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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Die Muggelfreunde

von vojka

Hey ihr Lieben!
Wieder einmal ist Mittwoch und wir präsentieren euch ein neues Kapitel von Destiny^^

Vielen Dank an unsere lieben, fleißigen Reviewschreiber, ihr gebt uns immer wieder neuen Ansporn, weiter zu schreiben!

Im Einzelnen wären das: Alfadas, nane, 2 of the Marauders, lily-luna, Enim-Reh, hermine1965, Vivi Black, zamy, Jucy Potter, golfo, Mrs. Black, kati89, The-Matt, ~albuspotter~ und issi

@all: Vielen Dank an alle, die Ideen/Tipps gegeben haben, was den Schatten betrifft - wir denken selbst sehr intensiv darüber nach und vielleicht findet sich der/die ein oder andere am Ende ja sogar bestätigt in ihrer Vermutung? *g*

@2 of the Marauders: Ui, und, hast du noch Nägel? Wir hoffen es, schließlich wollen wir nicht schuld sein, wenn die alle ab sind oO

@lily-luna: *schmatz* Die Schnatzfang-Szene ist von mir (vojka) und ich habe mich riesig über dein Lob gefreut und wäre fast vom Sofa gefallen^^ Vielen Dank!

@Jucy Potter: Bitte nicht vergessen, dass Rita Kimmkorn ein nicht registrierter Animagus ist… *pfeif*

@The-Matt: Tut und leid, Szenen aus Voldemorts Sicht wird es von uns wohl nicht geben. Nur, wenn Harry sie auch mit erlebt, ansonsten sieht man nur die Auswirkungen seiner Taten und wir beschränken uns auf die 13 Charaktere, die wir bereits haben *g*


Damit verabschieden wir uns auch schon wieder und sehen uns hoffentlich Samstag wieder,
viel Spaß beim Lesen und viele liebe Grüße,
Vojka und Cassiopeia




Kapitel 52

Die Muggelfreunde

„Man was für ein Spiel! Summers hätte weiter fliegen müssen, dann hätte er diesen komischen Smith noch abgehängt“, meckerte ein Slytherin, welcher gerade den Raum betrat. Sirius und Remus hatten sich, als sie bemerkten, wie sich die Steinwand öffnete, schnell unter den Tarnumhängen versteckt und Peter hatte sich ebenso blitzschnell in seine Animagusgestalt verwandelt. Dann war die kleine Ratte zu den Füßen seiner Freunde gelaufen, hatte sich von Remus hochnehmen lassen und saß nun auf dessen Schulter.

„Stimmt, nun haben diese Blutsverräter auch noch die besten Aussichten auf den Quidditchcup, der eigentlich uns zu steht“, sagte Dasius und sein Gesicht spiegelte tiefe Abscheu wieder. Sie wandten sich dem Gemeinschaftsraum zu und sahen, was Sirius, Peter und Remus getan hatten.

Dasius' Augen wurden groß, als er die Waschzuber erblickte. „WAS IN SLYTHERINS NAMEN IST DAS?!“

Ungläubig betrachtete er die Bottiche und entdeckte zu seinem Entsetzen sein Namensschild genau auf dem mittleren Zuber.
Mit großen Schritten ging er darauf zu und erkannte in derselben Sekunde, dass es Kleidung war, die darin schwamm - seine Kleidung!
Wütend und ohne weiter darüber nachzudenken griff er sofort hinein - und zog seine Hand eben so schnell schreiend wieder heraus.
„AH! Verdammt, ist das heiß! Das kocht ja!“, fluchte er und hielt sich die Hand, biss jedoch die Zähne zusammen - immerhin war er ein Malfoy!

Wütend fuhr er herum. „Du da!“, blaffte er einen zusammen zuckenden Drittklässler an. „Hol den Hauslehrer. Jetzt!“

Der Angesprochene quiekte irgendetwas als Antwort und rannte aus dem Raum, als ein weiterer Siebtklässler, Matthew Simmens, mit großen Augen auf die aufgestellten Bottiche zuging.

„Hey!“, sagte er so empört, dass Sirius beinahe laut losgelacht hätte und sich hastig auf die Zunge biss, „das sind meine Sachen.“

„Ich bitte dich, Simmens, wen interessieren schon deine Sachen?“, spottete Dasius und blitzte seinen Mitschüler böse an.

„Aber - “, stammelte dieser und zeigte hilflos auf seine kochenden Kleider, „Wer hat das getan? Und warum? Und wie kann man es aufhalten?“

„Was kümmert es mich, was mit deinen Klamotten passiert? Es sind meine Roben, die dort gekocht werden und wenn ich noch ein armseliges Wort von dir höre, dann - “ Drohend erhob Dasius den Zauberstab und machte zwei Schritte auf Simmens zu, als der ausgeschickte Drittklässler zurück kehrte - und mit ihm Professor Slughorn.

„Was ist hier los?“, wollte er in strengem Ton wissen und brachte so etwas Ruhe in die aufgebrachte Menge.

„Sir, jemand hat meine Roben gekocht“, sagte Dasius so trocken, dass nicht wenige nun wirklich begannen zu kichern und sich dafür geradezu tödliche Blicke einfingen. Schnell sahen sie in eine andere Richtung.

„Ihre Roben?“, fragte Slughorn und sah seinen Schüler fragend an. „Wie meinen Sie - oh.“ In dem Augenblick entdeckte auch er die großen Waschzuber, in denen geduldig die Kleidung der Siebtklässlerjungen vor sich hin blubberte und dampfte - und schrumpfte.

„Haben Sie einen Anhaltspunkt, wer das war?“

Allgemeines Kopfschütteln war die Antwort, bis schließlich Matthew Simmens auf das Schild zeigte, welches an der Wand über den Bottichen hing.

„Legt euch nicht mit uns an. Viel Spaß beim Einkaufen. Die Muggelfreunde“, las der Tränkemeister laut vor. „Wer sind die Muggelfreunde?“, fragte er in die Runde, wieder antworteten ihm nur ratlose Gesichter.

Niemand sah in diesem Moment die kleine Spitze eines Zauberstabes, die plötzlich in der Luft zu schweben schien und auf das Schild gerichtet war.
Plötzlich blinkte der Schriftzug hell auf und die Buchstaben veränderten sich und wurden zu einer Zahl.

Verbliebene Waschzeit: 3 Std 9 Min und 23 Sek stand da nun; einige lachten, andere stöhnten genervt und entsetzt auf.

„Professor?“, wandte sich Dasius an seinen Hauslehrer, „Wollen Sie den Zauber nicht endlich aufheben? Meine Roben waren nun wirklich lange genug da drin und wenn sie es noch länger sind, fürchte ich, kann ich sie unserem Hauselfen anziehen.“

Professor Slughorn musste sich ein Schmunzeln verkneifen und schien zu überlegen. Dann zog er seinen Zauberstab und schwang ihn einige Male - doch nichts passierte.

„Es tut mir leid, Mister Malfoy - aber dieser Zauber ist sehr raffiniert. Ich kann ihn nicht brechen, ich fürchte, wir müssen tatsächlich die angegebene Zeit abwarten und dann sehen, was wir von Ihren Roben noch retten können.“

Enttäuscht fluchte Dasius vor sich hin und auch die anderen betroffenen Siebtklässler sahen betrübt drein.

„Gehen Sie jetzt alle erst einmal zum Mittagessen, in der Zeit werde ich mit Professor Dumbledore beraten, was zu tun ist“, entschied Slughorn schließlich und nach und nach leerte sich der Gemeinschaftsraum.

Auch Sirius, Remus und Peter folgten den Schülern Richtung Große Halle, blieben aber hinter ihnen zurück und bogen schließlich ab um zum Gryffindorturm zu gelangen. Auch hier mussten sie vorsichtig sein und schlichen sich erst hinauf in ihren Schlafsaal, wo die anderen bereits warteten, ehe sie sich lachend die Tarnumhänge von den Köpfen zogen.

Sofort wurden sie von allen Seiten mit Fragen bestürmt.

„Wie ist es gelaufen?-“
„Wie haben sie reagiert?- “
„War Slughorn da?- “

Remus grinste und Peter schnappte sich nach seiner Rückverwandlung die nächste Wasserflasche.

„Naja“, begann ersterer immer noch lachend. „Selbst Slughorn kann den Zauber nicht knacken und Malfoy hat sein Herz für Hauselfen entdeckt.“

Sirius hielt sich den Bauch vor Lachen und auch die anderen kicherten, waren jedoch etwas verwirrt über die letzte Aussage.

„Erklärt uns das unterwegs - ich bin am verhungern!“, maulte James und erhob sich. Lachend und guter Laune folgten die anderen ihm in die Große Halle, wo sie als erstes einen Blick zum Slytherintisch warfen, erneut losprusteten und sich schließlich hinsetzten.

Irgendwer sprach einen „Muffliato“ über ihre Gruppe und mit der Sicherheit, dass nun niemand sie belauschen konnte, ließen sie sich über den Streich und die Slytherins aus, dass so manch ein Lehrer ziemlich blass oder wütend geworden wäre.

Eine einzelne Eule flog plötzlich herein, gespannt blickten einige Schüler auf und verfolgten ihren Weg direkt zum Gryffindortisch.

„Mozart!“, rief Lily erfreut auf und wusste nicht, ob sie erleichtert sein oder Angst haben sollte; schließlich wusste sie bereits durch Liam, dass es ihren Eltern gut ging.

Mozart ließ sich auf ihrem ausgestreckten Arm nieder und Lily band ihm mit der freien Hand den Brief vom Fuß, welchen er ihr geduldig hinhielt.
Dann bot sie ihm noch ein wenig von ihrem Mittagessen an, doch Mozart war bereits wieder verschwunden und flog mit ausgebreiteten Schwingen den Dachstreben entgegen.

Die anderen waren nun sehr still geworden und ließen Lily in Ruhe den Brief ihrer Eltern lesen. Deren Hände zitterten leicht, was James bemerkte und ihr seine Hand auf die Schulter legte.

„Es geht ihnen gut, das hat Dad doch gesagt“, versuchte er sie mit leisen Worten zu beruhigen, doch Lily nahm ihn kaum wahr und faltete hastig das Papier auseinander. Es war Pergament, welches ohne Zweifel von Liam und Claire stammte.

Liebste Lily,
wie wir wissen, hat Liam dir bereits erzählt, was gestern Nacht in Spinners End geschehen ist. Aber mache dir keine Sorgen, uns geht es gut und einen Großteil der Einrichtung konnten die Zauberer auch retten - Magie ist wirklich sonderbar, aber in dem Fall auch eine wertvolle Hilfe!
Es wurde niemand verletzt und betraf „nur“ unser Haus, von welchen nun noch nicht einmal die Grundmauern stehen.
Zunächst wurde uns angeboten, bei Liam und Claire Potter zu bleiben, aber wir wollen ihnen nicht zur Last fallen und werden uns schon bald nach etwas Neuem umsehen. Die beiden sind wirklich sehr nett und hilfsbereit und haben uns, wenn man es so sieht, das Leben gerettet.
Es ist alles noch ziemlich verwirrend, der Gedanke, dass hier nichts so ist, wie wir es aus unserem Haus kennen, ist schon sehr ungewohnt. Aber wir versuchen und so gut es geht an die sprechenden Bilder und Spiegel, Hauselfen oder Portschlüssel zu gewöhnen ohne komplett den Überblick zu verlieren.

Wir haben dich lieb und schicken dir eine herzliche Umarmung,
Mum und Dad

Lily atmete tief durch und legte den Brief beiseite, um sich wieder ihrem Essen zu widmen, als sie Beccys Blick bemerkte.

„Geht es… weißt du etwas von Dad?“, fragte diese leise und sah ihre Freundin bittend und ziemlich verzweifelt an.

„Oh!“, sagte Lily und warf noch einen Blick auf den Brief - und tatsächlich, dort standen unter dem Gruß noch die Lettern P.S. .
Lily lächelte, nachdem sie die Worte gelesen hatte und reichte den Brief an die Irin weiter.

„Ich glaube, das ist für dich“, grinste sie und nickte noch immer lächelnd auf Remus' fragenden Blick, welcher sich daraufhin etwas entspannte.

Hastig nahm Beccy das Pergament entgegen und suchte nach den Zeilen, die für sie bestimmt waren.

Liebe Beccy,
ich hoffe es ist in Ordnung, dass ich dies an den Brief der Evans' anfüge. Liam erzählte mir, dass ihr bescheid wisst und ich wollte mich zurück melden - mir geht es wieder besser, ich kriege wieder Luft und auch der Husten ist weg. Zwar ist das Atmen noch etwas anstrengend und ich muss mich auf die Suche nach einem neuen Zauberstab und einer neuen Robe machen, aber ansonsten geht es mir gut.
Liebe Grüße auch von Claire, Liam und natürlich Mum,
Dad

Nun war es an Beccy, erleichtert aufzuatmen und sie gab Lily den Brief wieder zurück. Doch als sie in das Gesicht der Rothaarigen blickte, erschrak sie.

„Lils - was ist denn los?“, fragte sie besorgt und sah, wie diese sich schnell eine Träne von der Wange wischte.

Lily schüttelte den Kopf. „Nichts, es ist nur… in dem Haus sind wir groß geworden, Petunia und ich und… ich kann es einfach nicht glauben, dass es nicht mehr da ist. Selbst, wenn sie die meiste Einrichtung gerettet haben, wird es nie mehr dasselbe sein. Es werden fremde Mauern sein, in denen die alten Sachen stehen wie fehlplaziert. Sicher, es ist nur das Haus, wo es eigentlich meine Eltern getroffen hätte - aber es ist trotzdem etwas, dass ich schon jetzt schmerzlichst vermisse. Es war immer so schön, nach Hause zurück zu kehren - und nun gibt es keinen Ort mehr, den ich so nennen kann.“

Still weinte sie an James' Schulter, während Beccy versuchte, sie zu beruhigen.

„Aber Süße, ein Zuhause ist nicht zwingend an einen Ort gebunden. Du bist immer da Zuhause, wo die Menschen sind, die dich lieben. Ob in Hogwarts, Spinners End oder nun Potter Manor macht da nur wenig Unterschied. Auch, wenn das nicht heißen soll, dass ich es nicht verstehe, dass du traurig bist. Im Gegenteil.“

Wenn Beccy sich vorstellte, ihr Haus in Thurles würde abbrennen und nichts als einen schwarzen Brandfleck hinterlassen von dem, was einst ihr Zuhause war, wurde ihr ganz anders. Die Zeit in Hogwarts war schon schwer genug, sie vermisste Irland in jeder Sekunde, die sie in den Schottischen Highlands verbrachte - und doch war sie auch hier Zuhause, bei ihren Freunden und nicht zuletzt bei Remus.

Nach dem Essen beschlossen Remus und Beccy, dass ein wenig frische Luft ihnen gut tun würde; die anderen verstanden den Wink und ließen das Paar allein.
Zu Sirius' und Peters Enttäuschung zogen sich auch Ginny und Harry sowie Lily und James zurück um ein wenig Zeit für sich zu haben.

Während Lily und James sich im Schulsprecherraum einschlossen - schließlich oblag es ihnen, das Passwort kurzerhand zu ändern - machten Harry und Ginny sich auf verborgenen Wegen auf in den Raum der Wünsche.

Dort lagen sie auf einem großen Sofa bei einander, genossen das leise Prasseln eines Wärmespendenden Kamins und ließen ihren Gedanken einfach freien Lauf.
Obwohl sie nun einen Monat hier waren, fühlten sie sich manchmal noch immer als Gäste und ihre Freunde aus ihrer Zeit fehlten ihnen mit jedem Tag mehr.

„Ich frage mich, wie die Schlacht wohl ausging“, sagte Ginny zur Decke gerichtet. „Wie es Mum wohl geht. Dad, den Zwillingen, Ron, Charlie, Bill und sogar Percy? Und all den anderen, was sie wohl gerade machen?“

Harry drehte sich zu ihr und strich ihr über den Arm. „Ich weiß es nicht“, antwortete er ebenso leise. Auch er hatte sich nicht selten dieselben Fragen gestellt. Die Weasleys waren ebenso seine Familie gewesen, sie hatten ihn aufgenommen wie einen Sohn. Und er ahnte, wie sehr die Ungewissheit an Ginny nagte, die Angst und das Drängen, endlich etwas tun zu wollen.

„Ich vermisse sie, Harry“, sagte Ginny leise und vergrub ihr Gesicht an seinem Arm.

„Ich weiß, Gin, ich weiß“, murmelte er und hielt sie noch lange im Arm. Er wusste, dass auch er ihr keine Antwort würde geben können und das alles, was sie tun konnten, war, sich auf das vorzubereiten, was vor ihnen lag. Voldemort zu vernichten, das war ihr Ziel, war manchmal alles, was sie einen Schritt vor den anderen setzen ließ und Harry merkte, wie es Ginny stets schwerer fiel, sich zusammen zu nehmen und sich mit der Situation zu arrangieren, wie sie war.
Alles, was er für sie tun konnte, war für sie da zu sein und sie in den Arm zu nehmen, wenn sie es brauchte. Ihr so zu zeigen, wie sehr er sie liebte und zu hoffen, dass sie nicht eines Tages den Mut verlieren würde, den sie ihm so mühsam wieder zurück gegeben hatte.

Ein Kuss weckte ihn sanft, verschlafen blinzelte er.

„Wenn du etwas zu Abend essen möchtest, müssen wir langsam los“, sagte Ginny leise, schmiegte sich aber stattdessen wieder an ihn und küsste ihn nochmals.

Harry schloss die Augen und erwiderte den Kuss, lang und zärtlich. Ein Kuss, der einfach Vertrauen schenkte und Liebe aussandte, welche er mit ganzem Herzen zurück gab.

Vorsichtig löste er sich von seiner Freundin und sah ihr tief in die Augen. Sie brauchten keine Worte, um sich zu verstehen.

Nach endlosen Minuten, so schien es ihnen, war der magische Moment vorbei und sie erhoben sich schweren Herzens um sich wieder in die laute und volle Halle zu begeben, wo Schüler und Lehrer auf ihr Abendessen warteten.

Hand in Hand gingen sie die geheimen Pfade zurück, welche sie bereits in den siebten Stock geführt hatten, ohne von dritten Augen gesehen zu werden und traten schließlich in der Großen Halle an den Gryffindortisch.
Dort trafen sie auf Beccy, Remus, Lily, James, Sirius und Peter, welche noch immer grinsend Blicke zum Slytherintisch warfen und sich über irgendetwas köstlich zu amüsieren schienen.

Doch das Essen sollte noch auf sich warten, denn mit einem Mal wurde es sehr still, als der Schulleiter sich erhob.

Dumbledore richtete seinen Blick auf die Halle. Alle Schüler waren jetzt anwesend, wie er feststellte. Er sah von Tisch zu Tisch und fixierte manche Schüler länger als andere, aber am längsten verweilten seine Augen am Gryffindortisch bei den Schülern, mit denen er in den Weihnachtsferien soviel Zeit verbracht hatte.

Diese bemerkten das natürlich, aber die Gesichter der Rumtreiber verrieten nichts, nur wer Harry und Lily ganz genau ansah, bemerkte einen schuldbewussten Zug in ihren Mienen.

„Heute wurde den männlichen Siebtklässlern aus Slytherin ein übler Streich gespielt“, begann Dumbledore mit ernster Stimme. Er selbst hasste diese Art von Ansprachen, gerade zu Zeiten des Krieges war zusätzlicher Zwist zwischen den Häusern nur ein weiteres Pulverfass.
Er strich sich kurz über den Bart und fuhr dann fort. „Wir wissen nicht wer es war, aber wir hoffen, dass die Muggelfreunde“, die letzten beiden Worte betonte er besonders, „nicht noch einmal in Aktion treten werden, denn sonst hätte das ein schlimmes Nachspiel. Ich bitte euch, geht kameradschaftlicher miteinander um. Wir leben in einer schlimmen Zeit und nur durch Einigkeit können wir das Dunkle von uns abwenden.“

Mit diesen Worten setzte sich der Direktor wieder.
Doch Dasius sprang auf. „Dumbledore, das kann nicht alles gewesen sein! Meine komplette Garderobe wurde zerstört! Ich verlange, dass die Schuldigen bestraft werden und mir meine Roben ersetzen müssen!“, schrie er quer durch die Halle und funkelte den Schulleiter böse an.

„Mister Malfoy, achten Sie auf ihren Ton!“, rief Slughorn vom Lehrertisch.

Dumbledore hob die Hand und brachte damit beide zum Schweigen. „Mister Malfoy, das mit Ihren Roben tut mir sehr leid, aber da wir nicht wissen, wer die Schuldigen sind, können wir auch niemanden bestrafen. Und was das Ersetzen ihrer Garderobe betrifft, ich glaube nicht, dass Ihre Familie es sich nicht leisten kann, diese zu ersetzen.“ Er hatte sehr ruhig gesprochen und man konnte nicht heraushören, was er fühlte. Jedoch hatte er aus den Augenwinkeln immer wieder zu den Rumtreibern geschielt, hielt sich mit öffentlichen Anschuldigungen jedoch zurück.

„Sie elender Witz von einem Schulleiter! Sie sind doch selber so ein Muggelfreund! Sie nehmen diese Schlammblutfreunde auch noch in Schutz, womöglich waren Sie es selbst, der dies getan hat!“, schrie Dasius außer sich vor Wut.

„Zwei Wochen Nachsitzen bei Mister Filch, Mister Malfoy und nun begeben Sie sich unverzüglich in Ihren Gemeinschaftsraum und wenn ich noch einmal Beleidigungen dieser Art von Ihnen höre, wird es ernsthafte Konsequenzen für Sie haben.“ Dumbledores Stimme war plötzlich messerscharf und hallte unnatürlich laut von den Wänden der nun todstillen Halle wider. So hatte noch nie jemand mit einem Lehrer - geschweige denn, dem Direktor - gesprochen!

Dasius Malfoy warf dem Schulleiter noch einen hasserfüllten Blick zu, bevor er seine langen blonden Haare über die Schulter warf und aus der Großen Halle stolzierte.

Kaum hatte der Slytherin die Halle verlassen, brach lautes Stimmengewirr unter den Schülern aus, während Dumbledore sich auf seinen Platz zurück sinken ließ.

Doch kaum war das Essen endlich vor ihren Augen erschienen, ließ ein Rauschen sie zur Decke aufsehen, als ein unerwarteter Schwarm Posteulen herein flog und eine Sonderausgabe des Tagespropheten, den Abendpropheten, auf den Tellern ihrer Adressaten fallen ließen.

Erneut ging ein Murmeln durch die Schüler, eilig bezahlten sie die Eulen und lasen die Titelüberschrift - was konnte so wichtig sein, dass der Tagesprophet eine Sonderausgabe druckte?

Lord Gryffindor gewinnt!

Die Mannschaft des neuen ehrenwerten Lord James Liam Gryffindor-Potter gewann heute das Quidditchspiel in Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei.
Lord Gryffindor-Potter, der, nebenbei bemerkt, Schulsprecher ist, gehört selbst verständlich dem Hause Gryffindor an und schickte den Erzrivalen aus Slytherin mit einem Souveränen Sieg von 320 zu 120 in die Kabinen. Damit hat seine Mannschaft gute Chancen auf den diesjährigen Quidditchpokal, der jedes Jahr unter den vier Häusern ausgelost wird.
„Er ist ein brillianter Jäger, ohne ihn wäre die Mannschaft aufgeschmissen“, sagt die Kapitänin, Rebecca O'Connor, während sie ihm bewundernd hinter her sieht.
Lord Gryffindor-Potter spielt bereits seit seinem dritten Jahr im Team seines Hauses und blickt auf eine lange Spielerfahrung zurück, in welcher er schon bereits oft sein Wurfgeschick mit dem Quaffel unter Beweis stellen durfte.
Hoffen wir, dass ihn dieses Glück noch bis an das Saisonende begleiten wird und er dann in jenen Händen den Pokal in die Höhe recken kann.

Ihre Sonderkorrespondentin
Rita Kimmkorn.

(Bisherige Quidditcherfolge des Lord Gryffindor-Potter finden Sie auf Seite 6.
Eine Familienchronik der Familie Gryffindor-Potter haben wir für Sie auf den Seiten 5, 9 und 11 zusammen gestellt)

Wütend knüllte James Lilys Tagesprophet zusammen, in welchem er über deren Schulter gelesen hatte.

„Das darf doch nicht wahr sein!“, fluchte er laut und auch Beccys Gesicht war flammend rot vor Wut.

„Woher auch immer sie den Satz hat - ich habe ihn bestimmt nicht gesagt!“, motzte sie, woraufhin James sie verwundert ansah.

„James, was guckst du so? Du weißt, dass ich dich für einen sehr guten Spieler halte, aber deswegen muss ich noch nicht gleich in meiner eigenen Schleimspur ausrutschen“, sagte sie, James lachte.

Nicht wenige Zeitungen waren nach der enttäuschenden - und für sie ganz und gar nicht neuen - Miteilung auf dem Boden gelandet und man wandte sich wieder dem eigentlichen Geschehen zu - Essen.

Wütend hackte James auf seinem Teller herum, bis Lily ihm diesen kurzerhand weg nahm.

„Entweder, du lässt den Teller heile und isst ordentlich oder du lässt es“, sagte sie in ernstem Ton. Zu ihrer Überraschung stand James nun tatsächlich auf, murmelte etwas, das keiner verstand und stampfte, noch immer wütend, davon.

Fragend sahen ihm die anderen hinter her, doch als Sirius aufstehen und ihm folgen wollte, hielt Harry ihn fest.

„Lass ihn sich erst einmal ausfliegen, der braucht einen freien Kopf“, meinte er und Sirius setzte sich widerstrebend zurück auf seinen Platz.

„Woher weißt du, dass er fliegen ist?“, fragte Peter, Harry grinste.

„Hey, ich bin immerhin sein Sohn. Ich hätte es genau so gemacht.“


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Als ich das Buch las, sah ich es sofort vor mir. Für mich war klar, wie der Film aussehen würde.
Alfonso Cuarón über den dritten Harry-Potter-Film