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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Auf der Suche

von vojka

(Amy) Komm schon Pete, so schlimm kann es doch gar nicht werden. *Ihren Freund bittend ansieht, seine Hand schnapp und vor den roten Vorhang zerr* Hallo Leute! Ich bin Amy, falls ihr mich noch nicht kennt.
(Peter) *knallrot anlauf* Ähm *verzweifelt zu Amy seh* Hallo! *verlegen auf den Boden starr*
(Amy) *lacht* Entschuldigt meinen Freund, er ist schüchtern *grinst noch einmal, beugt sich zur Seite und gibt Peter ein Küsschen auf die Wange*
(Peter) *möchte am liebsten im Boden versinken* *sieht zu seiner Freundin* Eh... warum sind wir noch mal hier? Richtig, das Kapitel ansagen… Amy, die gucken alle so.. als wollten sie mich dafür töten, was Rem passiert ist..
(Amy) Nein, das verstehst du falsch. Das würden sie sicher nicht tun, dafür mögen sie dich doch alle viel zu sehr. Hab ich Recht, Leute? *Vielstimmiger Jubel und Applaus brandet beiden entgegen* Hörst du?
(Peter) *haucht* Haben die gerade für mich applaudiert* *ungläubig schau*
(Amy) Ja, haben sie. Sie mögen dich. *verliebt zur Seite guck und ein kräftiges Kribbeln im Bauch verspürt*
(Peter) *strahl* *blinzel* Ob sie mich nach dem Kapitel auch noch mögen?
(Amy) Wieso sollten sie nicht? Machst du dort was böses? *verwirrt guckt*
(Peter) Ähm, naja, nein *mit dem Fuß über den Boden schab* ich tauche ja noch nicht einmal auf! Mh, vielleicht sollten wir es ihnen einfach zu lesen geben? *flehend guck*
(Amy) Können wir machen. Aber sollten wir nicht erst einmal den Kommischreibern danken? Und fragen, warum die, die unsere Geschichte in den Favoriten haben, sich nie melden?
(Peter) Ohja! *sich aufrechter hinstellt* Liebe Schwarzleser, ein Wort von uns an euch. Wir wissen von den Autoren, dass die Favoriteneinträge bei jedem neuen Kapitel um einige Einträge steigen, es ist jedoch sehr schade, dass sich die wenigsten davon auch melden. Wie, als wenn ihr in eine Buchhandlung geht und ein Buch in die Hand nehmt und der Autor dann nicht weiß - hat sie es auch gelesen? Wie fand sie es? Was war gut/weniger gut in ihren Augen? Das hier ist aber keine Buchhandlung sondern ein Internetforum, wo es nur virtuelle Einträge gibt... von daher bitten wir euch aus ganzem Herzen, dem Favoriteneintrag auch einen Namen zu geben und euch zu melden, das würde die Motivation unserer Chefinnen extrem erhöhen!
(Amy) Wir und auch sie möchten ja gar nicht, dass ihr euch verpflichtet fühlt, jede Woche wieder etwas zu schreiben, Aber alle fünf Kapitel, zum Beispiel, würde ihnen sehr weiter helfen.
(Peter) *nickt* Das wäre uns und auch ihnen eine große Hilfe!
(Amy) Aber nun genug der Vorworte. Wir und auch die Autorinnen möchten folgenden Lesern für ihre Wortmeldungen danken:

ginnyweasley94, Nane, Jucy Potter, 2 of the Marauders, hermine1965, Hollydk, Mrs.Black, Enim-Reh, *Steffi Potter*, Golfo, Skydreamer, Kati89, Witchy und dobby.winky.kreacher

(Peter) Gut, haben wir alle?
(Amy) Ich denke schon *Pergamentrolle noch einmal überflieg und wieder zusammenroll* Jup, alle da und falls doch jemand fehlte, bitte beschwert euch bei den Autorinnen, denn die haben uns die Namen aufgeschrieben *grinst in den Zuschauerraum*
(Peter) *schaut unsicher* Gut, dann.. eh... gehen wir wohl besser wieder und lassen die Leser mit dem Kapitel allein *Amy fragend ansieht*
(Amy) Wir wünschen euch dann viel Spaß mit den neusten Dingen aus unserem und dem Leben unserer Freunde. Hoffentlich gefällt euch, was ihr lesen werdet und meldet euch wenn ihr fertig seit. Nächste Woche werdet ihr dann hier an der Stelle jemand anderen sehen, denn ich glaube nicht, das Pete noch einmal freiwillig die Bühne betritt. Zumindest nicht in nächster Zeit. Tschüss Leute. *lächelnd in die Runde winkt*
(Peter) *schüchtern die Zuschauer anlächel* Ähm.. viel Spaß! *hektisch wink* *schnell von der Bühne stolper*



Kapitel 66

Auf der Suche

„Vermisst?!“, rief John entsetzt aus. Das Wort klang unnatürlich laut nach in dem Esszimmer der Lupinfarm.

Lauras Augen hatten sich bei den Worten des Schulleiters geweitet. Sie konnte und wollte nicht glauben, dass dies der Wahrheit entsprach. Hatte dieser Mann ihr doch vor sieben Jahren versprochen auf ihren Sohn aufzupassen, während er in der Schule war. Hatte er doch versprochen alles Leid von ihm fernzuhalten, ihn zu beschützen und nun war Remus verschwunden. Aber da fiel ihr etwas an den Worten des Direktors auf. Sie dachte einen Moment nach und rief sich die Worte von damals in Erinnerung, bevor sie zögernd nachfragte. „Professor, was heißt das, im Verbotenen Wald? Ich dachte, Remus ist in diesen Nächten in einer gesicherten Hütte, wie kann er da in den Wald kommen?“

Dumbledore überlegte, wie er es ihnen am besten erklären konnte. Unbehaglich strich er sich über den langen Bart, er war schließlich selbst dafür verantwortlich, was die Schüler in diesen Nächten taten. Er hatte es seit Dezember gewusst und war nicht eingeschritten, obwohl dieser Wald seinen Namen nicht umsonst trug und für Schüler nun einmal verboten war. Und genau in diesen Wald hatte er den Sohn der Lupins, gemeinsam mit seinen Freunden, Monat für Monat gelassen in dem Vertrauen, dass es gut gehen würde. Bis zum letzten Mond war es das auch immer… bis letzte Nacht. „Nun, seit seinem fünften Schuljahr verbringt Remus den Vollmond nicht mehr alleine. Seine Freunde, James, Sirius und Peter, sind Animagi geworden und begleiten ihn seit dem. Nachdem der Wolf in Remus die drei Tiere akzeptiert und in sein Rudel aufgenommen hatte, gehen sie nachts in den Verbotenen Wald und kehren stets kurz vor Sonnenaufgang dorthin zurück.“ Dumbledore seufzte tief und fragte sich zum wiederholten Male, ob es nicht ein Fehler gewesen war, diese Ausflüge toleriert zu haben. Aber die letzten zwei Jahre war nie etwas passiert. James und Sirius hatten den Wolf stets unter Kontrolle gehabt und bis auf ein paar kleinere Verletzungen bei den beiden war nie etwas passiert. Da selbst Remus' Selbstverletzungen erheblich abgenommen hatten, hatte er sich nicht gezwungen gesehen, einzugreifen… ein Fehler?

Laura verstand von der Erklärung nicht wirklich etwas. Sie lebte nun zwar seit fast zwanzig Jahren in der Welt der Zauberer, aber trotzdem war ihr noch immer vieles fremd. Sie würde später mit ihrem Mann darüber reden und sich alles genau erklären lassen, denn nun interessierte sie etwas anders mehr. „Was passiert jetzt? Was wird getan, um ihn wieder zu finden? Wo könnte er sein und was könnte man von ihm wollen?“ Die Angst um ihren einzigen Sohn war überdeutlich zu hören, ihre Hand klammerte sich in die ihres Mannes.

„Zu diesem Zeitpunkt durchkämmen die Väter von James und Rebecca mit ein paar ihrer Kollegen den Verbotenen Wald, auf der Suche nach Hinweisen, die uns helfen können. Wir tun wirklich alles in unserer Macht stehende, um Ihren Sohn zu finden und wohlbehalten zurück zu bringen. Warum der andere Werwolf im Wald war, ob dies nur ein Zufall oder doch Absicht war, können wir jetzt noch nicht sagen. Da werden wir noch abwarten müssen. Vielleicht werden darauf Hinweise gefunden.“ Dumbledore hasste in diesem Moment seinen Job. Er arbeitete zwar gerne mit den heranwachsenden Hexen und Zauberern zusammen, leitete sie an und half ihnen den Weg ins Leben zu finden, aber in solchen Momenten verfluchte er es, Schulleiter zu sein. Er war nur froh, dass so etwas nicht sehr häufig vorkam.

Laura hatte sich in die Arme ihres Mannes geflüchtet, auf der Suche nach Trost und Halt, auch wenn es diesen nicht minder schwer traf, dass sein einziger Sohn als vermisst galt. Damals, als Remus gebissen worden war und sie ihn beinahe verloren hatten, war er schon beinahe daran zerbrochen. Ob er das noch einmal durchstehen würde, wusste er nicht. Er konnte nur hofften, dass es ihm gut ging und er gesund wieder zu ihnen zurückkommen würde.

„Halten Sie uns auf dem Laufenden?“, fragte John, seine Stimme zitterte kaum merklich.

„Aber selbst verständlich. Sie werden über alle Fortschritte sofort informiert werden. Kann ich noch etwas für Sie tun? Ansonsten würde ich an die Schule zurückkehren und sehen, ob die Auroren schon etwas in Erfahrung gebracht haben.“ Dumbledore sah das Ehepaar Lupin beinahe etwas zerknirscht an. Er konnte nur hoffen, dass sie ihm nicht die Schuld gaben, die Aufsichtspflicht verletzt zu haben; das Unwissen über Remus' Verbleib, nicht zu wissen, was mit ihm geschehen war und wann und vor allem in welchem Zustand sie ihn wieder sehen würden, bereitete ihm Magenschmerzen.

John schüttete den Kopf. „Nein, alles was Sie tun können, ist uns unseren Sohn zurückzubringen.“ Seine Stimme war kaum hörbar, so leise hatte dieser gesprochen. Aber Dumbledore hatte ihn gehört, waren doch die einzigen Geräusche im Raum das Atmen der drei anwesenden Personen und das gleichmäßige Ticken der großen Standuhr.

Dumbledore erhob sich von seinem Stuhl. John begleitete ihn noch zur Tür. Gerade als der Direktor hindurch treten wollte, hörten sie ein leises Fiepen, was wohl ein Bellen hätte sein können. Als die beiden Männer auf den Boden sahen, saß dort Fang, der kleine Saurüde, der den Schulleiter ansah. Scheinbar mochte er diesen und wollte nicht, dass er ohne ihn ging.
Aber das würde er auch nicht. Auch, wenn er nicht bei Dumbledore leben würde.

Beide Männer wussten aber, dass es dem Kleinen bei Hagrid nie an etwas fehlen würde. Der Direktor bückte sich und hob den kleinen, schwarzen Kerl vom Boden hoch. „Du möchtest wohl gerne mit mir mit kommen?“, fragte er freundlich und erntete ein leises Winseln dafür. „Hagrid wird sich freuen, wenn er dich sieht“, sagte er leise, bevor er sich mit den Worten „Wir werden ihn finden“, von John Lupin verabschiedete.

Er trug das kleine Fellknäul auf dem Arm und schritt den Kiesweg hinab in Richtung Tor. Kaum hatte er die Appariergrenze erreicht, verschwand der Schuleiter mit einem leisen Plopp um kurz darauf vor der Toren Hogwarts' wieder aufzutauchen.

Noch immer in Gedanken durchschritt er die Barriere, Fang fiepte kurz als er die Zauber spürte, die ihn schließlich wie eine Wand ein zu schließen schienen - der unsichtbare Schutzwall Hogwarts'.

Dumbledore nahm Kurs auf die Hütte des Wildhüters und hoffte, diesen anzutreffen. Hagrid hatte zwar verkündet, sich mit einigen Zentauren zu einer Beratung zu treffen, jedoch wusste der Direktor nicht, wann diese Sitzung statt finden sollte.
So blieb ihm nichts anderes übrig als zu klopfen und zu warten, dass ihm jemand öffnete. Er hatte Glück, Rauch stieg aus dem Schornstein der Steinhütte, somit war der Hüter der Schlüssel und Ländereien von Hogwarts zu Hause.

„Guten Abend, Hagrid“, sagte Dumbledore freundlich, als der Halbriese ihm die Tür öffnete, bewaffnet mit einem Kochlöffel und in eine zeltgroße Schürze gekleidet, die über und über mit Mehl bestäubt war.

„'N Abend, Professor Dumbledore, Sir“, antwortete dieser verblüfft und trat schnell zur Seite um den Schulleiter ein zu lassen. „Was kann ich für Sie tun? Bin gerade beschäftigt, versuche mich an Knusperkeksen, mögen Sie mal probieren?“

Dumbledore lächelte, schüttelte jedoch den Kopf. Er wollte Hagrid nicht beleidigen, doch wenn dessen normale Kekse schon zu beinahe-Kieferbrüchen führten, mochte er sich nicht ausmalen, was der Halbriese unter „Knusperkeksen“ verstand. „Nein danke, Hagrid. Ich bin her gekommen, weil ich denke, dass ein so fabelhafter Wildhüter, wie du es einer bist, auch eine passende Begleitung braucht.“

Damit öffnete er seinen Umhang, unter welchem er den Welpen versteckt und vor der Kälte geschützt hatte. Der kleine Körper schmiegte sich ängstlich an ihn und der kleine Saurüde sah Hagrid nun aus großen, ängstlichen Augen an.

Hagrid war völlig aus dem Häuschen. „Professor, ist der etwa… für mich? So ein kleines Ding, der braucht ordentliches Futter um groß und stark zu werden, wissen Sie? Ich meine… wo haben Sie den her, den kleinen Kerl?“ Hagrid murmelte weiter, während er seine Knusperkekse völlig vergessen zu haben schien und stattdessen nun ein riesiges rohes Steak vor sich liegen hatte, auf welches er munter einhackte.

Vorsichtig setzte Dumbledore den kleinen Fang ab, der sich vor Angst auf den Boden drückte. „Du freust dich also? Ich habe ihn von Mister und Misses Lupin, sie haben keinen Abnehmer für den armen Kleinen gefunden, da er zu ängstlich und zurück haltend ist für seine Rasse, ganz und gar kein Jagdhund seiner Art.“

„Ach, das macht nichts, Professor, wir werden den Kleinen schon groß kriegen, meinen Sie nicht? Ich nehm' ihn einfach mit zu den Zentauren, dann kann er gleich den Wald kennen lernen und die anderen Bewohner, Sie wissen schon.“

Dumbledore lächelte, hatte er mit seiner Wahl also Recht gehabt, Hagrid würde für Fang sorgen wie kein Zweiter.
„Ich danke dir, Hagrid. Ich bin sicher, Fang wird es gut bei dir haben.“

Damit verabschiedete er sich auch bereits wieder, er musste ins Schloss und Kontakt mit zwei bestimmten Auroren aufnehmen und hoffte aus ganzem Herzen, dass es bereits etwas Neues über den vermissten Werwolf aus der Schule für Hexerei und Zauberei gab.

* * *

„Geht zurück ins Ministerium und versucht dort herauszubekommen, wo sich zurzeit die Werwolfrudel aufhalten. Morgen werden wir sie einzeln absuchen, in der Hoffnung so etwas zu erfahren“, sagte Liam, kurz bevor er und die andere acht Auroren den Verbotenen Wald auf den Hogwartsländereien verließen. Sie hatten seit heute Morgen ununterbrochen gesucht und keinen einzigen Hinweis auf den Verbleib von Remus Lupin gefunden. Patrick und er wollten nun ins Schloss gehen, um mit Albus zu reden und zu beratschlagen, was als nächstes getan werden sollte. Moody und die anderen des Suchtrupps schlugen einen anderen Weg aus dem Wald heraus an, während Liam und Patrick weiter in Richtung des Schlosses gingen.

Ein letzets Mal wollte Patrick zu der Stelle, welche die Kinder ihnen beschrieben hatten. Die Lichtung mit dem Bach, jenes kleine Gewässer, welches Moony bisher immer zurück gehalten hatte.
Bisher.
Er presste die Kiefer fester zusammen, sie mussten Remus einfach finden - lebend. Eine andere Alternative gab es nicht. Niemals sollte Beccy diesen Schmerz des Verlustes erfahren, welchen ihn beinahe wahnsinnig gemacht hatte - und das, obwohl Leyah die Banshee nur gesehen hatte - die Ungewissheit des Todes seiner Frau hatte ihn innerlich zermürbt.

Wenn Remus nun etwas ernsthaftes zugestoßen war… - nein, es war unmöglich, diesen Gedanken zu beenden, es zerriss ihm beinahe das Herz, wenn er an seine hilflos weinende Tochter dachte, die im Büro des Schulleiters in seinen Armen gelegen hatte.

Matt nahm er eine Stimme hinter sich wahr und erkannte beinahe erschreckt, das es Liam war. Er hatte seinen Freund völlig vergessen.

„Komm, Pat. Das bringt doch nichts, wir haben jeden Stein umgedreht und etliche Aufspür- und Analysezauber gesprochen und nichts gefunden - “

„Dann suchen wir eben so lange weiter, bis wir etwas finden!“, rief er verzweifelt und warf die Hände in die Luft. „Liam, ich muss ihn finden! Ich habe es ihr versprochen, verstehst du? Ich würde es mir nie verzweihen, wenn -“

„Herrgott, Patrick! Jetzt gib dir nicht die Schuld, dass Remus verschwunden ist, verdammt! Wir haben unser Bestes gegeben, mehr können wir nicht tun. Beccy wird es verstehen, da bin ich sicher. Ausserdem ist Remus stark. Er hat diesen Wald schon unzählige Male als Werwolf erkundet, er weiß sich zu wehren.“

Sie schwiegen eine Weile, in der Patrick sichtlich mit sich kämpfte, als sie ein dunkle Stimme hinter sich hörten. Mit erhobenen Zauberstäben drehten sie sich um.

„Verzeihung“, sprach der große und stolze Zentaur, welcher nun zwischen zwei Bäumen hervor getreten kam.
Schnell steckten die beiden Auroren ihre Stäbe weg.

„Ich hörte, wie ihr soeben über den Werwolf spracht, welcher in den Schatten verschwand.“

Irritiert sahen Liam und Patrick ihr Gegenüber an. „Weißt du etwas darüber?“, fragte der Ire, noch nie hatte einer von ihnen einem leibhaften Zentauren gegenüber gestanden.

Er war groß, sehr muskulös und hatte etwas Zeitloses an sich, etwas kraftvolles, elegantes.
Kurz senkte er den Kopf und deutete eine Verbeugung an. „Mein Name ist Eoghan und ich sah, was in jener Nacht passierte.“ Er machte eine Pause, als wartete er auf eine Zustimmung der Menschen. Schnell nickten diese, gaben ihm das Zeichen, fort zu fahren.

„Es war eine volle Nacht. Jener, den ihr Moony nennt, war wie immer in Begleitung seiner Freunde in diesem Wald, auch, wenn es mehr als sonst waren. Doch er verließ sie, einsam kehrten sie zurück.“

Liam nickte, das wussten sie bereits.

„Auf der anderen Seite, welche der Werwolf in dieser Nacht niemals betritt, lauerte in der letzten Nacht das Böse. Eine Gefahr, dunkel wie der Schatten und böse wie die Blutgier selbst. Wir versuchten sie zurück zu treiben, blieben jedoch erfolglos. Schließlich setzten wir Pfeile ein - auch die blieben wirkungslos, wie an einer unsichtbaren Wand prallten sie einfach ab, ohne den fremden Werwolf zu treffen.“ In sein Gesicht war einen Ausdruck des Unglaubens und Entsetzens getreten, als konnte noch immer nicht glauben, was er gestern gesehen hatte. „Wir mussten fliehen, trafen zwei junge Menschen, welche die Gabe besitzen, sich in Tiere zu verwandeln. Doch weder Bussard noch Phönix vermochten etwas auszurichten. Dann erreichte die Fremde den uns bekannten Werwolf und seine Freunde. Wir beobachteten alles aus der Ferne, konnten jedoch nicht eingreifen.
Dann folgte er ihr, sprang über den Graben und gemeinsam verschwanden sie in den Schatten der Nacht, als wäre es nie anders gewesen.
Doch lasst euch gesagt sein, tapfere Menschen, ihr werdet hier nicht finden, was ihr sucht, verwischt sind längst die Spuren der Nacht, verloren die Fährten der Freunde. Gewiss ist nur eines: sie sind nicht länger hier und auch nicht länger Kreaturen der Nacht.
Vielleicht vermag die Sonne ihm den Weg zurück weisen. Lebt wohl.“
Mit diesen Worten verneigte er sich ein weiteres Mal und verschwand mit leisem Hufgetrappel zwischen den Bäumen.

Liam seufzte. „Also war es doch kein Zufall. Jemand hat ihn gesucht - und gefunden.“

„Warum zur Hölle entführt jemand einen Werwolf? Ich denke nicht, dass das Werwolf-Fangkommando dahinter steckt. Du etwa? Soviel ich weiß, ist Remus nicht einmal im Ministerium registriert, da er so jung gebissen wurde..“

„Nein“, gab Liam zu. „Kinder in dem Alter sterben meistens, wenn sie gebissen werden und damit er keine Schwierigkeiten auf Hogwarts bekommt, ist er bis heute nicht registriert. Wenn ich ehrlich bin, fällt mir nur einer ein, der ihn entführen könnte, auch wenn ich keinen Sinn dahinter erkenne.“

Patrick sah ihn fragend an, Liam nickte. Nun nickte auch der Ire verstehend, es war gefährlich, den Namen Voldemorts laut auszusprechen. Man wusste nie, wer mithörte, gerade in einem Wald wie diesem.

Plötzlich hatten es die beiden Auroren sehr eilig, hoch zum Schloss zu kommen, schließlich befanden sie sich auf offiziell verbotenem Gebiet - warum der Zentaur so freundlich zu ihnen gewesen war, anstatt sie sogleich mit einem seiner Pfeile aufzuspiessen, konnten sie sich selbst nicht erklären.

Verwirrt und tief in Gedanken machten sich die beiden Freunde auf zum Schloss, nicht wissend, wie es weiter gehen sollte.

* * *

Remus hatte den Kopf gesenkt, er konnte ihnen nicht länger ins Gesicht sehen. Unnatürlich verkrampft saß er auf seinem Stuhl, die Arme streng nach hinten gebogen und gefesselt, seine Hand- und Fussgelenke schmerzten.

Seit wann benutzen Todesser Seile?, fragte er sich und versuchte erneut, seine Handgelenk zu bewegen. Es schmerzte, als seine Haut aufriss; Remus fluchte innerlich, das Seil schnürte sich jetzt genau in die offene Wunde und brannte höllisch.

Plötzlich ging ein Raunen durch die Anwesenden. Bisher hatten sie nur geglotzt, als sei er ein aussätziges Tier - oder sie gierten darauf, ihn leiden zu sehen.

Zwei Personen betraten den Raum und Remus musste nicht aufsehen, da wusste er bereits, wer nun vor ihm stand.

„So so der junge Lupin. Vorzeigeschüler von Hogwarts“, sagte Voldemort mit kalter Stimme, vereinzeltes höhnisches Gelächter war zu hören.
„Was würde der alte Dumbledore sagen, wenn er wüsste, dass sein Schutzbefohlender einem anderen Werwolf freiwillig gefolgt ist? Wo du doch hoch und heilig versprochen hattest, immer alle Regeln einzuhalten. Und was muss ich da sehen? Wie ein räudiger Köter läufst du ihm hinterher - erbärmlich.“

Die Stimme Voldemorts war so voller Hohn, Abscheu und Spott, dass Remus, spätestens, als er den Sinn seiner Worte verstand, doch aufsah.
Und beinahe zusammenzuckte; die zweite Person hatte er bei den Worten des dunklen Lords vollkommen ausgeblendet.

Seine Augen verdunkelten sich, seiner Kehle entfuhr ein Knurren, als er den dunkelhaarigen, groß gewachsenen Mann vor sich sah, welcher ihn beinahe lüstern musterte.

„So sieht man sich wieder, Remus John Lupin“, sagte Fenrir Greyback.

In Remus explodierte etwas. Dort stand er, der Mann, der sein Leben zu Nichte gemacht hatte. Der ihm seine Kindheit genommen hatte und jede Möglichkeit, jemals „normal“ sein zu können - dort stand er und sah ihn verächtlich grinsend an, während Remus an einen Stuhl gefesselt war und somit gezwungen war, zu ihm aufzusehen.

„Hattest du jemand anderen erwartet?“, fragte er zähneknirschend, Greyback lachte hohl.

„Oh nein, ganz bestimmt nicht. Ich bin entzückt, dich nach so langer Zeit wieder zu treffen… junger Welpe.“

Erneut riss Remus - oder Moony - an den Fesseln, knurrte und wollte nichts lieber, als seinem Gegenüber die Kehle herausreißen.

„Aber aber, junger Werwolf, nicht so stürmisch“, sagte mit einem Mal die Fremde, die ihn hier her gelockt hatte. „Du wirst diese Fesseln bald ablegen können - wenn du tust, was wir verlangen, so einfach ist das. Wehrst du dich, dauert es nur umso länger. Es liegt ganz bei dir.“

Remus bedachte sie mit einem mörderischen Blick, der seine Wirkung aber weit verfehlte - sie lachte nur.

„Ist gut, Eleonora. Er wird schon wissen, wann es besser ist, zur Vernunft zu kommen. Bis dahin ist er unser… Gast.“

Remus' Miene war eisern, niemals würde er „zur Vernunft“ kommen, wie es Voldemort so eben ausgedrückt hatte. Eher verhungerte auf diesem verdammten Stuhl, als in Voldemorts Machenschaften einzusteigen.

„Überlege es dir gut“, sagte Voldemort, ehe er einem der Todesser ein Handzeichen gab. Remus wurde vom Stuhl losgebunden, seine Hände und Füße blieben jedoch gefesselt und man schleifte ihn in eine grobe, dunkle und feuchte Zelle.

***

Besorgt runzelte Albus Dumbledore die Stirn. Keiner der sieben Schüler war zum Abendessen erschienen und Liam und Patrick hatten ernüchternde Nachrichten von ihrer Suche im Verbotenen Wald mitgebracht. Keine Spur von Remus, es war nur eine Frage von Tagen, bis das Ministerium davon Wind bekam und dann war mitunter die ganze Schule in Gefahr. Es war seine Verantwortung. Er würde für Remus Lupin die Hand ins Feuer legen, aber das Ministerium sah die Sache etwas anders - Remus war ein Werwolf. Eine dunkle, Menschen gefährdende Kreatur, welche verboten und verdammt gehörte.

Albus seufzte. Wenn es wirklich eine zweite Werwölfin gegeben hatte, musste er mit den Zentauren reden, sie sollten den Wald patrouillieren und jegliche Vorkommnisse melden, die verdächtig erschienen. Vielleicht sollte er morgen noch einmal zu Hagrid gehen und ihn nach dem Zusammentreffen mit den Zentauren fragen. Da diese aber nicht gern für Menschen arbeiteten, würde es schwierig sein sie zu bitten, für ihn den Wald zu sichern.

Denn sollte dies ein Plan Voldemorts sein, hatten sie ein weitaus größeres Problem.

Gedankenverloren trat der Schulleiter ans Fenster seines Büros und sah auf die in Dunkelheit gehüllten Ländereien. Sie mussten es schaffen.

Der Direktor wollte sich gar nicht ausmalen, was passieren würde, sollte sein Schüler sich in den Händen Voldemorts befinden. Es war nicht auszudenken, wenn der dunkle Lord sich am anderen Ende des Verbotenen Waldes befinden sollte, so nah an der Schule für Hexerei und Zauberei. Konnte er es verantworten, das Ministerium nicht zu informieren und zu riskieren, dass dieser das Schloss angriff? Er wollte Remus schützen, doch was wäre der Preis? Konnte er um einen Schüler zu schützen, Hunderte andere gefährden?
Ein beruhigendes Trillern riss ihn aus seinen Gedanken. Sein Phönix Fawkes erhob sich von seiner Stange und landete auf seiner Schulter. Sanft strich der Schulleiter seinem treuen Begleiter über das rot-goldene Gefieder.

„Was soll ich nur machen, mein Schöner? Hast du nicht einen Rat für mich?“, fragte er leise und sah ihm tief in die schwarzen Knopfaugen.

Fawkes legte seinen Kopf leicht schief. Ein Außenstehender konnte annehmen, dass sich die beiden verständigen - stumm unterhielten. Noch einmal seufzte Dumbledore fast lautlos.

Sie würden wohl einfach abwarten müssen und schauen, was die Zeit bringen würde. Noch war nicht klar, ob Remus sich überhaupt in Voldemorts Gewalt befand. Keiner konnte sagen, wer die geheimnisvolle Werwölfin war und ob sie überhaupt zu dessen Anhänger gehörte und so brachte alles Spekulieren nichts. Remus war immerhin noch nicht einmal vierundzwanzig Stunden verschwunden und keiner konnte sagen, was noch kommen würde.


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