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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Der Phoenix

von vojka

Hallo ihr Lieben,

man bin ich (vojka) aufgeregt, was ihr zu diesem Kapitel sagt, denn dieses Kapitel entstand plötzlich komplett in meinem Kopf und ich musste es „nur“ aufschreiben. Aber genau da lag das Problem, denn irgendwie ist es anstrengender etwas Fertiges nieder zu schreiben, als etwas, was man erst beim Schreiben entwickelt. Aber eure Kommis kamen immer genau dann, wenn ich aufhören wollte zu schreiben und so ist das Kapitel in nur wenigen Stunden entstanden.

Aber bevor es nun zum Kapitel geht, möchten wir euch erst einmal für eure Kommis danken. Unser Dank geht an: issi, 2 of the Marauders, Jucy Potter, hermine1965, *Steffi Potter* Lilly4, Vivi Black, ginnyweasley94, Ginnygirl, Enim-Reh, Mrs.Black, Kati 89, Nane und Lily-Luna.

Auch möchten wir denen aus dem P18 Bereich danken, obwohl wir uns fragen, wo all die Leute sind, die nach dem Passwort gefragt haben, denn gemeldet hat sich dieses Mal kaum jemand dort. Schade eigentlich. Hier gilt unser Dank: hermine1965, ginnygirl, Mrs.Black, Kati89 und issi.

@ 2 of the Marauders: Puh wir sind erleichtert, dass sie nicht kitschig waren, denn ich (vojka) neige dazu gerne kitschig zu werden. Ich liebe Romantik einfach und freue mich schon darauf, wenn es irgendwann auch einmal Hochzeiten geben wird und ich dort meinen Kitsch auslesen kann *grins* Obwohl ich hoffe und weiß, dass Cassio mich bremsen wird.

@ Jucy Potter: Was die Andeutung angeht, da steckt nichts spektakuläres hinter. Lily ist in dem Moment nur mal wieder aufgegangen, dass der Mann neben ihr für den Rest ihres Lebens an ihrer Seite bleiben wird. Ihre Liebe ist einfach nur ein Stückchen tiefer und noch fester geworden.

@ *Steffi Potter*: Warum sollten 17-18 jährige keinen Rotwein bei einem romantischen Abend mit ihrem Freund/ihrer Freundin trinken? Du musst bedenken sie sind volljährig, also dürfen sie auch, außerdem gegen ein, zwei Gläser Wein ist doch nichts einzuwenden, auf ihren Partys trinken sie doch auch Feuerwhisky und der hat sehr viel mehr Alkohol.

@ Vivi Black: Gryffindor Castle wird noch so 2-3 Chaps dauern, bis wir dort ankommen, also musst du dich noch etwas gedulden, hoffentlich nicht so schlimm.

@ ginnyweasley94: Dann sagen wir einfach einmal Willkommen bei x-perts *grins* Freut uns, dass dir das Chap wieder gefallen hat, bis zum nächsten Mal.

@ Nane: Du bist die einzige, der das neue Bild aufgefallen ist. Freut uns, dass es dir gefällt, es ist zwar nicht so spektakulär wie viele andere, aber wir mögen es und finden, es passt zu uns und unserer Story.

@ Lily-Luna: Hmm keine Ahnung, ob du beim letzten reviewt hast, müsste ich nachgucken *grins* Verändert hat sich nicht viel zwischen Lily und James, ihre Liebe ist einfach nur noch ein Stück tiefer, inniger und fester geworden, also nichts weltbewegendes. Was das Kapitel angeht, es hatte eigentlich genauso viele Seiten wie sonst, wenn man die P18 Szene wegnimmt, denn die war nur schönes Beiwerk, da wir nicht wollen, dass wenn solche Szenen kommen, die unter 18-jährigen weniger zu lesen haben als normalerweise.

Wir hoffen, dass es uns gelungen ist, die fünf Dates so zu schreiben, dass euch nicht langweilig wurde und sie sich nicht zu sehr ähneln, denn wir wollten uns für jedes Pärchen etwas Eigenes ausdenken.

So, nun wünschen wir euch viel Spaß mit dem folgenden Chap und hoffen, dass ihr uns wieder fleißig Kommis da lassen werdet. Wir lesen uns nächste Woche. Tut bis dahin nichts, was wir nicht auch tun würden *grins*

LG

Cassio & vojka



Kapitel 57

Der Phoenix

Zum Mittagessen trafen sich die Rumtreiber, Harry, Lily, Ginny und Beccy in der Großen Halle. Alle sahen sehr entspannt und glücklich aus, hatten sie doch jeder von ihnen gestern einen wunderschönen Abend gehabt. James und Lily waren erst vor ein paar Minuten aus dem Raum der Wünsche gekommen und auch Remus und Beccy waren nicht viel eher von der Heulenden Hütte ins Schloss zurückgekehrt. Aber schlussendlich hatten alle aufstehen müssen, denn sie wollten am nach dem Mittagessen trainieren gehen. Sie waren wie besessen von ihrem Training, denn sie wussten, dass sie alle nur gut ausgebildet lebend aus diesem Krieg kommen würden. Und so nutzten sie fast jede freie Sekunde um zumindest etwas zu üben.

Nachdem sich alle an einem reichhaltigen Mittagessen gestärkt hatten und sich während dessen ausgiebig über ihre Valentinsabende austauschten, gingen sie in den siebten Stock um im Raum der Wünsche zu üben. Sie betraten ihn und ohne, dass sie viel absprechen mussten, setzten sich Beccy, Lily und Ginny in die Sessel vor den Kamin und lasen noch etwas zu ihren Seelentieren. Remus und Harry wollten an ihren Verwandlungen arbeiten. Remus meinte, er müsse nicht mehr forschen, da er sich ja schon jeden Monat in einen Wolf verwandeln würde und so groß sei der Unterschied zwischen Werwolf und normalem Wolf nicht. Sirius, James und Peter zogen sich in eine der Ecken zurück, die sie mit einem Stillezauber belegten um die andere nicht zu stören. Sie wollten sowohl weiter nach nützlichen Zaubern suchen, als auch Peter helfen, so dass er beim Zaubern mehr Sicherheit gewann.

„Danke, Freunde“, sagte Peter nach einer Stunde Training. James und Sirius sahen den Rattenanimagus irritiert an.

„Was meinst du, Pete?“, wollte James wissen und runzelte nachdenklich die Stirn. Er sah fragend zu Sirius, ob dieser eine Antwort wisse, aber auch er zuckte nur ratlos mit den Schultern.

„Dafür, dass ihr trotz allem noch zu mir haltet, dafür, dass ihr mir so viel beim Training helft. Einfach dafür, dass ich euer Freund sein darf“, sagte Peter und lächelte die beiden Schwarzhaarigen an. Er hatte in den letzten Wochen öfters gedacht, dass er wundervolle Freunde hatte und hatte sich immer wieder gefragt, warum er nur so weit gegangen war und sie in Harrys Zeit verraten hatte. Ja, sie machten sich zwar öfters lustig über ihn, aber das konnte doch nicht alles sein. Das alleine konnte doch nicht der Grund für den Verrat eines Freundes sein. Er war aber trotz ständigen Nachdenkens nicht zu einer Lösung gekommen. Doch, zu einer Lösung schon, aber nicht zu der Lösung für sein Problem. Er hatte nur herausgefunden, dass er tolle Freunde hatten, die ihm trotz der unheilvollen Zukunftsaussichten weiter vertrauten und ihn nicht von sich stießen.

„Was würden wir auch ohne unsere kleine Ratte machen, wer würde denn die Weide stilllegen?“, grinste Sirius und bekam dafür einen Stupor von Peter entgegen geschleudert. Sirius konnte nicht mehr ausweichen und so fiel er geschockt auf den Boden.

„Hey Pete, du hast es geschafft, das war super!“, freute sich James und deutete dabei wild auf Sirius. Auch Peter grinste. Er konnte den Zauber zwar, aber gerade wenn er gegen die Freunde gerichtet war, war er oft nicht so stark, wie er hätte sein können, sein sollen. Und was noch besser war, diesmal hatte Peter ihn sogar stumm gezaubert, was noch um einiges schwerer war.

Peter schwenkte seinen Zauberstab erneut in Sirius' Richtung, murmelte ein „Enervarte“ und sofort erwachte dieser wieder. Er funkelte Peter böse an, aber dann erschien auch bei ihm ein strahlendes Lächeln und er klopfte Peter anerkennend auf die Schulter. „Klasse, aber das nächste Mal warne mich bitte vor, dann kann ich den Zauber noch abblocken“, grinste er.

Peter nickte. „Klar, werde ich machen, Tatze“, gab er zurück und funkelte ihn belustigt an. „Wollen wir weiter machen?“ Man merkte Peter an, dass er durch diesen Erfolg neuen Mut und neue Kraft geschöpft hatte, er sprühte jetzt vor Enthusiasmus.

Nach einer weiteren halben Stunde, in der sich Peter bemühte die beiden zu verhexen, ließen sich die drei Rumtreiber erschöpft auf den Boden fallen. „Ich glaube das reicht für heute, lasst uns mal gucken, was wir hier für neue Zauber haben und diese ein bisschen üben. Dann können wir sie den anderen zeigen, wenn sie mit ihrer Verwandlung fertig sind“, schlug Sirius vor und schnappte sich das Buch, welches Harry in der Winkelgasse gekauft hatte. Viele kleine Pergamentstücke steckten zwischen den verschiedenen Seiten und markierten nützliche Zauber, die sie lernen wollten. Sirius schlug Seite drei auf, wo der erste Zettel steckte und überflog die Anleitung für den Zauber.

„Wenn du laut vorliest, verstehen wir auch etwas“, meinte James nach einem Moment der Stille. Sirius sah vom Buch auf und schien die Worte seines Freundes nicht ganz verstanden zu haben, denn er sah ihn nur verständnislos an. „Laut lesen“, wiederholte James seinen Wunsch auch zu verstehen, was in dem Buch geschrieben stand.

Sirius nickte, räusperte sich kurz und fing dann an zu lesen. „ Der Inagitabilis-Zauber ist ähnlich wie der Petrificus Totalus, nur das der Inagitabilis stärker ist und sich nicht so leicht abschütteln lässt. Um diesen Zauber auszuführen, richtet man seinen Zauberstab auf den Gegner, macht eine kleine kreisförmige Bewegung mit diesem und sagt Inagitabilis. Die Betonung liegt auf der Silbe ?ta'.“

„Klingt doch ganz einfach oder?“, fragte James, nahm seinen Zauberstab in die Hand und richtete ihn auf Peter, dieser zuckte zusammen als er das sah, beruhigte sich aber, als James versprach den Zauber, falls er denn beim ersten Mal gelingen sollte, sofort wieder von ihm zu nehmen. Außerdem dürfte Peter ihn auch gerne Abblocken.

James malte mit seinem Stab einen kleinen Kreis vor Peter in die Luft und sagte: „Inagi-tá-bilis.“ Ein türkisfarbener Strahl löse sich aus dem Zauberstab des Schulsprechers und flog auf Peter zu. Kurz bevor dieser getroffen wurde, verschwand der Strahl aber einfach. James ließ sich aber nicht entmutigen und versuchte es gleich noch einmal, aber wieder war es dasselbe, nach einem Meter verpuffte der Zauber einfach.

„Steht da noch etwas anderes?“, wollte James wissen und deutete auf das Buch, welches Sirius immer noch in den Händen hielt.

Sirius beugte sich über die Seiten und las noch einmal gründlich nach. Dann nickte er. „Hier steht, der Zauber funktioniert ungesagt besser, gesagt nur mit sehr viel Übung und viel magischer Energie. Mal ein Zauber, bei dem es genau anders herum ist.“

James nickte nun, konzentrierte sich und versuchte es gleich noch einmal, diesmal aber als ungesagten Zauber. Und jetzt kam er auch bei Peter an und traf den überraschten Gryffindor in der Brust. Dieser kippte sofort hinten über und blieb bewegungslos am Boden liegen. James grinste.

Dann fiel ihm etwas ein, er hatte Peter versprochen ihn sofort wieder zu erwecken, er schwang seinen Stab und murmelte ein „Enervate“, aber nichts passierte.
„Tatze, steht da etwas von einem Gegenzauber im Buch?“, fragte James und sah hektisch zu seinem besten Freund.

Sirius las erneut den Absatz über den Zauber und schüttelte den Kopf. „Nein, da steht nichts.“

„Verdammt, wie bekommen wir Pete nun wieder wach?“ Panik war aus James Stimme heraus zu hören. So entriss er Sirius das Buch und überflog selbst die Seite, aber dieser hatte Recht, da stand nichts. Er blätterte weiter. Verdammt hier muss doch etwas stehen, dachte er. Am Ende des Kapitels gab es noch eine kurze Zusammenfassung und dort fand er auch endlich die Lösung. Erleichtert schwang er seinen Stab und schon war Peter wieder wach und rappelte sich auf.

„Man bin ich froh, dass der Boden gepolstert ist, dass hätte sonst weh getan.“

„Tut mir leid, dass das so lange gedauert hat Peter, aber ich hab den Gegenzauber nicht gefunden“, nuschelte James und sah beschämt zum Boden.

Peter lächelte, er schien seinem Freund nicht böse zu sein, denn er sah deutlich, dass dies nicht mit Absicht geschehen war. „Macht nichts, aber das nächste Mal sollten wir den Gegenzauber zu erst nachschlagen, bevor wir uns verhexen. Was war denn nun der Gegenzauber?“

James schnaufte. „Ein stummer Finite Incantatem, einfacher geht es ja wohl nicht.“

„Aber wann zauberst du den schon stumm? Ich find das gar nicht schlecht“, sagte Sirius, zog seinen Zauberstab und richtete ihn auf seinen Freund. Auch hier kam ein türkisfarbener Strahl aus dem Stab und flog auf James zu. Dieser bemerkte das allerdings und blockte den Zauber einfach mit seinem Stab, den er noch in den Händen hielt, ab.

„So einfach mach ich dir das nicht, Sirius“, grinste James. „Pete, willst du es auch mal versuchen?“, wollte James wissen und sah zu diesem hinüber. Allerdings schien er es nicht gehört zu haben, denn er starrte mit großen Augen quer durch den Raum. James folgte seinem Blick und auch er bekam große Augen und murmelte nur ein „Wow!“

Sirius sah seine Freunde verwirrt an und drehte sich schließlich ebenfalls um und auch seine Augen wurden groß.
Dort neben Remus saß ein großer Vogel. Aber nicht irgendein Vogel, dort saß ein Phoenix. Aber es war kein normaler Feuervogel, dieser hatte statt Federn am Bauch Schuppen, das war schon ein eigenartiges Bild. Schwanz, Flügel und Kopf waren aus Federn, aber der Körper sah aus wie der eines Reptils. Aber dies tat seiner Schönheit keinen Abbruch. Unsicher versuchte er ein paar Schritte zu gehen, aber stolperte und landete auf der Schnabel.

James, Sirius und Peter hoben den Schweigezauber auf und gingen zu den Mädchen, die von dem Schauspiel noch nichts mitbekommen hatten, da sie so in ihre Bücher vertieft waren. Als die Jungs sie stumm auf den neuen Animagus in ihrer Mitte aufmerksam machten, schlugen sie sich vor Schreck die Hände vor den Mund.

„Wow!“, entfuhr es nun auch Lily, als sie ihren Sohn bei seinen Gehversuchen beobachtete. Leicht schlug er nun mit den Flügeln, es schien, als versuche er so das Gleichgewicht zu halten und es gelang ihm auch. Vorsichtig setzte er einen Fuß vor den anderen. Ein Krächzen entfuhr der Kehle des Phoenix, das eher nach einem Raben als nach diesem majestätischem Tier klang. Nachdem Harry zehn Minuten in seiner Gestalt umhergelaufen war, hatte er genug, aber zurück verwandeln wollte er sich auch noch nicht und so schlug er wild und unkontrolliert mit den Flügeln. Aber abheben tat er nicht. Er verwandelte sich zurück und sah ziemlich ausgelaugt aus, aber er strahlte über das ganze Gesicht. Er hatte sein Ziel erreicht, er hatte sich als erster verwandelt.

Remus, der immer noch neben ihm stand, war der erste, der ihm gratulierte, wurde aber von einer heranstürmenden Ginny zur Seite gedrängt. „Du hast es geschafft! Du hast die Verwandlung hinter dir! Erzähl, wie war es?“, fragte sie aufgeregt und wollte ihn gar nicht mehr los lassen.

Irgendwann tat sie es dann aber doch und auch die anderen gratulierten ihm herzlich. Sie gingen zum Kamin hinüber und setzten sich. Mit einem Plopp erschien etwas zu Trinken auf dem Tisch und auch genügend Sessel standen nun da. Sie ließen sich nieder und gierig griff Harry nach der Karaffe mit dem Kürbissaft. Das Glas, welches er sich eingeschenkt hatte, trank er in einem Zug leer.

„Ist das immer so schmerzhaft?“, fragte Harry und sah Peter, Sirius und seinen Vater der Reihe nach an.

„Nein, jedes Mal wird der Schmerz etwas weniger. Mittlerweile spüren wir es gar nicht mehr“, antwortete Sirius und sah genau wie die anderen gespannt zu Harry, in der Hoffnung, das er erzählen würde, wie es für ihn war.

Harry überlegte einen Moment, wie er das ausdrücken konnte, was er sagen wollte. „Komisch und schmerzhaft, aber am merkwürdigsten ist nicht die Verwandlung an sich, sondern das gehen auf den Krallen. Fliegen werde ich wohl üben müssen, das klappt nicht so wie ich es möchte. Wenn ich nur wüsste, was ich machen müsste. Ob es Bücher darüber gibt?“, sinnierte er laut und da ploppte es wieder und ein Blatt Pergament erschien vor seiner Nase. Harry grinste, der Raum war einfach klasse.

„Liebe Grüße von Godric“, grinste James und gab Harry das Pergament. James hatte seinen Freunden beim Mittagessen von der Hilfe für Lilys Valentinsüberraschung erzählt und so wussten sie, was er mit diesen Worten meinte. War schon praktisch, dass sie diese Hilfe hatten.

„Harry?“, fragte Beccy und sah den schwarzhaarigen neugierig an. „Was war dein anderes Tier? Wo kommen die Schuppen her?“

„Basilisk“, murmelte er zur Antwort. „Ich hab die letzten Tage schon darüber nachgedacht, warum es ausgerechnet diese beiden Tiere sind, in die ich mich verwandle. Meine Theorie ist, weil ich von beiden etwas in mir habe. Ich meine, ich wurde von einem Basilisken gebissen und ein Phoenix hat mich geheilt. Das ist die einzige Erklärung, die ich habe.“

Ginny schien einen Moment zu überlegen. „Und was ist, wenn der Basilisk etwas mit dem Seelensplitter in dir zu tun hat?“, wollte sie ängstlich wissen.

Harry nahm noch einen Schluck aus seinem nun wieder vollem Glas. „Ich glaube es nicht, wo sollte sonst der Phoenix her kommen? Normalerweise verwandelt man sich nicht in ein magisches Wesen. Das weißt du doch.“

Ginny schien nicht sehr beruhigt zu sein, aber sie wollte jetzt nicht weiter darüber nachdenken. Sie wusste noch sehr genau, wie es war, von Voldemort besessen zu sein und wollte dieses Gefühl unter keinen Umständen wieder erleben, aber noch weniger wollte sie, dass es jemand anderes durchmachte.

„Ich werde jetzt lesen, was auf der Rolle steht und dann noch mal versuchen zu fliegen, darauf freue ich mich schon, seit ich weiß, in was ich mich verwandeln werde“, grinste Harry, schnappte sich das Pergament von seinem Schoß und entrollte es. Auch Lily, Ginny und Beccy vertieften sich wieder in ihre jeweiligen Lektüren. Remus hatte keine Lust mehr, seine Verwandlung heute noch zu versuchen. Irgendwie wollte sich nicht die kleinste Veränderung einstellen. Er wusste aus den Büchern ja, dass die Verwandlung für ihn am Schwersten sein würde, aber er hatte die Hoffnung gehabt, dass sie Unrecht hatten, wie es meistens der Fall war, denn das meiste, was in Büchern über Werwölfe stand, stimmte einfach nicht. Irgendwann werde ich selbst mal ein Buch über Werwölfe schreiben, dachte Remus und folgte den restlichen Rumtreibern in die Übungsecke.

Eine weitere Stunde übten und lasen alle fleißig. Remus konnte nun auch den neuen Zauber und sie hatten auch noch einen Neuen, den Debilitas, der ähnlich wie der Impedimenta war, nur stärker. Sie fragten sich langsam, warum sie nicht diese Sprüche in der Schule lernten statt derer, die sie nun lernten, aber ändern würden sie es nicht können.

Die Mädchen waren, während die Jungs übten, fertig mit dem Lesen der Bücher über ihre Seelentiere und sahen Harry bei seinen Flugversuchen zu. Langsam, so schien es, hatte er den Dreh heraus, auch wenn er nach einer Rückverwandlung sagte, dass es hier drinnen sehr viel Schwerer war, da der Wind fehlte und hier auch eigentlich nicht genug Platz dafür war. Aber eine Runde hatte er durch den Raum schon gedreht, ohne Abzustürzen, auch wenn da nicht viel gefehlt hätte, weil er dann gegen eine Wand geflogen wäre. Danach gab er es auf und sagte, er würde es nach dem Abendessen auf den Ländereien versuchen, da sei mehr Platz.

„Wir sollten auch langsam in die Große Halle, es ist gleich sechs Uhr“, meinte Lily und erhob sich um die Rumtreiber zu holen.

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Abendessen. Sie redeten über Harrys Verwandlung, über die neuen Zauber, die James, Peter ,Sirius und zum Schluss auch Remus ausprobiert hatten und die die anderen ebenfalls bald lernen wollten, ansonsten schwiegen sie.

„Peter?“, erklang zum Ende des Essens eine Stimme hinter dem dunkelblonden Jungen. Er drehte sich herum und lächelte schüchtern, als er Amy erblickte.

„Hallo Amy. Wie geht es dir?“, fragte er und wurde etwas rot um die Nase, als er mitbekam, das die anderen sieben ihn interessiert musterten.

Amy lächelte ihn freundlich an. „Oh, mir geht es gut. Ich wollte mich noch einmal für den schönen Abend gestern bedanken und fragen, ob wir vielleicht gleich spazieren gehen wollen?“

Peter überlegte, eigentlich wollte er mit seinen Freunden auf die Ländereien und Harry bei seinen Flugversuchen unterstützen, aber er würde auch gerne etwas mit der Huffelpuff machen. „Geh Pete, das bekommen wir auch alleine hin“, flüsterte Harry dem Jungen neben sich ins Ohr. Er hatte bemerkt, dass Peter nicht wusste, was er tun sollte, das er sich einfach nicht entscheiden konnte, was er lieber tun würde. Dankbar lächelte Peter erst Harry und dann Amy an.

„Ich würde gerne mit dir spazieren gehen. Treffen wir uns in zehn Minuten am Eingangsportal?“, wollte Peter wissen. Amy nickte, beugte sich vor und gab dem Rumtreiber einen Kuss auf die Wange, bevor sie schnellen Schrittes die Große Halle verließ. Peter sah ihr noch einen Moment hinterher, bevor er sich selbst erhob.

Harry hielt ihn allerdings noch kurz zurück. „Geht bitte nicht in die Nähe des Quidditchfeldes, dorthin werden wir nämlich gehen.“ Peter nickte und verschwand um sich etwas Warmes zum Anziehen zu holen.

„Die beiden sind irgendwie süß“, meinte Lily und kuschelte sich an den Arm ihres Freundes. „Ich würde es ihm gönnen, wenn er auch so ein Glück hat wie ich.“

Die anderen stimmten ihr zu und erhoben sich ebenfalls, auch sie wollten sich etwas Warmes zum Anziehen holen, denn es war noch empfindlich kalt draußen, aber es war ja auch erst Mitte Februar.

Eine viertel Stunde später waren die Sieben auf den Ländereien und auf dem Weg zum Quidditchfeld. Aufgeregt standen alle um Harry herum und beobachteten genau was er tat, aber irgendwie schien die Verwandlung dieses Mal nicht zu klappen.

„Seid doch mal ruhig, ich muss mich konzentrieren“, meckerte der Schwarzhaarige, woraufhin alle schlagartig verstummten und auch einen Schritt zurückgingen um ihm mehr Freiraum zu geben.

Harry schloss die Augen und konzentrierte sich. Er stellte sich seinen Phoenix vor seinem inneren Auge vor und begann zu schrumpfen. Er merkte auch, dass Sirius Recht gehabt hatte, denn die Verwandlung tat jetzt schon weniger weh, war es doch schon das fünfte Mal, dass er seine neue Form annahm. Fasziniert beobachteten die sechs anderen, wie Harry zu schrumpfen begann, wie Federn aus seinem Kopf wuchsen und die Haare verschwanden. Seine Arme wurden zu Flügeln und in den Federn konnte man eindeutig einen Blitzmuster ausmachen. Harry würde dieses Symbol über seinen ersten Sieg über Voldemort wohl nie loswerden. Auch sahen sie, wie der Körper von Schuppen überzogen wurde. Das Gesicht wurde etwas länger und ein Schnabel entstand. Jetzt sahen sie, als sie genauer hinsahen, dass aus dem oberen Schnabel zwei kleine spitze Zähne herauswuchsen.

„Habt ihr diese süßen Zähnchen gesehen?“, fragte Beccy, beugte sich zu ihm herunter und deutete mit dem Finger darauf.

„Beccy, NEIN“, schrie Ginny erschrocken auf, so dass die Irin zurück zuckte.

Verwundert sah diese die Jüngste in der Runde an. „Was ist los?“

„Es ist nur eine Vermutung, aber ich glaube, dass könnten Basiliskenzähne sein, wenn auch sehr kleine und wer weiß, ob die nicht auch das Gift in sich haben und wenn dem so wäre, wärst du innerhalb weniger Minuten tot“, antwortete Ginny. Beccy ging noch einen Schritt nach hinten um den Abstand zwischen sich und Harry zu vergrößern. Das konnte ja heiter werden, wenn das stimmte.

Der Kreis der Freunde löste sich, nachdem sich alle beruhigt hatten, auf, so dass Harry genug Platz hatte um zu fliegen. Gleichmäßig schlug er mit seinen Flügeln und nur einen Moment später hob er ab. Es sah schon viel besser aus als noch im Raum der Wünsche. Entweder hatte er nun den Dreh heraus oder es lag wirklich an dem Ort.

„Er ist einfach zum Fliegen geboren, ein echter Potter eben“, grinste James und sah stolz in den Himmel wo sein Sohn seine Kreise zog.

Wow, das fühlt sich toll an und es ist so einfach. Zwar sehr anstrengend, aber ich denke mit etwas Übung könnte ich das Ewig so weiter machen, dachte Harry. Er drehte ab und flog auf den Schwarzen See zu. Er wollte sich die Ländereien Hogwarts von Oben ansehen. Seine Freunde folgten ihm schnellen Fußes, aber Harry war zu schnell, als das sie mit ihm mithalten konnten.

„Jaaaaaaaaaaaaaa“, schrie Harry und erschrak über die Geräusche, die aus seinem Mund kamen. Daran musste er sich wohl erst noch gewöhnen, dass er in dieser Form keine Wörter benutzen konnte.

Ginny blieb stehen und schmunzelte. Ja, Harry, wir werden für unsere Freiheit kämpfen, dachte sie. Denn genau dieses Gefühl hatte sie, bei dem Laut, den er von sich gegeben hatte. Nichts war in dem Moment mehr von ihrer Verunsicherung von gestern zu spüren, dieser eine Schrei gab ihr die Kraft, die sie schon verloren geglaubt hatte.

Harry flog eine weitere Runde über den See und schrie immer wieder, aber es klang nicht wie schreien, es hörte sich wie Gesang an, wie der wunderschöne Gesang eines Phoenix.

„Wer bist du und was machst du hier?“, hörte Harry mit einem Mal eine Stimme hinter sich.


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