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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Auf der richtigen Spur

von vojka

(Remus) *steht allein auf der Bühne, sichtlich nervös* Ähm, Hi Leute! Heute bin es wieder ich, der euch begrüßen darf, mitsamt diesem neuen Kapitel *mit Kapitel wedel*
Zunächst aber soll ich liebe Grüße von den Autorinnen überbringen, der Umzug ist geschafft und jetzt kehrt endlich wieder etwas Ruhe ein.
Also hoffen wir, dass es nun auch bei Destiny wieder weiter geht - ein Glück schreiben sie ja immer einige Kapitel vor - und ich hoffe, euch gefällt das neue Chap.
Einen riesiges Dankeschön soll ich auch an all die lieben Leserinnen und Leser aussprechen, die Reviews hinterlassen haben, leider fehlte ihnen die Zeit, darauf eingehen zu können. Aber sie spendieren gerne einen riesigen virtuellen Schokoladenkuchen *lach* Damit genug von mir und bis nächste Woche *verbeugt sich und geht von der Bühne*

Kapitel 78

Auf der richtigen Spur

Remus saß auf seiner Pritsche. Seine Gedanken waren in weite Ferne gerückt und verweilten in dem Schloss wo er sich eigentlich zurzeit befinden sollte, bei den Menschen, die er liebte. Er hoffte, dass es ihnen gut ging, zumindest besser, als ihm selbst. Wobei er sich eigentlich nicht beklagen konnte, denn bis auf, dass er eingesperrt war, hatte er die letzten Tage Ruhe gehabt. Nachdem Greyback so ausgerastet war und ihn fast umgebracht hatte, war dieser nicht mehr zu ihm gekommen. Die einzige, die sich noch in seiner Zelle sehen ließ, war Eleonora. Aber die Werwölfin war immer sehr schweigsam, brachte ihm nur etwas zu essen und verschwand gleich wieder. Auch das Essen war in den letzten Tagen immer besser geworden. Es hatte mit frischen, belegten Broten angefangen und nun bekam er sogar drei Mahlzeiten täglich. Sogar ein warmes Essen, mit Fleisch und Gemüse war auch dabei.

Aber etwas ganz entscheidendes fehlte ihm hier - seine Freunde. Allen voran natürlich Beccy, nach welcher er sich Minute um Minute schmerzlicher sehnte.

Die Tür zu seiner Zelle öffnete sich knarrend und Eleonora betrat den Raum. Sorgfältig schloss sie die Tür und kam auf Remus zu.

Sie stellte sich vor ihn und zückte ihren Zauberstab. Sofort spannten sich alle Muskeln in Remus' Körper an. Abwartend sah er nach oben, darauf wartend den nächsten Fluch abzubekommen, aber nichts geschah. Alles was passierte, war, dass er in einem hellblauen, mit Flecken in unterschiedlichen Rottönen durchzogenem Licht leuchtete. Verwundert sah er Eleonora an. Er kannte dieses Leuchten, hüllte es ihn doch einmal im Monat ein, immer nach Vollmond, wenn er von Madam Pomfrey im Krankenflügel untersucht wurde.

„Warum machst du das?“, fragte er zaghaft mit kratziger Stimme.

„Morgen ist Vollmond“, sagte Eleonora nur und fuhr weiter fort, den Mann vor sich zu untersuchen. Manches Mal spürte Remus ein kräftiges Ziehen, wenn Knochen wieder in die richtige Position gerückt wurden oder ein kurzes Brennen, wenn sie seine zum Teil vereiterten Wunden reinigte und anschließend verschloss.

„Warum hast du Greyback aufgehalten, warum hast du ihn mich nicht einfach töten lassen?“, stellte Remus die Frage, welche er sich seit jenem Ereignis immer wieder gestellt hatte.

Eleonora hielt in ihrem Tun inne und sah Remus einfach nur lange an. Es schien, als wäre sie nicht sicher ob und wenn ja, was sie antworten sollte. Sie zögerte, musterte ihn abschätzig und entschloss sich dann doch zu antworten: „Ich bin einfach zu jung, um jetzt schon zu sterben. Und was denkst du, was der dunkle Lord mit Fenrir und mir getan hätte, wenn du nicht mehr leben würdest? Wo er dich doch noch braucht.“

Remus musste gar nicht lange überlegen, nun verstand er, was sie meinte, aber war das wirklich alles gewesen? War die Antwort auf diese brennende Frage wirklich so einfach? „Was… was hat er mit mir vor?“, fragte Remus, nicht sicher, ob er wirklich eine Antwort haben wollte.

Das Grinsen, welches Eleonora nach dieser Frage aufgesetzt hatte, sagte ihm, dass er die Antwort auf die Frage wirklich nicht wissen wollte.

***

Früh war Harry an diesem Abend ins Bett gegangen. Sein Großvater war zwar sanfter vorgegangen bei der Okklumentikstunde als Snape es getan hatte, aber trotzdem fühlte er sich, als hätte er einen Marathon hinter sich. Er lag in seinem Bett und versuchte seinen Geist zu leeren und anschließen zu verschließen, bevor er sich in Morpheus Arme begab.

Fast zwei Stunden später kamen auch James, Sirius und Peter kurz nacheinander in den Schlafsaal und gingen leise in ihre Betten. Kurz nach Mitternacht fing Harry an sich unruhig auf in seinem Bett hin und her zu wälzen, leise zu wimmern und er presste im Schlaf seine Hand auf die Stirnnarbe.

„Ihr habt versagt“, schallte die kalte Stimme Voldemorts durch den kleinen Raum. Vor ihm auf dem Boden knieten Fenrir Greyback und Eleonora McCarthy im Staub und hofften, dass sie noch einmal mit dem Leben davon kamen.

„Was ist so schwer daran, das Schoßwölfchen Dumbledores zu brechen? Er ist doch nur ein schwacher Wolf, der sich einbildet ein Zauberer zu sein?“

„He-herr“, stotterte Fenrir, wagte es aber nicht aufzusehen.

„Crucio“, donnerte Voldemort dem Werwolf entgegen, welcher sich sofort schreiend auf dem Boden wand. „Habe ich dir erlaubt zu reden, Wolf?“, wollte der dunkle Lord wissen und hob den Fluch wieder auf. So schnell es dem Leitwolf möglich war, versuchte er sich wieder aufzurappeln um sich wieder vor seinen Meister zu knien.

Voldemort musterte die beiden Gestalten vor sich durchdringend. „Ihr könnt von Glück reden, dass ich mit eurem Misserfolg gerechnet habe und beim letzten Vollmond etwas getestet habe“, lachte er, kalt und schaurig klang es und ließ das Blut in den Adern der Anwesenden gefrieren.

Eleonora wagte es aufzusehen und das Wesen, denn als Mann konnte man Voldemort nicht mehr bezeichnen, vor sich fragend anzusehen. „Du möchtest wissen, was ich getan habe, liebste Eleonora?“, fragte dieser mit verächtlicher Stimme. Man merkte, dass der Lord nicht viel von den Geschöpfen vor sich hielt.

„Du hast Glück, dass ich heute äußert gute Laune habe“, meinte er und schritt vor den beiden Knienden auf und ab. „Ich habe getestet, ob der Imperiusfluch auch bei euch Werwölfen funktioniert, wenn ihr verwandelt seid. Dieser Test war sehr erfolgreich, zwar muss ich den Fluch vor der Verwandlung sprechen, aber dann hält er und der Wolf ist mir willenlos ausgeliefert.“
Wieder erklang das kalte, schauderhafte Lachen an den Wänden des kleinen Raumes wider.
„So wird es kein Problem sein, den jungen Lupin in Hogwarts einzuschleusen und dort einen seiner geliebten Mitschüler anfallen zu lassen. Wollen wir dann doch einmal sehen, wie lange der Muggel- und Halbwesenliebende Idiot noch den Posten des Schulleiters innehat, wenn man einen zerfleischten Schüler und daneben einen Werwolf findet.“

„REEEMUS NEEEEIN!“ Mit diesem Schrei fuhr Harry aus dem Schlaf. Sofort waren James, Sirius und Peter bei ihm. Ginny hatte diese Nacht bei Lily und Beccy im Schlafsaal geschlafen. Die rothaarige Zeitreisende hatte noch einmal versucht die beiden Freundinnen dazu zu bewegen sich miteinander auszusprechen.

Die Tür zum Schlafsaal der Jungs flog krachend auf und Lily, Beccy und Ginny standen in ihr. Letztere eilte sofort an das Bett ihres Freundes und versuchte diesen zu beruhigen. „Was ist los, Harry?“, wollte sie wissen und streichelte ihm beruhigend über seinen schweißnassen Rücken.

Harry sah Beccy aus Tränenverschleierten Augen an. „Beccy, er lebt! Remus - er lebt!“

Entgeistert sah die Irin den Schwarzhaarigen an. „Woher? Wie? Was?“, stammelte sie, bevor auch sie in Tränen ausbrach und an der Stelle, wo sie gerade stand auf die Knie sackte.

„Dumbledore, ich muss zu Dumbledore“, stotterte Harry und wollte sich aus seiner Decke kämpfen, aber Ginny hielt ihn davon ab.

Sie sah zu den Anwesenden. „James, Sirius, ihr geht zu Dumbledore, trommelt ihn aus dem Bett, er möchte herkommen, es ist wichtig. Lily, du kümmerst dich um Beccy. Peter, suche bitte für Harry einen neuen Schlafanzug heraus und du mein Schatz kommst mit mir ins Bad und duscht kurz. Erstens, klärt das deine Gedanken und zweitens wirst du, wenn du weiter in diesen nassen Kleidern hier sitzt, nur krank“, nahm sie das Zepter in die Hand und verteilte die Aufgaben.

Die vier Angesprochenen sahen sie nur fassungslos an, rührten sich aber nicht vom Fleck. „Worauf wartet ihr noch? Voldemort plant etwas und das hat Harry gesehen, je mehr Zeit wir haben, desto besser. Vielleicht wäre es nicht schlecht, wenn der Schulleiter auch noch Patrick und Liam herholt.“

Die Schüler nickten und taten das, was Ginny von ihnen verlangt hatte. Sie wusste schließlich am besten, was in dieser Situation zu tun war. Schwerfällig stand Harry von seinem Bett auf. Er fühlte sich wie gerädert, sein Kopf dröhnte und die Narbe schmerzte. Aber mit Ginnys Hilfe hatte er es geschafft sich frisch zu machen und saß nun auf James' Bett, da seines noch total verschwitzt war.

Beccy hatte sich dank Lilys Hilfe wieder beruhigt und saß auf dem Bett ihres Freundes mit ihrer Freundin an der Seite. Diese hielt die Irin liebevoll im Arm und sprach leise mit ihr.

Das Bett, auf welchem Harry saß, sackte ein Stückchen nach unten, so dass dieser aufsah. „Es ist, als hätte es den Streit nie gegeben oder?“, fragte Peter leise und ruckte mit dem Kopf zu den beiden Mädchen, zu welchen sich nun auch Ginny gesellte.

Bedächtig nickte Harry. „Ich hoffe nur, dass sich das auch zwischen Mum und Dad und Sirius und Dad wieder einrenkt und wirklich alles so wird, wie es früher einmal war.“ Es war ein schönes Bild zu sehen, wie liebevoll sich Lily und Ginny um ihre Freundin kümmerten und das obwohl seit dem Artikel, der vor fast einer Woche im Tagespropheten gestanden hatte, ihre Freundschaft einen gewaltigen Knick bekommen hatte.

„Das wird schon wieder zwischen Lily und James, keine Angst. Du weißt doch wie sehr die beiden sich lieben und selbst ich habe bemerkt, dass einer Versöhnung nur ihr Dickschädel im Wege steht“, meinte Peter und legte Harry beruhigend eine Hand auf den Arm. „Und was Sirius und James betrifft. die bekommen sich auch wieder ein. Sie spielen etwas die Beleidigten, aber das hält keiner lange aus. Ich wette, sie kommen gleich hier hereingestolpert, lachend und besorgt um dich.“

Zweifelnd sah Harry zu Peter. Er hoffte nur, dass der Rattenanimagus Recht hatte. Ausgiebig musterte er seine Hände, die gefaltet auf seinem Schoß lagen und für den Moment sehr interessant zu sein schienen. Was mache ich hier eigentlich? Versinke in Selbstmitleid, dabei sollte ich mich doch freuen, dass wir nun wissen, dass Remus lebt, das ist doch alles was im Moment zählt, dachte er straffte seine Schultern und sah auf. Dabei begegnete er drei besorgten Blicken - Lily, Beccy und Ginny sahen zu ihm und es schien, als wollten sie stumm fragen, ob bei ihm alles in Ordnung sei.

„Er lebt wirklich?“, hörte Harry die zaghafte Frage von Beccy, welche in aus großen, hoffnungsvollen Augen anschaute.

Harry nickte. „Ich hab ihn zwar nicht gesehen, aber gehört, was Voldemort von Remus möchte und dafür muss er leben, also tut er es.“

Erschrocken hielten die anderen vier die Luft an. Sie hatten zwar vermutet, dass der dunkle Lord hinter dem Verschwinden ihres Freundes steckten, aber nun die Gewissheit zu haben, war noch etwas ganz anderes.

Die Tür zum Schlafsaal wurde schwungvoll geöffnet und zwei breit grinsende Rumtreiber kamen in den Raum gestolpert. Sie sahen sich um und als sie Harry erblickten, wurden ihre Mienen wieder ernster und man konnte tiefe Besorgnis in ihren Augen lesen. „Dumbledore, Patrick und Dad werden gleich erscheinen. Der Professor wollte in seinem Büro noch auf die beiden warten“, sagte Sirius und setzte sich zu Peter und Harry auf das Bett.

James blieb unsicher in der Nähe der Tür stehen. Er hatte sich eben auf dem Weg vom Büro des Direktors zurück zum Turm der Gryffindors mit Sirius ausgesprochen und war sehr froh darüber. Er hatte seinen besten Freund vermisst, doch viel mehr hatte es ihn geschmerzt, dass dieser wütend auf ihn gewesen war - zu Recht, wie er zugeben musste.

Sehnsüchtig sah er zu Lily, welche sich scheinbar auch mit ihrer besten Freundin wieder aussöhnte und lächelte. Aber er wünschte sich auch, dass er der jenige war, welcher in ihren Armen liegen konnte, ihre leise geflüsterten Worte hören würde und nicht Beccy. Er schüttelte den Kopf, dass würde nicht wieder passieren, das hatte die Rothaarige ihm gesagt, als er noch einmal versucht hatte mit ihr zu reden.

In der Sekunde sah Lily kurz auf und ihre Blicke trafen sich, ein heißer Stich durchfuhr James. So vieles, was er ihr sagen wollte und doch wusste er es nicht in Worte zu fassen. So schluckte er kurz und sah dann angestrengt zur Seite; den schuldbewussten und schmerzhaften Ausdruck auf dem Gesicht Lilys bemerkte er nicht.

„Krone, ist was?“, fragte Peter auf einmal, irritiert blinzelte James bis ihm auffiel, dass er direkt in dessen Richtung gestarrt hatte.

„Nein, Pete, ich - “

Doch Lily unterbrach ihn. „Er will mich nicht mehr ansehen, ebenso wenig wie er mich ansprechen kann“, murmelte Lily mit giftiger Stimme.

James fuhr herum. „Ach, ich sehe dich nicht mehr an? Wer geht mir denn aus dem Weg und weicht mir aus? Ich sicherlich nicht, Evans“, schnaubte er und stieß sich vom Türrahmen ab, ehe er beleidigt auf Peters Bett zusteuerte, da das seine ja noch besetzt war. Ein wütender Blick folgte ihm.

„Du hast dich wirklich kein Stück geändert, Potter, spielst noch immer den eingebildeten Großkotz und denkst, ich käme von allein angekrochen, wie? Aber darauf kannst du lange warten, ich werde nicht - “

Plötzlich sprang Ginny jedoch auf ihre Beine und warf sowohl James als auch Lily Blicke zu, die, wenn sie gekonnt hätten, beide auf der Stelle verbrannt hätte.
„Bei Godric, ihr beiden könnt es wirklich nicht lassen, oder? Es geht hier ausnahmsweise mal nicht um euch, sondern um Harry und vor allem um Remus, verdammt! Also reißt euch zusammen, sagt, wie sehr ihr euch liebt und dann können wir weiter machen, in Ordnung? Wenn sich hier noch einer von euch - und das gilt für jeden - anmotzt, den werfe ich eigenhändig aus dem Fenster, dann kann er sehen, wie er fliegen lernt!“

Ziemlich sprachlos sahen die Freunde Ginny an, welche förmlich Funken sprühte. Nachdem sie ihrer Wut Ausdruck verliehen hatte, schenkte sie jedem noch einen mörderischen Blick, der es auch nur wagte, die Lippen zu öffnen um eventuell etwas zu sagen und drehte sich dann zur Tür um, als der Direktor und die beiden Auroren die Treppe auf der Treppe zu hören waren, welche zu dem Jungenschlafsaal führte.

Höflich klopfte Dumbledore an und wartete auf ein „Herein“, welches Sirius ihnen sogleich zurief. Kurz darauf traten die drei in den Raum und während der Schulleiter seine Schüler begrüßte, verschafften sich Liam und Patrick mit geübten Blicken einen Überblick über die Situation im Raum.

Die drei Erwachsenen traten in den Raum und schlossen die Tür hinter sich.
„Harry, was ist passiert?“, wollte der Schulleiter wissen und trat an das Bett, auf welchem der Junge saß.

Harry schloss einen Moment seine Augen, bevor er in die blauen Augen seines Mentors schaute. „Ich hatte eine Vision - von Voldemort. Ich weiß, was er mit Remus vorhat“, sagte er leise.

Der Direktor nickte und beschwor in der Mitte des Raumes ein paar bequeme Chintzsessel, so dass sie sich alle hinsetzen konnten. Er setzte sich auch gleich in den Kreis, gefolgt von den Auroren und den Schülern. „Was hast du gesehen, mein Junge?“, fragte er und musterte die Schüler der Reihe nach, bevor sein Blick an Harry hängen blieb.

Kurz schilderte dieser das Wichtigste von dem, was Voldemort zu Eleonora und Fenrir gesagt hatte. „Diese Eleonora könnte die Werwölfin sein, welcher Moony gefolgt ist“, meinte James, nachdem Harry geendet hatte.

„Ich werde morgen einmal bei der Abteilung zur Führung und Aussicht magischen Geschöpfen nachfragen, ob uns ein Werwolf mit dem Vornamen Eleonora bekannt ist. Wie alt war sie ungefähr?“, wollte Patrick wissen und zog ein kleines Notizbüchlein, welches er sich in der Welt der Muggel gekauft hatte, aus dem Umhang und zückte eine Feder.

Harry überlegte einen Moment und versuchte sich die Bilder, die er eigentlich nur vergessen wollte zurück in sein Gedächtnis zu rufen. „Etwas älter als wir, würde ich sagen. Schulterlanges braunes Haar und ich glaube helle Augen, wie groß sie war, weiß ich nicht, da sie auf dem Boden vor ihrem Meister kniete“, erzählte er, was er gesehen hatte. „Irgendwie kam sie mir bekannt vor, aber ich weiß einfach nicht woher, tut mir leid, dass ich dir nicht mehr sagen kann.“

Patrick winkte ab. „Das ist mehr, als manch anderer hätte erzählen können.“

Dumbledore, welcher nach Harrys Schilderung noch nichts gesagt hatte, räusperte sich nun leise: „Tom möchte Remus also morgen hier her schicken?“

Harry nickte auf diese Frage hin betrübt mit dem Kopf.

„Liam, Patrick was denkt ihr können wir tun ihn daran zu hindern, seine Aufgabe zu erfüllen? Um dafür zu sorgen, dass Remus nicht zu seinem Entführer zurück kehrt, müssten wir den Imperiusfluch brechen. Aber wir können ihm nicht zu nahe kommen, da er uns sofort angreifen würde. Habt ihr eine Idee?“, fragte der Direktor, welcher sich scheinbar die Worte Godric Gryffindors, die er zwar nicht persönlich gehört hatte, aber von den Schlossbesuchern mitgeteilt bekommen hatte, zu Herzen genommen hatte. War es doch sonst nicht Albus' Art so etwas in einer öffentlichen Runde zu diskutieren.

Es herrschte Schweigen in Schlafsaal der Siebtklässler. „Ich hätte da eine Idee“, meinte James und durchbrach damit die Stille im Raum. „Wir sieben werden Remus am Waldrand abfangen, in unseren Animagusgestalten.“

„Nein, nein und noch einmal nein! Das ist viel zu gefährlich!“, antwortete Liam mit lauter Stimme und beinahe wütender Miene nach einem Moment der Sprachlosigkeit, aufgrund dieses Vorschlags.

Sirius widersprach: „Hast du eine bessere Idee, Liam? Wir sind sein Rudel, uns akzeptiert Moony, uns tut er nichts.“

„Er sieht euch vielleicht als sein Rudel an, wenn er nicht unter dem Imperius steht, aber der Werwolf, der dort kommt, ist nicht euer Moony“, sagte Liam, man hörte die Sorge und Angst aus seiner Stimme heraus, würde doch die Hälfte seiner Familie dort am Waldrand auf einen ausgewachsenen Werwolf warten. Unter normalen Umständen hätte er damit ja kein Problem, aber wenn dieser Werwolf von Voldemort beherrscht war, war es eine zusätzliche Gefahr.

„Noch einmal, hast du oder habt ihr eine bessere Idee? Könnt ihr vielleicht in einem Tag Animagi werden und eure Form auch noch über Nacht halten?“, unterstützte James seinen Freund bei den Überzeugungsversuchen.

„James, sie schaffen es bestimmt. Wo sie doch während ihrer Aurorenausbildung aus Geduldsmangel aufgegeben haben“, meinte Beccy sarkastisch. Sie war bei der Vorstellung, morgen ihren Remus wieder zu haben, regelrecht mit neuem Leben gefüllt worden. „Es sei denn, die Herren Auroren sind so mutig, sich als Menschen an den Waldrand zu stellen - aber trotzdem, ich gehe da raus und hole ihn mir zurück.“

Liam schüttelte weiterhin den Kopf, er wollte einfach nicht, dass sich die Kinder in eine solche Gefahr brachten.

Dumbledore sprach kein Wort, sah die Anwesenden nur nachdenklich an. Ein leichtes Schmunzeln umspielte seine Lippen. Er hatte geahnt, dass die Gryffindors es sich nicht nehmen ließen zu helfen ihren Freund zu befreien. Auch wenn die Freundschaft in den letzten Tagen nicht so eng gewesen war, wie es die letzten Jahre über gewesen war, so wusste er, dass dies nur vorübergehend war. Man hatte deutlich gespürt, dass ein wichtiger Part der Gruppe fehlte, der ruhige und ausgleichende Part - Remus John Lupin.

Auch Patrick sagte nichts, sondern sah die Schüler nur einen nach dem anderen lange und eindringlich an. Als sein Blick bei seiner Tochter hängen blieb, wusste er, dass er verloren hatte. Sie strahlte, diskutierte eifrig mit und nahm endlich wieder am richtigen Leben teil. Dies wollte der Auror nicht wieder zerstören.

Als Beccy merkte, dass ihr Vater sie beobachtete, sah sie auf. Ihre Augen begegneten sich - blau traf dasselbe blau. Spätestens jetzt, bei dem bittenden Blick schmolz Patricks Herz. Ja, es war zwar sehr gefährlich, was die sieben vorhatten, aber es war auch die größte Chance, dass endlich alles ein glückliches Ende nehmen würde.

* * *

Es war spät, als Remus mit wachen Augen an die Decke starrte. Morgen Nacht war erneut Vollmond, was würde mit ihm passieren? Würde er die Nacht in dieser stinkenden Zelle verbringen oder endlich einmal wieder frische Luft atmen?

Und was war das, was Eleonora angekündigt hatte? Wozu brauchte Voldemort ihn? Weshalb päppelte sie ihn nun förmlich auf, wo sie ihn doch so ausgehungert und gefoltert hatten in dem Versuch, ihn zu brechen?

Remus schüttelte den Kopf, er verstand es nicht.
Wieder kehrten seine Gedanken zu jener Nacht zurück, welche nun einen Monat her war. Vier lange Wochen, in denen er manches Mal geglaubt hatte, die Welt habe aufgehört zu existieren.

Doch nun wusste er, dass sie noch da war, irgendwo dort draußen wartete sie auf ihn, dass er den vollen Mond in der kommenden Nacht begrüßte. So, wie er es jeden Monat tat.

Der Mond, so rund und voll,
Fluch meines Lebens.
Fällt sein Licht auf mich,
schreit die Bestie nach Freiheit.

Morgen würde er wieder zu dem werden, was er am meisten hasste. Ein von Blutgier getriebenes Monster, welches nun selbst seine Freunde verraten hatte. Sie einfach im Stich gelassen hatte, ohne sich noch einmal umzudrehen.
Remus schämte sich unendlich für das, was er getan hatte und wünschte, er könnte seine Freunde um Verzeihung bitten.

Kann sie nicht kontrollieren,
bin machtlos, werde willenlos.
Gefangen in einem Körper,
der nicht der Meinige ist.

Schon spürte er den Werwolf in seinem Bewusstsein, er war dieses Mal besonders stark. Er wollte hinaus in die Freiheit, wollte die Luft des Waldes schmecken und die Bäume riechen - doch stattdessen blieb ihm nur diese winzige, muffige Zelle, welche ihn halb wahnsinnig machte.

Remus spürte, dass die Fluchtinstinkte von Stunde zu Stunde zu nahmen. Gerade jetzt, wo der Mond am Himmel stand, nur noch eine Nacht von seiner vollem Pracht entfernt, war der Kampf, welcher in ihm tobte, eine einzige Qual.

Meine Seele fleht um Erlösung,
und doch kommt sie erst,
wenn der Begleiter der Nacht
verschwunden ist.
Mond, Auge der Nacht,
verhasst und geliebt,
verächtet und ersehnt.

Was würde morgen sein? Würde er seinen menschlichen Verstand womöglich gänzlich verlieren und Moony die Kontrolle überlassen? So, wie Greyback und Eleonora es von ihm schon lange forderten?

Remus biss sich auf die Lippe, so weit würde er es niemals kommen lassen. Eine Nacht nur würde er dem Biest in sich seinen Körper überlassen, doch dann war wieder er der Herr über seiner selbst.

Der Tag herbeigewünscht,
die Nacht verfluch.,
Zwei Seelen fechten den Kampf
um meinen Köper.
Die menschliche siegt,
nur zur hellsten deiner Stunden,
verliert sie aber die Kontrolle,
zieht sich zurück.

Er spürte das Aufbegehren des Werwolfes in sich, als habe dieser seine Gedanken gelesen. Beinahe panisch riss er die Augen auf, er wollte dem noch nicht nach geben, noch nicht!
Wieder begann er, wie ein Mantra leise vor sich hin zu murmeln.

Mein Name ist Remus John Lupin, ich bin Schüler der siebten Klasse auf Hogwarts -

Es wurde besser, der Drang des Tieres in ihm nahm langsam ab.
Doch nur für diese eine Nacht. Was morgen kam, war ungewiss.

Das Tier gewinnt,
es durstet nach Blut,
für eine Nacht
erliege ich dem.


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