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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Nach den Prüfungen

von vojka

Gut gelaunt betreten 17 Hexen und Zauberer die Bühne. Sie tragen rote Weihnachtsmann-Mützen, die Augen glänzen voller Vorfreude.
„Stellt euch alle auf“, sagte Dumbledore und zeigt ihnen, wie sie stehen sollen. Dave, Liam, Patrick, Sirius, James, Harry, Remus und Peter stehen in der hinteren Reihe, vor ihnen stehen den Damen ihres Herzens. Albus Dumbledore drehte sich wieder dem Zuschauerraum zu.
„Wir haben eine kleine Überraschung für Sie alle vorbereitet“, sagt er und dreht sich wieder zu den anderen um. Er gibt Cassio, welche hinter der Bühne wartet, ein Zeichen und leise Musik erklingt aus dem Hintergrund. Und dann fangen alle 15 an zu singen:

„We wish you a Merry Christmas 
We wish you a Merry Christmas
We wish you a Merry Christmas and a Happy New Year! 
Good tidings we bring to you and your kin 
Good tidings for Christmas and a Happy New Year! 

Oh, bring us a figgy pudding 
Oh, bring us a figgy pudding
Oh, bring us a figgy pudding and a cup of good cheer
We won't go until we get some 
We won't go until we get some 
We won't go until we get some, so bring some out here

We wish you a Merry Christmas;
We wish you a Merry Christmas;
We wish you a Merry Christmas and a Happy New Year!”


Applaus brandet aus dem Zuschauerraum auf, es wird gejohlt, gepfiffen und mit den Füßen aufgestampft. Die Sänger strahlen weiterhin über das ganze Gesicht. Sind froh, dass sie den Lesern mit ihrer kleinen Einlage eine Freunde machen konnten.
Albus Dumbledore dreht sich erneut zu den Zuschauern um. Er benötigt drei Knaller aus seinem Zauberstab, bis wieder Ruhe herrscht. „Wir möchten Ihnen noch etwas
mitteilen. Als erstes möchten sich die Autoren für die Kommentare zum letzten Kapitel bedanken. Gleichzeitig möchten sie sich dafür entschuldigen, dass es in der letzten Woche kein Kapitel gab, aber auch die beiden wurden vom Weihnachtsstress gefangen genommen, weshalb wir heute auch verkünden müssen, dass es das nächste Chap erst im nächsten Jahr geben wird. Sie hoffen, dass Sie nicht allzu enttäuscht sind und sie zumindest ein wenig verstehen. Anfang Januar geht es dann an dieser Stelle weiter und bis dahin wünschen sie, aber auch alle Darsteller von Journey of destiny Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Wir wollen uns für eure Treue bei Ihnen bedanken und hoffen, dass Sie uns auch im dritten Jahr treu bleiben werden.“ Damit drehen sich nun alle um und
verlassen winkend die Bühne. Kaum sind sie verschwunden, öffnet sich der Vorhang und das nächste Chap der Geschichte kommt zum Vorschein.



Kapitel 88

Nach den Prüfungen

Die nächsten zwei Wochen waren für die Siebtklässler sehr anstrengend. Jeden Tag gab es eine andere Prüfung und Vollmond war auch noch dazwischen gewesen. James hatte, wie er es seinem Vater schweren Herzens versprochen hatte, das Schloss in dieser Nacht nicht verlassen. Es waren nur Sirius, Harry und Peter mitgegangen. Auch Beccy und Ginny waren schweren Herzens im Schloss geblieben, da sie am nächsten Tag ihre Prüfung in Wahrsagen gehabt hatten. Jedoch obwohl so viele aus Remus Rudel gefehlt hatten, war es eine ruhige Nacht gewesen. Sie hatten die Heulende Hütte nicht verlassen und bis auf, dass am nächsten Morgen alle müde gewesen waren, gab es nur kleinere Blessuren in Form von kleinen Kratzern und blauen Flecken.

Nun hatten sie ihre letzte Prüfung hinter sich und James musste sich zusammen reißen, nicht laut zu jubeln, als er seine Phiole mit dem Gift einer seltenen Moorpflanze mit saugnapfartigen Tentakeln auf dem Lehrerpult abstellte. Damit war auch die praktische Prüfung in Kräuterkunde geschafft, ihre UTZe waren vorbei. Mit gezwungen ruhigen Schritten ging er aus dem Prüfungsgewächshaus und kaum waren sie alle unter freiem Himmel, lachten und jubelten sie, fielen sich in die Arme und schmissen ihre Zauberstäbe in die Luft.

„WIR HABEN ES GESCHAFFT!“, brüllte Sirius und rannte zu James, dem er auf den Rücken sprang. Nicht wenige waren ebenso so ausgelassen, sieben Jahre Schule, Wochen und Monate harten Lernens, Vollmonde, Entführungen, Streits - dies alles fiel mit einem Schlag von ihnen ab und machte reiner Freude und Erleichterung platz.

Mitten unter die Prüflinge mischten sich die restlichen Siebtklässler, die ihre letzte Prüfung bereits hinter sich hatten und kein Kräuterkunde belegt hatten. Sie bespritzten alle mit etwas, dass verdächtig nach Butterbier roch und einige flogen auf ihren mitgebrachten Besen Loopings.
„Leute, das müssen wir feiern!“, rief ein Schüler aus Ravenclaw und verkündete eine Party in ihrem Gemeinschaftsraum, zu dem jeder Siebtklässler eingeladen sei.

***

Die Freunde waren natürlich zu den Ravenclaws gegangen und hatten kräftig mitgefeiert. Erst, als Professor Flittwick gegen ein Uhr nachts in den Gemeinschaftsraum kam, löste sich die Party langsam auf und die Schüler gingen in ihre eigenen Häuser und Betten.

Nun war Samstag und es war bereits später Vormittag, als sich die acht Gryffindors im Jungenschlafsaal der siebten Klasse regten.
„Au, mein Kopf!“, stöhnte Sirius verschlafen und versuchte seine Augen vor der grellen Sonne, welche in den Raum schien, zu schützen.

Ein leises Kichern erklang aus James' Bett.
„Hättest nicht soviel trinken und dich lieber um deine Freundin kümmern sollen, Sirius“, meinte Lily und stand schwungvoll auf. „Ich bin eben drüben und hole ein paar Katertränke, wer braucht alles einen?“, wollte die Rothaarige wissen, schnappte sich James' Bademantel und verwand aus dem Schlafsaal ohne eine Antwort abzuwarten. Sie würde einfach ein paar holen und sehen, wer alles einen benötigte, denn ein Teil der kleinen Gruppe schien immer noch zu schlafen und so nichts von der Frage mitzubekommen.

Ein gequältes Stöhnen erklang auch aus Harrys Bett. „Scheiße, wer hat denn das Licht angemacht? Macht das aus!“, beschwerte er sich, während er die Augen zusammen kniff, Ginny lachte.
„Das nenne ich eine gerechte Strafe, wer schon mit seinem Paten um die Wette trinkt, darf sich nicht wundern, wenn einem am nächsten Tag der Kopf platzt.“

James sah die beiden grinsend an. „Lils holt schon Katertränke, also habt nur noch ein wenig Geduld.“ Erneut stöhnten beide Schwarzhaarige, nun wurde dadurch auch Peter wach.

„Wasislos?“, murmelte er und kuschelte sich erneut in seine Kissen, es war so schön warm im Bett... .

„Och, Harry und Sirius haben nur einen hübschen, kleinen Kater“, lachte Lily, die mit den angekündigten Tränken zurück kam, die beiden Jungs hielten sich die Köpfe.

„Nicht so laut! Und hell! Und hohe Stimme!“

Nun fing auch Peter an zu kichern. „Bin ich froh, dass Amy mich vor zu viel Alkohol… ähm… bewahrt hat“, meinte er leicht stockend, das letzte nur noch flüsternd.

„Aber auch nur, weil ihr zu beschäftigt wart“, meinte Ginny, welche sich im Bett aufsetzte.

„Gin, nicht so laut bitte!“, quengelte Harry und hielt sich die Ohren zu. Daraufhin kam Luna, Harrys Katze, an und leckte ihm über die Stirn, Harry verzog das Gesicht. Doch dadurch ließ sich das schwarze Tier nicht vertreiben, sondern sollte sich neben ihm zusammen.

Schnell verteilte Lily die Katertränke, denn die Alkoholleichen waren ihrer Meinung nach so nicht zu ertragen. Anschließend ging sie als erstes ins Badezimmer der Jungs um sich für den Tag fertig zu machen. Die Mädchen waren nur noch selten in ihren eigenen Schlafsälen und wenn, dann nur um sich frische Kleidung oder etwas für die Schule zu holen.

Es verwunderte die Schulsprecherin, dass Professor Dumbledore oder auch Liam und Patrick nichts dazu gesagt hatten, als sie hier im Raum gewesen waren. Dass sie es übersehen hätten, glaubte Lily nicht, denn immerhin lagen überall auch von den Mädchen Klamotten im Saal herum. Aber sie hatte nicht vor sich darüber zu beschweren, sondern freute sich einfach darüber, dass der Direktor und auch die Auroren ihnen zu vertrauen schienen.

„Lils beeil dich, ich muss mal“, quengelte Sirius vor der Tür und Lily fing an zu kichern. Ja das war der Nachteil, wenn man zu acht in einem Raum mit nur einem Badezimmer schlief.

Eine gute Stunde später waren alle fertig und sie machten sich auf den Weg zum Mittagessen. Lachend und schwatzend betraten sie die Große Halle, man merkte deutlich, dass eine Last von den Siebtklässlern abgefallen zu sein schien, denn sie wirkten sehr viel entspannter und ausgeglichener als noch in den letzten Wochen.

Die Prüfungen waren geschafft, Remus war wieder da und es ging ihm von Tag zu Tag besser, James arrangierte sich langsam mit der Dauerbewachung, kurz gesagt, die Rumtreiber fühlten sich so wohl wie schon lange nicht mehr. Sie schauten gespannt in die Zukunft, auch wenn sie, wie sie wussten, nicht sehr rosig sein würde. Aber das war ihnen egal, sie würden kämpfen, für ihre Freiheit, aber erst einmal wollten sie noch die letzten unbeschwerten Wochen in diesem Schloss verleben, in welchem sie sieben lange Jahre gelernt, geweint, gelacht hatten, in welchem sie Freundschaften und Feindschaften geschlossen hatten. Sie wussten, Hogwarts würde immer so etwas wie ein Zuhause für sie sein.

„Darf ich kurz stören?“, fragte eine alte, weise Stimme hinter James und Sirius und als sich die beiden Schwarzhaarigen umdrehten, blickten sie direkt in das freundliche Gesicht ihres Direktors.

„Sie stören uns doch nicht Sir, was können wir für Sie tun?“, fragte Sirius mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

„Ich würde euch acht gerne gleich in meinem Büro sprechen2, sagte er und zwinkerte ihnen zu, bevor er sich abwandte und aus der Halle ging.

„Meint ihr, es ist etwas passiert?“, fragte Lily und sah ängstlich in die Runde.

Harry schüttelte den Kopf. „Nein, dann hätte er ernster geguckt und nicht dieses Funkeln in den Augen gehabt. Lasst uns ihm lieber gleich hinterher gehen, dann wissen wir, was er von uns möchte.“

Die anderen stimmten ihm zu, da sie mittlerweile alle mit dem Essen fertig waren und so erhoben sich die acht und gingen schnell durch die Gänge Hogwarts'. Nachdem Lily dem Wasserspeier das Passwort genannt hatte, ließen sie sich von der Wendeltreppe nach oben tragen, klopften an die Tür und betraten das Büro nach einem 'Herein' aus dem Inneren.

„Sie wollten uns sprechen Sir?“, fragte Remus, kaum dass die Tür hinter dem Letzten geschlossen war.

Dumbledore nickte ihnen freundlich zu und bedeutete ihnen, sich auf die bereits bereit gestellten Stühle zu setzen. „Ich hoffe, ihr habt die Prüfungen alle gut überstanden?“ Dabei schweifte sein Blick zu Remus, doch dieser nickte nur und Albus verstand.

„Das haben wir, Sir, denn wir man sieht, leben wir alle noch und sind gesund, das ist doch ein gutes Zeichen?“ Sirius grinste, er hatte eindeutig gute Laune. Er hoffte, dass Remus ihm das 'noch leben' nicht böse nahm, doch dieser saß weiterhin entspannt auf seinem Stuhl.

„Das sehe ich und es freut mich sehr. Nun, wie ihr wisst, schreiben die fünften Klassen nun erst ihre Prüfungen und eure Zeugnisse bekommt ihr am 14. Juni. Damit euch bis dahin jedoch nicht langweilig wird“, hier fasste er besonders die Rumtreiber ins Auge, „habe ich eine kleine Aufgabe für euch, die euch bis dahin hoffentlich beschäftigt halten wird.“

Lily wurde neugierig. „Was für eine Aufgabe, Sir?“, wollte sie wissen, auch die anderen rutschten auf ihren Stühlen hin und her.

„Ich möchte euch bitten, die Schulsprecher dabei zu unterstützen, die Abschlussfeier zu organisieren“, erklärte Dumbledore, die Schüle bekamen große Augen. „Es wird eine Feier geben für die fünften, sechsten und die siebten Klassen, die ihre Prüfungen erfolgreich hinter sich gebracht haben. Und ich möchte, dass ihr dies organisiert. Natürlich nur, wenn ihr damit einverstanden seid.“

Die Angesprochenen nickten begeistert. „Und wie!“, freute sich Ginny und ihre Augen strahlten.

Dumbledore nickte lächelnd. Damit hatte er gerechnet, so etwas war ganz nach dem Geschmack der Rumtreiber und auch ihre Freundinnen und Harry standen dem in nichts nach. „Ihr habt freie Hand, das einzige, was ich euch nicht erlaube ist zuviel Alkohol, es wird eine Bowle geben, in welcher Alkohol enthalten sein wird, diese wird allerdings mit einem Zauber belegt, so dass nur die volljährigen Schüler sich an ihr bedienen können. Ansonsten bitte ich euch, auf Alkohol zu verzichten. Ihr könnt für die Organisation die Schulgelände verlassen, wenn ihr etwas einkaufen müsst, aber meldet euch vorher bei mir oder bei Professor McGonagall ab. Miss Carter und Miss Lang dürfen euch gerne helfen, allerdings sollte Miss Lang ihren Unterricht nicht vernachlässigen.“

Aufgeregt begannen alle zu tuscheln und schon leise Ideen auszutauschen. „Noch eine Bitte, ihr müsst bis zum Samstag, den zehnten Juni, fertig sein, denn dann soll die Feier sein. Sagt mir so schnell wie möglich, was ihr vor habt, damit ich die anderen Schüler informieren kann und die Aushänge aufhängen kann. Und nun geht in die Sonne, ihr wart die letzten Wochen genug eingesperrt, aber passet bitte auf, Gefahren lauern überall“, sagte der Schulleiter und warf die Schüler damit quasi aus seinem Büro heraus. Aber diese schien es nicht sonderlich zu stören, sie hatten in diesem Moment wichtigeres zu tun.

„In 20 Minuten am See. James, Harry, Remus und ich holen etwas zu trinken und zu Knabbern. Peter, Ginny, Beccy ihr sucht Chris und Amy, Lily du holst etwas zu schreiben, damit wir unsere geistigen Ergüsse festhalten können. Und nun los“, sagte Sirius, schnappte sich Jame' Arm und verschwand im Gang.

Remus und Harry sahen sich nur kurz Schulter zuckend an und setzten sich dann auch in Bewegung um ihren Freunden zu folgen. „Was war das denn jetzt bitte?“, fragte Ginny und sah den vier Jungs hinterher.

„Sirius oder auch die Rumtreiber in Action“, grinste Peter. „Los wir müssen zwei Schüler zu dritt finden, ich gehe zum Hufflepuff Gemeinschaftsraum, Beccy du zu den Ravenclaws und Ginny, du guckst in der Halle. Lily, guckst du auf der Karte nach wenn du im Schlafsaal bist?", fragte Peter und sah die Rothaarige bittend an.

„Klar, kann ich machen. Dann los, wir haben nicht mehr viel Zeit“, sagte die Schulsprecherin und ging zügigen Schrittes den Gang entlang in Richtung des Gryffindorturmes.

Auch Peter, Ginny und Beccy setzten sich in Bewegung und liefen in verschiedene Richtungen davon.

Eine knappe halbe Stunde später saßen die acht Gryffindors mit Amy und Chris unter einem Baum am See. Die Mädchen hatten sich an ihre Freunde gelehnt und zusammen tranken sie gerade gemütlich ein Butterbier. Vor Lily lag ein Pergament, was darauf wartete, beschrieben zu werden.

„Also, hat einer von euch schon eine Idee? Eine normale Party fände ich langweilig, es sollte etwas Besonderes sein, nicht nur, weil es eine der letzten Partys in Hogwarts wird, nein auch weil die Rumtreiber immerhin einen Ruf zu verlieren haben“, sagte James und kraulte Lily im Nacken, welche sich das nur zu gerne gefallen ließ. „Du hast Recht Krone, es sollte etwas Großes sein. Auf jeden Fall brauchen wir ein Feuerwerk“, meinte Sirius und sah nachdenklich auf den See hinaus.

Ginny fing an zu kichern. „Das Feuerwerk wird nie so gut sein, wie das meiner Brüder“, sagte sie und dachte dabei an das Feuerwerk in ihrem vierten Schuljahr, wo sich ihre Brüder mit einem riesigen Feuerwerk verabschiedet hatten. Nur kurz blitzte Schmerz in ihr auf, als sie an den toten Fred dachte, der dort auf dem Boden lag… Harry gab ihr schnell einen verstehenden Kuss und drückte ihre Hand, ehe die Trauer Überhand nehmen konnte.

„Er wird leben, Gin“, sagte er leise in ihr Ohr, sie beruhigte sich etwas.

Keiner ging auf Ginnys Kommentar ein, die Gryffindors wussten, dass sie gegenüber Amy und Chris nicht würden offen reden können und die beiden Mädchen fühlten sich noch etwas fremd in dieser starken Gruppe als das sie einfach so dazwischen fragten.

„Lasst uns weiter machen, wir haben zum Planen und Vorbereiten nur zwei Wochen Zeit, nicht sehr viel“, meinte Beccy und kuschelte sich etwas mehr in Remus' Arme. Die Irin hatte das Gefühl, ihre Beziehung war in den letzten Wochen noch intensiver und enger geworden und sie genoss es, dass der Werwolf jeden Tag ein Stückchen seiner Angst vor der Welt ablegte. Nur noch selten zuckte er bei zu lauten Geräuschen zusammen oder wenn ihn jemand überraschend ansprach, manchmal konnte man fast vergessen, dass er weg gewesen war. Nur Nachts war es noch mehr als deutlich, wenn er wieder einmal mit einem stummen Schrei und schweißgebadet im Bett saß und versuchte seinen hektischen Atem zu beruhigen.

„Fangen wir einfach an. Wo wollen wir feiern?“, fragte Lily in die Runde, nahm sich das Pergament und zückte die Feder um alles was gesagt wurde schnellst möglich aufzuschreiben.

„Große Halle ist langweilig, Raum der Wünsche ist doof, also Vorschläge her, was könnte man machen?“, fragte nun auch Sirius in die Runde. Nachdenkliches Schweigen legte sich über die Freunde. Jeder schien in seinem Kopf nach der Idee zu suchen, aber keiner schien den zündenden Einfall zu haben.

„Verdammt, so schwer kann das doch nicht sein, sonst haben wir doch auch immer genügend Ideen“, seufzte James frustriert und sah seine Freunde an, als würde in ihren Gesichtern stehen, was er suchte.

„Du hast leicht reden Krone, wir planen zwar viel aber sonst nur Streiche und keine Feier für drei Jahrgänge“, sagte Peter und klang leicht bedrückt.

Plötzlich fingen Remus Augen zu leuchten an. „Ich hab's!“, sagte er leise, kaum vernehmbar, aber da immer noch eine nachdenkliche Stille in der kleinen Gruppe herrschte, verstand ihn jeder.

Sofort wurde er von allen Seiten bedrängt ihnen zu erzählen, was er sich ausgedacht hatte. Und das tat Remus auch, die nächsten zehn Minuten schilderte er seinen immer sprachloser werdenden Freunden, was er sich überlegt hatte so lebhaft, dass sie sich alles bildhaft vorstellen konnten.

Peter hatte sich ein Pergament und Feder von Lily genommen und zeichnete wild drauf los, während der Rest Remus begierig zuhörte, was er sich ausgedacht hatte. Bis auf Amy, die ihrem Freund neugierig beobachtete.

Nachdem Remus geendet hatte, herrschte noch einen Moment Stille auf den sonnigen Wiesen Hogwarts, bis Peter die Stille durchbrach. „Hast du dir das so vorgestellt, Moony?“, fragte er schüchtern und reichte Remus das Pergament, auf welchem er eben gezeichnet hatte.

„Ja“, grinste der Werwolf und betrachtete die Zeichnung seines Freundes. Es war immer wieder beeindruckend, auch wenn Peter von seinem offensichtlichem Talent nur wenig überzeugt war. „Mensch Pete, das ist, als wärst du in meinen Kopf geschlüpft und hättest gesehen, was ich gesehen habe.“ Peter wurde rot wegen des Kompliments.

„Quatsch, das ist nur eine grobe Zeichnung, die ich nach deinen Worten angefertigt habe.“ Auch die anderen betrachteten nun das Bild des Rattenanimagus und waren begeistert. Einstimmig wurde beschlossen, dass sie genau das, was Remus sich ausgedacht hatte, in die Tat umsetzen würden.

„So etwas hat es sicherlich noch nie in Hogwarts gegeben und wird es auch nie wieder geben“, meinte Sirius und grinste schelmisch.

„Das wo wäre damit geklärt. Das wann haben wir auch. Nun die Frage, normale Feier oder irgendein Motto?“, fragte Lily in die Runde. Sie hatte irgendwie still die Leitung der Diskussion übernommen, aber keinen schien das zu stören. Wieder trat einen Moment Schweigen ein.

„Ich glaube, etwas Besonderes fände ich schön. Normal ist langweilig und das passt nun wirklich nicht zu den Rumtreibern“, meinte Chris nachdenklich. Sie schien sich langsam immer wohler in der Gruppe zu fühlen, denn sie sah nicht mehr ganz so schüchtern in die Runde. Zwar hatten sie und Amy mit den anderen zusammen gelernt und dort schon einige Zeit zusammen verbracht, aber dort hatten sie fast ausschließlich über den Büchern gesessen, nun in der Freizeit war es etwas völlig anderes.

„Ich muss Chris zustimmen“, sagte Ginny. „Ich bin zwar noch nicht lange hier, aber der Ruf von euch vieren eilt euch voraus, etwas Normales kann es da gar nicht geben“, meinte sie und sah weiter nachdenklich vor sich hin. Wieder herrschte Schweigen, jeder hing seinen Gedanken nach und versuchte ein passendes Thema für die Feier zu finden.

„Wie wäre es...“, fing Amy nach einer Weile zögernd an, „mit einem Maskenball? Kleider aus dem achtzehnten, neunzehnten Jahrhundert und Masken im Gesicht, wie man sie damals bei solchen Gelegenheiten getragen hat, so etwas wie ein höfischer Maskenball.“

Die Jungs zogen im ersten Moment eine Flunsch, konnten sich darunter entweder nichts Wirkliches vorstellen oder ihnen gefiel die Vorstellung der Kleidung, die sie zu diesem Anlass würden tragen müssen, nicht. Die Mädchen hingegen waren sofort begeistert und fingen schon wild an zu planen.

„Halt Stopp“, unterbrach James sie in ihrem Enthusiasmus. „Sollten wir nicht alles einverstanden sein?“

„Habt ihr einen besseren Vorschlag?“, meinte Beccy und sah James herausfordernd an.

„Ähm...“, stotterte James und sah Hilfe suchend zu den anderen vier Jungs, welche nur unschlüssig mit den Schultern zuckten.

„Nicht wirklich“, sagte Harry leise und seufzte leicht frustriert auf. Aber als er die leuchtenden und begeisterten Augen von Ginny sah, war die Frustration mit einem Mal verschwunden. Vielleicht wäre das doch kein so schlechter Vorschlag?

„Ich bin einverstanden“, sagte er schließlich und bekam dafür einen liebevollen Kuss Ginnys.

„Verräter“, brummte Sirius leise. Aber als er die bittenden Augen von Chris sah, konnte er nicht anders als selbst zu zustimmen.

„Selber Verräter“, grinste Sirius nachdem er selbst einen Kuss als Belohnung für seine Zustimmung von Chris bekommen hatte.

Auch die anderen drei stimmten Amys Vorschlag schließlich zu. Und so war es beschlossene Sache. Ein wenig arbeiteten sie ihre Pläne noch aus, bevor sie sich erhoben. Sie wollten geschlossen zum Direktor gehen um ihm die Ideen vorzulegen. Auch wenn dieser sicherlich nicht so schnell mit einem Plan der Schüler gerechnet hatte. So machten sich die zehn Freunde auf den Weg zurück zum Schloss.

„Mist“, fluchte Harry plötzlich und blieb stehen. „Ich hab meinen Pullover am See vergessen, geht schon einmal vor, das Passwort habe ich ja“, sagte er, drehte sich um und lief wieder zum See hinunter. Die anderen setzten ihren Weg langsam fort.

Schnell hatte Harry die Stelle erreicht, an welcher er die letzten Stunden mit seinen Freunden verbracht hatte, hob seinen Pullover vom Boden auf und lief zum Schloss zurück. Kühle empfing ihn in der Eingangshalle des Schlosses, die ihm nach den letzten Stunden in der Sonne gut tat. Im Inneren verlangsamte er seine Schritte etwas und lief nun einfach nur zügig durch die Gänge.

Er bemerkte nicht, dass er beobachtet wurde. In einer der Nischen auf dem Weg zum Büro des Schulleiters stand eine Gestalt im Schatten, den Zauberstab in der Hand und die Augen auf den Gryffindor fixiert.

Ein Lächeln umspielte die Lippen des Versteckten, als der Siebtklässler an ihm vorbei ging ohne ihn zu bemerkten. Schnell sah er sich um ob auch kein anderer Schüler oder gar Lehrer in Sicht war, richtete den Zauberstab auf den Ahnungslosen und sprach: „Imperio!“


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Ich sollte nur lesen, aber ich habe die Damen im Hörverlag davon überzeugt, dass es viel schöner ist die Figuren zu spielen, als nur zu zitieren.
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