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Fanfiction

Journey of destiny - Grenzen der Zeit - Abendessen mit Muggeln

von vojka

Hey ihr Lieben,

es ist Wochenende und damit Destiny-Zeit.

Erst einmal möchten wir uns bei all unseren Lieben Kommi-Schreibern bedanken, die uns mit ihren Reviews immer wieder motivieren weiter zu machen und uns mit ihren Wortmeldungen antreiben.

Enim-Reh, Kati89, Nane, Vivi Black, Amalia von Potter, GinnyWeasley95, Skydreamer, 2 of the Marauder, Lilly 4, Alfadas, VernonDursley, Mrs.Black, lily-luna und hermine1965, danke dafür, dass ihr immer etwas schreibt.

@Enim-Reh: Wir sind auch gespannt, was noch alles passieren wird. Auch freut es uns, dass dir das Kapitel gefallen hat.

@ Kati89: Wir versuchen so weiter zu machen und sollten wir es nicht tun, hoffen wir, dass unsere Leser uns das sagen. *grins*

@ Nane: Ja, dass ist die Frage, was James mit den Worten von Godric anfangen kann und wird. Aber irgendwann wird sich das sicherlich aufklären. Freut uns, dass dir das Kapitel gefallen hat, hoffentlich tun das auch die nächsten.

@ Vivi Black: Wir sind auch neugierig darauf, wie es weiter geht, da hilft wohl nur, dass wir schreiben und ihr lest und uns dann ein Kommi hinterlasst, um die Spannung zu lösen, oder?

@ Amalia von Potter: Was wir/Godric mit Helgas Worten meint, hmm dass ist uns gerade entfallen, hoffentlich finden wir die Erklärung bald wieder und ihr erfahrt es auch.
Was mit Sirius und Chris ist, wird die Zukunft zeigen.
Nun hast du dich genug gefreut, denn hier ist das neue Chap. Viel Spaß beim Lesen.

@ GinnyWeasley95: Muss dir nicht leid tun, wie gesagt, ihr müsst nicht zu jeden Chap etwas schreiben, aber ab und an melden ist einfach nett, denn das ist schließlich unser Lohn fürs Schreiben.
Ja, an Lilys Geburtstag ist einiges passiert, was sicherlich auch Auswirkungen in die Zukunft hat.
Wir würden uns freuen, wenn du ab und an ein Kommi da lässt, nun aber erst einmal viel Spaß beim Lesen des neuen Kapitels.

@ Skydreamer: Was James geträumt hat, keine Ahnung, schließlich konnte er ihn uns nicht erzählen und so konnten wir ihn euch auch nicht mitteilen, aber vielleicht fällt es ihm ja irgendwann wieder ein. Viel Spaß beim nächsten Kapitel^^

@ 2 of the Marauders: Nein, die Rumtreiber kennen die Prophezeiung noch nicht, aber das wird sich hoffentlich auch irgendwann ändern, denn schließlich betrifft es ja auch sie.
Es hat seinen Grund, warum Harry „den Schlüssel“ finden muss. Diesen wird er auch noch erfahren und er wird es verstehen und natürlich werden die anderen ihm helfen.
Ja, Peter ist so ein Thema für sich. *grins* Eigentlich mögen wir ihn nicht, aber unser Peter wächst uns auch immer mehr ans Herz.

@ Lilly4: Stimmt, James und Lily sind süß zusammen und ob James und auch die anderen die Prophezeiung erfahren, werden wir irgendwann wissen.
Die Suche nach den Horkruxen geht nach der Schule los. Die Erwachsenen meinen, die Schüler sollen sich erst einmal auf die Schule konzentrieren denn die Abschlüsse brauchen sie schließlich für ihre Zukunft.
Ob Peter und Sirius eine Freundin bekommen werden, steht noch in den Sternen, dass wird sich wohl irgendwann zeigen.
Viel Spaß mit unseren neusten geistigen Ergüssen.

@ Alfadas: Danke für deine beiden Wortmeldungen. Wie Vernon eingebaut wird, hängt von dem Charakter ab, den er sich aussucht *grins*
Viel Spaß mit dem neuen Chap.

@VernonDursley: Auch hier erst einmal noch Herzlichen Glückwunsch zur Gastrolle. Wir sind schon gespannt, was du dir ausdenkst.
Stimmt, aber sie wollen die Zukunft ja verändern, die HP Welt, wie wir sie von JK Rowling kennen, existiert nicht mehr. Was die Freunde betrifft, die kann er ja auch so wieder finden und dann zusätzlich noch seine Eltern haben. Wir finden, dass sind schöne Zukunftsaussichten.

@ Mrs.Black: Hoffentlich hast du dann noch gut schlafen können, nachdem du unser Kapitel gelesen hast. *grins*
Ob es einen Austausch innerhalb der Familie gibt, *schulterzuck* das ist die große Frage. Was er träumen wird, keine Ahnung, dass werden wir wohl nicht so schnell erfahren. Aber irgendwann wird auch das aufgelöst werden.
Ja, Ginny kann einem nur Leid tun. Ihre Familie ist so in der Nähe und doch kann sie nicht zu ihnen, dass muss grausam sein.
Wie Harry und Ginny zurück kommen und ob überhaupt, da wirst du dich bis zum Ende der FF gedulden müssen, denn es wäre ja doof, wenn wir das jetzt schon verraten, oder?
Wie du merkst, lieben wir Rätsel und ihr als unsere Leser sollt dies fleißig tun, es ist immer wieder interessant eure Ideen und Vorstellungen zu lesen und von Zeit zu Zeit haben wir auch schon welche davon aufgegriffen und mit verarbeitet, also immer schön weiter machen *g*

@ lily-luna: Das freut uns, dass du nichts auszusetzen hast, denn das heißt, wir haben alles richtig gemacht *grins*
Ja, die Idee mit der Cola mochten wir auch, wir wollten auch mal Peter etwas in den Mittelpunkt rücken, denn schließlich ist er ein Charakter wie jeder andere auch. Ob Peter zum Verräter wird, oder ob er der liebe, nette Typ von jetzt bleibt, wird die Zukunft bringen. Mal sehen, was unsere Gehirne noch so ausspucken.
Was für eine Vermutung hast du denn in Bezug auf Beccy? Das würde uns wirklich interessieren. Wir haben zwar selbst eine, aber vielleicht ist deine ja besser *grins* Schreibt uns immer, was ihr denkt, denn man weiß bei uns nie, ob unser Hirn daraufhin nicht eine Seite neuer Ideen ausspuckt, ist bei uns schon oft genug passiert.
Ich denke, dass James ihr alles, was Godric gesagt hat, anvertraut hängt auch damit zusammen, dass Godric ihm gesagt hat er solle es tun, wer weiß, ob er sonst einen Teil nicht erst einmal für sich behalten hätte, bis er herausgefunden hat, was damit gemeint ist? Aber wir finden auch, dass die beiden ein schönes Paar sind.
Hoffentlich liest du dieses Kapitel, was gleich kommt auch, denn eigentlich wolltest du ja erst Mittwoch weiter lesen oder? *lach*

@ hermine1965: Stimmt, die Pause hat uns verdammt gut getan. Wir sprühen geradezu vor Enthusiasmus. Wir können kaum noch aufhören zu schreiben und haben im Moment 10 Kapitel fertig (ohne das von heute) Gestern sind mal wieder nebenbei zwei entstanden und es tut verdammt gut zu lesen, dass ihr das auch so seht, dass die Chaps, die wir verzapft haben in der Pause, gut sind. Wir finden sie irgendwie anders als davor, es ist aber mehr ein Gefühl, was wir nicht wirklich begründen können, aber wir lieben die Neuen, vor allem, da es langsam jetzt wirklich los geht und das Vorgeplänkel aufhört.
Ginny tut uns auch leid, aber leider wird sie sich wohl noch eine Weile gedulden müssen bis sie ihre Familie wieder sieht, aber ich denke dass vor allem Harry aber auch die anderen ihr versuchen so gut es geht zu helfen. Wir wünschen dir verdammt viel Spaß beim neuen Kapitel und freuen uns schon auf dein neues Kommi.


Wir sehen uns am Mittwoch wieder, wenn es das nächste von uns zu hören gibt. Nun aber viel Spaß mit dem neuen Chap und vergesst das Kommi schreiben nicht *grins*

LG

Vojka & Cassio





Kapitel 49

Abendessen mit Muggeln

Der Rest der Woche war sehr ruhig. Am Dienstag nahmen Lily und James sich eine Auszeit von der Gruppe und zogen sich in die Stille des Raumes der Wünsche zurück. Sie wollten in Ruhe über die Worte von Lord und Lady Gryffindor reden, denn in der Nacht hatten sie nur über Godrics Worte, aber nicht über die Sarahs gesprochen. Aber zu einem Ergebnis kamen die beiden Schulsprecher nicht, so dass sie am Mittwoch ihren Freunden alles erzählten.

„Und ihr meint wirklich, ich bin mit dem Auserwählten gemeint, von dem Godric geredet hat?“, fragte Harry nun schon zum geschätzten millionsten Mal und fing an, die anderen damit zu nerven.

James verdrehte die Augen. „Keine Ahnung, Harry. Lils und ich verstehen nicht wirklich, was er uns sagen wollte.“

Schüchtern meldete sich Peter zu Wort. Er wurde zwar von den anderen akzeptiert, aber ab und an hatte er immer noch das Gefühl, die anderen nahmen ihn nicht so ganz Ernst. „Was haltet ihr davon, mit Dumbledore zu reden?“

„Ich finde das eine gute Idee, aber eine Bitte, können wir bis nach dem Spiel warten? Sonst sind unsere Gedanken nur bei dem Thema und Slytherin wird leichtes Spiel mit uns haben“, sagte Beccy und sah auf ihre Uhr. Noch ehe die anderen zustimmen konnten, schreckte sie auf. „Verdammt, James, Ginny, Harry! Bewegt eure müden Knochen, wir haben in fünf Minuten Training.“

Hektisch sprangen die Spieler auf um in ihren Gemeinschaftsraum zu kommen, sie hatten mal wieder im Raum der Schulsprecher gesessen um vor fremden Ohren geschützt zu sein.

So war die Woche zu Ende gegangen. Nachmittags war ein Quidditchtraining nach dem anderen angesetzt gewesen und abends saßen sie im Schulsprecherraum, sprachen über die Worte, die James und Lily aus der Vergangenheit gehört hatten oder planten ihren Streich, der ebenfalls am Samstag stattfinden sollte.

Nun war Freitagabend, das Abendessen war gerade in vollem Gange und alle Schüler befanden sich in der Großen Halle. Alle bis auf Acht. Die standen in einem leeren und unbenutzten Klassenraum im Erdgeschoß und versuchten einen fast panischen Peter zu beruhigen.

„Pete, du schaffst das. Wir werden ein Auge auf dich haben, versprochen“, versuchte Sirius den Rattenanimagus zu beruhigen.

„Aber was ist, wenn Thor in den Kerkern auf Mäusejagd geht und mich entdeckt?“

„Du bist doch viel schlauer als Filchs Kater. Du machst das schon. Ich kann mich natürlich auch dahin stellen, ich glaube nicht, dass ein Hirsch da unten groß auffallen wird“, grinste James, bekam aber nur ein gequältes Lächeln zur Antwort.

„Ist ja schon gut, aber passt wirklich auf und tragt mich vorsichtig“, sagte Peter, bevor er zu schrumpfen begann und dort, wo er eben noch gestanden hatte, nun eine kleine, zitternde Ratte hockte.

Lily nahm ihn vorsichtig hoch. Sie war auserkoren worden Peter vor dem Eingang der Slytherinunterkunft abzusetzen, da man ihr glauben würde, dass sie eigentlich nur zu Professor Slughorn wollte, falls ihr jemand über den Weg laufen würde.

Somit kamen sie etwas später als gewöhnlich in die Große Halle um zu Abend zu essen, da sie auf Lily gewartet und anschließend noch einen prüfenden Blick auf die Karte geworfen hatten, ob Peter auch wirklich allein war und Thor außerhalb des Slytherinterritoriums. Schließlich machten sie sich auf den Weg und kamen als beinahe die letzten zum Abendessen.

„Meint ihr, das geht gut?“, fragte Ginny und warf einen besorgten Blick zum Slytherintisch, der immer leerer wurde. Immer mehr Schüler verabschiedeten sich und kehrten in ihre Gemeinschaftsräume zurück.

„Ach, er schafft das schon - so schwer ist die Aufgabe nun auch wieder nicht, alles, was er tun muss, ist die Schlangen auszuhorchen und sich das Passwort zu merken“, murmelte Sirius und aß genüsslich weiter. Lily wiederum wurde unsicher.

„Was, wenn der Kater ihm doch auf die Spur kommt?“

„Ich glaube auch, dass er es schafft“, mampfte James und nickte Sirius zu. „Wenn wir vom Essen wieder da sind, sitzt er bestimmt schon oben und wartet auf uns.“

„Wieso kommt er dann nicht direkt hier her?“, meinte Harry und sah sich um, ob nicht vielleicht in ihrer Nähe ein dunkelblonder Gryffindor zu sehen war, doch die Schüler, die er entdecken konnte, strebten bereits den Ausgängen zu.

Eine halbe Stunde später brachen auch sie auf und machten sich auf den Rückweg in den Gryffindorturm. Doch als sie dort ankamen, war Peter nirgends zu entdecken.

„Komisch“, sagte James und fuhr sich durch das Haar, während Harry und Sirius sich über dessen Exemplar der Karte des Rumtreibers gebeugt hatten und diese systematisch nach Peter absuchten.

Das Abendessen war schon lange zu Ende und mittlerweile müssten dutzende Slytherins ihren Gemeinschaftsraum betreten haben.

„Da! Oh verdammt!“, rief Sirius, deutete auf zwei Punkte auf der Karte und war schon aus dem Raum verschwunden. Er hastete die Gänge des Schlosses entlang und immer wieder schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf: Bitte lass mich nicht zu spät kommen. Er rannte fast einen Schüler aus Ravenclaw um, der ihm irgendetwas hinterher rief, was der Schwarzhaarige aber nicht verstand. Es war im Moment nicht wichtig. Nur eins zählte, Peter aus seiner Lage zu befreien, denn was Sirius auf der Karte gesehen hatte, hatte ihm das Blut in den Adern gefrieren lassen.

**

„Wo bleibt er denn, er hat doch gesagt, er ist um neunzehn Uhr hier“, maulte Dave Evans nun schon zum zehnten Mal. Er lief nervös im Wohnzimmer auf und ab und warf alle paar Sekunden einen Blick auf seine Armbanduhr. Er freute sich auf das Abendessen bei den Potters. Sie hatten sich gegenseitig noch ein paar Briefe geschrieben und in einem von diesen hatten die Potters erklärt, dass sie die Evans abholen würden, da sie sonst keine Chance hatten zu ihnen zu kommen.

„Dave, es ist gerade mal fünf vor sieben, also beruhige dich“, versuchte Sam ihn zu beschwichtigen. Sie war langsam genervt von ihrem Mann. Sie hatte zwar schon in den ersten Ferien von Lily gemerkt, dass er verrückt nach der Zaubererwelt war, aber dass er jetzt so verrückt spielte, damit hatte sie nicht gerechnet. Lily hatte sich bisher geweigert ihn in die Winkelgasse mitzunehmen, da sie Angst hatte, er würde vor Aufregung und Begeisterung einen Herzanfall bekommen.

Ding Dong „Sam, da ist er, das muss er sein!“, rief Dave aufgeregt, als es an der Tür klingelte. Er rannte schon fast zur Tür.
Er benimmt sich wie ein Kleinkind an Weihnachten, wenn es auf den Weihnachtsmann wartet, dachte Sam und sah ihrem Mann nur Kopf schüttelnd hinterher.

„Guten Abend, mein Name ist Liam Potter und Sie müssen Mister Evans sein?“

Dave sah den Zauberer vor sich fast enttäuscht an, denn Liam hatte normale Muggelkleidung an. „Kommen Sie doch herein“, hörte Dave hinter sich die Stimme seiner Frau. „Er scheint entweder seine Stimme oder seine Manieren verloren zu haben, sonst hätte er Sie schon hereingebeten.“

Dave sah seine Frau empört an, diese grinste jedoch nur.

„Vielen Dank Misses Evans -“

„Nennen Sie mich einfach Sam, dieses ewige Gesietze nervt doch nur“, sagte Samantha und lächelte ihr Gegenüber freundlich an, während sie ihm ihre Hand reichte.

„Aber nur, wenn du mich Liam nennst“, sagte er und ergriff eben diese.

„Liam, ich freue mich, dich kennen zu lernen“, antwortete Sam und fand ihren Besucher auf Anhieb sympathisch.

„Darf ich auch Liam sagen oder ist das Recht nur meiner Frau vorbehalten?“, fragte Dave nun etwas gelöster, trat auf die beiden zu und reichte seinem Gast ebenfalls die Hand.
„Dave“, stellte er sich kurz vor und hoffte, damit seine Aufforderung zum Duzen deutlich gemacht zu haben.

„Natürlich darfst du mich Liam nennen“, grinste dieser, als er die Hand des Geschichtslehrers ergriff.

Dave begann zu strahlen, seine anfängliche Beklommenheit war vergessen. Gemeinsam gingen sie ins Wohnzimmer, setzten sich auf die Couch und Liam musste sich zusammen reißen, das Wohnzimmer der Evans' nicht zu eingehend zu betrachten. Gewiss, er war schon öfters in Muggelhäusern gewesen, jedoch waren dies ausschließlich Einsätze im Aurorendienst gewesen, wo sie die betreffenden Bewohner hatten retten müssen und sich nicht gemütlich mit ihnen auf eine Couch setzten.

„Wann können wir los? Und wie kommen wir überhaupt zu euch? Was müssen wir machen? Kann dabei etwas schief gehen?“, fragte Dave plötzlich in atemberaubender Geschwindigkeit, sodass Liam seine wahre Mühe hatte, dessen Worten zu folgen und Sam sich bemühen musste, nicht zu lachen.

„Langsam Schatz, lass Liam doch erst einmal ankommen und dann erklären, wie wir von hier aus an die Westküste Englands kommen.“

Liam lachte kurz und musterte die Evans' aus warmen, blauen Augen. „Natürlich erkläre ich es euch. Ihr müsst keine Angst haben, es ist nicht schwer.“ Mit den Worten deutete er auf das Fernsehprogramm, welches auf dem Tisch lag. „Braucht ihr das noch?“

Sam und Dave sahen ihn erstaunt an. „Nein, es ist nur bis heute gültig - aber was hast du damit vor?“, fragte die Musiklehrerin und sah erwartungsvoll zu dem Auroren.

Dieser zog seinen Zauberstab, was Daves Augen beinahe aus den Höhlen quellen ließ. Zwar hatte er selbst eine Tochter, die Zaubern konnte - jedoch in den Ferien nicht zaubern durfte und somit war dies das erste Mal, dass er wirklich sah, wie ein Zauber ausgeführt wurde.

Unbeeindruckt dessen richtete Liam seinen Stab auf das Fernsehprogramm, tippte es an und murmelte „Portus“, als die Zeitung einmal kurz blau aufleuchtete.

„So“, sagte er an das vor ihm sitzende Ehepaar gerichtet, welches das Fernsehprogramm anstarrte, als würde es jeder Zeit davon laufen, „Wenn ihr bereit seid, erkläre ich euch nun, wie ihr sicher zu uns und wieder zurück kommt.“

Die Evans' konnten nur noch nicken, während sie die Zeitung nicht aus den Augen ließen. Liam musste lächeln und schalt sich beinahe selbst dafür, nicht daran gedacht zu haben, dass ein für ihn so alltäglicher Zauber für zwei Muggel alles andere als selbst verständlich war.

„Wie, das war alles? Nur einmal blau leuchten und dann schon wieder vorbei?“, sagte Dave beinahe enttäuscht, noch ehe Liam ansetzten konnte, etwas zu sagen.

Liam war verwirrt. „Wie bitte?“, fragte er und blinzelte.

Sam und Dave beäugten die vor ihnen liegende Zeitung weiterhin kritisch, ehe Dave erklärte, was er mit seinen Worten gemeint hatte.
„Naja - man sieht ja gar nichts von dem, was du gezaubert hast“, murmelte er und hoffte, sich nicht wie ein kleines Kind anzuhören. Doch er musste gestehen, dass er sich die Begegnung mit einem erwachsenen Zauberer etwas anders vor gestellt hatte. Zum einen trug Liam ganz gewöhnliche Kleidung und dann behauptete er zu zaubern, obwohl sich die Zeitung vor ihnen kein Stück verändert hatte.

Doch als er nach dem Programm greifen wollte, hielt der Auror ihn auf.

„Ich fürchte, das wäre keine gute Idee“, sagte dieser und Dave ließ seinen Arm wieder sinken. Fragend sah er den Schwarzhaarigen nun an.

„Es tut mit leid, ich hätte es euch zuerst erklären sollen. Ich habe soeben diese Zeitung in einen Portschlüssel verwandelt“, erklärte er und beeilte sich, fort zu fahren, als er sah, wie Dave bereits zu einer neuen Frage ansetzen wollte. „Damit können wir innerhalb weniger Sekunden von einem Ort zum anderen reisen und laufen nicht Gefahr, an einem falschen Ort zu landen, da dieser Portschlüssel, wie der Name sagt, wie ein Schlüssel nur zu einer Tür passt. Allerdings müssen wir darauf achten, alle gleichzeitig die Zeitung zu berühren.“

Sam und Dave warfen noch einen Blick auf die Zeitung und nickten schließlich.

„Und es kann wirklich nichts passieren?“, fragte Sam skeptisch. Der Gedanke, mittels einer gewöhnlichen Fernsehzeitung hunderte Kilometer durch England zu reisen, war ihr nicht ganz geheuer.

„Nein, ganz sicher. Ich bin bei euch, aber ich versichere euch, es ist ganz harmlos.“

„Und wir kommen nachher auf demselben Wege wieder zurück? Mit… mit dieser Zeitung?“, wollte Dave noch immer nicht ganz überzeugt wissen. Schließlich war von dem Zauber, den Liam auf die Zeitung gelegt hatte, nichts zu sehen. Wer sagte, dass er wirklich ein Zauberer war?

„Das werden wir“, bestätigte Liam und nickte. „In diesem Zimmer, um genau zu sein.“

Er wartete geduldig, schließlich jedoch blickten Sam und Dave sich eingehend an und wandten sich dann wieder an ihn.

„Also gut, wir sind bereit“, sagte Sam gefasst und atmete einmal tief durch, um ihre Unsicherheit und Aufgeregtheit abzuschütteln.

„In Ordnung, dann bitte ich euch, eure Hände über das Papier zu halten. Aber noch nicht berühren, erst, wenn ich bis drei zähle“, wies Liam sie an und streckte auch seine Hand nach dem Programm aus, hielt jedoch wenige Zentimeter darüber inne.

Er sah sie noch einmal prüfend an und zählte. „Eins - zwei - drei - JETZT!“

* *

Etwas nervös ging Claire in der Eingangshalle auf und ab. Sie hatten verabredet, dass Liam mit ihren Gästen hier ankommen sollte, doch bisher fehlte jede Spur.
Wenn nun doch etwas passiert war? Oder wenn die Evans' ihm nicht trauten und sich weigerten, mit ihm zu kommen?
„Wie hätten doch zu ihnen gehen sollen“, murmelte sie leise, als hinter ihr ein Krachen ertönte, dann ein schmerzhaftes Stöhnen und schließlich ein Fluchen.

„LIAM! Du sagtest uns, es sein harmlos“, meinte Dave wütend, während er sich vom Boden aufrappelte und danach seiner Frau die Hand reichte, um sie ebenfalls wieder auf die Beine zu ziehen.

Liams Augen wurden groß, als er seinen Fehler erkannte. „Ohje, das tut mir leid, ich hätte nicht - es ist nur - “, setzte er an, wurde jedoch von Claire unterbrochen.

„Sie müssen Dave und Samantha Evans sein, willkommen in Potter Manor“, sagte sie freundlich und reichte Sam die Hand. „Es tut uns leid, aber der Portschlüssel ist im Moment einfach die sicherste Art zu reisen, auch, wenn die Landung nicht immer sehr angenehm ist. Ich hoffe, Sie nehmen es uns nicht übel, aber glauben Sie mir, das Flohnetzwerk wäre noch unangenehmer gewesen.“

Sam fragte gar nicht erst, was ein Flohnetzwerk war und war einfach froh, heil angekommen zu sein.

„Vielen Dank für Ihre Einladung - und ihren Geleitschutz“, sagte sie und ergriff Claires Hand. „Aber bitte, nennen Sie mich doch Sam.“

Claire lächelte. „Sehr gern sogar. Ich bin froh, dass ihr hier seid und wir uns endlich kennen lernen können. Wenn ihr Fragen habt, seid nicht schüchtern, für nichtmagische Menschen muss unsere Welt… etwas erschreckend sein.“

Nachdem auch Dave und Claire einander begrüßt hatten und ebenfalls überein gekommen waren, sich zu duzen, gingen sie auf direktem Wege zum Salon - zumindest, so direkt es ihnen möglich war, da Dave alle paar Meter stehen blieb und erstaunt jedes Gemälde bewunderte, deren Bewohner sich bewegten oder ihn grüßten. Vor Schreck wusste er gar nichts zu sagen, sondern schaute sie nur aus großen Augen an, ehe er eiligst weiter ging und dieselbe Szenerie sich beim folgenden Portrait wiederholte.

„Ihr habt ja wirklich ein riesiges Haus“, bemerkte Sam, als sie mit offen stehendem Mund in den Salon trat. Alles in diesem Haus - zumindest den winzigen Teil, den sie bisher gesehen hatte - wirkte so edel, dass sie sich kaum traute, irgendetwas zu berühren. Selbst ihre Schuhe kamen ihr, obwohl frisch geputzt, mit einem Mal ungeheuer schmutzig vor.

„Da hast du Recht, es ist mir manchmal selbst etwas unheimlich. Aber in unserer Welt nicht selten, wenn man sich die Häuser der alt eingesessenen, reinblütigen Familien ansieht.“

Sams Augen wurden groß, während Dave überlegte. Nach einander setzten sie sich an den Tisch, als Dave fragte: „Lily erzählte uns, dass es in der Zaubererwelt Probleme gäbe zwischen Zauberern, die nichtmagische Eltern haben und welchen, die… ich glaube, sie benutzte dasselbe Wort, reinblütig sind. Was genau bedeutet das? Sind Hexen oder Zauberer von magischen Eltern besser als unsere Lily zum Beispiel?“

Liam schüttelte traurig den Kopf. Er hatte eigentlich gehofft, dieses unliebsame Thema nicht anschneiden zu müssen - zumindest nicht so früh.
„Es gibt reinblütige Hexen und Zauberer, die noch immer an den alten Idealen fest halten, das stimmt leider“, stimmte er Dave zu und beeilte sich, weiter zu sprechen. „Jedoch bedeutet das nicht, dass jeder reinblütige Zauberer oder Hexe eine ablehnende Haltung gegenüber Muggelgeborenen hat. Und ich versichere euch, dass wir die Letzten wären, die diesen Fanatikern auch noch Recht gäben.“

Sam nippte an ihrem Weinglas, welches gefüllt vor ihr stand und sah Claire und Liam nachdenklich an. „Also habt ihr kein Problem damit, wenn Lily und euer Sohn ein Paar sind und vielleicht mal heiraten und Kinder bekommen?“, fragte sie vorsichtig.

Claire musste fast lachen. Wenn die beiden wüssten, dachte sie und erinnerte sich daran, wie sie erfahren hatte, dass ihre Kinder einen Sohn hatten, der genauso alt war wie seine Eltern selbst. Wie gerne würde ich euch davon erzählen, dachte die Rothaarige, wusste aber, dass Dave und Sam es nicht erfahren durften, da sie sonst in noch größerer Gefahr waren als ohnehin schon. Sie schüttelte den Kopf um ihre Gedanken wieder ins Hier und Jetzt zu befördern. „Nein, überhaupt nicht. Eher das Gegenteil wäre der Fall, wir würden uns freuen, wenn wir eines Tages sagen könnten, dass Lily unsere Schwiegertochter sei. Sie ist so ein wundervoller und warmherziger Mensch und wir haben sie schon fest in unser Herz geschlossen und freuen uns jedes Mal, wenn wir sie sehen.“

Nun lächelten auch Dave und Sam wieder, denn ihre Mienen waren etwas düster geworden, als Liam ihnen die Problematik der Zaubererwelt etwas näher beschrieben hatte. „Meint ihr wirklich, dass wenn wir zu diesen Reinblutfanatikern gehören würden, würden wir hier so gemütlich am Tisch beisammen sitzen würden?“, fragte Liam und trank nun ebenfalls einen Schluck aus seinem Weinglas.

„Eure Lordschaft, darf Adiuto die Vorspeise bringen?“, quiekte ein kleiner Hauself und verbeugte sich so tief neben dem Stuhl, dass er mit seiner Nase fast den Boden berührte. Die Elfen in diesem Haus waren, seit bewiesen war, dass die Potters wahrhaftig von Lord Gryffindor abstammten, noch ergebener und unterwürfiger als sie es schon vorher waren. Auch waren sie nicht mehr davon abzubringen, Liam mit Eure Lordschaft und Claire mit My Lady anzureden.

„Gerne, Adiuto“, sagte Liam und der kleine Helfer verschwand mit einem leisen Plopp wieder. Als Liam sich seinen Gästen wieder zuwandte, musste er fast lachen. Sam und Dave starrten immer noch mit offenen Mündern an die Stelle, wo eben noch der Elf gestanden hatte und man konnte ihnen den Schrecken im Gesicht deutlich ansehen.

„Www - Was wa - Was war das?“, stotterte Dave und deutete mit dem Finger in die Luft auf die Stelle, an der eben noch Adiuto gestanden hatte.

Liam schmunzelte. Es musste für Muggel schon sehr verwirrend in der Zaubererwelt sein und scheinbar hatte Lily ihren Eltern nicht sehr viel erzählt. Er schüttelte innerlich den Kopf, nein eher ist es wohl so, dass man es erst wirklich versteht, wenn man es mit eigenen Augen sieht, dachte der Auror. „Das war ein Hauself. Sie helfen vielen Zaubererfamilien im Haushalt, beim Putzen, Kochen, Kinderbetreuen und so weiter. Es sind magische Geschöpfe, die nur für den Zweck leben, ihre Familien glücklich zu machen.“

„Meint ihr, ich könnte so ein großes Haus alleine versorgen? Ich arbeite den halben Tag und dann noch das Manor, das wäre doch etwas zu viel“, sagte Claire und ließ sich von dem kleinen Elf etwas Suppe auffüllen. Weiterhin mit offenen Mündern beobachteten Lilys Eltern den kleinen Kerl, wie er nun zu Sam ging und auch ihr etwas von der Vorspeise auf den Teller füllte.

„Aber warum können sie so aus der Luft einfach auftauchen? Haben sie einen Portschlüssel benutzt wie wir vorhin? Aber das kann gar nicht sein, denn beim Ersten auftauchen, hatte der Elf nichts in der Hand oder funktionieren Portschlüssel auch ohne Gegenstände? Und warum Eure Lordschaft? Lily sagte einmal, so etwas gäbe es in der Zaubererwelt nicht. Außer diesem, wie hieß der noch? Lord Wolldimont?“, fragte der Dave und sah immer verwirrter aus. Bisher waren ihm in diesem Haus keine großen Unterschiede zwischen einem Muggel- und einem Zaubererhaus aufgefallen, wenn man davon absah, dass die Bilder sich bewegten und sprechen konnten und es keine Elektrizität gab, sondern die Räume durch Kerzen und Fackeln erhellt und von Kaminen beheizt wurden. Mit jeder Minute, die er hier aber verbrachte, fand er das alles Spannender, aber auch sehr viel Verwirrender.

„Immer langsam Dave, eine Frage nach der anderen. Fangen wir mit dem Auftauchen an. Das ist eine Art Apparation, die wir Zauberer beherrschen, dass heißt, wir lösen uns an einem Ort einfach auf und tauchen eine Sekunde später an einem anderen Ort wieder auf. Es ist anders als beim Portschlüssel. Bei der Apparation kann man nur eine weitere Person, allerhöchstens aber zwei mitnehmen. Beim Portschlüssel ist die Anzahl der Reisenden nicht begrenzt. Aber das was die Elfen machen ist noch etwas anderes als das, was wir Zauberer tun, denn sie können überall hin, egal, was für einen Schutz man auf das Haus legt“, erklärte Liam einem gespannt lauschendem Dave.

„Hmm“, sagte Lilys Vater. „Das würde ich auch gerne können. Es muss praktisch sein, einfach so an jedem beliebigen Ort der Welt aufzutauchen. Mal eben nach Ägypten, die Pyramiden bewundern oder auch die Chinesische Mauer“, schwärmte der Geschichtsprofessor und ein sehnsüchtiges Glitzern trat in seine Augen. Aber nur kurz, denn Liam setzte zu einer weiteren Erklärung an.

„Der ?Lord' von dem du gesprochen hast, ist Lord Voldemort und er hat sich diesen Titel selber gegeben. Eigentlich gibt es in der Zaubererwelt auch keine Adligen mehr, denn sie sind vor Jahrhunderten bei der Hexenverfolgung ausgestorben oder haben ihre Titel in dieser Zeit abgelegt. Wir haben erst vor Kurzem erfahren, dass meine Familie von einem der Gründer Hogwarts abstammt und dies war noch eine Familie des alten Zaubereradels.“ Man merkte Liam an, dass ihm diese ganze Lord Sache noch nicht so passte. Er hatte sich noch lange nicht an diese Tatsache gewöhnt, dass er und seine Familie nun die Letzten dieses Geschlechts sein sollten.

Nach dem Essen setzten sich die Vier in das gemütlich eingerichtete Wohnzimmer vor den Kamin. Dave und Sam fühlten sich von Minute zu Minute wohler in der Umgebung, aber auch in der Gesellschaft der Hexe und des Zauberers. Sie fanden die beiden sehr nett und waren mittlerweile sehr froh, dass sie die Einladung angenommen hatten. Dave entschuldigte sich kurz um auf die Toilette zu gehen, welche ihm von Tiny, einer anderen Elfe der Familie, gezeigt wurde. Er erschrak fürchterlich, als der Spiegel ihm sagte, er solle abnehmen und dass ein neuer Haarschnitt auch einmal wieder fällig wäre.

Währenddessen sah Sam sich die Fotos des Neujahrsballes an, welche Claire und Liam ihr zeigten. „Sie sind ein wunderschönes Paar“, sagte sie und betrachtete mit liebevollen Augen das tanzende Paar auf dem Bild in ihren Händen.

„Das stimmt und Lily sah einfach traumhaft an dem Abend aus“, erwiderte Claire und auch sie betrachtete das Bild mit einem warmherzigen, liebevollen Lächeln.

Das nächste Foto, was sie sich ansahen, war ein Gruppenbild der acht Freunde. „Hat Beccy es endlich geschafft, diesen Remus für sich zu gewinnen, oder ist das ein anderer junger Mann an ihrer Seite?“, wollte Samantha wissen und sah James' Eltern fragend an.

Diese runzelten verwirrt die Stirn und schienen darüber nachzudenken, woher Sam die beiden kannte. „Beccy war in den Sommerferien oft bei uns und letzten Sommer habe ich zufällig ein Gespräch der beiden Mädchen gehört, in dem sie über einen Remus sprachen, der einfach nicht zu verstehen schien, dass Beccy sich für ihn interessierte, denn er ignorierte ihre Flirtversuche gekonnt.“

Liam lachte, ja das war für den Werwolf typisch. Bloß niemanden an sich heranlassen, dann wird man auch nicht verletzt. Auch wusste er, dass Remus glaubte, das Glück einer Freundin oder gar späteren Ehefrau nicht verdient zu haben, vor allem, da es bei den Gesetzen hier in England sowieso für ihn nicht möglich war zu heiraten. „Ja das kann ich mir gut vorstellen. Beccy, die nicht nachlässt und Remus, der sich immer weiter in sein Schneckenhaus zurückzieht.

Sam senkte ihren Blick wieder auf das Foto und betrachtete es weiter. „Wer ist das?“, fragte sie und deutete auf Harry, welcher neben seinem Vater stand und in die Kamera lächelte.

Liam und Claire sahen sich kurz an und beide schienen zu überlegen, was sie nun sagen konnten. Sie wussten beide, dass sie die Wahrheit nicht sagen durften und so musste schnell eine Lüge her, auch wenn sie dies nicht gerne taten. „Das ist mein Neffe, der Sohn meines Bruders“, sagte Liam schnell, bevor Sam misstrauisch werden konnte, da sie so lange für ihre Antwort brauchten.

Sam nickte lediglich und schaute sich die weiteren Fotos an. „Das ist etwas, was ich bei euch Zauberern bewundere. Wir gerne hätte ich Fotos wie diese, wo man sieht, was die Personen tun. Vor allem bei den Kinderfotos meiner beiden Mädchen.“

„Wenn du möchtest, kann ich dir ein paar Kopien dieser Fotos machen, die du nachher mitnehmen kannst“, sagte Liam, als sie aus dem Flur vor dem Zimmer laute Stimmen hörten.

„Sie haben ja keine Ahnung. Die Auflösung der reinen Monarchie war das Beste was dem Commonwealth passieren konnte“, hörten sie die laute und aufgebrachte Stimme Daves.

„Werter Herr, diese Meinung kann auch nur von jemandem kommen, der keine Ahnung von der meinigen Welt hat. Als es die Monarchie noch gab, war es viel leichter seine Geschäfte zu machen, als dies in der heutigen Zeit je möglich wäre“, hörten Sam, Liam und Claire kurz darauf die ebenfalls lautstarke Antwort.

„Oh nein“, sagte Liam. „Das kann nicht gut gehen, wenn er mit William redet.“ Der Auror stand auf und ging auf die Tür zu um seinen Gast aus den Fängen seines Vorfahren zu befreien. Es war ein amüsantes Bild wie Dave vor dem Portrait stand, der Kopf hochrot und die Brille in der Hand und wild gestikulierte, während der gemalte William Simon Potter in seinem Rahmen auf und ab ging und den Mann vor sich nicht aus den Augen ließ.

Nachdem Liam es geschafft hatte seinen Gast aus den Fängen seines Vorfahren zu befreien, wobei dieser eigentlich nicht wirklich befreit werden wollte, saßen sie wieder vor dem Kamin und unterhielten sich munter. „Oh mein Gott, die Flammen“, stieß Sam erschrocken aus, als diese sich grün färbten und ein Kopf in ihnen auftauchte.

Während Claire versuchte die aufgeregte Frau zu beruhigen ließ sich Liam auf den Fußboden vor den Kamin sinken. „Pat, ist etwas passiert?“, fragte der Auror seinen Kollegen, dessen Kopf in den Flammen erschienen war.

„Es tut mir leid, dass ich euer Abendessen stören muss, aber es ist tatsächlich etwas passiert. Es gibt gerade einen Angriff in“, Patrick sah zur Seite, wo er Dave erkannte. Dieser sah neugierig in die Flammen und wunderte sich über diese Art der Kommunikation, die der des Telefons nicht so unähnlich war. Patrick schien noch einmal tief durchzuatmen, bevor er weiter sprach, „Spinners End.“

„Spinners End? Ist etwas mit unserem Haus?“, fragte Dave ängstlich, er schien für einen Moment seine Verwunderung über diese Gesprächesart vergessen zu haben.

„Es tut mir leid Dave, ich weiß noch nichts Genaueres. Liam, beeile dich. Ich mach mich auf den Weg, wir treffen uns vor Ort.“ Patricks Kopf verschwand und die Flammen nahmen wieder eine normale Farbe an.

Ohne ein weiteres Wort verließ der Auror das Haus und disapparierte. Eine ängstlichen Sam, einen fassungslosen Dave und eine geschockte Claire zurücklassend.


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