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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Wie bringt man einen Käfer zur Strecke

von vojka

Hey ihr Lieben,

heute mal am Sonntag, aber besser spät als nie, oder? Bevor wir euch nun auf das neue Kapitel los lassen, möchten wir uns für die Kommis bei euch bedanken.

Besonders bei: Vivi Black, Hermine94, Nane, hermine1965, Alfadas, Kati89, 2 of the Marauders, Enim-Reh, Mrs.Black, Jucy Potter, lily-luna, Lilly4, Skydreamer und *Steffi Potter*. Ihr seid wirklich die Besten.

@ Alfadas: Das nächste Mal bitte längere Kommis *grins* sonst beta ich (vojka) auch so

@ Mrs.Black: Naja, Remus ist einfach gut im Forschen von Sprüchen, nicht wahr? Und schließlich haben sich die Rumtreiber gut auf diesen Streich vorbereitet.

@ Jucy Potter: Naja, mit Dasius' Strafe, ich mein wir kennen doch alle Dumbledore oder? Was wir mit Rita machen, erfährst du jetzt im folgenden Kapitel *grins* Und was mit Dave und Sam passiert, das wird die Zukunft zeigen. Sie wollen sich einfach nicht aufdrängen, aber wir lassen uns da schon was einfallen.

@ lily-luna: Falls du doch mal mit uns über Zeitreisen philosophieren willst, komm in unser Forum *grins*

Wann es das nächste Chap gibt, wissen wir noch nicht, es kann Mittwoch sein, aber auch erst nächstes Wochenende, das werden wir sehen.

So nun wünschen wir euch aber viel Spaß mit unseren neuen geistigen Ergüssen.

LG

Cassio & vojka



Kapitel 53

Wie bringt man einen Käfer zur Strecke?

Wütend und genervt verließ James das Schloss. Er war, nachdem er die große Halle verlassen hatte, in den Schlafsaal hinauf gelaufen, hatte sich einen warmen Umhang, Handschuhe und Schal geschnappt und seinen Besen geschultert, um nun auf den Ländereien ein paar Runden zu fliegen um seinen Kopf frei zu bekommen. Er war kaum vor das Portal getreten, als er sein Fluggerät bestieg und dem Abendhimmel entgegen flog.

Was bildet sich diese Kimmkorn ein! Will sie jetzt über alles, was ich oder meine Eltern tun, schreiben? Vielleicht sollte ich ihr jeden Abend einen Brief schreiben mit einem genauen Plan, was ich den Tag über gemacht habe, wann ich aufgestanden bin, wann ins Bad und wann ich Lily geküsst habe. Hat die Frau kein eigenes Leben?

All diese Fragen und Dinge drehten sich im Kopf des Gryffindors immer wieder im Kreis. Er hatte gehofft, dass das Fliegen ihn beruhigen würde, wie es das sonst auch tat, aber heute hatte es keinen Erfolg. Er bemerkte die glitzernde Schneelandschaft unter ihm gar nicht, auch der Kraken, der ihm aus der Mitte des Sees zu zuwinken schien, erregte nicht seine Aufmerksamkeit.

Wie kann Dad das nur zulassen?

Er flog weite Kreise über die Ländereien, vom See ein Stück über den Verbotenen Wald, wo gerade ein paar Thestrale ihre Runden über den Bäumen zogen, aber auch diese eindrucksvollen und hochintelligenten Geschöpfe, die ihm eine Weile in der Luft Gesellschaft leisteten, schien er nicht wahrzunehmen. Das Fliegen auf seinem Besen schien nur automatisch abzulaufen, ohne dass er wirklich bemerkte, was er tat oder wo er hinflog, aber das störte ihn nicht sonderlich.
Langsam drehte er ab um wieder auf das Schloss zu zufliegen. Kurz bevor er wieder am Eingang angelangt war, drehte er in der Luft ab und flog auf die Eber am Eingang auf die Ländereien zu. Flog durch das Tor und landete jenseits von ihm. Er stieg ab und verschwand einen kleinen Moment später mit einem leisen Plopp.

* * *

„James wird nicht begeistert sein, wenn er das liest“, sagte Liam Potter beim Abendessen, Auch die Familie Potter hatte gerade den Abendpropheten bekommen und saß mit Lilys Eltern am Tisch im Salon.

„Was ist denn passiert?“, fragte Dave während er die Hauselfe, die ihm gerade etwas zu Essen auf den Teller legte, freundlich und dankend anlächelte.

„Die Presse ist los“, seufzte er und reichte Dave die Zeitung weiter, damit auch er den Artikel lesen konnte. In dem Moment hörten die vier Erwachsenen, wie die Haustür aufgestoßen wurde. Liam erhob sich von seinem Platz, zog seinen Zauberstab und bedeutete den anderen im Salon zu bleiben. Man konnte in diesen Zeiten nie vorsichtig genug sein. Zwar hatte Liam die Schutzzauber über Potter Manor verstärkt, aber es gab in den Reihen der Todesser sicherlich eine Reihe von Fluchbrechern, für die das Umgehen kein Problem wäre. So ging Liam vorsichtig Richtung Eingangshalle um zu schauen, wer da so lautstark erschienen war. Als er die Person erblickte, musste er erst einmal blinzeln, denn er war sich nicht sicher, ob er das Richtige gesehen hatte.

„James?“, wollte er verwundert wissen und sah seinen Sohn aufmerksam an.

„Dad! Du MUSST etwas dagegen unternehmen! Die kann doch nicht so einfach in meinem Privatleben herumschnüffeln und Dinge schreiben, die nie gesagt worden sind!“, schrie James schon beinahe, man merkte, dass seine Laune nicht die Beste war und er kurz davor zu sein schien, endgültig zu explodieren.

„Komm erst einmal in den Salon, damit die Evans und deine Mum beruhigt sind, dass du kein Eindringling bist.“ Liam legte seinem Sohn den Arm um die Schulter und führte ihn sanft aber bestimmt zu den anderen.

„James? Was -“, wollte Claire fragen, aber Liam bedeutete ihr erst einmal zu Schweigen. Er drückte seinen Sohn auf einen der Stühle und kniete sich vor den Stuhl.

„James, ich glaube, das ist der Preis, den wir zahlen müssen, denn leider können wir nichts gegen die Presse unternehmen. Wir sind seit dem Antreten des Erbes, wie heißt das noch so schön 'Personen des öffentlichen Interesses' und damit haben sie ein Recht über uns zu berichten.“

„Will die Kuh jetzt jedes Mal eine Sonderausgabe des Tagespropheten veröffentlichen, nur weil ich auf Klo war? Die spinnt doch.“ Dave begann bei dem Gedanken zu grinsen und auch Sam, Claire und Liam konnten sich nur schwer das Lachen verkneifen.

„Wir müssen einfach ein wenig darauf achten, dass diese Person nicht in unsere Nähe kommt. Ich frage mich eh, woher sie vom Sieg deiner Mannschaft weiß, denn Dumbledore hätte sie sofort von den Ländereien verbannt, wenn er sie gesehen hätte.“

Nachdenklich erhob Liam sich wieder und wanderte im Salon auf und ab. Das Essen war schon lange vergessen, denn keiner dachte an die leckeren Speisen, die auf dem Tisch standen.

„Unsichtbarkeitszauber?“, schlug Claire vor. Dave und Sam sahen dem Gespräch nur verständnislos zu. Sie verstanden kein Wort von dem, was die drei magischen Menschen dort sagten.

„Dumbledore hätte das bemerkt, denke ich. Wir werden wohl einfach abwarten müssen, was passiert“, sagte Liam und fuhr sich mit der Hand durch seine Haare wie er es oft tat, wenn er mit seinem Latein am Ende war, aber noch nicht aufgeben wollte und im Kopf weiter nach einer passenden Lösung suchte.

„James, du solltest jetzt aber zurück nach Hogwarts, bevor Professor Dumbledore oder deine Freunde dich vermissen und anfangen sich Sorgen zu machen“, sagte Claire liebevoll, trat an ihren Sohn heran, nahm ihn zärtlich in ihre Arme und gab ihm einen Kuss auf seine Stirn

James nickte nur, seine Wut war verraucht, seine Genervtheit würde wohl noch bleiben, bis Rita Kimmkorn aufhören würde ihm und seiner Familie hinterher zu spionieren. Gerade jetzt konnten sie keinen gebrauchen, der sie eventuell belauschte und so etwas von ihren Plänen über die Bekämpfung Voldemorts erfuhr.
Es wäre einfach schrecklich, wenn jemand mitbekommen würde, dass sein Sohn und Ginny aus der Zukunft hier wären und sie so Informationen hätten, die essentiell für die Bekämpfung des Dunklen Lords waren.

Er erhob sich, umarmte seine Eltern, verabschiedete sich höflich von Lilys Eltern, die ihm Grüße für ihre Tochter mitgaben und wandte sich zum Gehen, als Liam ihm folgte und kurz vor der Haustür noch einen Moment zurückhielt.

„Nach dem Valentinswochenende kommt ihr alle her und dann werden wir endlich Gryffindor Castle erkunden. Mit Professor Dumbledore ist schon alles abgesprochen und er hat nichts dagegen. Grüß bitte alle von mir und wir sehen uns nächstes Wochenende, dann wird wieder trainiert.“ James nickte nur und verließ Potter Manor.

***

„Wo ist James nur? Sieht einer von euch ihn?“, wollte Lily aufgeregt wissen. Alle standen im Schulsprecherraum um den Tisch verteilt und suchten seit ein paar Minuten die Karte der Rumtreiber ab, auf der Suche nach James. Aber keiner der Freunde konnte den Punkt, der mit seinem Namen gekennzeichnet war, erspähen und ihre Mienen wurden immer angespannter.

„Ich hätte ihm doch folgen sollen“, sagte Sirius und warf Harry einen bösen, aber auch besorgten Blick zu.

„Hey, keinen Streit bitte, dadurch finden wir ihn auch nicht“, versuchte Beccy die Gemüter wieder etwas zu beruhigen.

„Da! Ich hab ihn, er kommt gerade durch die Eisentore auf die Ländereien. Wo war er nur?“, sagte Peter und deutete aufgeregt mit seinem Finger auf den Punkt, welcher mit James Liam Gryffindor-Potter gekennzeichnet war.
Allgemeines Aufatmen war zu hören und die Freunde beobachteten den Punkt, wie er auf das Schloss zu ging und dann in den Mauern verschwand. Auch hier folgten sie ihm weiter mit ihren Augen um zu sehen, wohin er ging. Da er nicht den Weg in das Schulsprecherzimmer einschlug, sondern Richtung Gemeinschaftsraum, packten sie ihre Sachen zusammen und gingen auf dem schnellstem Wege ebenfalls dorthin.

Sie erreichten das Portrait der Fetten Dame vor James und so warteten sie dort auf ihn. Die Dame im rosa Kleid versuchte auf sich aufmerksam zu machen, um den sieben Freunden ihre, wie sie meinte, wundervolle Stimme zu demonstrieren. Ginny und Harry mussten lachen, denn dieses Bild kam ihnen nur allzu bekannt vor. Denn sie hielt ein Glas in ihren Händen und sang die Tonleiter hinauf in der Hoffnung, dass sie das Glas dadurch zum Zerspringen bringen könne.

Aber wie auch schon in Harrys und Ginnys Zeit klappte es auch hier nicht und als Lily, Beccy, Ginny, Sirius, Peter, Remus und Harry James erblickten und sich umdrehten, schlug sie das Glas an den Rahmen ihres Portraits und es zersprang. Sie rühmte sich sofort wieder mit ihrer hervorragenden Stimme, aber keiner der Schüler hatte auch nur einen Blick für sie übrig, denn die Augen der Wartenden waren alle fragend auf den Ankommenden gerichtet.

James nahm Lily in den Arm, sagte aber immer noch kein Wort, dann murmelte jemand das Passwort, die Fette Dame schwang zur Seite und sie betraten den Gemeinschaftsraum. Im inneren war ein Heiden Lärm.

„Da seit ihr ja endlich! Ohne die halbe Mannschaft bringt es nur halb so viel Spaß den Sieg zu feiern“, sagte Thomas Parker, der Hüter der Gryffindors und hielt ihnen zum Gruß seine Butterbierflasche entgegen.

„Nicht heute Tom, das nächste mal feiern wir wieder mit“, sagte Beccy und folgte James, Lily, Peter, Harry und Ginny, die schon auf dem Weg in den Schlafsaal der Jungen waren. Remus' Hand immer noch festhaltend, bestieg nun auch sie die Treppe, sich der Blicke in ihrem Rücken sehr wohl bewusst.
„Morgen werden Lily, Ginny und ich das Klatschthema in Hogwarts sein“, sagte die Irin, aber es schien sie nicht sonderlich zu stören.

„James wo bist du gewesen?“, fragte Lily behutsam und setzte sich neben ihn auf den Boden ans Fußende seines Bettes. Auch die anderen ließen sich in der Mitte des Zimmers nieder. Seit die Mädchen regelmäßiger bei den Jungs schliefen, hatten sich diese angewöhnt ihre Sachen immer ordentlich wegzuräumen, so dass man nicht mehr durch einzelne Gänge laufen musste um von einem Ort des Zimmers zu einem anderen zu gelangen.

„Ich war in Potter Manor. Liebe Grüße übrigens an euch alle von meinem Dad und dich soll ich auch ganz lieb von deinen Eltern grüßen“, sagte James mit emotionsloser Stimme, beugte sich zu seiner Freundin hinüber und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen.

„Was wolltest du von Liam?“, wollte Sirius wissen und musterte seinen Freund aufmerksam. So in sich gekehrt hatte er diesen schon sehr lange nicht mehr gesehen, eigentlich nicht mehr seit dem Tag, an dem Lily endlich einem Date zugestimmt hatte.

„Ich wollte, dass er etwas gegen diese Kimmkorn macht. Wenn das jetzt schon so los geht, dann weiß ich nicht, wie lange ich das aushalte, bis ich der Redaktion des Tagespropheten einen Besuch abstatte, den sie nicht so schnell vergessen werden“, antwortete er und knirschte beinahe mit seinen Zähnen. Sein Blick war wütend auf den Fußboden gerichtet und man konnte förmlich spüren, wie er innerlich kochte.

„Was hat er gesagt?“, fragte nun Peter, nicht sicher, ob James dann nicht vollkommen austicken würde.

„Etwas davon, dass wir nun 'Personen des öffentlichen Interesses' wären und es wohl oder übel über uns ergehen lassen müssten. Man, ich fasse es nicht! Wenn es wenigstens normale Berichterstattung wäre, aber das, was diese Kuh da schreibt, interessiert doch eh kein Schwein.“

„Wir müssten die Kimmkorn irgendwie aus dem Verkehr ziehen“, überlegte Remus und kratzte sich an seiner Nase. „Ich glaube nämlich nicht, dass eine andere Reporterin oder ein anderer Reporter so reißerische Storys über euch bringen würde.“

Harry und Ginny sahen sich an und grinsten. Sie schienen Mal wieder dieselbe Idee zu haben. „Wisst ihr, was für Strafen man als nichtregistrierter Animagus bekommt?“, fragte Ginny immer noch grinsend in die Runde.

„Das ist doch jetzt vollkommen egal, wir werden uns doch alle registrieren lassen!“, fuhr James sie an, man merkte, dass seine Nerven absolut blank lagen.

„Hey immer ruhig Dad, also kann uns jemand diese Frage beantworten? Eventuell hätten wir dann eine Lösung für dein Problem“, sagte Harry beschwichtigend, aber seine Augen funkelten auch etwas böse in die Richtung seines Vaters, denn ungestraft fuhr seine Freundin niemand so an.

„Das ist unterschiedlich. Es hängt vom Grund ab, warum man ein Animagus wurde, wie lange man schon einer ist und ob man sich noch selbst hat registrieren lassen oder ob man entdeckt wurde. Die Strafen liegen zwischen einer einfachen Geldstrafe und 18 Jahren Askaban, aber warum wollt ihr das nun wissen?“, sagte Remus und man merkte wieder einmal, dass er ein wandelndes Lexikon war.

„Sprich, wenn ein Auror einen erwischt, wird es schon keine Geldstrafe mehr geben?“, fragte Harry den Werwolf, was dieser nickend bejahte.

„Dann sollten wir Liam und Patrick einen Brief schreiben und ihnen einen nicht registrierten Animagus liefern“, meinte nun Ginny und grinste nun noch eine Spur breiter.

„Du willst uns nach Askaban schicken?“, fragte Peter ungläubig und zitterte leicht vor Angst. Ginny kicherte und schüttelte den Kopf.

„Wie käme ich denn dazu? Aber ich kenne einen Käfer mit einer sehr flotten Feder, dem man Mal ein klein wenig Einhalt gebieten sollte.“

James, Peter, Beccy, Lily, Remus und Sirius sahen die beiden Zeitreisenden nur Verständnislos an. In ihren Köpfen schien es zu arbeiten, aber keiner kam auf die Lösung dieses kleinen Rätsels.

„Ihr steht gerade gewaltig auf dem Schlauch, oder? Also, was ist Dads Problem?", fragte Harry in die Runde und sah alle nacheinander an.

Peter war der Schnellste, der antwortete. „Rita Kimmkorn.“

„Sehr richtig, Pete. Was ist Rita Kimmkorns beliebtestes Werkzeug?“, wollte nun Ginny von den anderen wissen.
Allgemeines Achselzucken war die Antwort. Scheinbar hatte noch keiner die Journalistin in Aktion erlebt.

„Eine flotte Schreibefeder“, half Harry ihnen nun bei der Antwort. Nun schienen einige zu verstehen, was Ginny und Harry ihnen mitteilen wollten, denn James', Lilys und Remus' Gesichter hellten sich auf und auch diese hatten nun ein Lächeln im Gesicht.

„Helft ihr uns auf die Sprünge?“, fragte Sirius und nun war er es, der genervt klang.

„Also, in unserer Zeit ist Rita Kimmkorn ein nicht registrierter Animagus. Ob sie es hier schon ist, weiß ich nicht, aber das wäre eine plausible Erklärung, wie sie an die Informationen gekommen ist. Sie ist ein kleiner, unauffälliger Käfer und nur bei genauem Hinsehen erkennt man sie an der Musterung um ihre Augen, die ihre Brille widerspiegeln. Also schreiben wir unseren beiden Lieblingsauroren einen Brief und die sollen überprüfen, ob sie schon hier ein Animagus ist und sie dann wegsperren“, erklärte Harry für die anderen, die noch nicht ganz verstanden hatten, was Ginny und er sich ausgedacht hatten.

Nun grinsten auch Beccy, Peter und Sirius. James holte sofort Pergament und Feder und gemeinsam verfassten sie einen Brief an die beiden Auroren. Es war mittlerweile schon ziemlich spät geworden und obwohl morgen Sonntag war, wollten sie in ihre Betten gehen, da sie morgen endlich einmal für ihre UTZ Prüfungen Ende Mai anfangen wollten zu lernen. So gingen sie nacheinander ins Badezimmer und kuschelten sich in ihre Betten. Auch diese Nacht blieben die Mädchen wieder im Jungenschlafsaal und schliefen engumschlungen mit ihren Freunden im Arm ein.

***

Fünf Tage später erhielten sie eine Antwort der beiden Auroren. Im Laufe der letzten Tage hatte es immer wieder Artikel über James und seine Eltern, aber auch über Lily und deren Eltern gegeben, wobei besonders Lily und ihre Eltern nicht gut weggekommen waren. Rita Kimmkorn hatte geschrieben, dass kaum war bekannt, dass die Potters nun Lords seien, sich ihre Eltern bei ihnen eingenistet hatten um zu leben wie die Maden im Speck. Mit keinem Wort hatte diese Person erwähnt, warum ihre Eltern bei den Potters wohnten. Aber am Mittwoch prangte einmal keine Schlagzeile von den Lords auf dem Titelblatt des Tagespropheten sondern eine andere.

Rita Kimmkorn von Auroren verhaftet
Ist dies die Strafe für ihre Berichterstattung über Lord Gryffindor-Potter und seine Familie? Oder wird nun die Pressefreiheit abgeschafft?
Bericht von Betty Braithwaite

Am Dienstagabend gab es in unserer Redaktion einen unschönen Zwischenfall. Unsere hochgeschätzte Kollegin Rita Kimmkorn wurde von zwei Auroren (Gideon Prewett und Kingsley Shackelbolt) abgeholt und auf Anweisung der Auroren Lord Gryffindor-Potter und Patrick O'Conner ins Ministerium gebracht. Was der Grund ist, wollten mir die beiden Auroren nicht mitteilen, von beiden war nichts anderes als „Kein Kommentar“ zu vernehmen. Ist sie dies nun die Rache des Lords dafür, dass Miss Kimmkorn über ihn und seine Familie geschrieben hat? Hatte er Angst, dass sie brisante Details aufdecken könnte? Oder ist das einfach nur Willkür des Ministeriums um unsere Pressefreiheit einzuschränken? Ich werde Sie weiter auf dem Laufenden halten, sofern ich nicht die nächste bin, die verhaftet wird.

Die Freunde überflogen den Artikel nur, denn mittlerweile wussten sie nur zu gut, dass in diesem Blatt nur Unsinn stand. Sie wandten sich dem Brief zu und öffneten diesen. Jemand sprach einen Muffliato über die Gruppe und Lily las die Zeilen der kleinen Gruppe vor.

Hallo ihr Acht,

wie der Tagesprophet heute sicherlich berichten wird, haben wir gestern unsere ?Freundin' verhaftet. Wir haben sie mit ins Ministerium genommen und sie dort verhört. Sie hat unter Einfluss von Viritaserum gestanden seit drei Jahren ein nicht registrierter Animagus zu sein, damit sie besser an Informationen für ihre Storys herankommt. So hat sie übrigens auch von dem Quidditchspiel erfahren. Sie wollte eigentlich eine Liebesgeschichte über dich und Lily schreiben, konnte euch aber nicht alleine erwischen. Wir haben sie jetzt hier im Ministerium in einer Zelle, die keinerlei Magie zulässt, auch keine Verwandlungen in die Animagusgestalt, denn wie wir aus Harrys Erzählungen wissen, kann man so aus Askaban fliehen und wir wollen ja kein Risiko eingehen.

Seid alle aufs herzlichste gegrüßt und wir sehen uns am Wochenende

Patrick und Liam

„Schade sie haben nichts über die zu erwartenden Strafe geschrieben“, sagte Peter, kaum das Lily zu Ende gelesen und den Brief zusammengefaltet hatte um ihn in ihre Tasche zu stecken.

„Das entscheiden ja auch nicht die beiden. Sie werden jetzt weiter ermitteln, ob die Kimmkorn sonst noch irgendwie Dreck am Stecken hat. Und dann entscheidet der Zaubergamot, was mit ihr geschieht“, sagte Beccy, klang aber auch irgendwie enttäuscht, dass nicht mehr im Brief gestanden hatte. Nun hieß es für die Freunde einfach abwarten.

Die nächsten eineinhalb Wochen waren sehr ruhig bei den acht Freunden. Am Wochenende hatten sie mit Patrick und Liam trainiert, ein paar neue Flüche gelernt und auch in ihren Animagusverwandlungen waren sie ein Stückchen vorangekommen. Harry war am Weitesten von ihnen, auch wenn keiner der Freunde bisher genau sagen konnte, was er letztendlich werden würde. Während der Woche hatten sie fleißig für die Schule gelernt und Harry und Ginny hatten den Stoff, den sie in ihrer Zeit noch nicht gehabt hatten, aufgeholt. Auch Peter hatte von diesen Übungsstunden profitiert, denn er lernte eifrig mit und hatte mittlerweile einige seiner Lücken geschlossen, die er gehabt hatte.

Den Valentinstag hatten sie ruhig verbracht, denn dieser lag dieses Jahr mitten in der Woche, so dass sie in Hogwarts beschlossen hatten, ihre Dates auf das darauf folgende Wochenende zu verschieben.

***

„Mister Pettigrew hat sich in den letzten Wochen sehr zum Positiven verändert, findest du nicht auch Albus?“, fragte Professor McGonagall am Abend des siebzehnten Februars, der Freitag vor dem Valentinswochende. Sie saß mit dem Direktor in dessen Büro und gemeinsam ließen sie wie immer die Woche Revue passieren.

Albus Dumbledore musste schmunzeln und stimmte seiner Stellvertreterin zu. Er wusste auch oder besser dachte sich, was diese Änderung im Verhalten des Siebtklässlers bewirkt hatte, allerdings konnte er dies seiner Kollegin nicht mitteilen. „In der Tat, Minerva. Er ist sehr viel aufgeschlossener und scheint seine Schüchternheit langsam abzulegen.“

„Es ist nicht nur dies Albus, auch im Unterricht ist er sehr viel aufmerksamer und arbeitet besser mit. Seine Leistungen haben sich seit Weihnachten so verbessert. Er scheint endlich verstanden zu haben, wie wichtig eine gute Schulausbildung und erstklassige Noten sind“, antwortete die Professorin und nippte an ihrer Teetasse, bevor sie weiter fuhr, dem Direktor zu berichten. „Aber nicht nur Mister Pettigrew hat sich geändert, auch Mister Potter und Mister Black sind ernsthafter, gewissenhafter und man könnte fast sagen erwachsener geworden. Mister Lupin war ja schon immer vernünftig, aber auch diese Beiden scheinen nun erst zu überlegen und dann zu handeln. Mich würde interessieren, was diese Änderung hervorgerufen hat.“

Dumbledore rückte seine Halbmondbrille auf der Nase wieder zurecht und nahm sich einen von seinen geliebten Zitronenbrausebonbons von denen er Minerva sofort eines anbot, das diese aber dankend aber sehr bestimmt ablehnte.

„Was gibt es sonst noch zu berichten Minerva?“, wollte der Direktor dann wissen.

McGonagalls Mundwinkel zuckten für einen kurzen Moment, bevor sie zu sprechen begann: „Die Slytherin Siebtklässer, insbesondere Mister Malfoy, sind immer noch ungehalten über den Streich, welcher ihnen vor zwei Wochen gespielt worden ist und darüber, dass sie nicht persönlich in die Winkelgasse durften um sich mit neuen Roben einzudecken.“

Der Direktor musste lachen. „Ja ich muss schon gestehen, dass dieser Streich etwas Besonderes war. Die Kleidung der Herren in heißes Wasser zu werfen und einfach abzuwarten, bis sie von selber schrumpften, war schon ziemlich gut. Mit einem einfachen Verkleinerungszauber hätte ein ebenso leichter Vergrößerungszauber gereicht und der Spuk hätte ein Ende gefunden, aber so?“

„Albus, du willst den Streich doch nicht gut heißen?“, fragte Minerva und sah ihren Vorgesetzten beinahe geschockt an.

Dieser schüttelte allerdings den Kopf. „Nein, das tue ich nicht und ich habe mit den Verursachern bereits gesprochen, die ?Muggelfreunde' werden nicht wieder in Aktion treten.“

Die Verwandlungsprofessorin schnappte nach Luft. „Du… Du weißt, wer das war?“

Der Schulleiter zwinkerte mit seinen Augen. „Sagen wir so, ich habe eine Vermutung und habe mit den betreffenden Schülern geredet. Bitte frage nicht weiter, ich werde es dir nicht sagen.“

„Ich habe da selbst so meine Vermutung, auch wenn ich mich frage, wie sie das bewerkstelligt haben, denn die Hälfte von denen war auf dem Quidditchfeld.“ Die Professorin sah ihr gegenüber aufmerksam an, als hoffe sie in seinem Gesicht etwas ablesen zu können, aber seine Miene verriet nichts. So seufzte sie nur und fuhr weiter mit ihren Ausführungen. „Die beiden Neuen, Miss Wright und Mister Smith, scheinen sich auch gut eingelebt zu haben und sind in der Gruppe um die ?Rumtreiber'“, dieses Wort sagte sie mit einer Spur von Widerwillen in der Stimme, „gut aufgenommen worden. Sie scheinen ihnen auch gut zu tun, denn ich könnte mir vorstellen, dass sie an den Veränderungen nicht ganz so unschuldig sind, denn die sind eingetreten, nachdem diese an die Schule kamen.“

Dumbledore schmunzelte nur wieder. Seine Stellvertreterin hatte wie immer den richtigen Riecher. Sie war mit ganzem Herzen Professorin und liebte ihren Beruf und ihre Schüler und hatte für jeden ein offenes Ohr. Auch wenn sie oft streng wirkte, so war sie doch stets gerecht und fair und das allen Schülern gegenüber, egal aus welchem Haus diese kamen. Die Professoren beendeten ihr Beisammensein und gingen jeder in seine privaten Räume.

So langsam kehrte Ruhe in Hogwarts ein. Nur noch wenige Fenster waren erleuchtet, aber auch diese wurden langsam dunkel und so hielt die Nacht Einzug in der Schule für Hexerei und Zauberei.


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