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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Feierlicher Abschied I

von vojka

Amy: vorsichtig durch den Vorhang lins. „Mussten sie ausgerechnet uns nehmen?“
Chris: lächelt nur beruhigend. „Warum, ist doch nicht schlimm, wird bestimmt lustig.“
Amy: seufzt. „Dann mal auf in den Kampf.“ Vorhang zur Seite schieb und auf Bühne tritt.
Chris: Amy lächelnd folgt. „Hallo ihr Lieben, wir wurden gebeten euch das Kapitel zu überreichen, wenn auch erst am späten Wochenende. Aber die Autoren wurden von einem Schreibflash getroffen und haben lieber geschrieben, als zu betan und euch mit dem neuen Kapitel zu beglücken.“
Amy: nickt. „Ohja, langsam scheinen sie ihr Schreibtief zu überwinden, immerhin haben sie zwei Kapitel fertig gestellt über das Wochenende. Davor haben sie vor Ewigkeiten das letzte Mal etwas geschrieben.“
Vojka: „Beeilt euch, ihr werdet in der Story und nicht auf der Bühne beim Kapitel verteilen benötigt.“ Ruft laut aus dem Kabuff, in welches sie sich mit Cassio zum Schreiben zurückgezogen hat.
Chris: „Ihr habt es gehört, wir dürfen mal wieder etwas sagen in der Geschichte, also werden wir uns jetzt zurückziehen, euch das Kapitel dalassen und euch viel Spaß dabei wünschen.“
Amy: „Aber wir wollen natürlich nicht gehen ohne euch für eure Kommis zu danken und wir wollen auch die neuen in der Destiny-Familie herzlich begrüßen und hoffen, dass sie viel Spaß haben.“ Winkt und dreht sich um, bleibt kurz vor dem Vorhang stehen. „Wir sehen uns sicherlich gleich in der Geschichte wieder. Bis dann.“
Chris: „Auch von mir viel Spaß und wir sehen uns.“ Winkt und verlässt mit Amy zusammen die Bühne.



Kapitel 93

Feierlicher Abschied I


Heute ist unser großer Tag. Wir bekommen unsere Zeugnisse und werden die Schule morgen früh für immer verlassen. Ich kann es noch kaum glauben. Mit diesen Gedanken erwachte Lily am Morgen des vierzehnten Junis. Es war ein wunderschöner Morgen. Als sie die Vorhänge von James' Himmelbett zur Seite schob, konnte sie sehen, dass es ein strahlend schöner Tag werden würde. Wie in den letzten Monaten fast jede Nacht, hatte sie, wie auch Ginny und Beccy, die Nacht wieder im Jungenschlafsaal verbracht. Sie streckte sich und musste schmunzeln, als sie neben sich einen gemurmelten Protest vernahm.

„Aufstehen, James. Wenn du noch etwas frühstücken möchtest, solltest du jetzt wach werden“, sagte sie und beugte sich zu ihrem Freund hinunter, um ihm einen zärtlichen Kuss zu geben.

Auch in den anderen Betten wurden ihre Bewohner langsam wach. Der erste, der die roten Samtvorhänge zur Seite schob, war Peter. Er stand auf und ging wie jeden Morgen als erster ins Bad um sich für den Tag fertig zu machen. Noch mit halbgeschlossenen Augen und einem leisen, gemurmelten „Guten Morgen, Lils“, schnappte er sich seine Kleidung und verschwand um erst einmal eine ausgiebige Dusche zu nehmen.

Nach und nach folgen ihnen die anderen, bis zu letzt nur noch Sirius in seinem Bett lag und nicht wirklich dazu zu bewegen war sich zu erheben.

„Was machen wir jetzt nur mit ihm?“, fragte Harry in die Runde und hatte ein nahezu teuflisches Grinsen im Gesicht.

„Wir werden wohl ohne ihn zum Frühstück gehen müssen“, bemerkte Beccy in der Hoffnung, dass dieses Allheilmittel auch diesmal wirkte, aber Sirius musste gestern eindeutig zu tief ins Glas gesehen haben, dass diese Methode dieses Mal nicht funktionierte.

Nun schlich sich auch auf Ginnys Gesicht ein diabolisches Grinsen, als sie sah, dass Harry seinen Zauberstab gezogen hatte. „Das hast du nicht vor?“, fragte sie, doch Harry nickte nur. Ginny bekam kaum noch Luft, da sie in schallendes Gelächter ausgebrochen war. „Du willst ihn wirklich wie Ron wecken?“

Wieder nickte Harry, die umstehenden sahen Ginny und Harry nur verständnislos an. Er schwang seinen Zauberstab und schon schoss ein eiskalter Wasserstrahl aus diesem heraus, genau auf Sirius, welcher auf dem Rücken im Bett lag. Seine Zudecke hatte er unter sich begraben, so dass diese ihn nicht würde schützen können.

„WAAAAAAAH!“ kreischte Sirius, als der volle Schwall Wasser ihn traf. Er saß jetzt senkrecht in seinem Bett und funkelte seine Freunde, die lachend vor und neben seinem Bett standen, wütend an. „SPINNT IHR? Wollt ihr, dass ich einen Herzinfarkt bekomme?“

„Komm schon Tatze, unser vorletztes Frühstück in Hogwarts willst du doch nicht verpassen, oder?“, fragte James und eine Spur von Wehmut war in seiner Stimme zu hören.

Sie freuten sich zwar alle Acht, dass sie ihre Schulzeit hinter sich hatten, sie freuten sich auf das, was vor ihnen lag, aber gleichzeitig hatten sie Angst. Keiner wusste, was alles passieren konnte, ob sie es schaffen würden, all das zu ändern, was sie wollten. Würden sie die Horkruxe alle zerstört bekommen, bis es zur entscheidenden Schlacht kam, würden sie Voldemort dort vernichten können? Noch hatten sie keine Ahnung, wie sie all das bewerkstelligen sollten, aber sie hatten sich fest vorgenommen, dass sie nicht aufgeben würden und für Harrys bessere Zukunft und auch für ihre Zukunft kämpfen würden.

Relativ schweigend gingen die Freunde in die Große Halle und nahmen am Gryffindor Tisch platz. Auch hier sprachen sie nicht viel. Jeder hing seinen Gedanken nach, was ab dem morgigen Tag passieren würde oder wie ihre Zeugnisse, welche sie in wenigen Stunden erhalten sollten, wohl ausfallen würden. Auch heute flogen die Posteulen wie jeden anderen Morgen in die Halle und kreisten über den Haustischen, bis sie den Empfänger ihrer Last gefunden hatten. Lily bekam ebenfalls einen Brief an diesem Morgen. Er war von ihren Eltern.

Hallo Lily,

wir wollten dir nur kurz mitteilen, dass Liam und Claire uns mit nach Hogwarts nehmen und wir so an deiner Abschlussfeier teilnehmen können. Wir freuen uns, dass wir bei diesem bedeutenden Tag in deinem Leben anwesend sein können und freuen uns darauf, dich nachher zu sehen.

Wir schicken dir eine liebevolle Umarmung

Mum und Dad

Lilys Gesicht begann zu strahlen. Es war nicht üblich, dass die Eltern von Muggelgeborenen Schülern ebenfalls zur Abschlusszeremonie kamen, da sie ohne Begleitung eines Zauberers den Weg nicht finden würden und das Schloss nicht sehen konnten.

„Mum und Dad kommen auch. Deine Eltern bringen sie mit“, antwortete Lily auf James' fragenden Blick hin. Auch dieser lächelte nun. Er wusste zwar schon, dass sie kommen würden, da er seine Eltern darum gebeten hatte die Evans mitzubringen, aber er freute sich, dass auch alles klappte. Er wollte gerne, dass Sam und Dave diesen denkwürdigen Tag im Leben ihrer Tochter miterlebten. Zwar würden sie die einzigen Muggel unter einer Menge Zauberer sein, aber da sie in Begleitung seiner Eltern kamen, bestand für sie keine wirkliche Gefahr. Sicherlich würden sie auch von Leyah und Patrick begleitet, was noch einen zusätzlichen Schutz für Lilys Eltern bedeuten würde.

Nach dem Frühstück gingen die Siebtklässler fast geschlossen zurück in ihre Schlafsäle, während die übrigen Schüler in den Unterricht gingen. Gegen elf Uhr fanden sich die Absolventen in ihren Festroben in der großen Eingangshalle wieder und begrüßten ihre ankommenden Eltern.

Helen und Jack Pettigrew waren die ersten Eltern der acht Gryffindors und umarmten ihren Sohn Peter herzlich. Misses Pettigrew sah sich interessiert um. Sie war eine nette, wenn auch etwas verschrobene Frau, die obwohl sie eine Muggel war, sich sehr für die Zaubererwelt interessierte und sogar in dieser arbeitete. Mister Pettigrew war ein etwas steifer, aber sehr netter Mann. Harry musste grinsen, als er Peters Vater sah, erinnerte dieser ihn doch irgendwie an seinen späteren Minister Cornelius Fudge, welcher auch immer in Anzug und vor allem einen Bowler herumgelaufen war.

Kurz nach ihnen erschienen auch Remus' Eltern, Laura und John Lupin, die ihren Sohn
herzlich und liebevoll begrüßten. Er sah nun viel besser aus als das letzte Mal, als sie ihn gesehen hatten. Er strahlte, als er sie sah, hatte etwas Farbe ins Gesicht bekommen und wieder an Gewicht zugenommen, welches er in dem Monat Gefangenschaft verloren hatte. Vor allem aber war sein gehetzter Blick verschwunden, er wirkte in diesem Moment rundum glücklich, was Laura das Herz warm werden ließ. Sie lächelte, als sie ihren Sohn so glücklich an der Seite seiner Freundin sah. Sie hatte diese zwar noch nicht kennen gelernt, aber aus Briefen ihres Sohnes wusste sie, dass es das Mädchen gab und so zog sie und auch ihr Mann die schwarzhaarige Irin ebenfalls in eine warmherzige Umarmung, nachdem Remus sie seinen Eltern noch einmal offiziell vorgestellt hatte.

Kaum hatten sich Remus' Eltern von Beccy gelöst, betraten auch schon die Eltern von Lily, James und Beccy das Schloss. Sie waren gemeinsam gekommen und begrüßten die Freunde sehr herzlich. Dave war ganz aus dem Häuschen, dass er heute hier sein durfte, man konnte es seinem Gesicht ansehen. Aber ein warnender Blick von seiner Frau und schon benahm er sich, als ob all dies nichts Besonderes wäre. Auch Sam und Dave hatte heute typische Zaubererroben an, damit sie sich von der Masse nicht zu sehr unterschieden. Patrick und Liam hatten darauf bestanden, denn sie wussten nur zu gut, dass heute auch Todesser ins Schloss kommen würden, um an der Abschlusszeremonie ihrer Kinder teilzunehmen.

Die Türen zur Großen Halle öffneten sich und die Eltern traten ein. Die Schüler blieben in der Eingangshalle zurück. Sie würden erst hereingerufen werden, wenn die Feier los ging und sie ihre Zeugnisse überreicht bekommen würden. Die Evans' betraten mit den Eltern der Freunde ihrer Tochter gemeinsam die Halle und sahen sich staunend um.

„Schau mal, Sam!“, rief Dave begeistert und zeigte auf die Decke. „Die sieht genauso aus, wie der Himmel draußen, fantastisch! Ich dachte Lily flunkert, als sie uns davon erzählte.“

Auch Samantha schaute nun nach oben. Sie senkte den Blick aber rasch wieder, wollte sie sich doch den Rest der Halle ebenso einprägen. Ebenso, wie sie nicht direkt als Muggel enttarnt werden wollte, denn nur diese würden die Decke länger anstarren, da die Hexen und Zauberer sie noch aus ihrer Schulzeit kannten. Sie fand, dass dieser Raum einfach riesig war. Ein langer, breiter Gang führte zu einem Podest am Ende der Halle, auf dem vereinzelt Stühle und ein Rednerpult standen. Im unteren Teil standen viele Stuhlreihen, auf welchen sich die Eltern setzen konnten. Die erste Reihe war frei, dort würden später die abgehenden Schüler ihren Platz finden, bis sie aufgerufen werden würden, um sich ihr Zeugnis abzuholen. Links und rechts von dem breiten Gang waren je zwei Gruppen mit Stühlen, die vom Podest bis zur Tür reichten. Auf den Stühlen lagen Sitzkissen in den Farben der verschiedenen Häuser. Am linken Rand der Halle saßen die Eltern der Schüler aus Slytherin auf grünen Kissen. Daneben am breiten Gang saßen auf blauen Kissen die Eltern der Ravenclawschüler. Rechts außen ließen sich die Eltern der Huffelpuffs auf gelben Sitzkissen nieder und daneben am breiten Gang saßen die Eltern der Gryffindors auf Roten. Dort ließen sich nun auch die Eltern der acht Freunde aus Gryffindor in der zweiten Reihe nieder.

Hinter den Stühlen auf dem Podest waren fünf Wappen angebracht - die der vier Häuser und das von Hogwarts. Langsam ebbte der Strom der kommenden Eltern ab und jeder saß auf einem der Stühle, welche zum Haus ihres Kindes gehörten.

Dumbledore erhob sich von seinem Platz auf dem Podest, auf dem er und die restlichen Lehrer sich niedergelassen hatten und trat an das Rednerpult. Die letzten leise geführten Gespräche der Eltern verstummten und Dumbledore lächelte freundlich in die Runde.

Die Türen zur Großen Halle, welche hinter den zuletzt eingetretenen Eltern geschlossen worden waren, öffneten sich nun wieder und die Siebtklässler traten nacheinander ein.
Als erstes konnte man die Schüler aus dem Hause Slytherin sehen, die stolz und hocherhobenen Hauptes den Mittelgang entlang schritten, bevor sie sich am Ende nach links umwandten, um sich auf ihre Stühle zu setzen.
Ihnen folgten die Schüler aus Hufflepuff, die am Ende nach rechts gingen.
Kaum hatten sich diese gesetzt, trat schon das nächste Haus ein. Es waren die Schüler aus Ravenclaw, die nun mit würdevollen Mienen an ihren Eltern vorbeigingen.
Als letztes betraten die Schüler aus Gryffindor die große Halle. Allen voran das Schulsprecherpaar Lily und James.

Nachdem der letzte Schüler auf seinem Stuhl saß, räusperte sich Dumbledore kurz, bevor er mit seiner Ansprache begann: „Und wieder heißt es für mich und meine Kollegen Abschiednehmen. Sieben Jahre waren diese großartigen jungen Menschen an dieser Schule. Manche von ihnen lernten mehr, andere weniger. Manche fanden es wichtiger, statt in die Bücher zu schauen, die anderen Schüler und uns Lehrer in den Wahnsinn zu treiben“, bei diesen Worten zwinkerte er belustigt zu den Schülern aus Gryffindor, von wo ihm James und Sirius nur angrinsten. Sie hatten diese kleine Anspielung verstanden, wussten aber auch, dass der Professor ihnen keinen ihrer Streiche wirklich übel nahm. „Einige von ihnen haben Erfolge im Quidditch errungen, andere im Unterricht. Es wurden Freundschaften geschlossen und Streitigkeiten ausgetragen. Aber egal was sie in ihrer Schulzeit getan haben, lassen Sie mich ihnen sagen, dass ich auf sie alle, auf jeden einzelnen von ihnen, stolz bin. Ich wünsche Ihnen, dass Sie in Ihrer Zukunft all das erreichen, was Sie sich vornehmen und verspreche Ihnen, wenn Sie hart an sich arbeiten, werden Sie es auch schaffen.“ Applaus brandete auf bei diesen Worten. Manche klatschten lauter, andere leiser. War es doch kein Geheimnis, dass besonders die Eltern, die dem Reinheitswahn verfallen waren, den jetzigen Schulleiter nicht mochten und nur hier waren um den Abschluss ihrer Kinder mit zu erleben.

Nachdem auch der letzte aufgehört hatte seine Hände auf einander zu schlagen, fuhr Dumbledore fort: „Aber nun will ich unsere Schüler nicht weiter auf die Folter spannen und werde Sie nun einzeln nach vorne rufen, wo Sie dann ihr Zeugnis von ihrem Hauslehrer entgegen nehmen können.“

„Adams, Sheila“ Ein unscheinbares Mädchen aus Hufflepuff erhob sich und betrat das Podium. Sie wirkte etwas eingeschüchtert, als sie das Zeugnis von Professor Sprout entgegen nahm.

Die Hauslehrerin Hufflepuffs lächelte sie aufmunternd an. „Gut gemacht, Miss Adams. Ich bin stolz auf Sie und wünsche Ihnen viel Glück für Ihre weitere Zukunft..“

Als hätte Sheila auf dieses Lob gewartet, strahlte sie plötzlich mit der Sonne um die Wette, verließ dann aber schnell wieder die Bühne um sich zurück auf ihren Platz zu setzten.

„Allany, Marcus“, sagte Dumbledore, der mit einer langen Liste weiterhin am Rednerpult stand und die Namen verlas. Hinter ihm standen die Hauslehrer der verschiedenen Häuser. Neben ihnen schwebte ein Korb in dem viele Pergamentrollen lagen. Aus diesem nahm Professor Slughorn nun eine Rolle um sie Mister Allany zu übergeben, der aus seinem Haus stammte.

„Ein sehr schönes Zeugnis haben Sie da geschafft, ich bin stolz auf Sie und wünsche Ihnen alles erdenklich Gute“, sagte der dickliche Zaubertrankprofessor und übergab die Pergamentrolle seinem Schüler. Dieser bedankte sich artig und verließ das Podium wieder um sich auf seinem Platz zusetzen, damit der nächste Schüler aufgerufen werden konnte.

„Evans, Lily“, rief Dumbledore nach einer Weile und Lily erhob sich. Langsam ging sie die Stufen zum Podest nach oben und lächelte glücklich.

Professor McGonagall reichte ihr eine Pergamentrolle mit ihrem Zeugnis. „Ich bin sehr stolz auf Sie, Miss Evans. Sie haben wirklich großartiges geleistet in den letzten sieben Jahren.“

„Danke, Professor McGonagall.“ Lily wusste im Moment nicht, was sie sagen sollte. Sie schenkte ihren Eltern ein strahlendes Lächeln und verließ das Podium auch schon wieder um dem nächsten Schüler platz zu machen.

Nachdem auch der letzte Schüler ?Zublin, Andrew' die Bühne verlassen hatte, stellte sich Dumbledore wieder ans Rednerpult. „Bevor wir zur Rede unseres Schulsprecherpärchens kommen, gilt es noch, diverse Schüler zu ehren, die mit ihren hervorragenden Leistungen in einem oder auch in mehreren Fächern aus den anderen Schülern heraus stachen. Wir fangen mit Astronomie und Miss Ashley Gardlin an.“

Ein blondes Mädchen aus Ravenclaw erhob sich und ging strahlend auf die Bühne zu und wartete dort auf die anderen, die noch ausgezeichnet wurden. Nacheinander rief Dumbledore die verschiedenen Schüler auf: „Arithmantik Mister Roger Marbet, Alte Runen Mister Louis Tately, Geschichte der Zauberei Miss Sheyla McDoogle, Muggelkunde Mister Carl Dorot, Pflege magischer Geschöpfe Mister Evan Kedora, Kräuterkunde Miss Christine Parker, Verwandlung Mister James Gryffindor-Potter, Verteidigung gegen die dunklen Künste Mister Remus Lupin, Wahrsagen Miss Evelyn Reesch, Zauberkunst Mister Simon Yeesle und zum Schluss Zaubertränke. Hier konnte sich Professor Slughorn nicht entscheiden, wem er den Preis überreichen sollte, denn hier haben zwei Schüler über die gesamten sieben Jahre herausragende Leistungen gezeigt. Miss Lily Evans und Mister Severus Snape.“

Nachdem alle Schüler auf der Bühne standen, brandete wieder Applaus auf, um ihnen so ihren Respekt für ihre Leistungen zu zeigen. Jeder von ihnen bekam noch eine extra Urkunde. Diese ermöglichten es den Schülern auf der magischen Universität ihr Fach weiter zu studieren zu geringeren Kosten, denn diese Auszeichnung beinhaltete ein Teilstipendium.

Nacheinander verließen die Schüler, die ausgezeichnet worden waren, die Bühne. Nur zwei blieben zurück - James und Lily.

„Professor Dumbledore, Sir, wenn Sie erlauben, würden Lily und ich auch gerne noch etwas sagen, bevor Sie das Fest eröffnen“, sagte James, nachdem er mit Lily auf den Direktor zugegangen war.

Dumbledore schaute die beiden lediglich lächelnd an und trat vom Pult zurück, so dass nun die beiden sich dort hinstellen konnten.
„Selbstverständlich.“
Mit diesen Worten ging er zu den Stühlen auf dem Podium, auf welchen die Lehrer saßen und setzte sich zu ihnen. Er war gespannt, was die beiden zu sagen hatten. Jedes Jahr war es für ihn eine neue Überraschung zu der sonst immer gleich ablaufenden Abschlusszeremonie der Siebtklässler. So freute er sich jedes Mal wieder, wenn es so weit war.

James und Lily atmeten noch einmal tief durch, ehe sie einen Schritt vortraten. Noch einmal warfen sie sich kurz Blicke zu.

„Wir wissen“, begann James, „dass schon viele Schulsprecher vor uns hier standen um noch ein paar abschließende Worte zu sprechen.“

„Aber uns ist dies besonders wichtig“, fuhr Lily fort, „denn wir haben viel erlebt in den letzten sieben Jahren und das wollen wir nicht einfach so ohne ein paar Worte von uns vergehen lassen.“

„Als Lily mir sagte, dass wir hier eine Rede halten müssen, hab ich sie entsetzt angesehen, denn ich muss gestehen, ich mag so etwas nicht sonderlich. Eigentlich wollte ich nur kurz Danke sagen und wieder gehen, aber Lily ließ dies nicht zu“, unterbrach James seine Freundin und erntete einen leichten Rippenstoß von Lily und vereinzelte Lacher aus dem Publikum und dem Lehrerkollegium.

„Aber da mein Freund nicht so blöd ist, wie er meistens tut, hat er es sehr schnell verstanden, dass es so nicht geht“, grinste Lily und wieder hörte man das Lachen der Eltern, Lehrer und Klassenkameraden.

„Wenn Frauen nicht eine andere Sprache als wir Männer sprechen würden, könnten wir euch auch leichter verstehen.“

„Könnten wir jetzt weiter machen?“, fragte Lily leicht genervt und funkelte James aus gefährlich blitzenden Augen an.

„Aber natürlich Schatz“, grinste James. „Also, was wir sagen wollen ist einfach. Wir wollten uns bedanken. Bedanken bei unseren Eltern, die uns aus der Ferne die Unterstützung gegeben haben, die wir brauchten um es hier sieben Jahre auszuhalten. Die jede Ferien dafür gesorgt haben, dass unsere Köpfe wieder leer werden, damit unsere Professoren sie wieder mit neuem Wissen füllen konnten.“

„Wir wollen uns auch bei unseren Klassenkameraden aller Häuser bedanken. Für die Freundschaft, die untereinander herrscht, für das gegenseitige Antreiben, besser zu werden und hoffen, dass diese Freundschaften auch nach dem Abschluss noch bestehen bleiben.“

„Für die tollen Quidditchmatches die ihr gegen uns verloren habt, die letzten Jahre.“ Ein vielstimmiges ?Hey' hörte man aus den Häusern von Hufflepuff, Ravenclaw und auch Slytherin, aber auch Lily hatte mit gerufen und wieder sprühten die Smaragde.

„Und wir wollen uns bei unseren großartigen Professoren bedanken, die uns jedes Jahr mit ihrem Wissen gefüttert haben. Die unermüdlich daran gearbeitet haben, dass auch der oder die Letzte verstand, was er oder sie von uns verlangte.“ Lily hatte sich, während sie dies sagte, nach hinten umgedreht, wo die Professoren saßen und lächelte sie nun mit tiefer Dankbarkeit an.

„Professor Miller, eigentlich hatte ich Ihr Fach nur gewählt, weil Lily auch in diesem Kurs war, aber es war wirklich spannend von Ihnen zu erfahren, was die Muggel tun um die Zauberei auszugleichen. Dafür möchte ich mich im Namen aller Schüler Ihres Kurses bedanken.“ Während James dies sagte, zog er etwas aus seinem Umhang und ging auf die verdutzte Professorin zu. Er gab ihr eine einzelne weiße Rose und eine Pergamentrolle. Lily und James hatten mit den Schülern der einzelnen Kurse gesprochen und so war die Idee entstanden, den Professoren zum Abschied etwas zu schenken. Jeder von ihnen bekam eine Rose und eine Pergamentrolle mit den Unterschriften, kleinen Sprüchen der Schüler und einem Foto ihres Kurses. Nur die Hauslehrer würden etwas anderes bekommen.

„Professor Sinistra, durch die unzähligen Sternenkarten, die Sie uns haben zeichnen lassen, haben Sie uns diese zum Greifen nahe gebraucht. Durch Sie wissen wir, wenn wir einen romantischen Spaziergang bei Nacht machen, welche Sterne über uns funkeln und uns den Weg weisen.“ Nun war es Lily, die eine Rose und Pergamentrolle aus ihrem Umhang zog und auf die lächelnde Professorin zu ging und ihr beides überreichte.

„Professor Stoneheart, wir hatten zwar nur ein Jahr das Vergnügen, bei Ihnen Unterricht haben zu dürfen. Aber Sie haben es in diesem Jahr geschafft uns auf die Welt dort draußen, in die wir nun entlassen werden, besser vorzubereiten“, fing James an und ging langsam auf den Professor zu. Mit einem schelmischen Grinsen fügte er noch hinzu: „Mir persönlich haben Sie gezeigt, dass der Beruf meines Dads nichts für mich ist und ich nicht in seine Fußstapfen treten möchte.“ Die sonst so eiserne Miene des Professors, der normalerweise als Auror unter James Vater arbeitete, verlor sich für eine Sekunde. Aber nur wer genau hinsah, konnte das leichte zucken seiner Mundwinkel sehen.

Nachdem James wieder zum Rednerpult zurückgekehrt war, fing Lily an zu sprechen. „Professor Fortuneteller, ich hatte leider nicht das Vergnügen in Ihrem Unterricht zu sein, aber aus zuverlässiger Quelle weiß ich, dass durch das Lesen aus Teeblättern oder Kristallkugeln die Zukunft Realität für uns Schüler wird. Selbst wenn wir nicht die Gabe haben, ohne Hilfsmittel in die Zukunft zu sehen, bringen Sie uns doch diese Hilfsmittel näher. Dafür möchten sich Ihre Schüler bei Ihnen bedanken.“

„Durch Sie, Professor Kesselbrand, wissen wir nun, warum der Verbotene Wald verboten ist. Sie haben uns die Geschöpfe dieses Waldes aber auch des Schwarzen Sees näher gebracht und uns von ihrem Nutzen, aber auch ihrer Gefährlichkeit erzählt. Aber auch Tiere, die nicht hier im kalten Schottland leben, haben Sie uns näher gebracht. Wir möchten Ihnen danken und wünschen Ihnen, dass die Tiere immer nett zu Ihnen sind.“ James musste an eine Begebenheit in seinem fünften Jahr zurück denken, wo ein Jarvey ihrem Professor den kleinen Finger der linken Hand abgebissen hatte und der Professor ihn auch noch beschimpft hatte, weil James das Tier angeblich zu grob angefasst hatte.

Lily fuhr mit dem nächsten Professor fort. „Professor O'Brian. Durch Sie können wir nun die alten Schriften lesen, dessen Wissen uns sonst verborgen geblieben wäre. Ich persönlich bin in den Genuss Ihres Unterrichts gekommen und ich kann sagen, dass Sie Ihren Unterricht so spannend gestaltet haben, dass man nicht über dem auswendig lernen der Schriftzeichen einschlief. Danke dafür.“

„Ich persönlich bin leider nicht in den Genuss Ihres Unterrichts gekommen, Professor Parker, irgendwie bereue ich es jetzt, ihn nicht belegt zu haben. Ist es doch sehr spannend, durch das errechnen von Arithmantiktabellen die Zukunft auf andere Weise näher zu wissen. Ich habe von Ihren Schülern erfahren, dass Sie es geschafft haben ein eigentlich so trockenes und schweres Fach mit soviel Spaß und Begeisterung zu füllen, dass Ihre Schüler mit großer Freude gelernt haben. Ich hoffe, dass auch die zukünftigen Schüler in den Genuss Ihres Unterrichts kommen.“ Seine letzte Rose aus dem Umhang ziehend ging er zu der Arithmantikhexe und überreichte ihr diese mit der Pergamentrolle mit den Wünschen ihrer ehemaligen Schüler.


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