. Die Heiltränke hatte sie schon vor Stunden bereit gestellt, die Hauselfen wussten ebenfalls bescheid, was sie tun sollten, sobald Liam und Patrick nach Hause zurück kehrten. Doch sie kamen nicht. Sie würde noch Spurrillen vor dem Kamin im Salon laufen, während Leyah nur blass auf dem Sofa gegenüber von Sam und Dave Evans saßen.

Unbemerkt von allen ging Samantha in den Nebenraum und ließ dabei die Tür zum Salon offen stehen. Erst, als sanfte Klavierklänge zu ihnen drangen, sahen sie auf und Claire hielt in ihrem Auf- und Abgehen inne.

Es war eine ruhige Melodie, die aber dennoch alle sofort in den Bann zog. Weder Claire noch Liam konnten Klavier spielen, doch Sam war ausgebildete Konzertpianistin.
Die Sorgen wirkten auf einmal nicht mehr so erdrückend, als sie alle dem Stück lauschten und das Warten schien erträglicher.

Es verging eine halbe Stunde. Sam spielte noch immer, zur Beruhigung aller und langsam wurde ihnen klar, dass sie wohl spielen würde, bis Patrick und Liam zurück waren. Ob zur Ablenkung aller oder für sich selbst, konnte niemand sagen, aber sie waren ihr sehr dankbar.

Das Feuer brannte im Kamin, es schien Stunden her zu sein, seit sie mit den Kindern in der Großen Halle gestanden und ihnen die Schmuckstücke überreicht hatten.

Claire und Leyah unterhielten sich kurz darüber, wer den Brief nach Hogwarts an die Kinder, besonders Beccy und James, schicken würde, sobald ihre Ehemänner wieder da waren, gaben es aber bald wieder auf, erst einmal mussten sie überhaupt wieder zurück sein.

Als das Feuer knackte, schrak Leyah auf, doch die Flammen blieben in ihrer ursprünglichen Farbe, anstatt, wie erhofft, grün zu werden.

Ein Seufzen ging durch die Runde, da alle wie gebannt zum Feuer gestarrt hatten, während Sam noch immer spielte.

Niemand wusste wirklich etwas zu sagen, die Spannung war geradezu greifbar. Warten, mühevolles, zähes, zermürbendes Warten auf den Ausgang des Kampfes, der inmitten der Hauptstadt stattfand und das Aufrechterhalten der Hoffnung, dass es gut ausgehen würde.

Mitunter würden sie hier noch die halbe Nacht sitzen, doch irgendwann hielt Leyah es nicht mehr aus. Sie ging zum Kamin, entnahm der Schale auf dem Sims etwas Flohpulver und flohte nach O'Connor Croft. Gerade, als Claire ihr jedoch voll Sorge folgen wollte, stand sie auch schon wieder im Wohnzimmer der Potters und sah traurig drein.
„Entschuldigt“, murmelte sie und ließ sich erneut auf dem Sofa nieder, „Aber ich musste einfach wissen, ob sie nicht dort waren und vielleicht irgendwo… verletzt…“ Weiter sprach sie nicht, ihre Stimme versagte ihr den Dienst.

Claire nahm ihre Freundin in den Arm und flehte Godric an, Liam und Patrick zu beschützen. Sie mussten es einfach schaffen.

* * *

Langsam wurde es kritisch. Die Flammen breiteten sich schneller aus, als sie sie löschen konnten und Patrick musste seine Einschätzung der Anzahl ihrer Gegner deutlich nach oben korrigieren. Er fluchte, als er über etwas stolperte, was im Weg lag und er wegen der Dunkelheit nicht hatte erkennen können. Ein Lumos wäre nicht ratsam, er wollte sich seinen Feinden immerhin nicht verraten.

Aber lange bleiben konnte er nicht, die U-Bahnstation glich einer Rauchbombe. Zudem legten die Todesser zusätzliches, magisches Feuer, gegen das niemand etwas ausrichten konnte. Patrick gestand es sich nur schwer ein, aber diesen Kampf hatten sie verloren.

Wieder entdeckte er einen toten Muggel, doch er erlaubte dem Schock nicht, sich zu manifestieren. Das hier geriet mehr und mehr außer Kontrolle, ein weiterer Auror ging zu Boden, ohne, dass er erkennen konnte, wer.

Verdammt!, dachte er, wir müssen hier raus, das wird reiner Selbstmord! Schnell drehte er sich um zu der Stelle, an der er Frank vermutete und fand ihn nach etwas Suchen tatsächlich.

„WIR MÜSSEN HIER RAUS!“, brüllte er und Frank schien zu verstehen, machte sich auf den Weg, die anderen zu alarmieren. Patrick schickte eine helle Lichtkugel in die Luft, die allen aus seinem Team signalisieren sollte, sich zurück zu ziehen, sie gaben den Kampf auf.
Vorerst.

Doch noch ging Patrick nicht, nicht ehe er Liam gefunden hatte. Wieder und wieder rief er dessen Namen, doch niemand antwortete.

„CHEF, RAUS HIER!“, brüllte Kingsley ihm entgegen und wollte ihn mit sich ziehen, doch Patrick schüttelte den Kopf und riss sich los, er würde nicht ohne Liam gehen. Auch nicht ohne seinen Leichnam.

Etwas in ihm erstarrte, als ihm dieser Gedanke kam. Panisch versuchte er, durch die Rauchschwaden etwas zu sehen, blockte weitere Flüche ab, doch er sah nur Teile der explodierten U-Bahn, zersplittertes Gestein und etliche Verletzte, doch niemand von ihnen war Liam.

Er hustete, bekam kaum noch Luft. Er erinnerte sich, wie er im Haus der Evans' beinahe erstickt wäre, wenn Liam nicht gewesen wäre. Allein deswegen musste er ihn jetzt hier heraus holen. Er merkte, wie ihm Tränen kamen, nicht nur wegen des Qualms und des Feuers, sondern auch Tränen der Verzweiflung, wo, bei Merlin, war Liam?

Alle anderen hatten inzwischen den Schacht verlassen, selbst die Flüche hatten aufgehört. Patrick wusste kaum mehr, wo er war, er stolperte weiter, bis er auf etwas trat, was ihn alarmiert inne halten ließ.

Er trat einen Schritt zurück und hob den Gegenstand auf, entzündete hoffnungsvoll einen Lichtzauber, doch vergebens. Liam war nicht da, wo immer er auch suchte.

Schließlich rannte er, die Panik drohte, ihn zu überwältigen, ehe er die Oberfläche erreichte und gierig die Luft einatmete. Schnell gab er noch ein paar Anweisungen und disapparierte, ehe seine Knie gänzlich nach gaben. Sein Herz schien aufgehört haben zu schlagen und in ihm war eine gewaltige Leere.

Er hatte kaum den Boden vor Potter Manor berührt, als ein Hauself heran gestürzt kam und sofort Claire und Leyah bescheid sagte. Patrick konnte nicht mehr reagieren. Seine Haut war schwarz von Ruß, einige Haare angesenkt, aus seinem linken Oberarm sickerte Blut, während der Arm nutzlos herab hing.

Doch er spürte den Schmerz nicht, merkte nicht, wie er zusammen sackte, seine Knie auf dem Boden aufkamen und sich krampfhafte Schluchzer lösten.

„Patrick! Merlin Pat, ihr seid zur - wo ist Liam?“, fragte Leyah, welche aus dem Haus gestürmt war um ihren Mann in Empfang zu nehmen, dicht gefolgt von Claire.

Diese wurde blass, als sie erkannte, was Patrick in der Hand hielt.

Mit unendlicher Mühe sah Patrick durch Tränen zu ihnen auf. „Das hier“, sagte er und hob Liams Zauberstab hoch, „war alles, was ich von ihm gefunden habe.“

***

Ich hoffe ihr habt es alle bis hier her geschafft und lebt noch, so dass ihr uns ein Komi hinterlassen könnt. Aber irgendwie seid ihr auch mehr oder minder selbst Schuld, ihr wolltet mehr Aktion *grins* Bis nächste Woche!


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