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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Valentinssamstag III

von vojka

Hey ihr Lieben,

es ist Samstag und was bedeutet das für euch? Genau! Ihr bekommt von uns ein neues Kapitel von Destiny.

Bevor wir zu Hinweisen kommen, möchten wir erst einmal unseren lieben Reviewern danken: ginnygirl, Vivi Black, Nane, hermine1965, Jucy Potter, 2 of the Marauders, Kati89, Lilly4, Hoscht13, Lily-Luna, GinnyWeasley95, *Steffi Potter*, Enim-Reh, Mrs.Black, Alfadas und Indy.

Ihr seid wirklich die Besten. *grins*

@ All: Wir haben schon mehrfach in den verschiedenen Kommis gelesen, dass ihr euch für Ginny wünschen würdet, dass sie ihren Eltern alles erzählen darf. Leider müssen wir euch da enttäuschen, das wird nicht passieren. Arthur, Molly und auch die restlichen Weasleys werden nichts davon erfahren, dass Ginny ihre Tochter aus der Zukunft ist. Tut uns leid.

@ hermine1965: Was aus Harry und Ginny in der Vergangenheit oder auch Zukunft wird, sollten sich die beiden jetzt verloben, werden wir nicht erfahren, da sie es nicht tun werden *grins*

@ Lilly4: Meinst du mit Wesen ändert, ob Peter doch noch böse wird? Wenn ja, wirst du den Verlauf der Geschichte abwarten müssen, denn das wird sich erst zum Schluss zeigen *grins*

@ GinnyWeasley95: Freut uns, dass du nun wieder kreativ sein kannst und bei deiner eigenen FF weiter kommst. Schreibblockaden sind echt was doofes, kennen wir zur genüge.

@ Alfadas: Soll ich in Zukunft auch auf jedem kleinen Fehler, den du machst herumreiten? Oder soll ich noch strenger betan? *grins*

@ Indy: Erst einmal willkommen in unserer kleinen aber feinen Destinygemeinde, hoffentlich wirst du dich hier wohlfühlen und uns immer fleißig Kommis hinterlassen *grins* Auf dein ausführliches Review sind wir schon sehr gespannt und freuen uns auf das, was dann dort kommt. Denn wir lieben es, wenn die Leser unsere Story komplett auseinander nehmen und sagen, was sie denken. Dass dir Venedig so gut gefallen hat freut uns besonders, denn dafür haben wir eine ganze Menge gelesen, geforscht, geschrieben, wieder gelöscht usw. Das war eines der schwersten Kapitel überhaupt, immerhin haben wir mit dem schon vor über einem Jahr angefangen, als ich (vojka) Lust hatte etwas Romantisches zu schreiben und dabei dann nur eine Seite herausgekommen war und noch nichts von Romantik in Sicht war *grins*

So nun der versprochene Hinweis. Es ist Valentinstag, wie ihr ja wisst, und am Valentinstag gehen Paare ja nicht nur aus, sondern tun auch andere Dinge und diese anderen Dinge könnt ihr in dem ab 18 Bereich lesen, wo wir uns über Kommis auch sehr freuen.

Auch möchten wir all denen danken, die bei unserer Charakter-Find-Aktion mitgemacht haben und hoffen, dass sich vielleicht noch ein paar von euch melden, ihr müsst auch nicht den ganzen Fragebogen ausfüllen, kleine Ideen sind auch sehr willkommen.

So nun aber viel Spaß mit unseren geistigen Ergüssen.
Bis zum nächsten Wochenende.

LG
Cassiopeia und vojka




Kapitel 56

Valentinssamstag III

Langsam leerte sich der Gemeinschaftsraum, als immer mehr Paare sich fanden und lachend und fröhlich den Raum verließen, um den nachgezogenen Valentinstag mit einander zu verbringen. Auch Beccys Freunde waren nach und nach verschwunden und nun saß nur noch sie allein auf den roten Sofa und hoffte, dass Remus bald kommen würde.

Harry und Ginny, aber auch James und Lily hatten so glücklich aus gesehen und sich so verliebt angestrahlt, dass Beccy sich sicher war, von ihnen heute Nacht nichts mehr zu sehen.

Zur selben Zeit stand der von ihr so sehr Erwartete vor der Tür des Raumes und fragte sich zum x-ten Male, ob das, was er für diesen Abend geplant hatte, wirklich das Richtige war.

Remus atmete noch einmal tief durch. Es gab jetzt kein Zurück mehr, denn so auf die Schnelle könnte er sich nichts Neues überlegen. Mit klopfendem Herzen sagte er der fetten Dame das Passwort und betrat den Gemeinschaftsraum. Er sah Beccy in einem der Sessel sitzen und irgendwie sah sie traurig aus. Schnell durchquerte er den Raum und kam vor ihr zum Stehen.

„Remus, da bist du ja endlich, ich dachte schon, du hättest mich vergessen“, sagte Beccy und strahlte dabei schon wieder über das ganze Gesicht.

„Wie könnte ich die schönste Frau in ganz Hogwarts vergessen?“, fragte er, beugte sich zu ihr nach unten und gab ihr einen zärtlichen Kuss. „Wollen wir los?“

Beccy nickte nur und griff nach der Hand, die Remus ihr anbot. Er zog sie aus dem Sessel und gemeinsam verließen sie Hand in Hand den Gemeinschaftsraum und gingen durch die Gänge des Schlosses Richtung Portal.

Es war bereits dunkel draußen und als sie auf die Ländereien traten, konnten sie über sich die Sterne funkeln sehen. Der Mond leuchtete hell vom Himmel auf sie hinab. Beccys sah nach oben und seufzte. „Meinst du ich schaffe es in den nächsten fünf Tagen?“

Auch Remus Blick glitt nun auch zum Himmel, er verstand genau, was sie meinte. „Ich weiß es nicht, aber selbst wenn du es schaffst, kannst du nicht direkt mitkommen.“

„Ach willst du mich nicht dabei haben?“, meinte sie giftig und zog ihre Hand aus der seinen. „Ich will mitkommen, das ist der Grund, warum ich ein Animagus werden möchte, ich will dir in jeder Lebenslage zur Seite stehen. Du kannst mich nicht davon abhalten.“

Beccy war stehen geblieben und auch Remus tat dies nun. Er drehte sich zu ihr um und sah ihr fest in die Augen. „Ich will dich nicht davon abhalten. Bei Merlin ich weiß, dass ich das nicht kann.“

„Und warum darf ich dann nicht mit, wenn ich die Verwandlung schaffe?“ Ihr Ton war wieder weicher geworden und ihren Freund fragend an.

Remus bemerkte, dass sie sich etwas entspannte, dass sie nicht mehr ganz so böse war, wie nach seinem ersten Satz. „Du musst deine Form erst eine Nacht halten können. Am Anfang ist es nicht leicht und es kann passieren, dass du dich einfach zurück verwandelst. Was passiert, wenn dir dann ein ausgewachsener Werwolf gegenübersteht? Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn ich dich verletzen würde.“

„Oh… da hast du Recht. Es tut mir leid, dass ich dich so angefahren habe“, murmelte sie und senkte ihren Blick. Sie ging wieder einen Schritt auf ihn zu und nahm seine Hand von Neuem und kuschelte sich an seine Schulter bevor sie weiter über die Ländereien spazierten. „Wo gehen wir eigentlich hin?“

Remus schmunzelte. Beccy konnte zwar sehr schnell und heftig aufbrausen, wenn ihr etwas nicht passte, aber genauso schnell war sie auch wieder das liebe, ruhige und verrückte Mädchen, was er so liebte. „Wirst du gleich sehen.“

Beccy grummelte leise, Geduld war nicht gerade ihre Tugend, aber sie wusste, dass Remus nichts verraten würde, ehe sie am Ziel angelangt waren. „Es ist schön hier draußen. Der knisternde Schnee unter unseren Füßen, die Sterne und der Mond über uns und du in meinen Armen. Ich könnte nicht glücklicher sein.“

Stumm gingen sie weiter über die Ländereien. Remus hatte seinen Arm um Beccys Schulter gelegt und sie ihren um seine Hüfte, so konnte sie sich noch enger an ihn schmiegen, was sie auch von Herzen gern tat.
„Wir gehen doch nicht - ?“, fragte Beccy mit einem Mal und sah Remus aus großen Augen an. Sie waren fast bei der Peitschenden Weide angekommen und die Irin schien zu wissen, was ihr Freund vorhatte. Sie wollte schon länger einmal in das als Verspuktestes Haus Englands geltende Haus am Stadtrand von Hogsmeade, aber bisher hatte Remus sich immer geweigert sie mitzunehmen, da er Angst hatte, sie zu verschrecken.

Der Werwolf antwortete aber nicht, sondern schmunzelte nur. Er hatte zwar immer noch Angst, dass es das Falsche war, dass es sie abschrecken könnte, wenn sie sah, wo er sich jeden Monat verwandelte, wenn sie sah, wie es dort aussah. Aber er wusste auch, dass er sie nicht mehr lange von dort fern halten konnte, denn jetzt da sie ihr Seelentier gefunden hatte, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis sie sich verwandeln und diese Form auch halten konnte. Er sah auf dem Boden einen langen Ast liegen, zog seinen Zauberstab und ließ den Zweig zu dem Knotenpunkt an der Weide schweben und diesen dann drücken. Sofort erstarrte der Baum und Remus zog seine Freundin schnell hinter sich her zum geheimen Eingang zwischen den Wurzeln. Sie kletterten hinein und Remus entzündete seinen Zauberstab, damit sie etwas sehen konnten. Der Gang war schmal und nicht sehr hoch, so dass sie gebückt gehen mussten, aber auch sehr lang. Nach etlichen Minuten kamen sie am Ende an. Über ihnen war nun eine kleine Luke, die Remus öffnete, hochkletterte und Beccy die Hand bot, um ihr zu helfen. Lächelnd lehnte sie diese ab und kletterte selbstständig hinauf. Sie standen in einem kleinen, staubigen Raum, in dem nicht weiter war, außer dieser Luke. Sie traten durch die Tür, nachdem Remus den Gang wieder verschlossen hatte.

„Komm, wir müssen nach oben“, sagte Remus und nahm ihre Hand. Man sah ihm sein Unbehagen und sein Unwohlsein an. Er mochte diesen Ort nicht, waren doch so viele grausame Erinnerungen an Vollmond und die damit einher gehenden Verwandlungen damit verbunden.

Beccy nickte nur und folgte die Stufen nach oben. Die Treppe war stabiler als sie aussah. Oben angekommen öffnete Remus die Tür zu einem der Räume. Warmes Licht fiel in den Flur. Remus trat zu Seite, so dass seine Freundin zu erst eintreten konnte. Sie sah einen großen Raum, der wie ein Schlafzimmer eingerichtet war. Ein Himmelbett, wie sie im Schloss üblich waren. Die Wände waren mit Stoff behangen, so dass man das Holz der dahinter nicht sehen konnte. In der Luft schwebten wenige Kerzen und im Kamin brannte ein wärmendes Feuer. Beccy lächelte, als sie auf den Boden sah, konnte sie erkennen, dass dort eine Picknickdecke lag und daneben stand ein Korb und Beccy vermutete, dass dort die Speisen für ein Picknick enthalten waren. Auf der Mitte der Decke stand eine Vase mit einem großen Strauß roter Rosen.

„Das ist wunderschön, Remus“, sagte Beccy und drehte sich zu ihrem Freund herum, der immer noch unschlüssig vor der Tür stand. Die Schwarzhaarige ging auf ihn zu und nahm ihn zärtlich bei der Hand um ihn zu ihrem Picknickplatz zu führen. Sie hatte noch nichts zu Abend gegessen und nun merkte sie, dass sie dringend etwas Essen musste.

„Findest du? Ich fürchtete, du würdest weglaufen, wenn du siehst, wo ich jeden Monat hin muss“, sagte er und setzte sich auf die Decke um so Beccys Blick ausweichen zu können.

„Wieso sollte ich? Rem, ich weiß, was du einmal im Monat bist und ich liebe dich deshalb nicht weniger, eher im Gegenteil. Ich bewundere dich dafür, wie du dein Schicksal trägst. Du bist so ein liebevoller Mensch. Du könntest nie jemanden etwas zu antun, zumindest nicht, solange es kein Todesser ist“, fügte sie schmunzelnd hinzu.

Remus stellte den Korb in die Mitte und holte eine Flasche Rotwein daraus hervor. Dazu fand Beccy zwei Gläser im Korb und kurz darauf klirrte dünnes, feines Glas sachte an einander, während Beccy und Remus sich tief in die Augen sahen.

Das Essen verlief ohne viele Worte; sie sahen sich einfach nur an, lachten mal oder fütterten sich gegenseitig mit Obst, kaltem Braten oder anderen Köstlichkeiten und genossen das Beisammensein. Dazu mussten sie nicht reden, sie lasen in den Gesten und vor allem den Augen des jeweils anderen und fühlten sich glücklich und sicher.

Schließlich hielt Beccy sich den Bauch. „Ich bin pappsatt“, sagte sie und lachte. Remus merkte, wie seine Augen strahlten, als er ihr Lachen hörte und schlug vor, sich auf dem Bett auszuruhen.
Gemeinsam kuschelten sie sich unter eine Decke und lagen dicht bei einander. Jedoch hatten diese Berührungen nichts Intimes an sich, sondern reine Geborgenheit, die Nähe des anderen sprach aus ihnen.

Dadurch, dass sie schon die letzten Nächte in einem Bett geschlafen hatten, fiel es Remus nun bedeutend leichter, diese Nähe auch zulassen zu können und sie einfach zu genießen.

Nach einer Weile durch brach er mit leiser Stimme die Stille.

„Meinst du, dein Dad hat seine Entschuldigung beim letzten Training ernst gemeint und er hat akzeptiert, dass seine über alles geliebte Tochter mit einem Werwolf zusammen ist?“, wollte er wissen und sah sie dabei an, während er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich.

Beim letzten Wochenende, als die acht wieder Training bei den Auroren gehabt hatten, hatte Patrick Remus nach der Stunde beiseite genommen und mit ihm gesprochen. Er hatte sich für sein anfängliches Verhalten ihm als Werwolf gegenüber entschuldigt und eingesehen, dass er nicht richtig gehandelt hatte. Ihm war wichtig, dass Beccy glücklich war und er hatte erkannt, dass Remus ein sehr anständiger Mensch war - solange er sich dabei nicht von dem Wolf leiten ließ, würde er ihm noch eine zweite Chance geben.

Beccy sah ihn verwundert an. „Warum sollte er es nicht ernst meinen?“

Remus' Miene wurde eine Spur ernster. „Weil ich den Eindruck hatte, dass er diese Entschuldigung nicht ganz freiwillig hervor gebracht hat.“

„Dad ist zwar ein Sturkopf und man muss ihm oft ins Gewissen reden - aber er würde sich nicht entschuldigen, wenn er es nicht ernst meint.“ Nun sah sie ihm direkt in die Augen. „Denk dran, Dad ist Ire mit Leib und Seele - und Iren sind von Natur aus abergläubisch, wenn es um magische Wesen geht, vor allem bei jenen, die als dunkel gelten. Aber wenn er sagt, dass er dir eine Chance gibt, dann wird er es auch tun. Es fällt ihm nur leider schwer, aus diesem Muster auszubrechen.“

Remus seufzte. „Ich hoffe, dass du Recht hast. Ich möchte nicht, dass du dich zwischen mir und meiner Familie entscheiden musst.“

Beccys Augen wurden traurig. „Das würde er nie von mir verlangen. Er ist zwar ein Sturkopf, aber diese Entscheidung würde er keinem antun, erst recht nicht seiner Tochter.“

Remus erwiderte nichts, sondern hatte sich wieder zurück gelehnt, die Hand auf Beccys Seite. Er wollte ihr ja glauben, aber der Zweifel blieb.
Kurz wollten Gedanken in ihm aufkommen, dass es einen Grund haben musste, warum Harry nichts von Beccy gewusst hatte - doch diese schob er weit von sich. Er lag hier mit der Frau, die er liebte, da wollte er nicht daran denken, was wäre, wenn sie nicht mehr da wäre.

Er neigte den Kopf und sah, dass sie ihren Kopf auf seine Brust gebettet hatte. Sachte spielte er mit ihren Haaren und schloss die Augen - mit einem Mal wusste er, dass alles gut werden würde.

Wenige Minuten später erfüllten leise, regelmäßige Atemzüge den Raum, begleitet vom Knistern der Flammen im Kamin und dem manchmal knarrenden Holz der Wände.

* * *

Lily ging müde und etwas hungrig die Treppen zum siebten Stock hinauf. James hatte sich sehr bedeckt gehalten, wie der Abend aussehen würde. Sie fragte sich, wie er den Raum der Wünsche wohl gestaltet hatte - bei einem James Potter wusste man nie, welche Idee ihm gerade im Kopf herum spukte.

Leicht schnaufend kam sie am obersten Treppenabsatz an und trat auf den Gang. Jedoch hatte James ihr strikt verboten, nach ihm zu suchen - er würde sie abholen.
Ungeduldig stand sie nun vor der Wand, hinter welcher sich der Raum verbarg und überlegte, was die anderen wohl gerade machten. Doch aus den Jungs war nichts heraus zu bekommen gewesen und so mussten die Valentinstagserlebnisse wohl bis morgen warten.

Um vor Neugier nicht umzukommen, hatte sie sich in die Bibliothek verkrümelt und so eine etwas einsame Beccy auf dem Sofa im Gemeinschaftsraum zurück lassen müssen.

Ich hoffe doch sehr, dass sie mittlerweile nicht mehr so einsam ist, dachte sie und warf einen weiteren Blick auf die Wand, die sich jede Minute öffnen musste.

Kurz schloss sie die Augen, diese Heimlichtuerei machte sie wahnsinnig - und als sie sie wieder öffnete, stand James vor ihr und grinste.

„Weißt du eigentlich, wie schön du bist, wenn du nachdenkst?“, sagte er leise und zog sie in seinen Arm.
Er hatte lange für die Vorbereitung gebraucht, schließlich war dies der erste Valentinstag zusammen mit der Frau, die er bereits seit Jahren liebte - da musste einfach alles perfekt sein.

Lily grummelte nur leise, ließ sich dann aber von James küssen und vergaß kurz darauf ihren Groll, als sie für einige Minuten ganz in dem Kuss versanken - mitten auf dem Gang, hinter ihnen eine offene Tür zum Raum der Wünsche, der darauf wartete, sie zu empfangen.

Als sie sich von einander lösten, strahlten ihrer beider Augen und sie sahen sich verliebt an.

„Wenn unser Date schon so anfängt, frage ich mich, wie es weiter geht?“, fragte Lily und lachte, als sie James' eindeutigen Blick auf sich ruhen sah.

„Darf ich rein gehen oder muss ich erst auf Erlaubnis von dir warten?“, grinste sie und spähte über seine Schulter, ob sie vielleicht etwas erkennen konnte.

„Oh!“, sagte James hektisch und zog ein Tuch hervor. Verwirrt sah Lily ihn an, erlaubte dann aber, dass er ihr die Augen verband. Auch, wenn sie es schwachsinnig fand, schließlich standen sie keine zwei Meter von dem Raum entfernt.

Dann spürte sie James' Hände warm auf ihren Schultern und lächelte. Vorsichtig führte er sie vorwärts, als sie plötzlich seinen Mund an ihrem Nacken spürte. Sie schloss die Augen und genoss die Berührung, doch dann schien James sich wieder zusammen zu reißen und strich ihr entschuldigend über den Oberarm.

„Und nun darfst du raten, wo wir sind“, sagte er an ihrem Ohr, dass sie eine Gänsehaut überkam. Dann ließ er sie jedoch ganz los und Lily konzentrierte sich auf das, was der Raum ihr verraten könnte.

Zunächst hörte sie nichts, doch dann vernahm sie ein leises Rauschen - Blätter im Wind? Sie machte einen Schritt nach vorn und merkte, dass der Boden unter ihren Füßen sandig und weich war. Als sie sich hinkniete und fühlte, ließ sie warmen Sand durch ihre Finger gleiten.
Plötzlich hörte sie auch das Meer und spürte die Sonnenstrahlen auf der Haut.

„Oh James“, hauchte sie und nahm sich das Tuch von den Augen. Ihre Augen strahlten, als sie sich umsah. „Du hast mir wirklich einen eigenen Strand gezaubert? Du bist… bist… der beste Freund der Welt!“, sagte sie und musste über ihre eigenen Worte lachen. Dann zog sie ihn wieder an sich und küsste ihn voller Dankbarkeit.

Schließlich landeten sie auf einer Decke, die unter einem geflochtenen Gestell aus Palmwedeln lag, die etwas Schatten spendeten.

Erst ein Knurren aus Lilys Magen ließ sie Innehalten und schließlich laut lachen. Lily wurde rot. „Tut mir leid, ich habe eben noch nichts gegessen“, murmelte sie, doch James hörte sie kaum noch, sondern hatte bereits begonnen die Speisen um seine Liebste herum zu drapieren, sodass Lily sich nur noch bedienen musste.

Deren Augen wurden immer größer und schließlich siegte der Hunger und sie aß genüsslich mal hiervon und mal davon - die Hauselfen mussten James besonders zugetan sein.
Beinahe taten die Geschöpfe Lily leid; sie wusste, dass an Valentinstag praktisch jeder männliche Schüler, der wusste, wo sich die Küche befand, ihre Dienste in Anspruch nahm.

Auch James griff nun zu und stillte seinen Hunger und eine Weile aßen sie still, ohne einander aus den Augen zu lassen.

Bis Lily sich den Bauch hielt und sich zurück lehnte. „Voll“, sagte sie und rieb sich über ebendiesen, James lachte.

„Schade, dann können wir wohl noch nicht baden gehen“, sagte er und warf einen Blick auf die Meereswellen, die sanft am Sandstrand aufliefen.

„Noch nicht, James. Aber wenn du mir ein paar Minuten in der Sonne gönnst, ist das Wasser vor mir nicht mehr sicher.“

Freudig nickte er und machte sich daran, die Essensreste weg zu räumen - beziehungsweise, zu zaubern, bis er Lily folgte und sich neben sie legte.

„Ich wusste gar nicht, dass das geht“, sagte sie träge und schloss die Augen. „Also, ich meine, so etwas aus dem Raum der Wünsche zu machen. Das ist einfach… fantastisch. Und ich danke dir dafür, Schatz.“

„Hey, ich weiß doch, wie sehr du das Meer liebst“, sagte James und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er hätte stunden lang hier liegen können und sie einfach nur betrachten, wie sie vollkommen entspannt und losgelöst von jeglichen Gedanken über die UTZe, den Orden oder Harry neben ihm lag und mit sich und der Welt zufrieden schien.

Aber er wusste, er würde sich bei Godric bedanken müssen. Durch den Kontakt mit dem Gründer Hogwarts war es ihm möglich gewesen, im Raum der Wünsche die Strandlandschaft zu erschaffen - ein besonderes Privileg des Gryffindorerben.

Als Antwort blinzelte Lily nur kurz, beugte sich zu ihm hinüber und küsste ihn erneut, lang und intensiv. Plötzlich lag sie auf ihm und spürte, dass dieser Abend noch sehr viel mehr bringen würde.

James jedoch unterbrach den Kuss, angelte mit seiner Hand nach etwas und hielt kurz danach zu Lilys Erstaunen ihren Bikini in den Händen.

„Wie bist du denn an den gekommen?“, fragte sie mit großen Augen und nahm James die zwei Teile aus der Hand.

„Ich habe da so meine Verbindungen zu rothaarigen Hexen im Mädchenschlafsaal, weißt du“, sagte er und grinste; Lily war sofort klar, dass er auf Ginny anspielte - und sie war Harrys Freundin dankbar dafür.

Schnell zog sie sich um und wenige Minuten später gingen sie Hand in Hand, die Füße von sanften Wellen umspült, am Strand entlang. Schritt für Schritt, sie hatten keine Eile.
Sie sprachen über alles mögliche und es schien, als gäbe es für kein Problem der Welt nicht irgendeine Lösung.

Von Remus und Beccy über Harry und Ginny über den Orden und Voldemort, doch auch über den Lernstoff, Schulsprecheraufgaben oder die anstehende Zeit nach der Schule sprachen sie, ohne, dass es traurig oder ernst wurde.

Bis es Lily packte, sie sich umdrehte und laut kreischend ins Wasser rannte.

James lachte, doch als Lily ihn aus ihren leuchtend grünen Augen ansah, hielt auch ihn nichts mehr und er folgte ihr in das kalte, aber durchaus angenehme Nass.

Sie schwammen ein wenig, oder lagen einfach auf der Wasseroberfläche mit allen vieren von sich gestreckt, wissend, dass das Salzwasser sie tragen würde.

So alberten sie eine ganze Weile herum, bis sie schließlich erschöpft in Ufernähe stehen blieben, wo sie wieder Grund unter den Füßen hatten.

Lily fragte sich, wie es kam, dass sie heute ihre Finger nicht bei sich behalten konnte, als ihre Beine sich scheinbar selbstständig machten, auf James zu gingen und seine Lippen erneut zu einem Kuss einfingen, der eindeutig nach mehr schmeckte.

Leidenschaftlich küssend ließen sie sich in den Sand fallen und alles andere schrumpfte zu Nichtigkeiten zusammen, es gab nur noch sie beide, ihr Verlangen und ihre Liebe.
Glücklich und heftig atmend lagen sie sich schließlich in den Armen. Lily betrachtete ihren Freund verträumt, doch es schien, als brauche ihr Gehirn einige Zeit, um sich aus dem Strudel der Emotionen befreien zu können.

Als sähe sie ihn nun zum ersten Mal, sah sie ihn lange an, ehe sie leise, aber doch fest sagte: „Ich liebe dich, Lord James Liam Gryffindor-Potter. So unwahrscheinlich mir die Worte vor einem Jahr noch erschienen, ich weiß, dass sie wahr sind und dass sich an dieser Wahrheit niemals etwas ändern wird.“

Nach diesen Worten war Lily leicht rot geworden, sie hatte gar nicht darüber nachgedacht, was sie gesagt hatte. Ein wenig war sie von sich selbst überrascht, sie hatte James gerade mit seinem vollen Namen angesprochen - und das tat sie normalerweise nur, wenn sie wütend war.
Aus einem Grund, den sie sich nicht erklären konnte, war es ihr wichtig gewesen, den Namen Lord Gryffindor hinzu zu fügen, es kam ihr richtig vor.
Etwas verlegen blinzelte sie ihn an und küsste ihn schließlich in Ermangelung weiterer Worte.

James schluckte heftig nach Lilys Worten und schaffte es kaum, den Kuss zu erwidern. Irgendetwas war mit ihnen passiert, jetzt gerade und doch konnte er sich nicht erklären, was es gewesen war.

Schließlich zog er sich doch aus Lily zurück und küsste sie zärtlich. Er wusste, er musste nicht antworten - er hätte es auch nicht gekonnt. Einzig seine Augen sprachen, als er sich aufrichtete und sie hochzog, um zu der kleinen Palmwedelhütte zurück zu kehren, wo er sie mit einem Schlenker seines Zauberstabes beide reinigte.

Noch immer nackt, aber unsagbar glücklich lagen sie schließlich auf zwei Matten und einigen Kissen in der Hütte, während draußen die Sterne und der Mond mit den Wellen des Meeres spielten.

Eng aneinander gekuschelt schliefen sie schließlich ein, ein geheimnisvolles Lächeln auf den Lippen, das Meeresrauschen in den Ohren und das Wissen im Herzen, dass sie den richtigen Weg eingeschlagen hatten.


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Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
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