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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Feierlicher Abschied II

von vojka

McGonagall: „Wisst ihr, was wir hier machen sollen?“ Steht schüchtern hinter dem Vorhang und sieht ihre Kollegen fragend an.
Slughorn: „Ich bin mir nicht ganz sicher, Minerva.. hat es etwas mit dem Abschluss der Schüler zu tun?“
Flitwick: Steigt die Stufen seines kleinen Trittes hinauf um mit seinen Kollegen auf gleicher Augenhöhe zu sein. „Ich denke, dass es etwas mit dem Abschluss zu tun hat. Immerhin haben wir unsere Geschenke noch nicht bekommen. Aber ich denke, wir sollten erst einmal auf die Bühne gehen, ich höre, dass schon jemand da ist.“
Sprout: „Schon jemand da? Ich glaube, du hast Recht.. mh, gut, dann werden wir uns den Lesern mal vorstellen, was meint ihr?“ Zieht der Vorhang beiseite und betritt die Bühne.
McGonagall: Wartet bis ihr Zauberkunstkollege von seinem Tritt gestiegen ist und trägt ihn für diesen auf die Bühne. „Guten Abend zusammen. Ich hoffe ihr habt nicht zu lange auf uns gewartet?“
Slughorn: „Oh!“ Sieht erstaunt zu den vielen neugierigen Lesern. „Ich wusste gar nicht, dass unsere Geschichte so beliebt ist? Waren Sie auch auf Hogwarts?“ Erwartungsvoll sieht er ins Publikum.
Flitwick: Kichert leise über die Bemerkung seines Kollegen. „Horace, schaue sie dir doch an, sie tragen keine Umhänge und sehen auch sonst nicht wie Zauberer aus, ich glaube nicht, dass sie auf Hogwarts waren, aber vielleicht kennen sie ja unsere Geschenke?“
McGonagall: Schüttelt über die Neugier Filius' nur den Kopf, schweigt aber.
Sprout: „Geschenke? Obwohl ich Filius zustimmen muss, ich denke eher, dass sie Muggel sind. Aber es wäre unhöflich, sie nicht anzusprechen, meint ihr nicht? Also, danke, dass Sie da sind und uns so zahlreich begrüßen! Wir freuen uns sehr, auch einmal auf dieser legendären Bühne stehen zu dürfen, bisher haben die anderen immer nur davon berichtet.“
McGonagall: Nickt. „Ich muss meiner Kollegin Pomona zustimmen, es ist ein völlig neues Gefühl und ich denke, wir sollten den Autoren danken, dass wir diese Möglichkeit bekommen haben. Aber vielleicht sollten wir, bevor wir weiter spekulieren, was wir bekommen, erst einmal die Nachrichten Schreiberinnen überbringen?“ Sieht fragend zu ihren drei Kollegen.
Slughorn: „Da gebe ich dir vollkommen Recht! Denn wir sollen schließlich den lieben Menschen danken, die so fleißig Reviews geschrieben haben und als Geschenk, sozusagen, das neue Kapitel überreichen.“ Blickt strahlend in die Runde.
Flitwick: Nickt begeistert. „Aber wir sollen auch einmal nachfragen, wer von denen, die diese Geschichte auf der Favoritenliste hat, überhaupt noch liest, denn es sind nicht einmal fünf Prozent, die sich melden.“
Sprout: „Das stimmt und so können sie, wenn sie nach den reinen Eintragszahlen gehen, kaum die Anzahl der wahren Leser einschätzen. es wäre wirklich hilfreich...“ Sieht abwartend zu ihren Kollegen, ob noch etwas zu sagen ist.
McGonagall: „Ich denke, nun haben wir alles gesagt und sollten schnell die Kapitel verteilen um so eher werden meine Kollegen auch ihre langersehnten Geschenke bekommen.“ Schüttelt leicht lächelnd den Kopf, als sie sieht wie der ein oder andere begeistert nickt.
Slughorn: "Gut gut, dann viel Spaß beim Lesern und beehren Sie uns bald wieder!" Verteilt die Kapitel und verlässt winkend die Bühne.
Flitwick, McGonagall und Sprout: Lächeln noch einmal in die Runde und folgen dem Zaubertrankprofessor von der Bühne.


Kapitel 94

Feierlicher Abschied II


„Nun kommen wir zu den Hauslehrern, hier werden wir Ihnen nicht persönlich danken“, fing Lily an und sah zu den Professoren Flitwick, Slughorn, Sprout und McGonagall.

„Wir haben uns gedacht, wer könnte Ihnen besser danken, als die Schüler Ihres Hauses?“

„So bitten wir jetzt Severus Snape und Melinda Edwards zu uns.“ Die zwei Genannten standen auf und gingen auf das Podium, wo sie sich vor ihrem Hauslehrer aufstellten.

„Professor Slughorn, wir möchten Ihnen danken, dass Sie das ehrenwerte Haus Slytherin so gut geführt haben“, begann Melinda etwas steif. Es behagte ihr nicht sehr, hier oben zu stehen, aber als Vertrauensschülerin war es ihre Pflicht, wie Lily und James ihr gesagt hatten. So hatte sie sich gefügt, wenn auch widerwillig. Sie wollte nur nicht als einzige Vertrauensschülerin fehlen, wenn es darum ging, seinem Hausvorstand zu danken.

„Sie haben sich stets gut um uns gekümmert, uns gefördert und beraten. Sie haben uns geholfen, die Menschen zu werden, die wir heute sind“, fuhr Melinda fort. Eigentlich wäre dies Dasius' Part gewesen, aber da er nun nicht mehr an der Schule war, hatte sie den Part des Slytherins alleine übernehmen müssen. Denn Severus hatte dies nicht übernehmen wollen, auch wenn von Anfang an geplant gewesen war, dass auch er die Bühne betreten würde wollen.

Nun war es an Severus vorzutreten und etwas zu sagen. Er hatte seine Hauskameraden gefragt, ob er etwas sagen dürfe und diese hatten nach einigem Zögern auch zugestimmt. „Ich möchte mich auch noch einmal persönlich bei Ihnen bedanken, dass Aie mich immer in meinen Versuchen und Ideen, was das Zaubertrankbrauen anbelangt, unterstützt haben und ich Ihr privates Labor benutzen durfte“, sagte er, auch wenn es reichlich steif wirkte, aber das war bei den Slytherins ja schon fast als normal zu bezeichnen.

„Wir haben noch eine Kleinigkeit für Sie, die Sie an die letzten sieben Jahre mit uns erinnern sollen.“ Mit diesen Worten zog Severus ein etwa zwanzig Zentimeter hohes und fünfzehn Zentimeter breites Buch aus seinem Umhang hervor. Auch Melinda zog etwas unter ihrem Umhang hervor. Es war eine schöne Kristallschale in der Form einer Ananas, die gefüllt war mit der Lieblingsnascherei ihres Professors - kandierten Ananas.

„Ich danke euch, meine Lieben“, sagte Slughorn, nachdem er die Dinge entgegengenommen hatte. Er blickte verzückt auf die gefüllte Schale und betrachtete neugierig das Buch. Gern hätte er seinen Schüler nacheinander in den Arm genommen, aber er wusste, dass diese das überhaupt nicht schätzen würden und so unterließ er es lieber und reichte ihnen nur die Hand. Schnell verließen die zwei Slytherins das Podium wieder um sich auf ihre Plätze zu setzen.

„Als nächstes bitten wir Linda Steward und Dave McPhirson aus Hufflepuff auf die Bühne“, sagte Lily, nachdem Severus und Melinda wieder saßen.

Die beiden Schüler erhoben sich von ihren Plätzen, betraten die Bühne und stellten sich zu Professor Sprout, welche sich von ihrem Stuhl erhoben hatte und lächelten sie freundlich an.

„Auch wir möchten uns stellvertretend für die anderen Schüler unseres Hauses bei Ihnen bedanken“, fing Linda an und sah schüchtern zu Dave, damit dieser weiter sprechen würde. Man sah ihr an, dass sie lieber wo anders gewesen wäre, nicht weil sie sich nicht bei ihrer Hauslehrerin bedanken wollte, sondern, weil sie es nicht mochte, im Mittelpunkt allen Interesses zu stehen.

„Wir möchten uns dafür bedanken, dass Sie das Haus von Helga Hufflepuff so gut führen und die Werte, die für dieses Haus stehen, uns vermittelt haben“, sprach Dave und lächelte.

„Sie standen uns immer mit Rat und Tat zur Seite und haben uns unterstützt wo Sie nur konnten. Wir hoffen, dass Sie mit diesen Andenken“, daraufhin zog Linda solch ein Buch aus dem Umhang, wie es vorhin schon Severus getan hatte und Dave einen kleinen ledernen Beutel, welches sie beides der vor Rührung gezeichneten Professor Sprout überreichten, „uns nicht vergessen und in Erinnerung behalten. Wenn Sie in dieses Buch schauen, finden Sie Fotos vom siebten Jahrgang ihres Hauses, sowie von Ihrer Kräuterkundeabschlussklasse und jeder von uns hat Ihnen auch noch ein paar Zeilen geschrieben.“

„In dem Beutel finden Sie Samen einer neu gezüchteten Pflanze, mit welcher Sie hoffentlich viel Freude haben werden und vielleicht lernen unsere Kinder ja einmal etwas über dieses Gewächs“, sprach Dave weiter.

Professor Sprout konnte nicht anders, als ihre Schüler lächelnd zu umarmen und ihnen so stumm zu danken, denn sie hatte einen mächtigen Kloß im Hals, welcher sie daran hinderte auch nur ein Wort von sich zu geben.
Nach einem Moment löste sich die Professorin wieder von den beiden Schülern und lächelte sie freundlich an. „Danke ihr Lieben, ich werde euch immer in Erinnerung behalten“, sagte sie und sah auch zu den Schülern ihres Hauses, welche noch auf ihren Plätzen saßen. Linda und Dave verließen nun die Bühne wieder um den Vertrauensschülern des nächstes Hauses Platz zu machen, welche, sobald die beiden saßen, von James aufgerufen wurden.

„Professor Flittwick. Wir danken Ihnen dafür, dass Sie uns immer gefördert, aber auch gefordert haben und wir so das Wissen erlangen konnten, was wir heute in unseren Köpfen haben“, sagte Sophia O'Brady, als sie vor ihrem Professor stand, welcher sich kurzerhand auf seinen Stuhl gestellt hatte, um auf Augenhöhe mit seinen Schülern zu sein.

Oliver Faulkner nickte bestätigend. „Es war uns eine Ehre, in dem Hause von Rowena Ravenclaw gewesen zu sein und Sie als unseren Hauslehrer zu haben. Wir hoffen, dass auch noch unsere Kinder einmal in den Genuss kommen Sie als ihren Hauslehrer zu bekommen.“

Nun zogen auch diese beiden Schüler etwas aus ihren Umhängen. Es waren zwei Bücher. Wie auch schon bei den anderen beiden Professoren einmal ein Buch mit Fotos und Worten der Schüler des siebten Jahrganges aus dem Hause Ravenclaw, sowie der Zauberkunstabschlussklasse aber daneben auch noch ein Buch mit dem Titel ? Die besten Duellanten der letzten 100 Jahre und ihre Taktiken'. „Wir haben es durch Zufall entdeckt“, meinte Sophia.

„Es kam erst vor einem Monat auf dem Markt und beim durchblättern haben wir festgestellt, dass Sie zu den besten Duellanten der letzten Jahre gehören und wir dachten, dies wäre das ideale Geschenk für Sie“, fügte Oliver noch schmunzelnd hinzu.

Professor Flitwick quiekte, als er seine Geschenke entgegen nahm. „Ich danke euch beiden und auch allen anderen“, sagte er mit strahlendem Gesicht, er freute sich sichtlich über sein Geschenk.

„Gern geschehen, Professor“, meinte Sophia, bevor auch sie mit Oliver die Bühne verließ um dem letzten Haus Platz zu machen, damit auch diese Schüler sich von ihrer Hauslehrerin verabschieden konnten.

Lily und James, welche bis dahin einfach nur stumm am Rednerpult gestanden hatten, während sich jedes Haus einzeln von seinem Hausvorstand verabschiedete, gingen nun auf Professor McGonagall zu.
„Professor“, begann Lily, „Bei Ihnen konnten wir uns nicht einigen, wer Ihnen das Geschenk überreichen sollte, wer diese Ehre haben sollte.“

„Auf der einen Seite, wären da wir beide, als Schulsprecher, aber Remus ist immerhin auch Vertrauensschüler. So haben wir uns dazu entschlossen…“, sagte James und der gesamte siebte Jahrgang aus dem Hause Gryffindor erhob sich nun von seinen Plätzen und betrat die Bühne. Wobei es Harry nicht ganz behagte, hasste er doch nichts mehr, als wenn die Aufmerksamkeit bei ihm lag, aber in diesem Fall überwand er seine Abneigung. Nicht nur, weil auch er sich von seiner Hauslehrerin verabschieden wollte, nein auch, weil er nicht als einzige auf der Bühne stand.

„…dass wir uns alle geschlossen von Ihnen verabschieden wollen“, beendete Peter den Satz, welchen James eben offen gelassen hatte, nachdem er mit den anderen vor seiner Hauslehrerin stand.

„Wir haben Ihnen für Vieles zu Danken“, sprach nun Beccy, welche ein breites Lächeln im Gesicht hatte.

„Nicht nur, dass Sie immer für uns da waren, wenn wir ein Problem hatten“, sagte nun Remus weiter und auch er hatte wie seine Freundin ein breites Lächeln im Gesicht.

„Nein, Sie haben uns überstanden, haben immer Ihre Nerven behalten, auch wenn Sie wohl öfters davor standen, diese zu verlieren“, meinte nun Sirius und hatte ein schelmisches Grinsen im Gesicht.

„Sie sind immer für Ihre Schüler da gewesen, auch wenn Sie den ein oder anderen wohl am liebsten von Zeit zu Zeit in ein anderes Haus abgeschoben hätten“, sagte nun Harry seinen Teil des Textes. Gerne hätte er mehr gesagt, gesagt, wie dankbar er dafür war, dass sie immer an ihn geglaubt hatte, egal bei was. Dass sie keine Fragen gestellt hatte, wenn er nachts eine Vision von Voldemort gehabt hatte, sondern ihn einfach zum Schulleiter gebracht hatte, damit dieser handeln konnte. Aber leider konnte er das nicht, war doch diese McGonagall eine andere als die, die dies alles getan hatte, eine McGonagall die über zwanzig Jahre älter war als diese hier. Aber er würde es ihr einmal sagen, wenn er wieder in seiner Zeit war.

„Aber Sie haben jeden einzelnen Schüler ertragen und ihn so genommen wie er war, mit all seinen Fehler und Stärken“, sagte nun Ginny und drückte kurz Harrys Hand, denn sie wusste, was er dachte, hatte er das doch schon zum Ausdruck gebracht, als sie über die Abschlussfeier gesprochen hatten.

„Wir sind stolz und froh, dass Sie unsere Hauslehrerin waren und wir werden Sie sicherlich nie vergessen. Sie werden immer einen wichtigen Platz in unser aller Herzen einnehmen“, meinte nun Lily und in den Augen Tränen der Verwandlungsprofessorin bildeten sich langsam Tränen.

„Wir hoffen, dass auch Sie uns in Erinnerung behalten und Sie nicht nur mit Grauen an uns denken“, beendete nun James, während Remus ihr das Buch mit den Fotos und Anekdoten von ihnen gab.

Nun trat Sirius einen Schritt vor und meinte grinsend: „Das größte Geschenk, was wir Ihnen wohl machen können, bekommen sie erst morgen, denn dann werden wir die Schule verlassen und Sie haben Ruhe vor uns. Zumindest solange, bis unsere Kinder eines Tages in das Hause Gryffindor einfallen und wir können nur hoffen, dass diese auch Sie als ihre Hauslehrerin haben werden, denn dann wissen wir, dass sie in den besten Händen sind, in welchen sie nur sein können.“

In der Großen Halle erklang Gelächter und auch McGonagall konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Nun trat Peter neben Sirius. „ Aber trotz allem sollen auch Sie nicht leer ausgehen und ein bleibendes Erinnerungsstück an uns bekommen.“

„Wir haben sehr lange überlegt, was wir Ihnen schenken können. Letztendlich hat uns James' Vater geholfen und wir denken, wir haben das passende gefunden“, sprach nun Sirius weiter und holte aus seinem Umhang eine dunkle Holzkiste mit goldenen Verzierungen heraus. Auf dem Deckel der Kiste prangte das Gryffindorwappen.

„Es ist ein altes Familienerbstück, welches wir Ihnen gerne schenken würden, denn Sie sind eine wahre Gryffindor. Außerdem wollen wir, dass auch zukünftige Schüler in den Genuss Ihrer köstlichen Plätzchen kommen“, sagte James und lächelte, als er sah, wie die sonst so wortgewandte Verwandlungsprofessorin mit einmal nicht wusste, was sie sagen sollte.

„Allerdings waren wir der Meinung, dass die künftigen Schüler auch noch andere Plätzchen als welche mit Ingwer bekommen sollten und so haben wir sie auch schon einmal gefüllt“, sagte Remus und lächelte.

„Ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich kann doch nicht…“, fing McGonagall an, wurde aber von James unterbrochen.

„Doch, Sie können sie annehmen. Es ist uns eine Ehre sie Ihnen zu schenken. Wir wissen, Sie werden sie immer in Ehren halten“, sprach nun James.

„Danke“, sagte die Hauslehrerin Gryffindors nach einem Moment dann einfach und umarmte einen nach dem anderen. Dann setzte sich die sonst so resolute und strenge Frau wieder auf ihren Stuhl. Es war ihr deutlich anzusehen, dass sie etwas durch den Wind war, ob nun auf Grund der Geschenke oder der Worte ihrer Schüler, konnte man nicht sagen. Aber sie liebte die Schüler, als wären es ihre Kinder und es fiel ihr schwer, diese gehen zu lassen.

Die Gryffindors verließen einer nach dem anderen das Podium, nur James und Lily blieben zurück.

„Bei einem Professor müssen wir uns noch bedanken“, fing James an und drehte sich zum Schulleiter um.

„Sir, auch Sie sollen nicht leer ausgehen. Auch an Sie haben wir gedacht. Sind Sie doch nicht weniger für jeden einzelnen in diesem Schloss da, falls er Ihre Hilfe benötigt, als jeder andere der Professoren. Sie führen diese Schule nun schon seit so vielen Jahren, haben sie geprägt, wie kaum einer“, führte Lily weiter und lächelte ihren Direktor warmherzig an.

„Man könnte eigentlich sagen, dass Sie Hogwarts sind. Wir haben lange überlegt, was wir Ihnen als Erinnerung schenken könnten, neben dem Album mit Bildern unseres gesamten Jahrgangs und Anekdoten von jedem einzelnen“, sagte James, welcher seinem fast schon ehemaligen Schulleiter nun das Buch überreichte, das jeder der letzten vier Professoren bekommen hatte. Nur war auf diesem nicht das Wappen eines Hauses, wie auf den anderen, sondern das von Hogwarts. Ach war das Album von Dumbledore um ein vielfaches dicker als das, welches die Hauslehrer bekommen hatten, waren doch dort Bilder von allen Häusern drin.

„Aber wir wollten Ihnen nicht nur dies zur Erinnerung schenken, doch fiel uns lange nichts ein, was wir Ihnen schenken können. Was schenkt man einem Menschen, der fast alles hat, der gebildet ist und gerne liest? Ein Buch? Wo er doch die gesamte Hogwarts Bibliothek zur Verfügung hat? Nein, das wollten wir nicht, denn es sollte etwas Besonderes sein, was Sie immer an uns erinnern sollte“, meinte Lily und winkte kurz ins Publikum. Sofort erhoben sich Dave und Oliver und verließen kurz die Große Halle, nur um sie ein paar Sekunden später wieder mit einem großen, flachen Packet zu betreten, welches sie James und Lily auf die Bühne brachten.

„Wir haben es tatsächlich geschafft, unsere Häuserstreitigkeiten zumindest für einen kurzen Moment komplett zu vergessen“, führte nun James weiter aus. „An sich wäre dies sicherlich schon ein Geschenk, über welches Sie sich alleine freuen würden, aber es wäre nichts bleibendes.“

„Es sei denn, man würde diesen Moment auf einer Leinwand festhalten“, meinte nun Lily und überreichte Dumbledore mit James zusammen das Paket. „Packen sie es ruhig aus, Sir.“

Dumbledore tat, worum er gebeten wurde und entfernte vorsichtig das Papier. Zum Vorschein kam ein großes Bild, auf welchem die Schüler des siebten Jahrganges einträchtig beieinander standen. Die Augen des Schulleiters strahlten, als er dies sah.

„Ich danke euch, ihr Lieben, das ist das schönste Geschenk, was ihr mir machen konntet. Es wird einen Ehrenplatz in meinem Büro bekommen“, sagte der Direktor und es war deutlich, dass er mit seiner Fassung rang und sehr gerührt war, solch ein Geschenk zu bekommen.

Die Schulsprecher lächelten ihm noch einmal zu und Lily wollte gerade das Podium wieder verlassen als James sie am Arm festhielt. „Warte noch einen Moment“, flüsterte er ihr ins Ohr und bescherte ihr so eine Gänsehaut. Sie drehte sich etwas verwundert um und sah ihren Freund fragend an.

Stumm wollte sie wissen, was er vorhatte, aber sie bekam nur ein Lächeln als Antwort. „Eigentlich sind wir jetzt endlich fertig mit dem, was wir sagen wollten, aber so leid es mir tut, ihr müsst noch einen Moment warten. Hoffen wir, dass das Essen, welches die Hauselfen mit so viel Liebe zubereitet haben, während dieser Zeit nicht verdirbt“, sagte er stattdessen laut zu den Zuschauern.

„Lils, ohne dich bin ich nur ein halber Mensch. Du machst mich komplett. Nur durch dich bin ich der Mensch, der nun hier vor dir steht. Im April, als du dich kurz von mir getrennt hattest, dachte ich, mein Leben wäre vorbei. Denn was ist das für ein Leben, wenn du nicht an meiner Seite bist? Ich brauche dich wie die Luft zum Atmen, du bist die Sonne, die mein Gesicht wärmt, der Schirm, der mich vor Regen schützt. Die sanfte Briese, die mein Gesicht nach einem heißen Quidditchmatch kühlt. Du bist einfach alles für mich. Ich könnte mir heute noch sonst wo hin beißen, dass ich früher so ein Arsch war und mir deshalb jede Chance bei dir verbaut habe. Wir wären vielleicht schon viel früher zusammen gekommen und glücklich gewesen, wenn ich es eingesehen hätte. Erst in den letzten Sommerferien habe ich, dank Remus, welchem ich täglich auf Knien danken sollte, kapiert, dass du mein albernes Getue nicht magst, dass ich dich so nur von mir wegtreibe, anstatt dass du zu mir kommst. Ich bin froh, dass du mir in diesem Schuljahr die Möglichkeit gegeben hast, dir zu zeigen, dass ich nicht nur das arrogante Arschloch bin, welches du in den ersten sechs Jahren in mir gesehen hast. Lils, ich liebe dich mehr als mein Leben. Ich möchte die Zeit, die mir hier auf dieser Erde verbleibt nur mit dir an meiner Seite verbringen. Deshalb möchte ich dich hier und heute vor unseren Familien, Freunden, Professoren und Schulkameraden fragen: Lily Maryan Evans, möchtest du meine Frau und die Mutter meiner, unserer, Kinder werden?“ Hoffnungsvoll sah James, der bei seinen ersten Worten in die Knie gegangen war, nach oben und traf die smaragdgrünen Augen seiner Freundin. Er hatte eine kleine Schachtel aus seinem Umhang geholt, sie geöffnet und hielt sie Lily nun entgegen.

Lily hatte still zugehört, was James sagte und sich überrascht eine Hand vor ihren Mund geschlagen, als dieser in die Knie ging. Sie hatte gewusst, dass dieser Moment irgendwann kommen würde, immerhin saß der Beweis ihrer Liebe in der ersten Reihe des Hauses Gryffindor. Kurz warf sie einen Blick zu Harry, der sie nur anstrahlte. Er schien sich zu freuen, dass er diesen wichtigen Moment im Leben seiner Eltern miterleben konnte. Lächelnd sah sie in die warmen, braunen Augen von James, die sie so liebte. Die Antwort auf seine Frage wusste sie schon, aber sie wollte ihn etwas zappeln lassen, auch wenn er sich die Antwort ebenfalls denken konnte. Der liebevolle Ausdruck in James' Seelenspiegeln wurde langsam bittend, fast ängstlich, als wäre er sich unsicher, was sie sagen würde, ob sie seinen Antrag annehmen würde. Lily fand dies irgendwie lustig, James müsste doch wissen, dass sie ihn annahm, immerhin saß Harry, das Kind ihrer Liebe, nur ein paar Meter von ihnen entfernt.

„Ja“, hauchte sie ihm entgegen.

„Ja?“, fragte James und sah Lily weiterhin tief in die Augen.

„Ja“, schrie sie nun fast, so dass auch die Eltern in der letzten Reihe der Großen Halle ihre Antwort hören konnte. „Ja, ich will dich heiraten, nichts würde ich lieber tun!“

James sprang förmlich auf seine Füße und umarmte seine Freundin. Die Starre, die sich auf die Besucher der Abschlussfeier gelegt hatte, schien von ihnen abzufallen, denn sie applaudierten dem frisch verlobten Pärchen. Nach einem Moment löste James sich von Lily und küsste sie mit all der Liebe, die er nie in Worte fassen konnte. Sein ganzes Herz, seine Seele, alles legte er in diesen einen, alles verzehrenden Kuss. „Ich liebe dich“, murmelte er gegen ihre Lippen, nachdem sie sich aufgrund von Luftmangel trennen mussten.

„Der Ring!“, rief jemand aus dem Zuschauerraum.

Nun lösten sich die beiden endgültig voneinander und James nahm den Ring aus der kleinen Schachtel. Es war ein wunderschön gearbeiteter Ring aus Weißgold und es sah aus, als wären hauchdünne gelb- und rotgoldene Fäden eingezogen worden. Außerdem zierten den Ring noch drei Steine, in der Mitte befand sich ein Diamant. Dieser wurde von zwei kleineren Rubinen eingefasst. Er wirkte sehr edel und sehr teuer. James steckte ihr den Ring an ihren linken Ringfinger und Lily konnte ihren Blick kaum davon lösen. „Du bist verrückt, soviel Geld auszugeben!“, flüsterte sie kaum hörbar, aber James hatte sie verstanden.

Er lächelte sie sanft an, gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange und antwortete ebenso leise: „Ist ein Familienerbstück. Ich soll dich lieb von Godric grüßen und du möchtest Sarahs Ring in Ehren halten.“

Lily bekam große Augen, als sie verstand, was James ihr da sagte. Dies war der Ring, den Godric einst vor tausend Jahren für seine Frau hatte anfertigen lassen? „Wenn du so weiter machst, trage ich irgendwann noch ihren gesamten Schmuck“, sagte Lily immer noch leise, damit es keiner hören konnte. Fast automatisch griff sie zu ihrer Kette, die sie zum Geburtstag bekommen hatte. Sie hatte das Rubinherz mit den Engelsflügeln seit diesem Moment kaum abgenommen, auch wenn es ziemlich protzig wirken mochte, so war dies doch ein Schutz, auf welchen sie nicht verzichten wollte. Wenn sie es dann doch einmal tat, fühlte sie sich nicht vollständig und so legte sie ihn immer rasch wieder an, auch wenn es ihr irgendwie Leid tat. Sie fand einfach, dass dies kein Schmuck für jeden Tag war.

Lily und James bemerkten gar nicht, dass Professor Dumbledore an ihnen vorbei zum Rednerpult ging um das Fest zu eröffnen. Die Schüler und ihre Eltern erhoben sich von den Stühlen und einen Schlenker aus Dumbledores Zauberstab später standen überall in der Halle kleinere und größere Tische, an denen sich die Gäste niederlassen konnten. Auch das Rednerpult und die Stühle, auf denen bisher die Lehrer gesessen hatten, verschwanden und dort stand nun ein üppiges Büffet, an dem sich jeder bedienen konnte.

„Könnt ihr euch nicht einmal trennen, damit ich euch gratulieren kann?“, fragte Harry, der nun neben seinen Eltern stand. Hinter ihm standen ihre Freunde und Familien und lächelten sie herzlich an. Zögerlich trennten sich James und Lily voneinander und wurden dann nacheinander von Harry umarmt. „Ich freue mich so für euch und ich bin froh, dass ich diesen Moment miterleben konnte. Danke, dass es euch gibt.“ Er löste sich wieder von den beiden, so dass auch Sirius, Beccy, Remus, Peter und die anderen ihnen gratulieren konnten.

Nachdem James und Lily dutzende von Händen geschüttelt und Umarmungen über sich hatten ergehen lassen, suchten sie sich mit ihren Freunden und deren Eltern einen Tisch, an welchem sie sitzen konnten. Sie wählten drei größere, die ziemlich dicht zusammen standen, immerhin waren sie zehn Schüler inklusive ihrer Eltern, so dass sie einigen Platz benötigten. Sie bedienten sich alle reichlich an dem Büffet und als Musik erklang, füllte sich auch die Tanzfläche langsam mit immer mehr Schülern, Eltern und auch Professoren.

Es war eine fröhliche Feier, auch wenn viele der Eltern der Slytherin relativ früh Hogwarts wieder verließen, aber keiner beachtete das weiter. Mittlerweile war es schon später Nachmittag geworden, als die acht Gryffindors nacheinander verschwanden. Sie alle wurden entweder von James oder Beccys Vater in einen Raum hinter dem Podium gebeten, da man dort etwas mit ihnen besprechen wollte. Als Harry den Raum betrat, erkannte er ihn sofort als den wieder, in welchen er hatte gehen müssen, nachdem der Feuerkelch in seinem vierten Schuljahr seinen Namen ausgespuckt hatte.

In dem Raum warteten bereits Dumbledore, Leyah und Claire, welche ihnen nur freundlich entgegen lächelten, sonst aber nichts sagten, bis auch der letzte Schüler und die beiden Auroren ihn betreten hatten. Die fünf Erwachsenen stellten sich vor die Schüler und sahen einen nach dem anderen freundlich an.

„Nicht nur ihr hattet ein Geschenk für mich und meine Kollegen, sondern auch wir haben ein Geschenk für euch zum Abschluss“, fing Dumbledore an zu sprechen.

„Wir haben lange überlegt, wie man so etwas, was mit Remus passiert ist, in Zukunft verhindern könnte“, fuhr Liam fort, während er Remus einen entschuldigenden Blick zu warf, der bei der Erwähnung seiner Entführung kurz zusammen gezuckt war. Zwar ging es ihm sehr viel besser, aber so unvorbereitet darauf angesprochen zu werden, bekam dem Werwolf immer noch nicht. Sein Blick wurde abwesend und erst Beccy, welche seine Hand ergriff und drückte, um zu zeigen, dass er nicht alleine war, holte ihn wieder in die Gegenwart zurück.

„Wir, beziehungsweise Godric, hatten auch eine Idee“, meinte nun Claire und ging mit drei Schachteln in der Hand auf die Mädchen zu, während Leyah fünf etwas kleinere in der Hand hielt und sie den Jungen gab. Auf den Deckeln war jeweils ein Name vermerkt worden, so dass auch jeder das bekam, was für ihn erdacht worden war.

Fragend sahen die Gryffindors die Erwachsenen an. „Öffnet sie, dann werdet ihr mehr wissen“, sagte Patrick und lächelte sie einfach nur geheimnisvoll an, wie es auch die anderen taten.

Die Schüler sahen sich nacheinander an und gleichzeitig klappten sie den Deckel ihres Kästchens auf.
„Wow“, murmelte Beccy als sie erblickte, was sie von den fünfen bekommen hatte.


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