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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Erste Fortschritte

von vojka

Hey ihr Lieben,

leider mit etwas Verspätung bekommt ihr hier nun ein neues Kapitel. Leider wissen wir auch nicht, wann wir das nächste Kapitel on stellen können, denn Cassios Laptop ist… ähm… im Arsch? Einfach nur kaputt? Naja, jedenfalls ist er im Moment zu nichts zu gebrauchen.

Da wir uns heute gerade sehen, können wir das von einem Laptop aus machen und deshalb wisst ihr nun endlich, was los ist und bekommt auch noch ein neues Kapitel.

Wir möchten allen danken, die so lieb waren uns ein Kommi da zu lassen. Hoffentlich tut ihr das dieses Mal auch wieder.

Nun viel Spaß und bis hoffentlich bald. Das nächste kommt dann, sobald der Laptop wieder da ist.

LG

Cassio & vojka

P.S. Schaut mal in unseren FF-Thread, dort findet ihr ein paar Trailer Szenen als Bilder!


Kapitel 58

Erste Fortschritte

Harry erschrak, als er die Stimme hinter sich vernahm und kam ins Trudeln. Er drohte abzustürzen, fing sich aber kurz vor dem Boden wieder und schlug kräftig mit seinen Flügeln, um wieder an Höhe zu gewinnen. Er drehte seinen Kopf auf der Suche nach der Stimme. Und dann sah er Fawks; Dumbledores Phoenix flog schräg hinter ihm.

„Wer bist du und was machst du hier“, hörte er noch einmal die Stimme und diesmal bemerkte er, dass die Stimme nicht von seinen Ohren empfangen wurde, sondern, dass er sie direkt in seinem Kopf hörte.

„Fawks?“, dachte er erstaunt, den Vogel hier auf den Ländereien fliegen zu sehen. Normalerweise war dieser in Dumbledores Büro, aber hier fliegen hatte er ihn noch nie gesehen.

„So nennt mich mein Partner, das ist richtig“, sagte der Feuervogel. „Aber nun sag schon, wer bist du und was suchst du hier? Ich habe hier noch nie einen anderen unserer Rasse gesehen und schon gar nicht so ein komisches Exemplar wie dich.“

Komisch? Ja, er sah zwar anders aus, aber er war ja auch kein reiner Phoenix. „Ich bin Harry Potter, ich bin ein Animagus.“

„Das ist unmöglich!“, sagte Fawks erstaunt, Unglaube war aus seiner Stimme zu vernehmen. „Menschen können keine Phoenixe werden!“

Harry schmunzelte innerlich. Ja, das hatte er bis vor ein paar Tagen auch noch gedacht, aber nun war es Realität. Harry gab einen trällernden Ton von sich, der Fawks sagen sollte, folge mir, dann sah er sich nach einer ruhigen Ecke um, wo niemand war. Als er sie gefunden hatte, landete er und wartete, bis Fawks vor ihm saß. Harry konzentrierte sich und nur einen Moment später stand er wieder in seiner menschlichen Gestalt vor Dumbledores Phoenix.

Fawks sang ein paar Töne, aber diesmal verstand Harry ihn nicht und so konzentrierte er sich wieder und nahm erneut seine Animagusform an. Nun konnte er wieder verstehen, was Fawks ihm sagen wollte.
„Es ist wahr“, sagte er überrascht. „Aber wie? Komm mit, wir müssen zu meinem Partner.“ Fawks breitete seine Flügel aus und hob ab. Eigentlich wollte Harry nicht zu Dumbledore, aber er glaubte nicht, dass dieses intelligente Tier Ruhe geben würde, bis er seinem Wunsch folge leistete.

Auch Harry breitete nun seine Flügel aus und mit sanften Bewegungen hob er von der Erde ab. Fawks flog ein Stückchen über ihm auf direktem Wege zum Schloss. Harry jedoch flog noch eine kleine Runde um den See und erblickte seine Freunde. Er landete auf Ginnys Schulter und rieb seinen Kopf vertrauensvoll an ihrer Wange. Ginny lächelte und strich sanft über seine Kopffedern Harry trällerte leise.
Fawks kam zurück, als er merkte, dass Harry ihm nicht mehr folgte.

„Nun kommt schon, Mensch“, sagte Fawks und klang sehr ungeduldig. Harry stieß ein Trillern aus, was aber keiner außer dem wahren Phoenix verstehen konnte. Doch Harrys Freunde schienen auch so zu wissen, was er sagen wollte.

„Wir sehen uns dann später im Gemeinschaftsraum“, sagte Lily und Harry nickte mit dem Kopf zum Zeichen, dass er verstanden hatte.

Zwei Minuten später flogen Fawks und Harry durch das geöffnete Fenster direkt in das Büro des Schulleiters.

Ich hoffe nur, dass er alleine ist und ich nicht störe, dachte Harry, als er Fawks folgte. Aber zu seinem Glück war der Direktor alleine. Er saß am Schreibtisch, den Kopf über ein Pergament gebeugt und schien die Ankunft der beiden überhaupt nicht zu bemerken. Erst als Fawks einen leisen Pfiff ausstieß, drehte sich Dumbledore um.

„Hallo mein Freund“, begrüßte Dumbledore seinen Phoenix. Harry war etwas weiter in den Raum geflogen und saß nun auf der Lehne eines Stuhles, die für Besucher dort standen. Auch er stieß nun einen leisen Pfiff aus, um die Aufmerksamkeit seines Schulleiters für sich zu gewinnen.
Erschrocken drehte sich dieser um und sah den anderen Phoenix verwundert an. Er hatte noch nie gehört, dass es einen zweiten Phoenix auf den Ländereien gab, hätte Hagrid ihm das nicht gemeldet?
„Wen hast du mir denn da mitgebracht? Ist er ein Freund von dir? Oder eine Freundin?“, fragte der Direktor schmunzelnd. Verwundert bemerkte dieser, dass sein Phoenix mit dem Kopf schüttelte.

„Ich glaube, Fawks ist böse auf mich“, sagte Harry leise, um den Professor nicht zu erschrecken, was aber nicht ganz gelang.

„Harry!“, stieß er überrascht aus. „Was machst du hier und wie bist du herein gekommen?“

Harry hatte sich zurückverwandelt und saß nun auf dem Stuhl, auf dessen Lehne er eben noch gesessen hatte und sah seinen Schulleiter entschuldigend an.
„Es tut mir leid, Sir. Ich wollte sie nicht erschrecken.“

Dumbledore winkte nur ab und setzte sich wieder hinter seinen Schreibtisch, nahm sich eins einer geliebten Zitronenbrausebonbons aus der Schale, die immer auf seinem Schreibtisch stand und sah Harry über den Rand seiner Halbmondbrille hinweg fragend an.

„Ich ... Ich bin durchs Fenster geflogen, Sir“, stotterte Harry und sah verlegen auf seine Hände, die gekreuzt auf seinem Schoß lagen.

Dumbledore runzelte die Stirn und sah Harry irritiert an. „Das musst du mir erklären.“

Harry seufzte, wie sollte er das erklären? Er überlegte, was er sagen konnte, denn wenn er seinem Gegenüber direkt sagen würde, was seine Animagusform war, dann würde dieser das sicherlich nicht glauben.
In Ermangelung an Worten stand Harry kurzerhand auf, schloss die Augen und konzentrierte sich. Er wusste nicht, wie oft er das heute schon getan hatte, aber er war froh über die Übung, die er dadurch bekam und merkte wieder einmal, dass es weniger weh tat als noch beim ersten Mal. Langsam begann er zu schrumpfen, Federn sprossen aus seinen Armen und verwandelten sich in Flügel, seine Haare schienen sich in seinen Kopf zurück zu ziehen und an ihrer statt wuchsen dort nun ebenfalls Federn. Seine Kleidung verwand und machte dem schuppigen Körper platz.
Der Phöenix mit dem schuppigen Körper hatte den Kopf schief gelegt und sah den Professor aus seinen grünen Augen schüchtern an.

Dumbledore war aufgestanden und verfolgte gebannt, wie Harry sich verwandelte, so etwas hatte selbst dieser alte und weise Zauberer in seinem Leben noch nicht gesehen. Galt es doch als erwiesen, dass Menschen sich nicht in magische Geschöpfe verwandeln konnten.

Harry schaffte etwas, was schon lange keiner mehr geschafft hatte, Albus Dumbledore, der größte Zauberer dieser Zeit, war sprachlos.
Der Schwarzhaarige verwandelte sich wieder zurück und setzte sich auf den Stuhl und wartete darauf, dass sein Gegenüber etwas sagen würde. Dumbledore hatte sich bequem in seinem Sessel zurück und die Stirn in Falten gelegt. Nach ein paar Minuten stand er auf und ging zu einem der unzähligen Bücherregale, die sein Büro zierten. Er nahm eines der Bücher heraus, ging zu seinem Schreibtisch zurück und schlug es auf. Viele Minuten später, die Harry allerdings wie Stunden vorkamen und in denen er sich sichtlich unwohl fühlte, räusperte sich Dumbledore.

„Das ist ... faszinierend. Du weißt schon, dass du eine neue Gattung Tier erschaffen hast, oder?“, fragte der Schulleiter und sah Harry prüfend an.

Der Gryffindor nickte nur, ja er wusste, dass er wieder nicht normal war und das störte ihn gewaltig, auch wenn er seine Animagusform mochte. „Du bist wirklich etwas ganz Besonderes, Harry. Ich weiß, dass du wie jeder andere sein willst, aber das bist du nun einmal nicht, du wirst einmal ein großer Zauberer werden, wahrscheinlich größer als ich es je sein werde.“
Dumbledore sah Harry durchdringend an.
„Magst du mir erzählen, seit wann du weißt in was du dich verwandeln wirst und seit wann die Verwandlung klappt? Soviel ich weiß, konntest du es beim letzten Training mit Liam und Patrick noch nicht“, fragte Dumbledore und sah seinen Schüler neugierig an.

Harry wirkte verlegen, als er antwortete: „Nein Sir, da konnte ich es auch noch nicht. Mein Seelentier habe ich vor drei Wochen gefunden. Ich wusste schon länger, dass ich zwei Seelentiere habe, aber sie wollten sich nicht einigen, um sich zu einem Tier zusammen zu finden. An dem Tag habe ich in Gedanken geflucht, dass sie sich doch endlich einig werden sollen und scheinbar haben sie mich gehört, denn sie haben sich vereint zu einer Mischung aus beiden. Heute habe ich zum ersten Mal die komplette Verwandlung geschafft.“ Harry strahlte über das ganze Gesicht, als er an das Fliegen dachte, was er von nun an immer und überall tun konnte. Es war für ihn schon immer ein schönes Gefühl gewesen und er konnte in der Luft mit dem Wind um die Nase seine Gedanken am besten in Ordnung bringen, aber nun in seiner Gestalt als Phoenix-Basiliken-Mix fühlte er sich noch eine Spur freier und ungezwungener. Und er war froh, dass er damals auf dem Quidditchfeld, als er Sirius, Peter und seinen Vater in ihren Animagusformen hatte rumtoben sehen, auf die Idee gekommen war, ebenfalls ein Animagus zu werden.

Nach einer Minute fügte der Direktor noch hinzu. „Ich danke dir, dass du mir deine Form gezeigt hast. Nun geh wieder zu deinen Freunden. Es liegt eine anstrengende Woche Schule vor dir.“

Harry erhob sich und wandte sich zum gehen, als er die Türklinke in der Hand hatte, drehte er sich noch einmal um und sah, dass Dumbledore wieder in das Buch vertieft war, welches er aus dem Regal genommen hatte. „Sir?“, fragte Harry leise.
Dumbledore sah lächelnd auf und bedeutete Harry weiter zu reden.
„Was ist das für ein Buch?“

Nun musste Dumbledore schmunzeln. „Das ist ein sehr altes Buch. Es geht darin um Animagi und ich wollte mich noch einmal vergewissern, dass es vor dir wirklich noch keiner geschafft hat sich in ein magisches Tier zu verwandeln.“

Harry nickte und murmelte noch ein „Gute Nacht, Professor“, bevor er das Büro endgültig verließ um in den Gryffindorturm zurück zu kehren.

***

Fünf Tage später, am nächsten Freitag, stand Harry schon wieder in Dumbledores Büro. Diesmal allerdings nicht alleine, denn die anderen Sieben waren ebenfalls dort. Sie würden heute Abend wieder einmal nach Potter Manor reisen, da sie am Wochenende nach Gryffindor Castle wollten, um sich das Schloss einmal anzusehen.

Die acht Freunde wussten, dass sie großes Glück hatten, dass sie Hogwarts so oft verlassen durften. Aber auch damit würde es wohl bald vorbei sein, da sie dann keine Zeit mehr dafür haben würden. Schon in drei Monaten würden sie mitten in den UTZ-Prüfungen stecken und mussten vorher noch fleißig lernen. Besonders Harry und Ginny, denen noch eine Menge Unterrichtsstoff fehlte würden besonders intensiv lernen müssen, aber auch Peter hatte sich einiges für diese wichtigen Prüfungen vorgenommen.

„Hier ist euer Portschlüssel. Denkt bitte daran, dass ihr am Montag rechtzeitig zum Unterricht wieder da sein müsst. Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.“ Mit diesen Worten übergab Albus Dumbledore seinen Schülern eine alte Zeitung, die er, nachdem alle mindestens einen Finger an dieser hatten, mit seinem Zauberstab antippte und schon verschwanden die Acht in einem Wirbel aus bunten Farben.

Sie landeten in der menschenleeren Eingangshalle.

„Ich freue mich so darauf, meine Eltern zu sehen“, sagte Lily und strahlte über das ganze Gesicht.

Ein leises Ploppen neben sich ließ sie herum fahren. James trat einen Schritt vor und beugte sich zu dem kleinen Elfen hinunter, der dort erschienen war. „Willkommen, Master James. Der Lord und die Lady sind mit Master und Misses Evans im Salon. Geben Sie einfach Adiuto Ihr Gepäck, ich werde es auf Ihre Zimmer bringen“, quiekte der kleine Elf und verbeugte sich tief vor der kleinen Gruppe.

„Danke, Adiuto”, antwortete James, stellte seine Tasche ab und ging durch die große Eingangshalle auf die Tür zum Salon zu. Sein Freunde folgten ihm und kaum, dass er die Tür geöffnet hatte, stürmte Lily auch schon an ihm vorbei.

„Mum! Dad! Ich bin so froh, dass euch wirklich nichts passiert ist. Wie geht es euch? Was passiert jetzt?“, fragte Lily. Ihre Worte überschlugen sich fast bei der Geschwindigkeit mit der sie aus ihrem Mund kamen.

Dave lachte, als er seine aufgedrehte Tochter liebevoll in den Arm nahm. „Uns geht es sehr gut. Claire und Liam sind wirklich sehr nett zu uns. Wie es weiter geht? Das werden wir in nächster Zeit sehen. Erst einmal muss der Orden des Phoenix herausfinden, warum diese Todesser uns angegriffen haben. Claire und Liam sind so nett und meinen, wir sollen uns keine Gedanken machen und können gerne erst einmal hier wohnen bleiben.“ Die letzten Worte wurden von einem breiten Grinsen begleitet. Man sah deutlich, dass es dem rundlichen Mann gefiel, dass er nun in einem Zaubererhaushalt wohnen durfte und es sichtlich genoss so mehr über die Welt, in der seine Tochter lebte, herauszufinden.

Auch Lily lächelte, sie kannte die Leidenschaft ihres Vaters. Er versuchte in ihren Ferien immer so viele Informationen wie möglich von ihr zu bekommen, aber Lily erzählte nie viele Einzelheiten, da sie der Meinung war, dass man die Zaubererwelt nur verstehen würde, wenn man in ihr lebte. Erzählungen würden diese großartige Parallele zur Welt der Muggel nie gerecht werden. Nun verstand auch Dave, dass sie immer Recht gehabt hatte, als sie das behauptet hatte. Sanft löste sich die Rothaarige nun von ihrem Vater und ging zu ihrer Mutter hinüber um auch sie in den Arm zu nehmen. „Happy Birthday nachträglich, Mum“, flüsterte sie und gab ihrer Mutter ein liebevolles Küsschen auf die Wange.

„Danke mein Schatz, auch dir einen herzlichen Glückwunsch nachträglich. Hast du mit deinen Freunden schön gefeiert?“, fragte die dunkelblonde Frau und freute sich, als Lily mit einem strahlenden Nicken antwortete.

Auch die anderen Sieben begrüßten die Evans nun freundlich. Liam und Claire hatten alle schon begrüßt, während Lily noch mit ihren Eltern beschäftigt gewesen war.

„My Lady, Ihr könnt dann zu Tisch gehen, wenn Ihr es wünscht, wir Elfen wären so weit“, sagte eine leise, quiekende Stimme neben Claire.

„Danke Tiny, wir kommen sofort.“

„Bilde ich mir das ein, oder sind die kleinen Kerlchen noch unterwürfiger als vorher?“, fragte James, nachdem die Elfe wieder verschwunden war.

Liam seufzte. „Ja sind sie, seit eine von ihnen gehört hat, dass wir von Gryffindor abstammen, hat es sich ausgemeistert. Jetzt heißt es nur noch my Lady oder my Lord. Leider können wir sie nicht davon abbringen.“

Gemeinsam gingen sie nun ins Esszimmer hinüber. Der Tisch war liebevoll gedeckt worden. Das feinste Tafelsilber lag auf dem Tisch, nur an einem Platz gab es kein Silber, wie Remus erfreut feststellte. Die Elfen wusste natürlich, was er war, hatte er doch vor Liam und Claire nie ein Geheimnis daraus gemacht und so hatte er kein Besteck und Platzteller aus Silber, sondern aus Gold, wofür der Werwolf sehr dankbar war.

Sie setzten sich hin und begannen mit dem vorzüglichen Mahl. Zu Ehren von Samanthas gestrigem Geburtstag, gab es heute ihre Lieblingsspeisen. Als Vorspeise gab es einen griechischen Salat und als Hauptspeise eine Bouillabaisse, wie sie sie besser auch nicht in Frankreich hätten essen können. Es wurde am Tisch viel gelacht und gescherzt. Für ein paar Stunden waren alle Sorgen und Ängste, die ein jeder in sich trug, vergessen. Alles, was in diesem Moment zählte war, dass man froh war, dass diese Menschen mit einem am Tisch saßen und sie glücklich waren.

Als Nachspeise hatte Claire bei den Hauselfen eine riesige Geburtstagstorte bestellt, die diese mit Vergnügen gebacken hatten.

„Danke“, sagte Sam gerührt, als zwei der kleinen Helfer die große Torte ins Esszimmer trugen. „Ich weiß gar nicht, wie ich euch für all das danken soll. Nicht nur, dass ihr uns mit eurer Einladung wahrscheinlich das Leben gerettet habt, nein du, Liam hast mit Patrick zusammen auch dein Leben riskiert um unsere Habseligkeiten zu retten. Und dann lasst ihr uns hier wohnen, als wären wir schon ewig befreundet und ein Teil eurer Familie. Ich bin euch wirklich unglaublich Dankbar.“ Nach diesen Worten musste sich Lilys Mutter erst einmal die Tränen aus den Augen wischen. Die Anspannung, die seit dem missglückten Anschlag auf ihr lag, fiel mit einem mal ab. Dave legte ihr liebevolle seine Hand auf die ihre Zitternde, die auf dem Esstisch lag.

Liam räusperte sich, um den Klos, den er bei ihren Worten im Hals bekommen hatte zu verscheuchen, bevor er das Wort ergriff. „Sam, Dave, wie Claire und ich schon sagten, freuen wir uns, dass ihr hier seid, so ist es in diesem großen Haus nicht ganz so einsam. Außerdem seid ihr ein Teil unserer Familie, zumindest in naher Zukunft.“ Er drehte sich zu Lily und James um und zwinkerte ihnen zu. Sein Blick wanderte weiter zu Harry und bedachte ihn mit einem liebevollen Lächeln. Mittlerweile hatte er sich schon fast daran gewöhnt einen Enkel zu haben, der nur wenige Monate jünger als sein Sohn war. Er hatte den Jungen während der Trainingsstunden kennen und lieben gelernt und meinte, er könnte sich keinen besseren Enkel wünschen als diesen. Er freute sich schon darauf ihn aufwachsen zu sehen.

„Gibt es nun Torte oder wollt ihr noch weiter darüber diskutieren, ob Sam und Dave dankbar sein sollen oder nicht?“, fragte Beccy und grinste frech in die Runde. Die etwas trübe Stimmung, die sich bei der Erinnerung des Todesserangriffs auf die Evans über den Raum gelegt hatte, löste sich wieder etwas. Nach dem Essen gingen Liam und Claire in den Salon zurück, Sam und Dave zeigten Lily die Räume, in Potter Manor, die die Hausherren für sie frei geräumt hatten, Beccy und Ginny wollten ihre Sachen auspacken gehen und die Jungs gingen in James Zimmer.

Nachdem die Fünf sich auf dem Bett, den Sesseln und den Boden verteilt hatten seufzte Harry. „Was ist los?“, wollte Peter wissen, der ihm an nächsten saß und wohl als einziger dieses Geräusch gehört hatte.

Harry atmete tief durch und zuckte mit den Schultern. „Vorhin bei Samanthas Worten ist mir noch einmal mehr bewusst geworden, dass Ginny und ich das erste Mal etwas verhindert haben durch unsere Reise in die Vergangenheit - der erste Erfolg. Es fühlt sich irgendwie noch so komisch an, so unreal. Wir arbeiten die ganze Zeit darauf hin, dass wir die Vergangenheit ändern, aber die ersten Erfolge zu sehen, ohne das wir eigentlich etwas getan haben - das fühlt sich irgendwie, gut an.“ Nun grinste Harry. „Ich werde die Chance haben Lilys Eltern, meine Großeltern kennen zu lernen. Zum ersten Mal glaube ich, dass wir es wirklich schaffen können, die Zeitlinie so zu verändert, wie wir es uns wünschen, wie wir es uns erträumen und erhoffen.“

Remus nickte. Auch er hatte das Gefühl, dass es geschafft werden könnte. Aber seine größte Angst war noch nicht gebannt. Über jedes Schicksal wusste Harry etwas, zumindest wusste er ob sie überlebt hatten oder starben, nur bei Beccy war die Ungewissheit noch immer da. Alles, was er wohl tun konnte war abwarten, warten darauf, dass etwas passierte und hoffen, dass er rechtzeitig da war um dies zu verhindern.

„Tatze?“, fragte James und sah seinen Freund mit einem, wie dieser fand, gefährlichen Funkeln in den Augen an.

„Ja?“, fragte er daher und musterte seinen Freund misstrauisch.

„Was läuft da eigentlich zwischen dir und Chris?“

Sirius seufzte innerlich. Wenn er das wüsste. Irgendwie ging ihm dieses Date nicht aus dem Kopf, aber die Ravenclaw behandelte ihn kühl und distanziert und so hatte er beschlossen sie zu vergessen. „Nichts“, antwortete er seinem Freund daher. „Warum fragst du? Peter und Amy sind doch viel interessanter, denn die Kleine scheint wirklich Interesse an unserem Freund zu haben.“ Geschickt versuchte Sirius das Thema von sich abzulenken, aber so ganz wollte es nicht klappen.

„Och weißt du Tatze, ich frag nur, weil du ihr immer heimlich hinterher guckst, wenn du glaubst es sieht keiner.“ James hatte ein breites grinsen im Gesicht. Er erinnerte sich gerade an das Gespräch mit Remus auf Lilys Geburtstagsparty und fragte sich, ob es schneller gekommen war, als erwartet. Denn es war offensichtlich, dass Chris seinem Freund nur die kalte Schulter zeigte.

„Denk doch was du willst Krone, aber da läuft nichts und wird auch nichts laufen. Aber sag doch mal Pete, was ist mit dir und Amy?“, versuchte der Hundeanimagus es noch einmal mit einem Ablenkungsmanöver.

„Ähm, ich find sie nett“, sagte Peter und bekam knallrote Ohren.

Auch James ließ den Themenwechsel nun zu und sah Peter mit hoch gezognen Augenbrauen an. „Nur nett? Und findet sie dich auch - nett?“

Peter zuckte mit den Achseln. „Ich weiß es nicht. Aber ich hoffe es“, murmelte er und nun färbte sich auch der Rest seines Kopfes in ein knalliges Rot. Er senkte seinen Blick und sah erst wieder auf, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte.

„Ich würde mich für dich freuen, Pete.“ Bei diesen Worten sah James seinen Freund aus warmen Augen an. „Weißt du eigentlich, dass du dich in den letzten Wochen ziemlich verändert hast? Und das sehr zum Positiven und wir alle freuen uns mit dir und hoffen, dass es klappt.“

Peter nickte lächelnd. Diese Worte seines Freundes bedeuteten ihm sehr viel. „So Jungs, aber nun wäre ich froh, wenn ihr mein Zimmer verlassen könntet, ich würde gerne meine Freundin suchen und dann mal wieder eine Nacht alleine mit ihr verbringen“, grinste James und scheuchte seine Freunde in ihre eigenen Zimmer.
Auch James verließ den Raum, er wollte erst seinen Eltern noch eine gute Nacht wünschen und dann Lily suchen, um sie ins Bett zu schicken. Er grinste, die Nacht würde kurz werden, denn an Schlafen dachte der Schwarzhaarige noch lange nicht.

Er stieg die Treppe wieder hinunter. Die Tür zum Salon stand einen Spalt offen und als er sie gerade öffnen wollte, hörte er seine Mutter fragen: „Wann sollen wir es den Kindern erzählen, Liam?“ James guckte durch den Türspalt und sah, wie seine Mutter entschuldigend zu seinem Vater sah.

Dieses Thema war im Hause der Potter lang und viel diskutiert worden. Denn Liam war der Ansicht es ihnen gar nicht zu sagen, da es seiner Meinung nach nicht von Bedeutung war und Claire wollte es ihnen so schnell wie möglich mitteilen. Auch mit Professor Dumbledore, Leyah und Patrick wurde über dieses Thema viel geredet, aber zu einer Einigung waren die Erwachsenen bisher noch nicht gekommen.

„Du weißt doch Liebes, wenn es nach mir geht, gar nicht. Helga mag eine große Hexe gewesen sein, aber eine Prophezeiung und dann auch noch eine, die erst tausend Jahre später eintreffen soll -“ Liam schüttelte den Kopf. Er war schon immer ein rational denkender Mensch gewesen und solche Dinge hatte er schon immer abgelehnt.

In James' Kopf begann es zu Arbeiten und immer wieder kam ihm ein Satz in den Sinn - Vertraue den Worten Helgas, sie werden euch die richtige Richtung zeigen!

„Du kannst nicht ignorieren, dass vieles einfach auf uns und die Kinder zutrifft, Liam. Sieben Seelen, dreizehn Kämpfer, ein Auserwählter, drei Generationen, auf wie viele Menschen trifft das deiner Meinung nach zu?“, wollte Claire bestimmt zum hundertsten Mal wissen und riss James so aus seinen Gedanken. Noch immer sah sie ihren Mann an und nahm einen Schluck aus ihrem Weinglas.

„Schatz, Wahrsagen ist einer der unsichersten Zweige der Magie, es gibt nie eine Garantie, dass sie zu trifft. Es kann einfach nicht sei-“

„Das wollte Godric mir also sagen“, murmelte James mitten in den Satz seines Vaters hinein. Vergessend, dass er eigentlich weiter versteckt hinter der Salontür lauschen wollte. Liam drehte sich zur Tür um und erstarrte, als er seinen Sohn erblickte.


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