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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Gryffindor Castle

von vojka

Hey ihr Lieben,

nach langer Zeit geht es jetzt wieder regelmäßiger weiter, denn man höre und staune Cassios Laptop wurde heute Morgen aus der Reparatur geholt. Nun heißt es wieder Wochenende und damit Destiny-Zeit.

Hoffentlich habt ihr die Zeit ohne uns und vor allem ohne Destiny gut überstanden. Wir freuen uns auf eure Kommis, die wir nun, da wir endlich fleißig weiter schreiben und weiter posten können, hoffentlich zahlreich bekommen.

Erst einmal möchten wir uns ganz lieb bei denen bedanken, die uns zum letzten Kapitel ein Kommi hinterlassen haben: ginnygirl, Kati89, 2 of the Marauders, Nane, Mrs.Black, hermine1965, The Matt, Enim-Reh, Vivi Black, Schokokuss, Lilly4, BellaBea, H.P. Skydreamer und Lily-Luna.

@ Lily-Luna: Danke für deine Glückwünsche *grins*

Bevor ihr nun das neue Kapitel bekommt, haben wir aber eine Frage an euch. Habt ihr unsere Ankündigung zu den Trailerszenen in Bildern das letzte Mal nicht gelesen oder hattet ihr nur keine Lust dazu etwas zu sagen? Das fänden wir sehr schade, denn schließlich macht Cassio sich die Mühe nicht nur für uns sondern auch für euch. Vielleicht mögt ihr ja noch einmal in unseren FF-Thread reingucken und uns eure Meinung zu den Bildern sagen.

Nun aber viel Spaß.

LG

Cassio & vojka

* * * * *

Kapitel 59

Gryffindor Castle

„James? Was machst du hier?“, fragte Liam erschrocken und blickte seinen Sohn aus großen blauen Augen an.

James schien seinen Vater aber nicht zu verstehen, er flüsterte immer wieder dieselben Worte vor sich hin. Es war, als ob er von seiner Umgebung nichts wahrnahm. „Sieben ist die mächtigste magische Zahl. Doch Dreizehn werden die Macht und das Wissen besitzen, die sieben Seelen des Bösen zu vernichten. Liebe, Freundschaft und Vertrauen werden stärker sein als das Dunkle. Gemeinsam sind sie stark. Einzeln werden sie brechen. Sieben Seelen, dreizehn Kämpfer, ein Auserwählter, drei Generationen. Zwei Welten die sich berühren, wenn Tod und Leben treffen auf einander, dann erstarkt die Magie des Lichts. Hilfe wird kommen aus anderer Welt, aus anderer Zeit. Das Böse wird vernichtet werden, wenn die sieben, die ihn stärkt, sich in eine acht wandeln wird.“ Nun verstand James alles. Die Worte Godrics ergaben einen Sinn, dass sie auf Helga hören sollten. Er wusste im ersten Moment nicht, woher das, was er da gerade gesagt hatte, kam, aber bald kehrte die Erinnerung zurück. Die Nacht nach Lilys Party - der Traum - Ein schwarzhaariger Mann und eine Frau mit hellbraunen Haaren, die, wie er nun wusste, Helga war - eindringlich gesprochene Worte. James schüttelte den Kopf als der Traum mit großer Macht zurück kam und sich in seinen Geist brannte, als wollte er dort nie wieder verschwinden. Er hatte am Morgen danach nur das Gefühl gehabt, etwas Wichtiges geträumt zu haben, aber wusste nicht, was es war. Naja nun weiß ich es wieder, dachte er und betrat den Salon, wo sein Vater immer noch wie erstarrt da saß, während seine Mutter seltsam erleichtert wirkte.

Liam erblasste bei den Worten, die sein Sohn da vor sich hinmurmelte. Woher kannte er sie? Sie hatten doch alles versucht um sie vor den Schülern geheim zu halten, zumindest, solange diese noch zur Schule gingen. „James? Wo.. Woher weißt du das?“

„Eigentlich, wollte ich euch nur eine gute Nacht wünschen. Aber nun werde ich wohl noch etwas auf den Schlaf verzichten, denn erst möchte ich Antworten haben. Woher ich von diesen Worten weiß? Ich habe sie geträumt. Woher ich weiß, dass es scheinbar eine Prophezeiung von Lady Helga Hufflepuff ist? Von Godric.“, antwortete er, brachte den letzten Abstand zwischen sich und seine Eltern hinter sich und ließ sich neben seiner Mutter aufs Sofa sinken.

„Was meinst du damit, dass Godric…?“, Liam konnte den Satz gar nicht zu Ende sprechen, denn er war einfach nur fassungslos und geschockt über das, was sein Sohn mitbekommen hatte. Er wollte es ihm nicht sagen, da er nicht daran glaubte, aber auch, weil er Angst davor hatte, dass es doch stimmen könnte und er da durch in noch größere Gefahr kommen könnte.

„Ich hab mit unserem Vorfahren gesprochen“, sagte James und erzählte seinen Eltern die ganze Geschichte, was passiert war, als er Lily die Kette um den Hals geschlossen hatte, was Lady Sarah Lily erzählt hatte und auch, was Lord Godric ihm erzählt hatte. Als er geendet hatte, sah er seine Eltern eindringlich an. „Ihr wolltet uns all das verheimlichen, oder?“, fragte er, obwohl das eigentlich offensichtlich war. James war enttäuscht, dass sie es getan hatten, sagten diese Worte doch, dass sie nur gemeinsam ihr Ziel erreichen konnten.

Liam fuhr sich mit seinen Händen durch die Haare. Er wirkte mit einmal um Jahre gealtert, nichts erinnerte an den kraftvollen Auror. Die Enttäuschung aus den Augen seines Sohnes hatte ihn all seine Kraft gekostet. „Deine Mutter wollte es euch sagen, aber ich … ich … verdammt ist das schwer. Ich hab Angst, James. Angst, dass dir, deiner Mum oder auch Lily und Harry etwas passiert. Ich will nicht, dass diese Worte wahr sind, ich will nicht, dass ihr kämpfen müsst. Ich will euch doch beschützen. Es ist mein Beruf, sich mit diesem Pack anzulegen, aber ihr seid noch so jung, habt euer Leben noch vor euch. Ihr solltet nicht kämpfen müssen. Aber genau das verlangt diese … Prophezeiung doch. Dass ihr Acht dabei sein müsst, dass ihr werdet kämpfen müssen.“ Liam war aufgesprungen bei den Worten und ging im Salon auf und ab. Es fiel ihm nicht leicht darüber zu reden. Er war zwar ein liebevoller Ehemann und Vater, aber auch sehr stolz und er wollte nicht, dass seine Ängste und seine Macht- und Kraftlosigkeit die Familie bedrückten. Deshalb war er stets darum bemüht, seine Familie nichts von seinen wahren Gefühlen merken zu lassen.

Nun war auch James aufgestanden und nahm seinen Vater einfach in den Arm. „Dad, du kannst uns nicht vor allem beschützen und du musst es auch nicht. Auch wenn wir die Prophezeiung nicht kennen, so werden wir doch kämpfen. Wir kämpfen für unsere Zukunft. Für die Zukunft meines Sohnes. Und glaub mir, wir werden vorsichtig sein. Nun, wo ich die Prophezeiung kenne, würde ich sogar sagen, wir werden noch vorsichtiger sein, denn scheinbar können wir es nur zusammen tun, weshalb keiner ausfallen darf.“ James löste sich von seinem Vater und grinste ihn breit an.

„Wir sollten uns morgen Abend alle zusammen setzen und darüber reden, zusammen, wie wir es von Anfang an hätten tun sollen“, meinte Claire, stand auf und ging zu den beiden wichtigsten Männern in ihrem Leben um sie in den Arm zu nehmen. „James, ich bin stolz auf dich. Du bist in den letzten zwei Monaten so erwachsen geworden. Ich erkenne dich kaum noch. Und du Liam, ich hab es dir schon so oft gesagt, du kannst uns nicht vor allem beschützen, denn wenn wir nicht kämpfen wollen, so werden wir es doch müssen, denn ich glaube kaum, dass Voldemort darauf verzichtet uns anzugreifen, nur weil wir nicht kämpfen wollen.“

Liam nickte geschlagen. „Ich werde Dumbledore und Patrick eine Eule schicken und sie morgen zum Abendessen einladen.“

„Was wissen Dave und Sam eigentlich? Ich mein von Harry“, wollte James wissen und sah seine Mutter fragend an.

Claire sah ihrem Mann noch hinterher, wie er in sein Büro ging, bevor sie sich wieder an ihren Sohn wandte. „Nichts und wir wissen auch nicht, ob wir ihnen etwas erzählen sollen. Sie sind Muggel und werden das ganze noch weniger verstehen, als wir. Sie haben sich hier bei uns zwar sehr schnell eingelebt, aber ich will sie auch nicht überfordern.“

James nickte nachdenklich. „Du hast schon Recht Mum, aber auch ihnen wird die Ähnlichkeit zwischen mir und Harry auffallen und was willst du ihnen sagen? Dass wir Zweieiige Zwillinge sind, die im Abstand von viereinhalb Monaten geboren wurden?“ James musste bei dieser Vorstellung lachen und auch seine Mutter lächelte sanft.

„Wir haben ihnen die Fotos vom Neujahrsball gezeigt und dort ist ihnen schon die Ähnlichkeit aufgefallen. Wir haben ihnen daraufhin gesagt, dass er der Sohn von deinem Onkel Alexander ist. Aber nun solltest du ins Bett gehen. Es wird morgen sicherlich ein anstrengender Tag und Lily wird sicherlich schon sehnsüchtig in deinem Bett auf dich warten“, sagte sie schmunzelnd, gab ihm einen Kuss auf die Wange und James ging mit einem „Schlaf gut Mum“, in sein Zimmer hinauf.

***

„Seid ihr alle bereit?“, fragte Liam am nächsten Morgen. Es war noch sehr früh, gerade einmal acht Uhr, aber alle standen schon mehr oder weniger wach in der Eingangshalle von Potter Manor und warteten darauf, dass es losging. Heute wollten James, Sirius, Lily, Peter, Remus, Beccy, Harry, Ginny, Claire und Liam nach Gryffindor Castle reisen um sich das Schloss anzusehen. Besonders Harry war gespannt, denn laut der Worte, die Godric Gryffindor James auf Lilys Geburtstagsparty gesagt hatte, sollte er dort den Schlüssel zur Vernichtung Voldemorts finden. Warum er es wieder einmal sein musste, der das tat wusste er nicht. Aber es war ihm egal, denn er dachte, dass die Suche nach etwas weit weniger gefährlich sein würde, als eine direkte Konfrontation mit dem dunklen Lord ohne diesen „Schlüssel“, wie Godric es nannte. Nachdem sich alle von Sam und Dave, die in Potter Manor bleiben würden, verabschiedet hatten, fassten sie das Seil, welches der Auror in einen Portschlüssel verwandelt hatte, an. Liam tippte es mit seinem Zauberstab an und sie fühlten, als ob sie an ihren Bauchnabel in einen Strudel aus Farben gezogen wurden.

Nur einen Wimpernschlag später hörte dieses Gefühl wieder auf und alle landeten mehr oder weniger elegant auf einem verschneiten Weg in Schottland. „Wir müssen jetzt leider noch einige Zeit zu Fuß gehen, da wir nur ein Stück vor den Schutzzaubern landen konnten. Erst müssen diese auf mich eingestellt werden, dann kann ich auch Portschlüssel ins Schlossinnere erstellen“, sagte Liam und ging voran.

Stöhnend folgten die anderem ihm. Sie sahen vom eigentlichen Schloss noch nichts, denn vor ihnen lag ein dichter großer Wald. Plötzlich blieb Liam stehen und schien in der Luft nach etwas zu tasten.

„Was macht er da?“, fragte Peter und sah gebannt zu, was der Auror tat. Es schien als würde er sich an einer Wand entlang tasten.

Die anderen zuckten nur mit den Schultern und beobachteten ebenso neugierig jede Bewegung des Aurors. „Wir sind an der Grenze der Schutzzauber angekommen und können so nicht hindurch gehen, Liam muss erst einen bestimmten Punkt finden. Zumindest stand das so in einer Beschreibung, die er im Verließ von Godric gefunden hat“, erklärte Claire den Jugendlichen. Auch sie sah gespannt zu ihrem Mann und beobachtete jede seiner Gesten.

Nach fünf Minuten schien er gefunden zu haben wonach er suchte, denn ein Lächeln erschien auf seinen Lippen. Er zog seinen Zauberstab und fügte sich mit diesem einen kleinen Schnitt am Finger zu und drückte ihn auf die Stelle die er gefunden hatte. Anschließend richtete er seinen Zauberstab auf die unsichtbare Barriere und murmelte etwas. Plötzlich leuchtete es rotgolden vor ihnen und Liam drehte sich zu ihnen um. „Kommt bitte her. Ich werde jetzt einzeln mit euch hindurch gehen. Als erstes bitte du Claire, von dir brauche ich nämlich erst einmal einen Tropfen Blut.“ Sie trat vor und fügte sich auch an ihrem Finger einen kleinen Schnitt zu und drückte ihn auf Liams Anweisung auf eine bestimmte Stelle in der Luft. Als nächstes war James dran und auch er musste einen Tropfen seines Blutes opfern, konnte dann aber ohne Begleitung durch die Schutzzauber gehen. Die anderen wurden einzeln von Liam hindurch geführt. Bei Harry schien es nicht zu klappen, es war, als würde er an der Barriere abprallen. Verwundert runzelte Liam die Stirn, während Harry reichlich niedergeschlagen wirkte. „Sehr interessant“, murmelte der Ältere und musterte seinen Enkel, der nicht gerade glücklich schien.

„Was ist interessant? Dass ich nicht durch die Zauber komme?“, fragte Harry und wirkte genervt.

„Nein, Merlin bewahre. Ich find es nur interessant, dass die Schutzzauber scheinbar ?denken' können. Sie müssen erkannt haben, dass dasselbe Blut durch unsere Adern fließt. Deshalb brauche ich auch von dir einen Tropfen deines Blutes.“

Wie schon die anderen vor ihm fügte er sich auch einen Schnitt im Finger zu und drückte ihn auf denselben Punkt. Diesmal konnte er die Zauber ohne Probleme passieren und die kleine Gruppe ging zügig durch den Wald. Sirius verwandelte sich in seine Animagusform und lief bellend voraus, auch James verwandelte sich und lief seinem Freund hinterher.

Harry, der nun neben Peter lief, sah diesen an. „Wollen wir auch? Ich nehme dich mit.“ Harry und Peter waren stehen geblieben, während alle anderen schon voraus gegangen waren.

Peter nickte begeistert und schon verwandelten sich die beiden ebenfalls. Harry flog über Peter in seiner Form und schnappte ihn mit einer seiner Krallen und flog schnell seinem Vater und seinem Paten hinter her. Als er bei ihnen angekommen war, setzte er Peter zwischen das Geweih des Hirsches und flog hoch über den Bäumen weiter.

„Schau mal Liam, hier gibt es einen Phoenix“, sagte Claire und deutete in den Himmel.

„Nicht irgendeinen Phoenix“, kicherte Ginny, die vor den beiden ging und drehte sich zu den Großeltern ihres Freundes um. „Das ist Harry!“

Liam schnappte nach Luft. „Das kann nicht sein, man kann sich nicht in magische Geschöpfe verwandeln.“

Nun drehte sich auch Lily, welche neben Ginny gegangen war um. „Der Beweis, dass es geht, fliegt da oben.“ Man konnte den Stolz in ihrer Stimme hören, er schien fast zu schreien, schaut euch meinen Sohn an, er ist etwas ganz Besonderes.

Liam schüttelte den Kopf, er konnte es nicht begreifen. Dieser Junge überraschte ihn ständig aufs Neue. Nicht nur, dass er viel zu erwachsen und reif für sein Alter war, dass er vor Liebe für seine Mitmenschen fast zu platzen schien und das trotz seiner schlechten Kindheit. Nein, nun schaffte er es auch noch als erster Zauberer sich in ein magisches Tier zu verwandeln. „Unglaublich“, murmelte Liam und legte die Hand über die Augen, als er Harry beim Fliegen zusah, um sich vor der Sonne, die langsam hinter den Baumwipfeln auftauchte zu schützen.

„Er sieht unglaublich aus“, flüsterte Claire ergriffen. Auch ihr Blick war in den Himmel gerichtet, wo der Phoenix in dem Licht der rotgoldenen Sonne aussah, als würde er in Flammen stehen.

Harry genoss dieses Gefühl der Freiheit, als er über den Bäumen flog. Er fand, dass man sich die Gegend so viel besser ansehen konnte. Zügig flog er über dem Waldweg entlang. Am Ende des Waldes sah er ein großes, graues Schloss. Alt und stolz stand es am oberen Rand eines weitläufigen Tales und wirkte uneinnehmbar. Es war mitten in den Felsen eingebaut, viele Türme und Zinnen ragten in den Himmel hinauf. Es war sehr groß, fast riesig, auch wenn es kleiner als Hogwarts war. Umgeben war es von einer hohen Mauer, die das Anwesen zusätzlich schützen sollte.
Harry gefiel was er sah. Er landete auf dem Bergfried, dem höchsten Turm in der Mitte der Festung und genoss den Moment der Ruhe und den Ausblick. Er stieß ein fröhliches Trillern aus, breitete die Flügel wieder aus um eine Runde über das Tal zu fliegen. Als erstes fiel ihm der große See am Fuße des Schlosses, oder eher der Burg, auf. Ein Fluss speiste ihn laufend durch frisches Wasser, der Rest des Tales war fast ausschließlich mit dichtem Wald bewachsen, nur hin und wieder sah man zwischen den Bäumen Lichtungen.
Das ganze hatte etwas Friedvolles. Es wirkte, als wollte der Bauherr seine Ländereien jederzeit im Blick haben, als müsse er dort etwas beschützen, bewachen.
Im nächsten Moment wusste Harry auch was es war, denn neben ihm spürte er etwas. Als er den Kopf umwandte erschrak er und verlor fast die Kontrolle über sich, als er einen großen majestätischen Greif sah. Einen Moment sahen sich die beiden Kreaturen an, ehe das Wappentier Gryffindors in den Sturzflug ging und auf eine der Sonnenbeschienenden Lichtungen landete. Dort sah Harry weitere Greifen, eines war offenbar ein Weibchen, denn es hatte eine hellere Farbe und schützte die beiden kleineren Greifen zu ihren Füssen gegen den vermeidlichen Angreifer.

Harry drehte wieder ab und flog zurück zum Schloss, die anderen würden auch jeden Moment dort ankommen und er wollte nicht, dass sie sich um ihn sorgten.
Nur einen kurzen Moment später landete er auf Lilys Schulter. Noch waren sie nicht ganz aus dem Wald getreten, aber es würde, wie er wusste, nur noch ein paar Minuten dauern und auch sie würden das prächtige Schloss mit seinen Ländereien erblicken können.

„Harry komm herunter, du kannst selbst laufen“, lachte Lily, als ihr Sohn seinen Kopf liebevoll an ihrer Wange rieb. Sie blieb stehen und Harry hüpfte auf die Erde und verwandelte sich zurück.

Unglaube stand in Liams Gesicht geschrieben. „Ihr habt nicht gelogen, er ist tatsächlich ein Phoenix.“

Harry lachte, mittlerweile war er nicht mehr so erschrocken darüber, dass seine Form etwas so ungewöhnliches war. Er dachte sogar, dass es gewisse Vorteile hätte, da hinter dem Phoenix niemand einen Zauberer vermuten würde. „Ja, ich bin tatsächlich ein Phoenix, na ja eigentlich eher ein Phoenix-Basilisken-Mix. Ich habe Schuppen am Körper und zwei kleine Zähnchen, die, wie Ginny sagt, aussehen, als hätte ich sie einem Vampir geklaut.“

Nun lachten auch die anderen und Harry begrüßte seine Freundin erst einmal mit einem Kuss. „Weißt du eigentlich, dass im Tal eine Greifenfamilie lebt? Ich bin ihnen begegnet, als ich eine Runde darüber geflogen bin“, erzählte Harry und sah seinen Großvater gespannt an.

Dieser schüttelte allerdings nur den Kopf. „Woher sollte ich das auch wissen? Ich bin genau wie du das erste Mal hier und entdecke selbst erst alles. Aber es ist schön, dass die Greifen nicht verschwunden sind, denn schließlich hatte Godric deshalb diesen Nachnahmen bekommen. Sie haben ihn alle immer nur ?Herr über die Greifen' genannt, aber da dies zu lang war, wurde irgendwann Gryffindor daraus. Das Schloss, wo wir gleich ankommen werden, so hoffe ich jedenfalls, ist schon seit Menschengedenken im Besitz unserer Familie. Irgendwo in dem Wald gab es früher auch ein kleines Dorf, welches von Godric und seinen Vorfahren geschützt wurde, aber als Richard den Titel ablegte, zerfiel auch das Dorf.“

Gebannt lauschten alle den Ausführungen des Aurors. James, Sirius und Peter waren von ihrem Ausflug in den Wald ebenfalls zurückgekehrt. „Wir haben die Überreste des Dorfes gefunden. Etwa einen Kilometer von hier entfernt“, berichtete James mit funkelnden Augen. Man sah, dass er sich schon darauf freute, das Schloss und besonders seine Ländereien zu erkunden. Aber vor dem Wald kam erst einmal das Schloss, vor dessen äußeren Schutzmauer sie nun standen.

Als Liam vor das Tor trat, öffnete es sich wie von Geisterhand und sie traten in einen wunderschön gestalteten Garten. „Wieso ist der nicht verwildert?“, wunderte er sich und sah sich gebannt um. Auch die anderen waren nun durch das Tor getreten und auch sie schauten sich interessiert um. Zwar lag der Garten in einem Winterschlaf, war aber gepflegt und mit ein bisschen Fantasie konnte man sich vorstellen wie er im Sommer aussehen müsste, wenn alles grün war und blühte.

„Lasst uns weiter gehen, vielleicht finden wir im Inneren eine Lösung“, sagte Liam und schritt weiter voran auf das große hölzerne Eingangsportal zu. In der Mitte war ein Wappen. Darauf waren ein Schild und ein Schwert zu sehen und wenn man genau hinsah, konnte man das Schwert Gryffindors erkennen, welches nun schon seit Jahren, vielleicht auch Jahrhunderten im Büro des Schulleiters von Hogwarts zu sehen war. Auf dem dunkelroten Schild prangte ein mächtiger zum Angriff bereiter goldener Greif. Es war ähnlich dem Hauswappen der Gryffindors in der Schule, aber doch nicht identisch.

Eine Weile bewunderten sie einfach nur dieses Symbol der Familie Gryffindor bevor sie weiter auf das Tor zugingen. Auch dieses öffnete sich, von Geisterhand für Liam. „Ich könnte mich daran gewöhnen“, murmelte er bevor er ins Innere des Schlosses trat. Kaum war der erste Fuß im inneren, flammten die Fackeln auf und erhellten das Innere. Mit großen Augen sahen sich die zehn um. Sie standen in einer riesigen Eingangshalle die von der Größe sehr mit der von Hogwarts konkurrieren konnte. Eine zweiflüglige Treppe stand genau gegen über dem Eingangsportal und beherrschte das Bild des Eingangsbereiches. In der Mitte zwischen den Treppen war ein roter Vorhang befestigt, welcher aber von keinem beachtet wurde. Links unter der Treppe war eine Tür, welche wie Sirius feststellte, nachdem er sie aufgemacht hatte, in den Keller führte.

Die Gruppe verteilte sich nun und jeder ging seinen eigenen Weg und erkundete das Hauptgebäude des Schlosses. Liam ging als erstes durch die Tür, welche sich neben dem rechten Aufgang der Treppe befand. Er betrat den Raum und stellte fest, dass sich ein großes Esszimmer im Inneren befand. Ein überdimensionaler Esstisch zierte die Mitte, an welchem sicherlich ohne Probleme fünfzig Personen platz hatten.
Ansonsten war der Raum sehr spartanisch eingerichtet, lediglich ein großer Kamin aus weißem Marmor in einer Ecke des Raumes. Irritiert stellte Liam fest, dass dort sogar ein Feuer drin prasselte und den Raum erwärmte. Ein paar Bodenvasen mit, wie Liam verwundert feststellte, frischen Blumen und Bilder schmückten den Raum ebenfalls. Es waren aber keine magischen Gemälde, denn nichts bewegte sich auf ihnen. Liam fragte sich langsam, was hier los war. Das Schloss hatte die letzten sechshundert Jahre leer gestanden oder hätte es zumindest tun sollen. Aber nachdem er den gepflegten Garten und das saubere Innere des Schlosses gesehen hatte, glaubte er nicht mehr daran.

Zwei weitere Türen gingen von dem Raum ab. Die eine war kaum sichtbar und ließ sich zu Liams Verdruss auch nicht öffnen, die andere führte in einen riesigen, allerdings leeren Saal. Hier fand er auch seinen Sohn mit Sirius, Peter, Harry und Remus. Eindrucksvoll war in diesem Saal die Decke, welche mit Stuck und einem Gemälde verziert war, aber auch hier war es kein magisches und Liam begann sich zu fragen, warum dies so war. Waren die Erbauer des Schlosses keine Magier gewesen? Dieser Frage galt es auf den Grund zu gehen, aber erst einmal gab es Wichtigeres als das.
Gegenüber der Tür, durch welche er gerade gekommen war, befand sich eine breite Fensterfront, an welche er nun trat und hinaus sah. Er blickte direkt auf einen großen Innenhof und beschloss sich diesen später anzusehen. Er drehte sich wieder dem Raum zu, in welchem ebenfalls ein riesiger Kamin stand, der an kalten Wintertagen das Innere wärmen konnte. Auch hier brannte er, aber Liam hörte auf sich zu wundern. Er schüttelte nur den Kopf und beschloss erst einmal durch die nächste angrenzende Tür zu gehen. Dem Rätsel um das Haus seiner Vorfahren konnte er auch hinterher noch auf den Grund gehen.

Ah das Wohnzimmer, dachte der Auror, als er in den Raum getreten war. Auch dieser Raum war groß. Rechts von ihm war auch hier ein großer, aus weißem Marmor gefertigter und schon wieder brennender Kamin. Davor stand eine Sitzgruppe bestehend aus zwei Sesseln und einem großen Sofa, welche sehr edel bezogen und mit verschnörkelten Verzierungen versehen war. An der rechten Wand war ein großes Fenster, welches er aber nur halb zu sehen war, da die roten Samtvorhänge zugezogen waren. An der ihm gegenüberliegenden Wand stand ein, Liam hätte jetzt Klavier gesagt, aber diese wurden erst gebaut, nachdem der letzte Bewohner das Schloss schon verlassen hatte. Er ging darauf zu, hob den Deckel, der die Tasten bedeckte, vorsichtig an, aus Angst etwas kaputt machen zu können und schlug vorsichtig eine der Tasten an. Ah nun weiß ich, was das ist, dachte der Auror und schloss den Deckel des Cembalos wieder. Er trat wieder mehr in die Mitte und sah sich weiter um. Zwischen den beiden Türen befand sich ein großes, langes Regal mit Büchern. Interessiert trat er näher heran und zog eines von ihnen heraus. Verwundert stellte er fest, dass es ein Buch der Muggel war. Dieses Schloss gab ihm immer mehr Rätsel auf, die er zu lösen hatte. Er stellte das Buch zurück auf seinen Platz, ging durch die nächste Tür und stellte fest, dass er wieder in der Eingangshalle war.

Liam trat durch die Tür und schloss sie wieder. Plötzlich hörte er hinter sich eine Stimme und fuhr herum. Er stand zurzeit alleine in der Eingangshalle, die Frauen waren nach oben gegangen um sich dort in aller Ruhe um zusehen und die fünf Jungs waren noch im Ballsaal und rutschten über den glatten Boden. Aber die Stimme, die er gehört hatte, kam ihm vage bekannt vor, er konnte sie in dem Moment jedoch nicht zuordnen. Verwundert runzelte er die Stirn. Früher oder später werde ich hier noch verrückt, dachte er, als er erneut die Stimme vernahm und diesmal auch die Worte verstand, die sie sagte:

„Willkommen im Schloss unserer Ahnen.“


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Wer gebeten wird, in einem Harry-Potter-Film mitzumachen, würde niemals ablehnen. Und mir hat die Rolle Spaß gemacht. Bellatrix’ Persönlichkeit ist offenbar ernsthaft gestört. Sie findet es richtig toll, besonders böse zu sein. Wahrscheinlich ist sie in Lord Voldemort verliebt; immerhin hat sie für ihn 14 Jahre im Gefängnis gesessen. Jetzt ist sie wieder draußen und noch fanatischer als je zuvor.
Helena Bonham Carter